Bechtolsheim (Rheinland-Pfalz)

Bechtolsheim (Rheinland-Pfalz)
Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Ortsgemeinde Bechtolsheim, weitere Bedeutungen unter Bechtolsheim (Begriffsklärung)
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Bechtolsheim
Bechtolsheim
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Bechtolsheim hervorgehoben
49.8041666666678.1938888888889150Koordinaten: 49° 48′ N, 8° 12′ O
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Alzey-Worms
Verbandsgemeinde: Alzey-Land
Höhe: 150 m ü. NN
Fläche: 10,66 km²
Einwohner: 1543 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 145 Einwohner je km²
Postleitzahl: 55234
Vorwahl: 06733
Kfz-Kennzeichen: AZ
Gemeindeschlüssel: 07 3 31 007
Adresse der Gemeindeverwaltung: Langgasse 44
55234 Bechtolsheim
Webpräsenz:
Bürgermeister: Harald Kemptner (SPD)
Luftbild von Bechtolsheim aus einem Motorschirm am 9. Juli 2005 fotografiert.

Bechtolsheim ist ein Ort am Fuße des Petersberg im Landkreis Alzey-Worms in Rheinland-Pfalz (Deutschland).

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geografische Lage

Die Ortschaft liegt an dem kleinen Fluss Selz, der sich hier am Petersberg entlangschlängelt. Die nächste Stadt ist Alzey (10 km) und die 30 km in die Landeshauptstadt Mainz sind leicht über die Autobahn 63 zu erreichen.

Als Weinbaugemeinde liegt Bechtolsheim im größten Weinbau treibenden Landkreis Deutschlands und mitten im Weinanbaugebiet Rheinhessen.

Die Gemarkungsfläche beträgt 1.065 Hektar, wovon ca. 300 mit Weinreben bepflanzt sind.

Nachbargemeinden

Die nächsten Nachbargemeinden sind Biebelnheim (1 km), Gau-Odernheim (1,5 km). Danach folgen Gabsheim und Undenheim. Nach Weinolsheim gibt es nur eine gemeinsame Gemarkungsgrenze aber, abgesehen von Feldwegen, keine direkte Straßenverbindung.

Geschichte

Römerzeit

Bereits aus der römischen Zeit sind an vier Stellen römische Villen nachgewiesen. Münzfunde aus den Zeiten von Mark Aurel[1] und Konstantins des Großen, mit dem Bildnis des Kaisers Licinius und eine Münze der römische Kaiserin Faustina und ein römisches Tonlämpchen mit dem Töpferstempel „Attus-a“ wurden gemacht. Auch eine Wasserleitung die aus römischer Zeit stammen könnte wurde gefunden. Es ist also davon auszugehen, das bereits zwischen 260 und 400 nach Christus eine erste Siedlung bestanden hat.[2]

Erste Urkundliche Erwähnung

Bechtolsheim wurde erstmals 766 durch die Schenkung eines Weinbergs an das Kloster Lorsch erwähnt[3]. Die Ortsnamen die damals genannt wurden, waren: Bertolfsheim, Bertolvesheim und Bertolfesheim. 793 heißt es Beralfesheim, 798 Beratwolfesheim und 800 Badolfesheim.[4]

Am 25. Dezember 1250 zog König Wilhelm von Holland „mit großer Pracht“ in Bechtolsheim ein und nahm mit seinem Heer Stellung gegen Konrad IV., dessen Heere zu dieser Zeit bei Oppenheim lagen, ein. Zum damaligen Zeitpunkte gehörte der Ort Werner IV. der auf der Seite von Wilhelm stand.[5]

Bechtolsheimer Freiheitsbrief und die Ganerbschaftliche Zeit

Eine weitere Erwähnung von Bechtolsheim findet sich im Bechtolsheimer Freiheitsbrief in der Gründungsurkunde der Ganerbschaft vom 15. November 1270.[6] Zu der Ganerbschaft gehörten neben den Freiherren von Dalberg oder Kämmerer von Worms, die Freiherren Knebel von Katzenelnbogen, Mauchenheim genannt Bechtolsheim, Freiherren von Dienheim, die Grafen von Hallberg, die Freiherren Sturmfeder von Oppenheim, die Freiherren von Wallbrunn und Graf Beckers von Westerstetten[7]. Um 1407 erscheint erstmals ein Wilhelmum de Mauchenheim d[ictum] Bechtolsheim, also ein Wilhelm von Mauchenheim genannt Bechtolsheim.

Bis zu 17 Ritterfamilien waren im Ort ansässig. Zuletzt wurde er von 7 Adelsfamilien beherrscht, der von Dalberg, Nebel, Knebel, Beckers, Dienheim, Nordeck, Wallbrunn, Partenheim und Quernheim. [8]

Zur Erbauung der Muttergotteskirche gaben die Päpste Nikolaus IV. im Jahr 1292, Bonifatius VIII. im Jahr 1313 und Benedikt XII. im Jahr 1341 Ablassbriefe, welche sich noch im Kirchenarchiv befinden und beweisen, daß man ein halbes Jahrhundert daran gebaut hatte. Sie erhielt den Namen der großen Muttergotteskirche, Ecclesia Major, B. M. V. Sie hatte mehrere gestiftete Altäre, wozu die Edelleute das Präsentationsrecht ausübten [9]. Die einheimischen und umliegenden Adeligen wählten sie zu ihren Grabstätten.

Französische Republik bis Deutsches Reich

Zwischen 1792 und 1814 gehörte Bechtolsheim dem Département du Mont-Tonnerre an. Danach unterstand man kurz dem K.K. Österreichischen und Königlich Bayerischen Civil Administration Kreuznach und ab 1815 zum Großherzogtum Hessen in der neu geschaffenen Provinz Rheinhessen. Nach 1918 im Volksstaat Hessen. 1937 wurden die Provinz Rheinhessen aufgehoben und der Ort gehörte bis Kriegsende zum Kreis Oppenheim bzw. Alzey.[10] Am 20. März 1945 gegen 16 Uhr besetzten amerikanische Truppen das Dorf.[11]

Rheinland-Pfalz und Bundesrepublik Deutschland

Zuerst gehört man zur französischen Besatzungszone und wurde dort im Regierungsbezirk Rheinhessen Teil des neuen Landes Rheinland-Pfalz im Landkreis Alzey-Worms. Mit Schaffung der Verbandsgemeinden in Rheinland-Pfalz 1969/1970 wurde ein Teil der Verwaltung an die Verbandsgemeinde Alzey-Land abgegeben.

Konfessionen

Die Bevölkerung mit Hauptwohnsitz besteht heute (Stand: 31. Dezember 2008) zu über 53 Prozent aus evangelischen und zu über 26 Prozent aus römisch-katholischen Christen. Ohne Glaubensrichtungen leben über 16 Prozent. Der Rest der Einwohner, ca. 5 Prozent, verteilt sich auf sonstige Religionsgemeinschaften.[12]

Die Simultankirche wird von beiden Konfessionen gleichberechtigt benutzt. Die katholische Gemeinde gehört zum Katholischen Dekanat Alzey/Gau-Bickelheim des Bistum Mainz und die evangelische zur Landeskirche Hessen-Nassau.

Das evangelische Pfarramt in Bechtolsheim betreut zusätzlich noch die Kirchengemeinden in Biebelnheim, Ensheim und Spiesheim.

Die katholische Pfarrgemeinde gehört zusammen mit Biebelnheim zum Pfarramt Gau-Odernheim.

Einwohnerentwicklung

Die Zahl der Einwohner mit Hauptwohnsitz in Bechtolsheim, jeweils zum Jahresende (31. Dezember), wenn nichts anderes angegeben ist:

  • 1991: 1.396[13]
  • 30. Juni 2005: 1.480
  • 2005: 1.462
  • 2006: 1.501
  • 2007: 1.543
  • 30. Juni 2008: 1.551

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat besteht seit der Wahl im Jahr 2004 aus drei Parteien, SPD (32,8 %), CDU (16,7 %) und FWG (50,5 %).

Obwohl die Freien Wähler mit 50,5 % der Stimmen die Mehrheit im Gemeinderat stellen, wurde bei der Direktwahl der bisherige Ortsbürgermeister der SPD bestätigt.

Ortsbürgermeister

In der Ganerbschaftlichen Zeit gab es einen so genannten Schultheiß, die Aufzählung ist lückenhaft.[14]

  • Nichel Radan und Conrad Stantharte, um 1300
  • Johann von Bechtolsheim und sein Bruder Wilderich, um 1350 (beide scultetus)
  • Thomas Kempe, 1487
  • Thomas Cemppe, 1488
  • Groll, 1593 und 1595
  • Wilhelm Ungeradt, 1610
  • Joh. Schumann, 1628
  • Philipp Nau, 1699
  • Johann Fischer, 1705
  •  ? Schmidt, 18. Jahrhundert
  •  ? Theis, 18. Jahrhundert

Ab 1798 gehörte Bechtolsheim zur Ersten Französischen Republik und damit zum Canton de Wörrstadt im Arrondissement communal de Mayence, im Département du Mont-Tonnerre. Zwischen 1798 und 1814 gab es daher den Maire. Nach Übergang in das Großherzogtum Hessen wurde an dem bisherigen Bürgermeister festgehalten.[15]

  1. Jean Böhm (1798-1812), gleichzeitig auch für Biebelnheim zuständig
  2. Pierre/Peter Baum (1812-1822), gleichzeitig auch für Biebelnheim zuständig
  3.  ? Schuckmann (1822-1831), ab hier nur noch für Bechtolsheim zuständig
  4. Baltasar Oehlhof (1831-1843)
  5. Johann Best (1843-1849)
  6. Baltasar Oehlhof (1849-1853)
  7. Michael Köhler (1853-1874)
  8. Peter Wirth (1874-1902)
  9. Friedrich Schuckmann (1902-1933)
  10. Johann Eger (1933-1934)
  11. Heinrich Diel (1934-1945)
  12. Johann Menges (1945-1951)
  13. Theo Bretz (1951-1952)
  14. Franz Mann (1952-1956)
  15. Adam Schneider (1956-1960)
  16. Erich Oehlhof (1960-1994)
  17. Harald Kemptner (seit 1994) (SPD)

Wappen

Vorläufiges Wappen bis 1984

Altes Wappen bis 1984
Wappenbeschreibung:[16]
Gespalten von Silber und Schwarz, belegt mit einem roten Balken.
Wappenbegründung:
Der Schild wird überliefert durch das Dorfgerichtssiegel von 1590, zwei Wappenreliefs am Rathaus und ein handgezeichnetes „amtliches“ Wappenblatt, das zwischen 1790 und 1797 entstand.
Silber und Schwarz sind zugleich die Farben im Wappen der „Ganerbschaft Bechtolsheim“ (Ritterkanton Oberrhein), ab 1270 der Freiherrn von Dalberg, die die Kirche erbauten, der Freiherren von Sickingen und der Grafen von Katzenelnbogen und sie lassen somit die engen Beziehungen der Gemeinde zu dieser Ganerbenschaft klar erkennen. Der rote Balken vermag u.a. die Verbundenheit zur Ganerbschaft, darüber hinaus aber auch die Zusammengehörigkeit aller Ortseinwohner sinnfällig und eindringlich auszudrücken.

Dieses Wappen war zwar nicht genehmigt, man bediente sich aber in den vorangegangenen Jahrzehnten doch stets eines Ortszeichens wechselnder Gestalt. Ein Wappen wird 1905 von Karl Johann Brilmayer veröffentlicht[17] Dieser vermerkt hierbei: Das Dorf führte zwei Wappen, das der Rheinischen Ritterschaft und sein eigenes. Das eigene setzt sich zusammen aus zwei Teilen: rechts befand sich das von Dalberg'sche und links das von Knebel'sche Wappen. Das Wappen der Rheinischen Ritterschaft mit Adler, Drachentöter, Burg und mit einem Schrägbalken belegtem Löwen in viergeteilten Schild, war nie Wappen der Gemeinde Bechtolsheim. Das zweite Wappen enthält in vereinfachter Form rechts die Lilien aus dem Wappen der Freiherren von Dalberg oder Kämmerer von Worms, links Ring und Schildchen aus dem Wappen der Freiherren Knebel von Katzenelnbogen. Beide Familien gehörten zur Ganerbschaft von Bechtolsheim und waren neben den Freiherren von Mauchenheim deren bedeutendste Vertreter.

Der gespaltene Schild mit dem Dalbergischen Lilien und den Insignien der Knebel von Katzenelnbogen, wurde in Bechtolsheim allgemein als Ortswappen angesehen und erscheint 1911 auf dem zum 65jährigen Jubiläum des Männergesangsvereins gestifteten Fahne[18].[19]

Genehmigtes Wappen ab 1984

Neues Wappen vom 31. Januar 1984

Am 31. Januar 1984 wurde der Gemeinde ein Wappen verliehen, das wie folgt beschrieben wird:[20]

Von Blau, darin je eine silberne Lilie, und Silber, darin je ein schwarzer Ring, geviert, belegt mit einem schwarzen Balken.[21]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Theater

  • Theater- und Carnevalverein Bechtolsheim e.V., seit 1892

Musik

  • Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr, seit 1962

Bauwerke

Simultankirche mit dem Petersberg im Hintergrund
  • Rathaus von 1592 mit südlich anmutenden Arkaden und einem Krüppelwalmdach, teilweise fachwerkliche Arbeiten aus der Renaissance, Spolien aus dem 12. und 16. bis 18. Jahrhundert
  • dreischiffige spätgotische Simultankirche St. Maria und St. Christopherus mit spätgotisch verzierten Kirchengestühl und einer Stumm-Orgel
  • evangelisches Pfarrhaus mit spätbarockem Krüppelwalmdachbau, Fachwerk verputzt, aus dem 18. Jahrhundert mit Gedenktafel für Pfarrer Wilhelm Hoffmann, der durch seine Beiträge zur rheinhessischen Volkskunde bekannt wurde
  • Stiftertafel zur Wasserburg der Herren von Dalberg

Sport

  • Sportverein Bechtolsheim
Die Ortsgemeinde verfügt über ein so genanntes Sportzentrum mit zwei Fußballplätzen (je einen Rasen- und Hartplatz) sowie eine Sporthalle mit Vereinsheim und über zwei Tennisplätze mit Kunstrasen am alten Neubaugebiet des Sportverein Bechtolsheim e.V. (SVB).
  • Schützenverein Bechtolsheim
Am anderen Ende der Gemeinde befindet sich die Schießanlage des Schützenverein Petersberg Bechtolsheim e.V..
  • Freizeit Sport Verein - FSV
Des weiteren gibt es im Ort noch den Freizeitsportverein Bechtolsheim der sich 1982 aus dem SVB herauslöste.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • jährliche Kerb oder Kerwe (Kirchweih) am letzten Wochenende im August
Seit 1985 findet in Bechtolsheim regelmäßig die Kerb statt. Diese wird von den ortsansässigen jeweils 20‐jährigen Kerbeborsch und Kerbemäd (= Kerbejahrgang) organisiert und durchgeführt.
Die Kerbeborsch stellen am Kerbefreitag den Kerbebaum (ähnelt einem Maibaum) mit den Kerbekranz mit den typischen rheinhessischen Gerichten Weck, Worscht un Woi sowie Brezel auf. Danach wird mit dem Ruf Wem geheert die Kerb? mit UNSER geantwortet und mit dem Kerbetanz das Fest eingeleitet. Der Kerbejahrgang stellt die jährliche Kerb immer unter ein bestimmtes Motto.

Wirtschaft und Infrastruktur

Betriebe

Die Gemeinde ist hauptsächlich vom Weinbau und der Landwirtschaft geprägt. Darüber hinaus befindet sich im Ort die Backstube eines mittelständischen Bäckereibetriebes der die beiden eigenen Läden in Bechtolsheim und Gau-Odernheim sowie die fahrenden Verkaufsstände beliefert. Der Laden in Bechtolsheim ist gleichzeitig noch ein kleiner Supermarkt, Café sowie Toto-Lotto-Annahmestelle. Durch das Café und die Bäckerei ist der Landmarkt die ganze Woche geöffnet.

Weitere Betreibe am Ort sind: drei Kfz-Werkstätten, eine freie Tankstelle, einen Landwirtschaftsbedarfshandel, eine Schreinerei, einen Obstanbaubetrieb, einen Imker, drei Friseurläden, eine Zahnarztpraxis sowie weitere kleinere Dienstleistungsbetriebe.

Bis Anfang der 2000er Jahre hatten auch die damalige Volksbank Wörrstadt e.G. (heute die Volksbank Alzey e.G.) und die damalige Kreissparkasse Alzey je eine Filiale im Ort. Nach Schließung der beiden Filialen wurden die Geschäftsräume der Sparkasse in einen Selbstbedienungsschalter mit je einem Überweisungsterminal der beiden Banken inkl. Kontoauszugsdrucker und einen Geldautomaten umgewandelt. In dem Gebäude der Volksbank befinden sich heute Wohnungen. Nur noch die Eingangstür lässt auf eine Bank schließen.

Auch die Poststelle welche bis 1995/1996 bestand wurde zuerst in eine Postagentur bei zwei Agenturnehmern umgewandelt und dann einige Jahre später komplett aufgelöst. Die nächste Postagentur befindet sich nun in Gau-Odernheim.

Verkehr

Durch die Gemeinde führt eine Kreisstraße. Die nächste Autobahn ist die ca. 5 km entfernte A63 über die Anschlussstelle Biebelnheim. Der öffentliche Personennahverkehr wird durch die Anbindung der Buslinien nach Alzey und Mainz von der ORN sichergestellt.

Zwischen 1896 und dem 31. Mai 1985 befand sich im Ort auch ein Bahnhof der Bahnstrecke von Bodenheim nach Alzey. Anschließend wurde die Strecke nur noch für den Güterverkehr, hauptsächlich zur Rübenkampagne, bis Ende 1995 genutzt. Bevor die endgültige Stilllegung der Strecke erfolgte und mit dem Rückbau der Gleise begonnen wurde.

Medien

Eine kleine Gruppe gibt seit 1986 eine Zeitung die sogenannte Bechtolsheimer Ortsschelle heraus. Die Zeitung erscheint monatlich und enthält hauptsächlich die Protokolle der vergangenen Gemeinderatsitzungen sowie das Vereinsleben und Veranstaltungshinweise. Finanziert wird die Zeitung durch Werbeanzeigen der ortsansässigen Unternehmen. Die Auflage betrug 2008, 350 Exemplare, der Verkaufspreis betrug 1,00 Euro.

Öffentliche Einrichtungen

  • Evangelischer Kindergarten
  • Freiwillige Feuerwehr Bechtolsheim, seit 1872

Bildung

  • Im Ort befindet sich eine Grundschule, die auch schulpflichtige Kinder aus der Nachbargemeinde Biebelnheim besuchen. Weiterführende Schulen gibt es in Gau-Odernheim und Alzey.
  • Die evangelische Kirche unterhält in Ihrem Jugendhaus eine Bibliothek.

Vereine

  • Heimatverein Bechtolsheim e.V.
  • Landfrauenverein
  • Männerballett „Die Scheinheiligen Mönche“
  • Motorradclub - MCB
  • Theater- und Carnevalsverein Bechtolsheim - TCVB

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

Personen die vor Ort gewirkt haben

  • Wilhelm Hoffmann (Volkskundler) (20. Jahrhundert), rheinhessischer Volkskundler, Pfarrer in Bechtolsheim
  • Karl Oberle (1874 bis 1942), Dekan in Bechtolsheim

Einzelnachweise

  1. Streiflichter aus der Geschichte der Gemeinde Bechtolsheim, Abgerufen: 6. April 2009
  2. Karl Oberle, Geschichte von Bechtolsheim, S. 7
  3. Informationstafel an einer Anhöhe zum Petersberg. Dort wird das Jahr 767 und fälschlicherweise das Kloster Lorch angegeben.
  4. Karl Oberle, Geschichte von Bechtolsheim, S. 14
  5. Karl Oberle, Geschichte von Bechtolsheim, S. 22
  6. Karl Oberle, Geschichte von Bechtolsheim, S. 89 f.
  7. Josef Rick, Die Ganerbschaft Bechtolsheim, in: Heimatjahrbuch des Landkreises Alzey-Worms 1971, S. 10
  8. Karl Anton Schaab: Geschichte der Stadt Mainz Band 4, 1851, Geschichte der Großherzoglich Hessischen Rheinprovinz mit den Kantonen Alzei, Bingen, Osthofen, Pfeddersheim, Wöllstein, Wörrstadt und Worms
  9. Stephan Alexander Würdtwein: Dioecesis Moguntina in Archidiaconatus distincta, 1767
  10. Rudolf Flick, 1792 - Beginn einer neuen Zeit, in 400 Jahre Rathaus, S. 70
  11. Rudolf Flick, Die Gemeinde Bechtolsheim nach dem Zweiten Weltkrieg, in 400 Jahre Rathaus, S. 71
  12. Gemeindestatistik zum 31. Dezember 2008
  13. Ernst Walter Görisch, Verbandsgemeindeverwaltung Alzey-Land, in 400 Jahre Rathaus Bechtolsheim 1492–1992, S. 74
  14. Karl Oberle, Geschichte von Bechtolsheim, S. 60 f.
  15. Rudolf Flick, „1792 - Beginn einer neuen Zeit“ in: 400 Jahre Rathaus Bechtolsheim 1592–1992, S. 67 ff.
  16. Wappen Bechtolsheim (bis ca. 1980)
  17. Karl Johann Brilmayer, Rheinhessen in Vergangenheit und Gegenwart. Geschichte der bestehenden und ausgegangenen Städte, Flecken, Dörfer, Weiler und Höfe, Klöster und Burgen in der Provinz Rheinhessen nebst einer Einleitung. Gießen 1905 S. 47 f.
  18. Josef Rick, Wappensammlung: Das Bechtolsheimer Ortswappen, in Heimatjahrbuch des Landkreises Alzey 1965, S. 122
  19. Dr. Karl-Heinz Debus: Wappen und Flagge der Ortsgemeinde Bechtolsheim, S. 4 ff., 400 Jahre Rathaus Bechtolsheim 1592–1992
  20. Wappen Bechtolsheim (ab 1984)
  21. Abdruck der Genehmigungsurkunde in LA Speyer, Registraur, V 2281 Bechtolsheim. Vgl. auch Dr. Karl-Heinz Debus, Verwaltungsreform und Wappenwesen - Neuverliehene Wappen seit Beginn der Verwaltungsreform, in: Pfälzisch-Rheinhessische Familienkunde Bd. 11, Heft 3 (Dezember 1986) S. 111 Nr. 300 mit schraffierter Abbildung.

Literatur

  • Karl Oberle: Geschichte von Bechtolsheim.
    • 1. Auflage: 1951 (postum erschienen)
    • 2. erweiterte Auflage 1995: ISBN 3-87854-111-2
  • 400 Jahre Rathaus Bechtolsheim 1592–1992, Hrsg: Ortsgemeinde Bechtolsheim, Druck: Oppenheimer Druckhaus, Wörrstadt, 1992

Weblinks


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