Serrig

Serrig
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Ortsgemeinde Serrig
Serrig
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Serrig hervorgehoben
49.5747222222226.5733333333333160
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Trier-Saarburg
Verbandsgemeinde: Saarburg
Höhe: 160 m ü. NN
Fläche: 17,63 km²
Einwohner:

1.594 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 90 Einwohner je km²
Postleitzahl: 54455
Vorwahl: 06581
Kfz-Kennzeichen: TR
Gemeindeschlüssel: 07 2 35 126
Adresse der Verbandsverwaltung: Schloßberg 6
54439 Saarburg
Webpräsenz: www.serrig.de
Ortsbürgermeister: Franz-Josef Neises
Lage der Ortsgemeinde Serrig im Landkreis Trier-Saarburg
Bescheid (Hunsrück) Beuren (Hochwald) Damflos Geisfeld Grimburg Gusenburg Hermeskeil Hinzert-Pölert Naurath (Wald) Neuhütten (Hochwald) Rascheid Reinsfeld Züsch Baldringen Greimerath (bei Trier) Heddert Hentern Kell am See Lampaden Mandern Paschel Schillingen Schömerich Vierherrenborn Waldweiler Zerf Kanzem Konz Nittel Oberbillig Onsdorf Pellingen Tawern Temmels Wasserliesch Wawern (Saar) Wellen (Mosel) Wiltingen Bonerath Farschweiler Gusterath Gutweiler Herl Hinzenburg Holzerath Kasel (bei Trier) Korlingen Lorscheid Mertesdorf Morscheid Ollmuth Osburg Pluwig Riveris (Gemeinde) Schöndorf (an der Ruwer) Sommerau (an der Ruwer) Thomm Waldrach Ayl Fisch (Saargau) Freudenburg Irsch (bei Saarburg) Kastel-Staadt Kirf Mannebach (bei Saarburg) Merzkirchen Ockfen Palzem Saarburg Schoden Serrig Taben-Rodt Trassem Wincheringen Bekond Detzem Ensch Fell (Mosel) Föhren Kenn Klüsserath Köwerich Leiwen Longen Longuich Mehring (Mosel) Naurath (Eifel) Pölich Riol Schleich Schweich Thörnich Aach (bei Trier) Franzenheim Hockweiler Igel (Mosel) Kordel (Eifel) Langsur Newel Ralingen Trierweiler Welschbillig Zemmer Trier Saarland Luxemburg Landkreis Birkenfeld Landkreis Bernkastel-Wittlich Eifelkreis Bitburg-PrümKarte
Über dieses Bild

Serrig ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Saarburg an.

Serrig ist ein staatlich anerkannter Fremdenverkehrsort.[2]

Inhaltsverzeichnis

Geographische Lage

Das Winzerdorf liegt bei Saarburg an der Saar.

Geschichte

Das Gebiet der heutigen Ortschaft war wohl schon in keltischer Zeit besiedelt, worauf der älteste überlieferte Ortsname "Serviacum" aus dem Jahr 949 hindeutet. Diese Bebauung ist in Zusammenhang mit der auf der gegenüberliegenden Saarseite liegenden befestigten Bergsiedlung (heute: Kastel-Staadt) zu sehen. Auch römische Spuren wurden in Serrig gefunden. Am Ortsende saaraufwärts befindet sich das sogenannte Widdertshäuschen, ein römisches Grabmal der Familie des Avarius von etwa 400 n. Chr. Zu dieser Zeit gab es dort einige römische Landgüter.

Am 20. Juli 1946 wurde Serrig, wie über 100 weitere Gemeinden am unteren Saarlauf, aus der Rheinprovinz ausgegliedert und ans Saarland angeschlossen, das zu der Zeit nicht mehr dem alliierten Kontrollrat unterstand. Diese Zuordnung währte jedoch nicht lange, denn schon am 8. Juni 1947 kam Serrig an Rheinland-Pfalz, das am 30. August 1946 gegründet worden war.

Politik

Gemeinderat

Der Ortsgemeinderat in Serrig besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.

Sitzverteilung im gewählten Ortsgemeinderat:[3]

  SPD CDU FBL Gesamt
2009 3 6 7 16 Sitze
2004 3 5 8 16 Sitze

Sehenswürdigkeiten

In Serrig befinden sich saarabwärts die ersten Weinberge. Daher wird es als das „Tor zum Saarwein“ bezeichnet. Auf über 90 Prozent der Rebanbaufläche wird die Sorte Riesling angebaut.

Geprägt wird das Ortsbild durch die katholische Pfarrkirche St. Martin (1895), das hoch über dem Ort gelegene Schloss Saarfels (ehemalige Sektkellerei), Schloss Saarstein und die ehemalige staatliche Weinbaudomäne, die sich über der Gemeinde inmitten von Weinbergen befindet. Die Anbauflächen wurde bis in die 1980er Jahre mit einer Feldbahn (Feuriger Elias) bewirtschaftet. Sie ist heute am Ortseingang, von Saarburg kommend, ausgestellt.

In Serrig befindet sich das Hofgut, eine Außenstelle der Lebenshilfe Trier. Es umfasst Wohn- und Arbeitsstätten für mehr als 160 Menschen mit und ohne Behinderung. Das Hofgut Serrig produziert nach ökologischen Gesichtspunkten Fleisch (Schweine, Rinder, Gänse, Hühner) und Obst und verfügt über eine Schreinerei, Korbflechterei und weitere Werkstätten. In einem Hofgutladen können die Produkte erworben werden. Ebenso gibt es die Weinbergsfeldbahn, die mit Unterstützung der Feldbahnfreunde Serrig e.V. betrieben wird.

Serrig besitzt in der Verbandsgemeinde Saarburg eine der größten Waldflächen. Neben der forstwirtschaftlichen Verwendung dient der Serriger Wald auch der Erholung und für sportliche Aktivitäten (Walking, Mountainbiking).

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Serrig

Vereine

Musikverein, Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr, Männergesangverein, Kirchen- und Kinderchor, Turn- und Sportverein (mit 6 Unterabteilungen), Radfahrverein, Skisportverein, Angelsportverein, Tennisverein, Jugendclub, Deutsches Rotes Kreuz, Jugendrotkreuz, Karnevalsverein.

Wirtschaft und Infrastruktur

Weinbau

Serrig gehört zum „Weinbaubereich Saar“ im Anbaugebiet Mosel. Im Ort sind elf Weinbaubetriebe tätig, die bestockte Rebfläche beträgt 66 ha. Etwa 97 % des angebauten Weins sind Weißweinrebsorten (Stand 2007).[2]

Verkehr

Serrig liegt an der Bundesstraße 51 Mettlach - Trier, die in den 1970er Jahren im Zuge der Saarkanalisierung verbreitert und ausgebaut wurde. Zudem ist Serrig Regionalbahn-Station an der Eisenbahnlinie Saarbrücken - Trier.

Literatur

  • Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz, Band 12.1 Krs. Trier-Saarburg (Wernersche Verlags-Gesellschaft, Worms)

Quellen und Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
  2. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz - Infothek
  3. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2009, Stadt- und Gemeinderatswahlen

Weblinks

 Commons: Serrig – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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