Meckenbach (bei Kirn)

Meckenbach (bei Kirn)
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Ortsgemeinde Meckenbach
Meckenbach (bei Kirn)
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Meckenbach hervorgehoben
49.7783333333337.5127777777778280
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Bad Kreuznach
Verbandsgemeinde: Kirn-Land
Höhe: 280 m ü. NN
Fläche: 6,96 km²
Einwohner:

406 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 58 Einwohner je km²
Postleitzahl: 55606
Vorwahl: 06752
Kfz-Kennzeichen: KH
Gemeindeschlüssel: 07 1 33 063
Adresse der Verbandsverwaltung: Bahnhofstraße 31
55606 Kirn
Webpräsenz: www.meckenbach.de
Ortsbürgermeister: Klaus Willi Schlarb
Lage der Ortsgemeinde Meckenbach im Landkreis Bad Kreuznach
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Über dieses Bild

Meckenbach ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Kirn-Land an.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Meckenbach liegt in den nördlichen Ausläufern des Nordpfälzer Berglands in einem Seitental der Nahe. Im Westen befindet sich Kirn und im Norden Hochstetten-Dhaun.

Geschichte

Abseits vom Durchgangsverkehr liegt nahe der Stadt Kirn die rund 400 Einwohner zählende Ortsgemeinde Meckenbach. Über die Vor- und Frühgeschichte des Dorfes weiß man wenig. Allerdings scheint das Vorkommen und die Gewinnung von Kupfererzen bereits auf eine Besiedlung der Gemarkung in keltischer Zeit hinzudeuten.

In Meckenbach ließ der Mainzer Erzbischof und Erzkanzler des Reiches um 1000 eine Kirche errichten, die dem Kloster Disibodenberg unterstellt war. Der Gründungsbau ist im Wesentlichen noch erhalten. Es handelt sich um ein schlichtes, im romanischen Stil erbautes Bruchsteingebäude mit Ostturm. Eine Erweiterung des Kirchenschiffes wurde um 1750 vorgenommen. Das Gotteshaus ist mit einer Orgel der Gebrüder Stumm aus Rhaunensulzbach aus dem Jahr 1836 ausgestattet, die 1981 restauriert wurde.

Das Dorf gehörte im Mittelalter stets zum wildgräflichen Amt Kyrburg und wurde um 1550 reformiert. Auch die Bauern aus Meckenbach hatten an die Herren von Steinkallenfels den sogenannten „Zollhafer“ zu zahlen, wenn sie mit ihren Produkten den Kirner Markt beschichten. Bis zum Ende der Feudalherrschaft war Meckenbach Schultheißerei, Ort im Oberamt Kyrburg, wo ein herrschaftlicher Beamter als Schultheiß die Verwaltung der Ortsgemeinde im Namen der Wild- und Rheingrafen von Kyrburg versah.

Nach der Invasion französischer Revolutionstruppen und der französischen Gebiets- und Verwaltungsreform kam Meckenbach um 1800 zur neu gebildeten Mairie Merxheim in Kanton Meisenheim, wozu die Gemeinden Bärweiler, Überhochstetten (Hochstetten), Meckenbach und Merxheim zählten.

Dieser Gemeindeverband blieb auch nach dem Ende der französischen Herrschaft bestehen und bildete ab 1816 die Bürgermeisterei Merxheim im hessen-homburgischen Oberamt Meisenheim. Nach dem Übergang des Oberamtes Meisenheim an Preußen im September 1866 wurden Ende 1869 die bisherigen Bürgermeistereien Merxheim, Meddersheim und Staudernheim aufgelöst und zu einer neuen Landesbürgermeisterei Meddersheim zusammengeschlossen. Dort verblieb die Ortsgemeinde Meckenbach bis zum Jahr 1940, als sie zusammen mit Hochstetten dem Amt Kirn-Land zugeordnet wurde.[2]

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Meckenbach besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[3]

Wappen

Die Blasonierung des Wappens lautet: „In gespaltenem Schild vorn in Schwarz neben sechs silbernen Sternen ein silbernes Wolfseisen, hinten in Gold ein blaubewerter und -gezungter roter Löwe“.

Sterne und Wolfseisen gehen zurück auf ein Gerichtssiegel aus dem Jahr 1698, der Löwe verweist die ehemalige Zugehörigkeit zur Wild- und Rheingrafenschaft.

Der Gemeinderat beauftragte am 20. Oktober 1963 den Grafiker Brust, Kirn-Sulzbach, einen Entwurf für ein Gemeindewappen zu erarbeiten. In der Sitzung am 17. Juli 1964 nahm der Rat den vorgelegten Entwurf an. Nach Zustimmung durch das Staatsarchiv erteilte das Ministerium des Innern in Mainz am 14. Mai 1965 die Genehmigung zur Führung eines eigenen Wappens.[4]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die Kirche stammt in großen Teilen aus dem Jahr 976. In dem romanischen Bau findet sich eine Stumm-Orgel aus dem Jahr 1836.

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Meckenbach

Wirtschaft und Infrastruktur

Im Norden verläuft die Bundesstraße 41. In Kirn ist ein Bahnhof der Bahnstrecke Bingen–Saarbrücken.

Weblinks

 Commons: Meckenbach (near Kirn) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
  2. Statistische Mappen, VG Kirn-Land, 2009
  3. Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat
  4. Statistische Mappen, VG Kirn-Land, 2009

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