Otzweiler

Otzweiler
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Ortsgemeinde Otzweiler
Otzweiler
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Otzweiler hervorgehoben
49.7127777777787.5091666666667300
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Bad Kreuznach
Verbandsgemeinde: Kirn-Land
Höhe: 300 m ü. NN
Fläche: 3,11 km²
Einwohner:

208 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 67 Einwohner je km²
Postleitzahl: 55606
Vorwahl: 06757
Kfz-Kennzeichen: KH
Gemeindeschlüssel: 07 1 33 077
Adresse der Verbandsverwaltung: Bahnhofstraße 31
55606 Kirn
Webpräsenz: www.kirn-land.de
Ortsbürgermeister: Frank Müller
Lage der Ortsgemeinde Otzweiler im Landkreis Bad Kreuznach
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Über dieses Bild

Otzweiler ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Kirn-Land an.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Otzweiler liegt am Großbach im Nordpfälzer Bergland. Im Norden befindet sich Becherbach bei Kirn, im Osten Hundsbach, im Süden Sien und westlich liegt Oberreidenbach.

Geschichte

An der Grenze zum Landkreis Birkenfeld liegt am Großbach die knapp 250 Einwohner umfassende Gemeinde Otzweiler.

Aus dem Früh- und Hochmittelalter weiß man wenig über Otzweiler. Im 14. Jh. gehörte Otzweiler zur Herrschaft der Wildgrafen auf der Kyrburg. Im Jahr 1375 teilten die Wildgrafen Otto und Friedrich von Kyrburg Güter und Rechte, die sie im "Amt Otzweiler" (u.a. mit Hundsbach, Schweinschied, Löllbach) besaßen, unter sich auf.

Fabricius vermutet, dass der Ort aus einem wildgräflichen Hof des Gerichts Becherbach hervorgegangen ist und ursprünglich zum Hochgericht auf der Heide gehörte. Otzweiler, das lediglich aus diesem Hof und zwei Mühlen bestand, hat sich in späteren Zeiten zu einer größeren Siedlung weiterentwickelt. Zu Beginn des 16. Jh.s gehörte der Ort zur Schultheißerei Sien innerhalb des wildgräflichen Amtes Kyrburg. Da in Otzweiler auch sponheimische Untertanen wohnten, beanspruchten auch die Grafen von Sponheim bzw. deren Rechtsnachfolger, der Markgraf von Baden, als Inhaber des Amtes Naumburg die Territorialhoheit über den Ort. Die daraus entstandenen Rechtsstreitigkeiten zwischen dem Amt Salen-Kyrburg und dem badischen Amt Naumburg wurden 1757 dahin geschlichtet, dass die Güter und Einwohner von Otzweiler in gemeinschaftlicher Verwaltung der beiden Ämter verbleiben sollten.

Einer einheitlichen Verwaltung wurden die Ortsbewohner erst unterstellt, als die Franzosen den Ort der neu geschaffenen Marie Schmidthachenbach im Kanton Grumbach zuordneten.

Nach dem Ende der französischen Herrschaft im Jahr 1814 und einer kurzzeitigen Zugehörigkeit zu Preußen kann im Jahr 1816 Otzweiler zur Oberschultheißerei Hundsbach in hessen-homburgischen Oberamt Meisenheim. Anfang der 20er Jahre des 19. Jh.s wechselte der Amtssitz von Hundsbach nach Becherbach, wo bis zum Jahr 1940 die für Otzweiler zuständige Amtsverwaltung ihren Sitz hatte.

Nach der Auflösung des Amtes Becherbach kam Otzweiler zum Amt Kirn-Land.

1864 wohnten in Otzweiler in 57 Wohnhäusern 71 Familien. Der Großteil der mehr als 300 Einwohner zählenden Gemeinde war evangelisch. Heute hat der Ort noch ca. 250 Einwohner.[2]

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Otzweiler besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[3]

Wappen

Die Blasonierung des Wappen lautet: „Über blau-golden geschachtem Schildfuß in Silber ein roter Mühlstein belegt mit einem goldenen Mühleisen“.

Das geschachte Feld nimmt Bezug zur ehemaligen Zugehörigkeit zur vorderen Grafschaft Sponheim. Mühlstein und Mühleisen erinnert an die Entstehung des Dorfes Otzweiler. Laut Pfarrer Lentze in seinem Buch "Amt Naumburg und Pfarrei Becherbach", (S. 31) war Otzweiler 1599 nur ein Hof mit zwei Mühlen - vor Alters nur eine Mühle.

Der Gemeinderat beauftragte am 3. Februar 1966 den Grafiker Brust, Kirnsulzbach, einen Entwurf für ein Gemeindewappen zu erarbeiten. In der Sitzung am 8. Juni 1966 nahm der Rat den vorgelegten Entwurf an. Nach Zustimmung durch das Staatsarchiv erteilte das Ministerium des Innern in Mainz am 4. Juli 1966 die Genehmigung zur Führung eines eigenen Wappens.[2]


Wirtschaft und Infrastruktur

Im Süden verläuft die Bundesstraße 270. In Kirn ist ein Bahnhof der Bahnstrecke Bingen–Saarbrücken.


Siehe auch

Weblinks

 Commons: Otzweiler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
  2. a b Statistische Mappen, VG Kirn-Land, 2009
  3. Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat

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