Züssow

Züssow
Wappen Deutschlandkarte
Die Gemeinde Züssow führt kein Wappen
Züssow
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Züssow hervorgehoben
53.96666666666713.5529
Basisdaten
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Vorpommern-Greifswald
Amt: Züssow
Höhe: 29 m ü. NN
Fläche: 29,52 km²
Einwohner:

1.365 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 46 Einwohner je km²
Postleitzahl: 17495
Vorwahl: 038355
Kfz-Kennzeichen: OVP
Gemeindeschlüssel: 13 0 75 154
Gemeindegliederung: 6 Ortsteile
Adresse der Amtsverwaltung: Dorfstraße 6
17495 Züssow
Bürgermeister: Hans-Dieter Hein
Lage der Gemeinde Züssow im Landkreis Vorpommern-Greifswald
Brandenburg Landkreis Mecklenburgische Seenplatte Landkreis Vorpommern-Rügen Landkreis Vorpommern-Rügen Landkreis Vorpommern-Rügen Landkreis Vorpommern-Rügen Buddenhagen Buggenhagen Hohendorf (bei Wolgast) Krummin Lassan Lütow Sauzin Wolgast Wolgast Zemitz Ahlbeck (bei Ueckermünde) Altwarp Eggesin Grambin Hintersee (Vorpommern) Leopoldshagen Liepgarten Luckow Luckow Lübs (Vorpommern) Meiersberg Mönkebude Torgelow-Holländerei Vogelsang-Warsin Bargischow Bargischow Blesewitz Boldekow Bugewitz Butzow Ducherow Iven Krien Krusenfelde Liepen Medow Neetzow Neu Kosenow Neuendorf A Neuendorf B Neuenkirchen (bei Anklam) Postlow Putzar Rossin Sarnow Spantekow Stolpe (Peene) Alt Tellin Bentzin Daberkow Jarmen Kruckow Tutow Völschow Behrenhoff Dargelin Dersekow Diedrichshagen Hinrichshagen (Vorpommern) Levenhagen Mesekenhagen Neuenkirchen (bei Greifswald) Weitenhagen (Ostvorpommern) Bergholz Blankensee (Vorpommern) Boock (Vorpommern) Glasow (Vorpommern) Grambow (Vorpommern) Löcknitz Nadrensee Krackow Penkun Plöwen Ramin Rossow Rothenklempenow Brünzow Hanshagen Katzow Kemnitz (bei Greifswald) Kröslin Kröslin Loissin Lubmin Neu Boltenhagen Rubenow Wusterhusen Düvier Görmin Loitz Sassen-Trantow Altwigshagen Ferdinandshof Hammer a. d. Uecker Heinrichsruh Heinrichswalde Rothemühl Torgelow Wilhelmsburg (Vorpommern) Blumenhagen Brietzig Damerow (Vorpommern) Fahrenwalde Groß Luckow Jatznick Klein Luckow Koblentz Krugsdorf Nieden Papendorf (Vorpommern) Polzow Rollwitz Schönwalde (Vorpommern) Viereck (Vorpommern) Zerrenthin Züsedom Karlshagen Mölschow Peenemünde Trassenheide Benz (Usedom) Dargen Garz (Usedom) Kamminke Korswandt Koserow Loddin Mellenthin Pudagla Rankwitz Stolpe auf Usedom Ückeritz Usedom (Stadt) Zempin Zirchow Bandelin Gribow Groß Kiesow Groß Polzin Gützkow Karlsburg (Vorpommern) Klein Bünzow Kölzin Lühmannsdorf Murchin Rubkow Schmatzin Wrangelsburg Ziethen (bei Anklam) Züssow Heringsdorf Pasewalk Strasburg (Uckermark) Ueckermünde Wackerow Greifswald Greifswald PolenKarte
Über dieses Bild

Züssow ist eine Gemeinde in zentraler Lage im Landkreis Vorpommern-Greifswald. Sie ist Sitz des gleichnamigen Amtes. Die Gemeinde liegt südöstlich der Stadt Greifswald. Am 1. Januar 2005 wurde die Gemeinde Ranzin mit dem Ortsteil Oldenburg eingemeindet.[2]

Inhaltsverzeichnis

Geografie und Verkehr

Bahnhof Züssow

Züssow liegt rund neun Kilometer nordöstlich von Gützkow, rund zwölf Kilometer südwestlich von Wolgast und etwa 19 Kilometer südöstlich von Greifswald.

Es ist an die Bahnstrecke Berlin–Stralsund angebunden. Im Bahnhof Züssow zweigt die Bahnstrecke Züssow–Wolgast Hafen nach Wolgast ab. Die Usedomer Bäderbahn stellt über sie Verbindungen nach Świnoujście (Swinemünde) bzw. Peenemünde auf der Insel Usedom her. Ferner halten in Züssow Intercity-Züge und werktags ein ICE-Zugpaar. Damit ist Züssow bundesweit der kleinste Ort mit ICE-Halt.[3]

Seit 1897 besaß der Ort auch einen Eisenbahnanschluss der Greifswald-Jarmen-Kleinbahn (GJK). Die Strecke wurde 1945 stillgelegt und die Gleisanlagen als Reparationsleistungen demontiert.

Durch die Gemeinde Züssow verläuft die Bundesstraße 111 (B 111). Die Bundesautobahn 20 ist über die etwa 14 Kilometer entfernte Anschlussstelle Gützkow erreichbar.

Ortsteile

  • Nepzin
  • Oldenburg
  • Thurow
  • Züssow

Geschichte

Als erster Gemeindeteil wurde Ranzin 1228 urkundlich erwähnt. Die anderen Gemeindeteile folgten Anfang des 15. Jahrhunderts. Züssow als auch seine Ortsteile sind slawischen Ursprungs, somit weit älter. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zum Jahr 1815 gehörte Züssow zu Schweden und danach zum Königreich Preußen. Seit 1990 gehört Züssow zum Land Mecklenburg-Vorpommern. Im Jahr 1855 wurde die heutige B 111 von Jarmen nach Wolgast gebaut. 1863 erhielt Züssow einen Bahnanschluss an der Zweigbahn Angermünde–Stralsund der Berlin-Stettiner Eisenbahn-Gesellschaft. Durch den Bau der Bahnstrecke Züssow–Wolgast Hafen und weiter nach Usedom gewann Züssow als Umsteigebahnhof bei dem aufkommenden Bädertourismus immer mehr Bedeutung. 1945, nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gründete die evangelische Kirche die Züssower Diakonieanstalten (heute Pommerscher Diakonieverein e. V. ) zur Pflege geistig behinderter und alter Menschen. Die Einrichtung gehörte von Beginn an zu den größten Arbeitgebern des Ortes und der Umgebung.

Sehenswürdigkeiten

  • Schloss Ranzin (Bauherr: Knoblauch)
  • Villa „Granito“ in Ranzin vom Ende des 19. Jahrhunderts
  • Kirche Ranzin mit Grabplatten der Ritter Horn aus dem 14. Jahrhundert
  • Zwölf-Apostel-Kirche (Züssow) mit Kanzel (aus dem Jahr 1634) und Zwölfapostel-Klappaltar
  • Vorpommersches Landwirtschaftsmuseum in Züssow
  • bronzezeitliches Hügelgrab bei Ranzin ( Dachsberg )
  • mittelalterlicher Turmhügel in Ranzin
  • mittelalterlicher Turmhügel in Züssow (im Park)
  • Königseiche im Oldenburger Holz

Sonstiges

In der Nähe des Ortsteils Moeckow befindet sich bei 53°59'48" nördlicher Breite und 13°35'52" östlicher Länge ein Sendemast der Deutschen Telekom, der zusammen mit dem Sendemast auf Garz/Rügen das zweithöchste Bauwerk in Mecklenburg-Vorpommern darstellt. Er wird aber im Unterschied zu diesen nur von wenigen Funkdiensten genutzt.

Partnergemeinde

Weblinks

 Commons: Züssow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Mecklenburg-Vorpommern Statistisches Amt – Bevölkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden 2010 (PDF; 522 KB) (Hilfe dazu)
  2. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2005
  3. Am Sonntag fährt der erste ICE nach Greifswald., in: Ostsee-Zeitung, Lokalausgabe Greifswald, 25. März 2011, S. 11

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