- Guldental
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Wappen Deutschlandkarte 49.8919444444447.8411111111111140Koordinaten: 49° 54′ N, 7° 50′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Bad Kreuznach Verbandsgemeinde: Langenlonsheim Höhe: 140 m ü. NN Fläche: 12,99 km² Einwohner: 2.532 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 195 Einwohner je km² Postleitzahl: 55452 Vorwahl: 06707 Kfz-Kennzeichen: KH Gemeindeschlüssel: 07 1 33 035 Gemeindegliederung: 3 Ortsteile Adresse der Verbandsverwaltung: Naheweinstraße 80
55450 LangelonsheimWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Alfons Lorsbach (CDU) Lage der Ortsgemeinde Guldental im Landkreis Bad Kreuznach Guldental ist eine Ortsgemeinde an der Nahe im Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Langenlonsheim an.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Der Ort liegt im Naheland zwischen den südlichen Ausläufern des Hunsrücks am Lauf des Guldenbachs.
Nachbargemeinden
Die Nachbargemeinden sind von Norden im Uhrzeigersinn: Langenlonsheim, Bretzenheim, Bad Kreuznach, Hargesheim, Gutenberg, Windesheim sowie Waldlaubersheim.
Gemeindegliederung
Guldental besteht aus den drei Ortsteilen Breitenfelser Hof, Heddesheim und Waldhilbersheim.
Geschichte
Bereits 1163 wurde der Besitz Hetdenesheim (Heddesheim) urkundlich erwähnt und war schon vor 700 Jahren eines der Großdörfer im heutigen Landkreis Bad Kreuznach. Unter französischer Herrschaft wurde Heddesheim im Jahre 1800 der Mairie Langenlonsheim zugeteilt.
Auch der heutige Ortsteil Waldhilbersheim hat ein hohes Alter: Bereits ab dem Jahre 1200 tritt die Bezeichnung des Ortes in Urkunden auf. Im Jahre 1800 kam der Ort zur Mairie (der späteren Bürgermeisterei) Windesheim und 1939 zum Amt Langenlonsheim.
Die Ortsgemeinde Guldental wurde im Zuge der rheinland-pfälzischen Verwaltungs- und Gebietsreform am 7. Juni 1969 aus den selbständigen Gemeinden Heddesheim (Nahe) mit dem Ortsteil Breitenfelser Hof und Waldhilbersheim gebildet.[2]
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Guldental besteht aus 20 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.
Sitzverteilung im gewählten Gemeinderat:[3]
SPD CDU Grüne FLG Gesamt 2009 4 9 2 5 20 Sitze 2004 4 10 1 5 20 Sitze Wappen
Das Wappen der Ortsgemeinde Guldental setzt sich aus den Wappen der ursprünglichen Gemeinden Heddesheim und Waldhilbersheim zusammen. In der oberen Hälfte des geteilten Schildes ist ein schwarzes, schwebendes Andreaskreuz auf goldenem Hintergrund zu sehen. Im unteren Teil befinden sich drei silberene Flügel auf rotem Hintergrund. Das Andreaskreuz war ursprünglich Bestandteil des Heddesheimer, die Flügel Bestandteil des Waldhilbersheimer Wappens.
Die Genehmigung zur Führung dieses Wappens wurde nach der Zusammenlegung 1969 im Jahre 1971 durch die Bezirksregierung Koblenz erteilt.[4]
Städtepartnerschaften
- Kronberg im Taunus (keine formelle Partnerstadt, jedoch befreundet)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Heddesheim
- Evangelische Pfarrkirche: Chorturm romanisch mit gotisch veränderten Schallarkaden. Langhaus aus dem 15. Jahrhundert, nachträglich durch einen dreiseitig geschlossenen Raum nach Süden erweitert. Wiederherstellung nach Brand im Jahre 1709, die Westseite mit abgeschrägten Ecken. Aus dieser Zeit auch der heutige Turmhelm.
- Katholische Pfarrkirche St. Jakobus der Ältere: 1894 nach Plänen des Freiburger Dombaumeisters Max Meckel in neogotischen Formen errichtet. Einschiffiger Kirchenraum mit eingezogenem Chor und querschiffartig angeordneten Seitenkapellen, Giebelfront mit von aufwändigem Spitzhelm mit Wichhäusern gekröntem Flankenturm. Der Innenraum vermittelt nach der 2003 abgeschlossenen Innenrenovierung ein sehr gutes Bild eines neogotischen Gesamtkunstwerkes mit holzgeschnitzen Altarretabeln, Glasmalereien und der wiederhergestellten Farbfassung und Bemalung aus der Erbauungszeit.
- Waldhilbersheim
- Katholische Pfarrkirche St. Martin: 1774/75 erbauter barocker Saalbau mit Dachreiter, 1923 um eine Achse nach Westen verlängert.
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Guldental
Museen
- Feldbahn-Museum Guldental mit 36 Feldbahnen und Fahrbetrieb
- Heimat- und Weinbaumuseum
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Guldental liegt im Rhein-Nahe-Nahverkehrsverbund. Im Gemeindegebiet liegt der Bahnhof Heddesheim (Nahe) an der Hunsrückquerbahn Langenlonsheim–Hermeskeil, die jedoch derzeit nur im Güterverkehr betrieben wird. Der nächste Bahnhof mit Personenverkehr ist Langenlonsheim an der Bahnstrecke Pirmasens–Bingen, etwa 5 km östlich von Guldental. In Bad Kreuznach, etwa 8 km südlich von Guldental, kreuzt diese Strecke die Bahnstrecke Saarbrücken–Mainz. Von Guldental nach Bad Kreuznach verkehrt täglich mindestens im Zweistundentakt bis Buslinie 240 des Omnibusverkehrs Rhein-Nahe.
Die nächste Autobahnanschlussstelle ist Waldlaubersheim an der Bundesautobahn 61 Koblenz–Ludwigshafen, etwa fünf Kilometer nördlich von Guldental.
Weinbau
Guldental ist erheblich geprägt vom Weinbau und mit 377 Hektar bestockter Rebfläche nach Bad Kreuznach größte Weinbaugemeinde der Nahe.
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- Jakob Maurer (ehemaliger Bürgermeister), seit 6. Januar 2002
- Günter Lukas (Ortschronist), seit 6. Januar 2002
- Josef Sonnet, seit 21. Januar 2007
Söhne und Töchter der Stadt
Bekannte Persönlichkeiten
- Manuel Friedrich (Bayer 04 Leverkusen) begann seine Fußballer-Karriere bei der SG Guldental 07.
- Johann Lafer, Koch
- Julia Klöckner, MdL
Literatur
- Norbert Wortmann: Guldental, das gemütliche WeinDorf im NaheLand. Bildband, Guldental 2007
Quellen und Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Seite 178 (PDF)
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2009, Stadt- und Gemeinderatswahlen, gesehen 23. Juli 2009
- ↑ Rainer Seil: GULDENTAL. Ortsgemeinde Guldental im Selbstverlag, 1986
Weblinks
Commons: Guldental – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Internetpräsenz der Ortsgemeinde Guldental
- Kurzporträt mit Filmbeitrag über Guldental bei SWR Fernsehen
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