- Zemitz
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Wappen Deutschlandkarte 53.98333333333313.759Koordinaten: 53° 59′ N, 13° 45′ OBasisdaten Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern Landkreis: Vorpommern-Greifswald Amt: Am Peenestrom Höhe: 9 m ü. NN Fläche: 30,96 km² Einwohner: 821 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 27 Einwohner je km² Postleitzahl: 17440 Vorwahlen: 03836, 038374 Kfz-Kennzeichen: OVP Gemeindeschlüssel: 13 0 75 147 Gemeindegliederung: 5 Ortsteile Adresse der Amtsverwaltung: Burgstraße 6
17438 WolgastWebpräsenz: Bürgermeisterin: Susanne Darmann Lage der Gemeinde Zemitz im Landkreis Vorpommern-Greifswald Zemitz ist eine Gemeinde im Landkreis Vorpommern-Greifswald. Die Gemeinde wird vom Amt Am Peenestrom mit Sitz in Wolgast verwaltet. Bis zum 1. Januar 2005 war Zemitz Teil des Amtes Wolgast-Land.
Inhaltsverzeichnis
Geografie und Verkehr
Zemitz liegt etwa sieben Kilometer südlich von Wolgast und sieben Kilometer nördlich von Lassan. Im Osten grenzt die Gemeinde an den Peenestrom. Nördlich der Gemeinde verläuft die Bundesstraße 111. Durch das Gemeindegebiet fließt der Brebowbach zum Peenestrom. Einzig nennenswerter See ist der Hohe See beim Ortsteil Hohensee. Südöstlich von Zemitz liegt die höchste Erhebung im Gemeindegebiet, der 43 m ü. NHN hohe Rauhe Berg.
Ortsteile
- Zemitz
- Hohensee
- Seckeritz
- Wehrland-Bauer
- Negenmark
Geschichte
Der Ortsteil Zemitz wurde 1504 erstmals urkundlich erwähnt. Der Name ist slawischen Ursprungs und leitet sich von Semlja für Erde ab. Die zahlreichen ur- und frühgeschichtlichen Bodenfunde deuten auf eine frühe Besiedlung der Gegend hin. 1504 besaß ein Krienker Brünnig Lepel das gesamte Gut Zemitz. Bis 1843 besaß die Familie von Lepen das Gut. Dann wechselten viele Male die Besitzer von Zemitz. Im Jahr 1901 wurde das Gut Zemitz aufgesiedelt.
Der Ortsteil Seckeritz wurde 1319 gegründet. Von 1369 bis 1833 war das Rittergut im Besitz der Familie von Lepel. Ab 1833 war das Gut im Besitz der Landwirtschaftsfamilie Dudy danach gehörte es Adolf von Korswandt. Im Jahr 1912 erwarb der Landwirt und Agrarwissenschaftler Paul Gerhard Hepner das abgewirtschaftete Rittergut. Er machte daraus einen anerkannten Kartoffelsaatzuchtbetrieb. Auch widmete er sich der Zucht des Edellandschweins. Bis zur Enteignung 1948 wurde der Betrieb als Mustergut von der Familie Hepner bewirtschaftet. Die Begräbnisstätte des Paul Gerhard Hepner existiert dort bis heute. Das Herrenhaus, umgeben von einem Wallgraben fiel 1965 einem Brand zum Opfer. Das Gut führte folgendes Wappen: sechs Querbalken, von links unten nach rechts oben. Das Zeichen symbolisiert eine Pflugschar. Im Oberen Quatdrat zeigt sich ein "L", für die Familie "von Lepel".
Der Ortsteil Hohensee erfuhr im Jahr 1451 seine erste urkundliche Erwähnung. Der Name wurde von dem kleinen See abgeleitet, an dem der Ort liegt. Das Dorf war anfangs im Besitz des Adelsgeschlechtes von Köller. Im 17. Jahrhundert war ein Kanzleirat zu Stettin Eigentümer. Bis ins 19. Jahrhundert blieb das Gut Hohensee in wechselndem Familienbesitz. Das Herrenhaus wurde 1926 durch ein Großfeuer völlig zerstört und anschließend wieder aufgebaut. Im Jahr 1945 brannte das Gebäude erneut nieder.
Der Ortsteil Bauer wurde im Jahre 1320 erstmals urkundlich erwähnt. Er war erst im Besitz des Geschlechtes von Köller und gehörte ab 1493 der Familie von Lepel.
Der Ortsteil Wehrland wird 1626 erstmals auch als Lepelscher Besitz bezeichnet. Bereits im 12. Jahrhundert begann man aber schon mit dem Bau einer Kirche. Im Jahr 1817 zerstörte ein Großfeuer fast alle Häuser des Ortes. Im Jahr 1867 erwarb August von Quistorp die Güter Bauer und Wehrland. Die Familie blieb bis ins Jahr 1945 Eigentümer. Im Zuge der Bodenreform wurden die Ländereien neu aufgeteilt und an Neubauern vergeben.
Weblinks
Commons: Zemitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- ↑ Mecklenburg-Vorpommern Statistisches Amt – Bevölkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden 2010 (PDF; 522 KB) (Hilfe dazu)
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