- Tiefenbach (Hunsrück)
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Wappen Deutschlandkarte 49.9380555555567.5455555555556361Koordinaten: 49° 56′ N, 7° 33′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Rhein-Hunsrück-Kreis Verbandsgemeinde: Simmern/Hunsrück Höhe: 361 m ü. NN Fläche: 5,79 km² Einwohner: 777 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 134 Einwohner je km² Postleitzahl: 55471 Vorwahl: 06761 Kfz-Kennzeichen: SIM Gemeindeschlüssel: 07 1 40 150 Adresse der Verbandsverwaltung: Brühlstraße 2
55469 Simmern/HunsrückWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Klaus Imig Lage der Ortsgemeinde Tiefenbach im Rhein-Hunsrück-Kreis Tiefenbach ist ein Ortsgemeinde im Hunsrück im Rhein-Hunsrück-Kreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Simmern/Hunsrück an. Tiefenbach ist aus den Ortsteilen Unter- und Obertiefenbach zusammengewachsen.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Tiefenbach liegt inmitten des Hunsrücks im Tal des Brühlbaches an der Nordseite des Soonwaldes.
Geschichte
Die Frühgeschichte Tiefenbachs ist verbunden mit der Wildburg, die 1253 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Später war das am nördlichen Fuß des Soonwaldes gelegene Tiefenbach Teil von Pfalz-Simmern, das 1556 die Reformation einführte. 1673 kam der Ort zur Kurpfalz und wurde mit der Besetzung des linken Rheinufers 1794 durch französische Revolutionstruppen Teil von Frankreich. 1815 wurde er auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. 1912 wurde eine katholische Kapelle erbaute. Nach dem Ersten Weltkrieg war der Ort zeitweise wieder französisch besetzt. In den 1930er Jahren wurde die örtliche Erzgrube Märkerei stillgelegt. Seit 1946 ist der Ort Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. 1961 wurde die evangelische Kirche errichtet.[2]
1921 erhielt Tiefenbach einen Bahnanschluss mit Stationsgebäude, diese Bahnstrecke Simmern–Gemünden (Hunsrück) wurde 1963 stillgelegt, bis 1965 wurden alle Gleise entfernt. Bis 2006 war von der Strecke noch ein Viadukt vorhanden, das dann wegen Baufälligkeit gesprengt wurde. Der Bahndamm ist nordöstlich von Tiefenbach noch erhalten.[3] Die letzte Straßenunterführung des Dammes wurde im August 2009 abgerissen.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Tiefenbach besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden. Nach der Wahl verteilen sich die Mitglieder auf insgesamt zwei Wählergruppen[4]
Wappen
Das Wappen zeigt oben auf dem Rautenmuster der Kurpfalz Hammer und Schlägel für das frühere Eisenbergwerk. Der Pfälzer Löwe in der unteren, rechten Ecke verweist ebenfalls auf die frühere Herrschaft der Kurpfalz. Die silberne Bandschnalle in der rechten Hälfte steht für die Freiherren der Schmidtburg, den Wildgrafen, die im Dorf mehrere Hofstellen hatten. Das Wappen wurde am 22. September 1980 von der damaligen Bezirksregierung Koblenz genehmigt.[5]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Zwei Kirchen
- Marienfigur im Hang
- Altes Erzbergwerk
- Wildburg
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Tiefenbach
Dorfleben
Die Wildburghalle wurde als Mehrzweckhalle im Jahre 1988 errichtet. Mehrere Vereine, unter anderem ein Männergesangverein (ältester Ortsverein, gegründet 1903), ein Sportverein, ein Motorsportverein und die Freiwillige Feuerwehr, gestalten geselliges und kulturelles Leben im Dorf. Außerdem gibt es einen evangelischen Kindergarten.
Wirtschaft und Infrastruktur
Tourismus
Der Schinderhannes-Soonwald-Radweg von Gemünden nach Simmern verläuft durch den Ort. In weiterer Entfernung liegt der neu angelegte Wanderweg „Soonwaldsteig“.
Bildergalerie
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Sicht von Richtung Soonwald
Wimmersbacher Hof Holzbach Riesweiler Belgweiler der Soonwald Sargenroth und Mengerschied der Soonwald der Soonwald Weblinks
Commons: Tiefenbach (Hunsrück) – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienLiteratur
- Fritz Schellack, „Chronik Tiefenbach“, Gerausgeber: Ortsgemeinde Tiefenbach, Böhmer Druck Service, Tiefenbach/Simmern 2007
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Fritz Schellack, „Chronik Tiefenbach“, Herausgeber: Ortsgemeinde Tiefenbach, Böhmer Druck Service, Tiefenbach/Simmern 2007, S. 11
- ↑ „Die Strecke Simmern-Gemünden: Teil 2 - Betrieb, Niedergang und Abbau“, Hunsrückerquerbahn, Abgerufen 23. Dezember 2008
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2009, Stadt- und Gemeinderatswahlen
- ↑ Fritz Schellack, „Chronik Tiefenbach“, Gerausgeber: Ortsgemeinde Tiefenbach, Böhmer Druck Service, Tiefenbach/Simmern 2007, S. 10
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