- Hasselbach (Hunsrück)
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Wappen Deutschlandkarte 50.0397222222227.4505555555556410Koordinaten: 50° 2′ N, 7° 27′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Rhein-Hunsrück-Kreis Verbandsgemeinde: Kastellaun Höhe: 410 m ü. NN Fläche: 4,79 km² Einwohner: 182 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 38 Einwohner je km² Postleitzahl: 56288 Vorwahl: 06762 Kfz-Kennzeichen: SIM Gemeindeschlüssel: 07 1 40 046 Adresse der Verbandsverwaltung: Kirchstraße 1
56288 KastellaunWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Werner Gaukler Lage der Ortsgemeinde Hasselbach im Rhein-Hunsrück-Kreis Hasselbach ist eine Ortsgemeinde inmitten der Mittelgebirgslandschaft des Hunsrücks im Rhein-Hunsrück-Kreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Kastellaun an.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die Ortsgemarkung von Hasselbach liegt in einer Tallage zwischen dem Gimbach und dem aus Richtung Hundheim kommenden Hundheimer Bach. Die beiden Bäche vereinigen sich in der Gemarkung von Alterkülz zum Külzbach. Die Feldgemarkung der Gemeinde Hasselbach liegt zum größten Teil in Hanglage.
Nachbarorte
Bell Stadt Kastellaun Spesenroth und Laubach die Pydna, Völkenroth und Leideneck Horn Hundheim, der Goßberg und Wüschheim Michelbach und Reich Alterkülz Geschichte
Erstmals erwähnt wurde Hasselbach 1310 im Sponheimischen Gefälleregister der Grafschaft Sponheim.
Mit der Besetzung des linken Rheinufers 1794 durch französische Revolutionstruppen wurde der Ort französisch, 1815 wurde er auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Seit 1946 ist der Ort Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
Das ehemalige Rathaus von Hasselbach (erbaut: 1750) wurde 1977 wegen Unbenutzbarkeit abgebaut und 1978/79 im Freilichtmuseum in Bad Sobernheim wieder aufgebaut. Der im Obergeschoss liegende kleine Saal, der „Ratssaal", wurde einst für alle möglichen Anlässe - Gemeinderatssitzungen, sonstige Versammlungen und Festlichkeiten - genutzt. Im Erdgeschoss ist das Backhaus wieder errichtet. Das Backen war in früheren Zeiten in Hasselbach einer Ordnung unterworfen. Sie legte fest, wie die Reihenfolge der Backwilligen zu ermitteln war. Durch Los wurde festgelegt wer die Öfen zu befeuern und den Raum zu reinigen hatte.
1954 wurde für den Gemeindehausneubau ein Grundstück erworben, aber erst 1964 konnte mit den Bauarbeiten begonnen werden. Am 4. Mai 1968 fand die Einweihung des neuen Gemeindehauses statt. In den Jahren 1987/88 wurden umfassende Renovierungs- und Umbauten durchgeführt.
Bekannt wurde Hasselbach in den Jahren 1983–1989 durch die Ostermärsche der Friedensbewegung gegen die Stationierung von Cruise Missiles, die im Rahmen des NATO-Doppelbeschlusses in der nahe gelegenen Raketenbasis Pydna stationiert werden sollten.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Hasselbach besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[2]
Wappen
Die Kreisverwaltung des Rhein-Hunsrück-Kreises in Simmern hat mit Urkunde vom 27. Oktober 2009 der Gemeinde Hasselbach die Führung eines Gemeindewappens genehmigt.
Die Blasonierung lautet: „„Schild gespalten durch blaue Wellenleiste, vorn rot-silber geschachtet, hinten grüner Haselnusszweig in Gold“.
Die früheren Formen des Ortsnamens Hasilbach, Haselbach von Hasala = Haselstrauch werden dargestellt als kleiner Zweig mit Haselnussblättern und Nüssen. Das rot-silberne Schach weist auf die frühere Zugehörigkeit zum sponheimischen Amt Kastellaun hin. Getrennt wird es durch eine blaue Linie in Form eines Baches.
Freizeit
Seit 1996 entsteht jedes Jahr im August ein riesiges Zeltlager um Hasselbach, damit die Teilnehmer der Technoveranstaltung Nature One ihren Platz finden.
Auf der Gartenroute Hunsrück-Mittelrhein kann auch ein großer Garten, der zum alten Schulhaus von Hasselbach gehört, besichtigt werden. Das alte Schulhaus beherbergt heute ein Museum, in dem Spielsachen aus den vergangenen 150 Jahren gezeigt werden.
Nur wenige Meter vom Ortsrand entfernt befindet sich der Schinderhannes-Radweg.
Siehe auch
Literatur
- Hasselbach im Hunsrück, Spurensuche von Doris Wesner; Herausgeber: Ortsgemeinde Hasselbach.
Weblinks
Einzelnachweis
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat
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