- Züssow
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Wappen Deutschlandkarte 53.96666666666713.5529Koordinaten: 53° 58′ N, 13° 33′ OBasisdaten Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern Landkreis: Vorpommern-Greifswald Amt: Züssow Höhe: 29 m ü. NN Fläche: 29,52 km² Einwohner: 1.365 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 46 Einwohner je km² Postleitzahl: 17495 Vorwahl: 038355 Kfz-Kennzeichen: OVP Gemeindeschlüssel: 13 0 75 154 Gemeindegliederung: 6 Ortsteile Adresse der Amtsverwaltung: Dorfstraße 6
17495 ZüssowBürgermeister: Hans-Dieter Hein Lage der Gemeinde Züssow im Landkreis Vorpommern-Greifswald Züssow ist eine Gemeinde in zentraler Lage im Landkreis Vorpommern-Greifswald. Sie ist Sitz des gleichnamigen Amtes. Die Gemeinde liegt südöstlich der Stadt Greifswald. Am 1. Januar 2005 wurde die Gemeinde Ranzin mit dem Ortsteil Oldenburg eingemeindet.[2]
Inhaltsverzeichnis
Geografie und Verkehr
Züssow liegt rund neun Kilometer nordöstlich von Gützkow, rund zwölf Kilometer südwestlich von Wolgast und etwa 19 Kilometer südöstlich von Greifswald.
Es ist an die Bahnstrecke Berlin–Stralsund angebunden. Im Bahnhof Züssow zweigt die Bahnstrecke Züssow–Wolgast Hafen nach Wolgast ab. Die Usedomer Bäderbahn stellt über sie Verbindungen nach Świnoujście (Swinemünde) bzw. Peenemünde auf der Insel Usedom her. Ferner halten in Züssow Intercity-Züge und werktags ein ICE-Zugpaar. Damit ist Züssow bundesweit der kleinste Ort mit ICE-Halt.[3]
Seit 1897 besaß der Ort auch einen Eisenbahnanschluss der Greifswald-Jarmen-Kleinbahn (GJK). Die Strecke wurde 1945 stillgelegt und die Gleisanlagen als Reparationsleistungen demontiert.
Durch die Gemeinde Züssow verläuft die Bundesstraße 111 (B 111). Die Bundesautobahn 20 ist über die etwa 14 Kilometer entfernte Anschlussstelle Gützkow erreichbar.
Ortsteile
- Nepzin
- Oldenburg
- Radlow
- Ranzin
- Thurow
- Züssow
Geschichte
Als erster Gemeindeteil wurde Ranzin 1228 urkundlich erwähnt. Die anderen Gemeindeteile folgten Anfang des 15. Jahrhunderts. Züssow als auch seine Ortsteile sind slawischen Ursprungs, somit weit älter. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zum Jahr 1815 gehörte Züssow zu Schweden und danach zum Königreich Preußen. Seit 1990 gehört Züssow zum Land Mecklenburg-Vorpommern. Im Jahr 1855 wurde die heutige B 111 von Jarmen nach Wolgast gebaut. 1863 erhielt Züssow einen Bahnanschluss an der Zweigbahn Angermünde–Stralsund der Berlin-Stettiner Eisenbahn-Gesellschaft. Durch den Bau der Bahnstrecke Züssow–Wolgast Hafen und weiter nach Usedom gewann Züssow als Umsteigebahnhof bei dem aufkommenden Bädertourismus immer mehr Bedeutung. 1945, nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gründete die evangelische Kirche die Züssower Diakonieanstalten (heute Pommerscher Diakonieverein e. V. ) zur Pflege geistig behinderter und alter Menschen. Die Einrichtung gehörte von Beginn an zu den größten Arbeitgebern des Ortes und der Umgebung.
Sehenswürdigkeiten
- Schloss Ranzin (Bauherr: Knoblauch)
- Villa „Granito“ in Ranzin vom Ende des 19. Jahrhunderts
- Kirche Ranzin mit Grabplatten der Ritter Horn aus dem 14. Jahrhundert
- Zwölf-Apostel-Kirche (Züssow) mit Kanzel (aus dem Jahr 1634) und Zwölfapostel-Klappaltar
- Vorpommersches Landwirtschaftsmuseum in Züssow
- bronzezeitliches Hügelgrab bei Ranzin ( Dachsberg )
- mittelalterlicher Turmhügel in Ranzin
- mittelalterlicher Turmhügel in Züssow (im Park)
- Königseiche im Oldenburger Holz
Sonstiges
In der Nähe des Ortsteils Moeckow befindet sich bei 53°59'48" nördlicher Breite und 13°35'52" östlicher Länge ein Sendemast der Deutschen Telekom, der zusammen mit dem Sendemast auf Garz/Rügen das zweithöchste Bauwerk in Mecklenburg-Vorpommern darstellt. Er wird aber im Unterschied zu diesen nur von wenigen Funkdiensten genutzt.
Partnergemeinde
- Westerrönfeld aus Schleswig-Holstein
Weblinks
Commons: Züssow – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Mecklenburg-Vorpommern Statistisches Amt – Bevölkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden 2010 (PDF; 522 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2005
- ↑ Am Sonntag fährt der erste ICE nach Greifswald., in: Ostsee-Zeitung, Lokalausgabe Greifswald, 25. März 2011, S. 11
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