- Aach (bei Trier)
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Wappen Deutschlandkarte 49.7911111111116.59271Koordinaten: 49° 47′ N, 6° 35′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Trier-Saarburg Verbandsgemeinde: Trier-Land Höhe: 271 m ü. NN Fläche: 6,96 km² Einwohner: 1.075 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 154 Einwohner je km² Postleitzahl: 54298 Vorwahl: 0651 Kfz-Kennzeichen: TR Gemeindeschlüssel: 07 2 35 001 Gemeindegliederung: 4 Ortsteile Adresse der Verbandsverwaltung: Gartenfeldstr. 12
54295 TrierWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Ralf Kierspel (CDU) Lage der Ortsgemeinde Aach (bei Trier) im Landkreis Trier-Saarburg Aach ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Trier-Land an.
Inhaltsverzeichnis
Geographische Lage
Die Gemeinde Aach liegt am Rande des Stadtgebiets von Trier, ca. sechs km nördlich der Stadtmitte und gehört geographisch zur Südeifel.
Ortsteile sind der Hauptort Aach, die Ortschaften Hohensonne und Wehrborn sowie der östlich der Bundesstraße B51 gelegene Teil von Neuhaus. Der westliche Teil von Neuhaus gehört zur Ortsgemeinde Trierweiler. Aach hat mit seinen Ortsteilen insgesamt rund 1.100 Einwohner.
Nachbargemeinden sind Newel, Ralingen und Trierweiler.
Geschichte
Auf eine frühe Besiedlung weisen bronzezeitliche und römische Funde hin. Erstmals erwähnt wurde Aach im Jahre 953 unter dem Namen Aquacuum. Obwohl das Dorf in der Nähe Triers lag, war es nicht Teil des Kurfürstentums Trier, sondern gehörte als reichsfreie Herrschaft dem Trierer Benediktinerinnenkloster St. Irminen, wovon heute noch ein barocker Stiftshof aus dem Jahr 1752 zeugt. Die Reichsfreiheit hatte zur Folge, dass sich hier im 16. Jahrhundert nach ihrer Vertreibung aus Trier viele Juden ansiedelten, wovon heute noch eine 1860 erbaute Synagoge und ein Judenfriedhof zeugen. Die jüdischen Aacher emigrierten nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten oder wurden deportiert und ermordet.
Von 1794 bis 1814 war Aach französisch besetzt, von 1798 bis 1814 gehörte der Ort zum französischen Kanton Pfalzel im Saardepartement und war Sitz einer Mairie. Nach den Beschlüssen des Wiener Kongresses wurde 1815 das Saardepartement fast vollständig dem Königreich Preußen zugesprochen. Unter preußischer Verwaltung wurde Aach 1816 Sitz einer Bürgermeisterei, zu der verwaltungsmäßig auch die Gemeinden Beßlich, Lorich, Newel und Olk gehörten, und wurde dem damals neu geschaffenen Landkreis Trier im gleichnamigen Regierungsbezirk zugeordnet. Diese gehörten von 1822 an bis 1945 zur preußischen Rheinprovinz. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam Aach 1946 zum damals neu gebildeten Land Rheinland-Pfalz.
- Statistik zur Einwohnerentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]
- 1815 – 268
- 1835 – 333
- 1871 – 424
- 1905 – 419
- 1939 – 481
- 1950 – 479
- 1961 – 535
- 1970 – 894
- 1987 – 1.146
- 2005 – 1.136
Datenquelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz
Gemeinderat
Der Ortsgemeinderat in Aach besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.[3]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Aacher Zinnfiguren-Museum
- Die Pfarrkirche St. Hubertus
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Aach
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
In früheren Zeiten lebte Aach von der Landwirtschaft und der Steinindustrie (Sandstein, Muschelkalk). Heute ist Aach wirtschaftlich stark an die Stadt Trier angebunden. Eine bedeutende Rolle spielte auch der Obstanbau auf Streuobstwiesen. Ein bekanntes Produkt in dieser Zeit war der Aacher Viez, der aus Äpfeln und Birnen gewonnen wurde.
Verkehr
Zu erreichen ist der Ort über die Autobahn A 64 Trier-Luxemburg (Ausfahrt Trier/Köln/Aachen/Bitburg) und die B51 Trier-Bitburg (Ausfahrt Aach).
Bildung
Eine eigene Grundschule gibt es in Aach nicht mehr. Die Grundschüler gehen i. d. R. in die in Butzweiler gelegende Grundschule Aach-Newel. Haupt- und Realschüler sowie Gymnasiasten fahren mit dem Schulbus zum Schulzentrum Mäusheckerweg in Trier-Ehrang.
Weblinks
Commons: Aach – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz - Infothek
- ↑ Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2009, Stadt- und Gemeinderatswahlen
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