Riegenroth

Riegenroth
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Riegenroth
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Riegenroth hervorgehoben
50.0580555555567.5811111111111440
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Rhein-Hunsrück-Kreis
Verbandsgemeinde: Simmern/Hunsrück
Höhe: 440 m ü. NN
Fläche: 3,14 km²
Einwohner:

197 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 63 Einwohner je km²
Postleitzahl: 55469
Vorwahl: 06766
Kfz-Kennzeichen: SIM
Gemeindeschlüssel: 07 1 40 126
Adresse der Verbandsverwaltung: Brühlstraße 2
55469 Simmern/Hunsrück
Webpräsenz: www.riegenroth.de
Ortsbürgermeister: Klaus Jäger
Lage der Ortsgemeinde Riegenroth im Rhein-Hunsrück-Kreis
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Über dieses Bild

Riegenroth ist ein staatlich anerkannter Erholungsort in der Mittelgebirgslandschaft des Hunsrücks im Rhein-Hunsrück-Kreis in Rheinland-Pfalz. Die Ortsgemeinde gehört der Verbandsgemeinde Simmern/Hunsrück an.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Die ländliche Wohngemeinde Riegenroth liegt im Hunsrück über dem Grundbach kurz vor seiner Mündung in den Simmerbach bei Kisselbach. Sie ist über Gemeindestraßen mit den Nachbarorten Bubach, Laudert, Kisselbach und Budenbach verbunden.

Zu Riegenroth gehören auch die Wohnplätze Birkenhof, Breitenbachsmühle und Klumpenmühle.[2]

Geschichte

Der Ort heißt in der zum moselfränkischen Dialekt gehörenden Riegenrother Mundart Riescherd. Der Name deutet darauf hin, dass Riegenroth eine mittelalterliche Rodungssiedlung des Rudich war. Erwähnt wird der Ort als Rudichenrode in einer Urkunde, in der dem Ritter von Milwalt 1275 der Zehnte zugesprochen wird, sowie in einer Urkunde des Stiftes St. Martin von (Ober-)Wesel von 1245. Bald wird der Ortsname zu Riescherd verschliffen. Mit der Besetzung des linken Rheinufers 1794 durch französische Revolutionstruppen wurde der Ort französisch, 1815 wurde er auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Nach dem Ersten Weltkrieg zeitweise wieder französisch besetzt, ist der Ort seit 1946 Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.

Südostansicht von Riegenroth

Kirchlich gehörte der Ort zur jetzigen Wüstung Schönenberg (Sconenberg) zwischen Riegenroth und Kisselbach, für die ein Edler von Schönburg von der Schönburg bei Oberwesel eine Kapelle gestiftet hatte, und mit dieser zu Boppard. Auch 1275, als diese Kapelle zur Pfarrkirche erhoben wurde, gehörte der Ort noch zum Dekanat Boppard. Als es dann eine eigene Kirche in Kisselbach gab, wurde diese nach der Reformation (1557) zeitweise von beiden Konfessionen benutzt. Später sollten die Evangelischen in der Religionsdeklaration von 1707 die Kirche in Kisselbach zugesprochen bekommen, die „diesseits des Simmerbachs“ auf evangelischem Kurpfälzischem Gebiet lag. Dort standen aber nur wenige Häuser. Die katholischen Kurtrierer Kisselbacher machten ihnen deshalb die Kirche streitig. Erst 1787 wurde eine eigene evangelische Kirche in Riegenroth gebaut. Seither gibt es die Kirchengemeinde Riegenroth mit Kisselbach, Steinbach und Laudert. Sie war bis 1999 mit der Kirchengemeinde Pleizenhausen, zu der neben dem Hauptort noch Bergenhausen und Rayerschied gehören, pfarramtlich verbunden. Das Pfarrerhaus stand in Pleizenhausen. Nach 1999 wurde Riegenroth pfarramtlich mit der Kirchengemeinde Horn-Laubach-Bubach verbunden und gehört dem Evangelischen Kirchenkreis Simmern-Trarbach an.[3] Es gibt nur wenige Katholiken im Ort.

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Riegenroth besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[4]

Wirtschaft

Verkehr und Infrastruktur

Die Bundesautobahn 61 ist über die Abfahrt Laudert in 5 km zu erreichen. Der Rhein über die Rheingoldstraße Simmern–Oberwesel ab Kisselbach in 15 km. In den nicht viel weiter entfernten Orten Kastellaun, das an der an B 327 und Hunsrückhöhenstraße liegt, sowie in Simmern, durch das die B 50 verläuft, sind Frei- und Hallenbäder, sowie eine ausreichende Einkaufs- und Unterhaltungs-Infrastruktur zu finden.

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Riegenroth – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile, Seite 40 (PDF)
  3. nach Webseite Laudert
  4. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2009, Stadt- und Gemeinderatswahlen

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