- Nannhausen
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Wappen Deutschlandkarte 49.9755555555567.4794444444445355Koordinaten: 49° 59′ N, 7° 29′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Rhein-Hunsrück-Kreis Verbandsgemeinde: Simmern/Hunsrück Höhe: 355 m ü. NN Fläche: 6,05 km² Einwohner: 530 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 88 Einwohner je km² Postleitzahl: 55469 Vorwahl: 06761 Kfz-Kennzeichen: SIM Gemeindeschlüssel: 07 1 40 100 Gemeindegliederung: 3 Ortsteile Adresse der Verbandsverwaltung: Brühlstraße 2
55469 Simmern/HunsrückWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Achim Wolf Lage der Ortsgemeinde Nannhausen im Rhein-Hunsrück-Kreis Nannhausen ist eine Ortsgemeinde im Rhein-Hunsrück-Kreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Simmern/Hunsrück an.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Nannhausen liegt am Ende des Biebertals zentral im Hunsrück.
Zu Nannhausen gehören der Ortsteil Nickweiler mit dem Kauerhof und der Kauermühle westlich des Dorfes sowie der Weiler Schmiedel östlich des Dorfes.
Geschichte
Erstmalig erwähnt wurde das Dorf Nannhausen in einer Urkunde des Grafen Johann IV. von Sponheim aus dem Jahre 1399. Nannhausen gehörte zum Kloster Ravengiersburg und gelangte 1557 infolge Reformation und Säkularisation zum Herzogtum Pfalz-Simmern. Zunächst war der Ort Lutherisch, dann Reformiert. Mit dem Aussterben der Herzöge von Pfalz-Simmern 1673 kam der Ort zur Kurpfalz und es kam 1686 zur Wiederzulassung der Katholischen Religion. Mit der Besetzung des linken Rheinufers 1794 durch französische Revolutionstruppen wurde der Ort französisch, 1815 wurde er auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Nach dem Ersten und Zweiten Weltkrieg zeitweise wieder französisch besetzt, ist der Ort seit 1946 Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Die heutige Gemeinde entstand am 17. März 1974 durch Zusammenschluss der Gemeinden Nannhausen und Nickweiler.[2]
Ein Bild des Lebens im Ort von der Franzosenzeit, seines Großvaters an bis zu eigenen Erinnerungen auf dem Buschbaumshof beschreibt anschaulich der ehemalige Ortsvorsteher Heinrich Weinrich.
Ortsteil Nickweiler
In einer Urkunde des Grundherren Kloster Ravengiersburg wird Nickweiler 1285 erstmals urkundlich erwähnt. Seit der Verwaltungsreform 1974 ist Nickweiler ein Ortsteil der Gemeinde Nannhausen.
Ortsteil Schmiedel
Der evangelische Pfarrer Julius Reuß aus Simmern gründete 1851 auf dem Schmiedel ein Rettungshaus für Kinder aus verwahrlosten Verhältnissen, aus dem die Schmiedelanstalten hervorgingen.
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Nannhausen besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[3]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
siehe Liste der Kulturdenkmäler in Nannhausen
Parks
Auf dem weitläufigen ehemals landwirtschaftlich genutzten Gelände der Schmiedelanstalten wurde am 17. Mai 2002 der erste Teil des Schmiedelparks als Erlebnispark eröffnet mit Spielplätzen für Klein- und Schulkinder, einem Tiergehege als Streichelzoo, einem Biotop, einem Sinnespfad, einer Reitanlage, einem Mountain-Bike-Übungsgelände, einer Grillhütte und einem Versorgungs-Pavillon.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Nannhausen und Nickweiler liegen direkt an der heute stillgelegten Hunsrückquerbahn zwischen Langenlonsheim und Hermeskeil.
Freizeit
Der Biebertaler-Rundweg mit einer Gesamtlänge von 26,5 km verbindet die Ortschaften des Biebertales.
Soziale Einrichtungen
Der Ortsteil Schmiedel ist das Stammgelände des Kinder- und Jugendheimes Schmiedel (Verein der Schmiedelanstalten e.V.), einer diakonischen Einrichtungen der Jugendfürsorge. Auf dem Gelände finden sich zudem ein Kurzzeitpflegeheim, welches eine Außenstelle des Evangelischen Dr. Theodor-Fricke Alten- und Pflegeheimes in Simmern ist, und das Sozialpädiatrische Zentrum der kreuznacher diakonie.
Literatur
Walter Göhl (Hg.): Ein Bauer im Hunsrück, Erinnerungen und Gedanken des Hunsrücker Bauern Heinrich Weirich [aus Nannhausen], Pandion Verlag, Simmern 2000 (³2009), ISBN 978-3-922929-88-8
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Seite 188 (PDF)
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2009, Stadt- und Gemeinderatswahlen
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