- Kirf
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Wappen Deutschlandkarte 49.5511583333336.4792361111111320Koordinaten: 49° 33′ N, 6° 29′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Trier-Saarburg Verbandsgemeinde: Saarburg Höhe: 320 m ü. NN Fläche: 19,15 km² Einwohner: 834 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 44 Einwohner je km² Postleitzahl: 54441 Vorwahlen: 06582, 06583 Kfz-Kennzeichen: TR Gemeindeschlüssel: 07 2 35 062 Gemeindegliederung: 3 Ortsteile Adresse der Verbandsverwaltung: Schloßberg 6
54439 SaarburgWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Josef Krug (CDU) Lage der Ortsgemeinde Kirf im Landkreis Trier-Saarburg Kirf ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Saarburg an.
Inhaltsverzeichnis
Gemeindegliederung
Die Ortsgemeinde Kirf besteht aus den Ortsteilen Kirf, Beuren und Meurich.
Geschichte
Der Ort war früh besiedelt, was steinzeitliche Gerätfunde und römische Baureste in der Gemarkung beweisen. Seit der Mitte des 5. Jh. wurde ein fränkischer Friedhof im Umfeld der heutigen Kirche belegt. Diese trägt das Remigius-Patrozinium, was eine Kirchengründung im 7. Jh. nahelegt. Der Ort erscheint als Kirchfa im Jahre 1222 in der Liste der im 10. Jh. nach Mettlach wallfahrenden Orte. Der Ortsname wird vom fränkischen Vach, Wehr für Fischfang, abgeleitet. Die mittelalterliche und neuzeitliche Ortsgeschichte weist kirchlich, landesgeschichtlich und grundherrschaftlich zersplitterte Rechte auf. Kirf war mit Beuren ein kurtrierisch-lothringisches Kondominat, Teile des Ortes gehörten auch zu luxemburgischen Herrschaften.[2] Das Gebiet wurde im Rahmen der Französischen Revolutionskriege erobert und kam 1798 unter französische Verwaltung. Nach dem Wiener Kongress kam es zu 1815 Preußen.
Am 20. Juli 1946 wurde Kirf gemeinsam mit weiteren 60 Gemeinden der Landkreise Trier und Saarburg dem am 16. Februar 1946 an Frankreich abgetretenen Saarland angegliedert. Am 8. Juni 1947 wurde diese französische Gebietserweiterung bis auf 20 Gemeinden wieder zurückgenommen. Somit kam Kirf zu dem 1946 gebildeten Rheinland-Pfalz.
Am 7. Juni 1969 wurde ein Teil der Gemeinde mit 101 Einwohnern nach Freudenburg umgemeindet.[3] Die beiden zuvor selbstständigen Gemeinden Beuren (Saargau) und Meurich wurden am 17. März 1974 eingemeindet.[4]
- Statistik zur Einwohnerentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[5]
- 1815 – 775
- 1835 – 1.279
- 1871 – 1.282
- 1905 – 1.268
- 1939 – 1.020
- 1950 – 954
- 1961 – 919
- 1970 – 869
- 1987 – 769
- 2005 – 747
Datenquelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz
Politik
Gemeinderat
Der Ortsgemeinderat in Kirf besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[6]
Sitzverteilung im gewählten Ortsgemeinderat:
CDU WG Kettenhofen WG Brittnacher WG Scheuer Gesamt 2009 5 4 2 1 12 Sitze Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: „Wappenschild durch silberne eingebogene Spitze mit rotem Kreuz dreigeteilt: vorne in Blau ein goldenes Doppelkreuz, hinten fünf blaue Balken in Silber“.
Kirf gehörte vor 1800 zu drei verschiedenen Grundherrschaften. Der größte Teil der Gemeinde gehörte zu Kurtrier, worauf das kurtrierische Kreuz in der Mitte deutet; ein weiterer Teil war lothringisch, daher das lothringische Doppelkreuz vorne; ein kleiner Teil gehörte zu Luxemburg, wiedergegeben durch die Grundfarben des luxemburgischen Landeswappens.
Sehenswürdigkeiten
Das Ortsbild von Kirf ist gekennzeichnet durch die katholische Pfarrkirche St. Remigius und das gegenüberliegende Kriegerdenkmal für die gefallenen Soldaten des Ersten Weltkrieges.
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Kirf
Persönlichkeiten
- Maria Croon (1891–1983), Schriftstellerin
- Otto Theisen (1924–2005), deutscher Jurist und Politiker (CDU)
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ region-trier.de
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Seite 176 (PDF)
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Seite 182 (PDF)
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz - Infothek
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2009, Stadt- und Gemeinderatswahlen
Weblinks
Commons: Kirf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Ortsgemeinde Kirf auf den Seiten der Verbandsgemeinde Saarburg
- Kulturelle Sehenswürdigkeiten in Kirf
- Links zum Thema Kirf im Open Directory Project
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