- Ravengiersburg
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Wappen Deutschlandkarte
Hilfe zu Wappen49.9369444444447.4780555555556340Koordinaten: 49° 56′ N, 7° 29′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Rhein-Hunsrück-Kreis Verbandsgemeinde: Simmern/Hunsrück Höhe: 340 m ü. NN Fläche: 6,16 km² Einwohner: 481 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 78 Einwohner je km² Postleitzahl: 55471 Vorwahl: 06761 Kfz-Kennzeichen: SIM Gemeindeschlüssel: 07 1 40 119 Adresse der Verbandsverwaltung: Brühlstraße 2
55469 Simmern/HunsrückWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Karl-Peter Breuer Lage der Ortsgemeinde Ravengiersburg im Rhein-Hunsrück-Kreis Ravengiersburg ist eine Ortsgemeinde im Rhein-Hunsrück-Kreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Simmern/Hunsrück an. Im Ort befindet sich der „Hunsrückdom“.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Ravengiersburg liegt im Simmerbachtal zentral im Hunsrück. Der Dorfkern ist rund um die Klosterkirche eng bebaut. Zum Ort Ravengiersburg gehört der in südlicher Richtung gelegene Weiler Neuhof. Westlich von Ravengiersburg mündet der Kauerbach in den Simmerbach.
Flächennutzung
Die gesamte Gemeindefläche beträgt 6,16 km² Fläche, davon sind 2,29 km² mit Wald bedeckt.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahre 974. Der Name stammt von dem Grafen Rabangar, der seinerzeit auf dem steilen Felsen über dem Simmerbach eine Burg erbaute. Die Gründung des Augustiner-Chorherren-Stifts Ravengiersburg geht auf das Jahr 1074 zurück.[2] Das Kloster wurde an Stelle der salischen Burg der Grafen im Trechirgau gegründet. In der Schenkungsurkunde von Ländereien an das Kloster wird zum ersten Mal der Hundesrucha, der Hunsrück erwähnt.
1410 kamen Kloster und Ort an das neu geschaffene Herzogtum Pfalz-Simmern. Das Kloster entwickelte sich zum größten Grundbesitzer zwischen Mosel und Nahe. 1564 wurde es jedoch bei Einführung der Reformation im Herzogtum aufgelöst, mehrere Versuche der Wiederbelebung schlugen fehl. 1631 wurde das Kloster schließlich durch schwedische Truppen während des Dreißigjährigen Krieges niedergebrannt. 1673 wurde die Kurpfalz Landesherr. Die heutige Kirche ließ zwischen 1718 und 1722 Kurfürst Karl III. Philipp von der Pfalz errichten. Mit der Besetzung des linken Rheinufers durch französische Revolutionstruppen 1794 wurde der Ort französisch, 1815 wurde er auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Nach dem Ersten Weltkrieg zeitweise wieder französisch besetzt, ist der Ort seit 1946 Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Ravengiersburg besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[3]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Vereinsleben
Aktive Vereine sind der „Ravenger e.V. für Brauchstumpflege“, ein Anglerverein und der HSV 70 (Sportverein). Außerdem betrieb bis 2006 die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung, KAB, ein großes Berufsbildungswerk in den Klostergebäuden. Weiterhin erwähnenswert ist ein seit 1978 funktionierender Jugendtreffpunkt.
Bauwerke
Die wichtigste Sehenswürdigkeit ist das Kloster Ravengiersburg mit der romanischen Doppelturmfassade der St. Christophorus-Kirche. Die imposante Kirche wird auch „Hunsrückdom“ genannt.
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Ravengiersburg
Weblinks
Wikisource: Ravengiersburg – Quellen und VolltexteCommons: Ravengiersburg – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ H. Beyer: Urkundenbuch zur Geschichte der jetzt die Preussischen Regierungsbezirke Coblenz und Trier bildenden Mittelrheinischen Territorien. Band 1: Von den ältesten Zeiten bis zum Jahre 1169, Koblenz 1860, S. 431 (Volltext in der Google Buchsuche).
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2009, Stadt- und Gemeinderatswahlen
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