Red Zac Erste Liga

Red Zac Erste Liga
Erste Liga
Logo der Ersten Liga
Verband Österreichischer Fußball-Bund
Erstaustragung 10. August 1974
Mannschaften 12 Teams
Titelträger Kapfenberger SV
Rekordtitelträger Grazer AK und LASK Linz (je 3)
Rekordspieler
Rekordtorschütze
Internetseite www.bundesliga.at
Bundesliga (I)
Regionalliga (III)

Die Erste Liga ist die höchste Spielklasse nach der österreichischen Fußball-Bundesliga und somit die zweithöchste Spielstufe im österreichischen Profifußball. In der bundesweit ausgetragen Liga werden jährlich ein Aufsteiger für die Bundesliga und drei Absteiger für die Regionalligen ausgespielt.

Ausrichter und Trägerverein ist der Verein Österreichische Fußball-Bundesliga, seit 1. Dezember 1991 das zehnte Ordentliche Mitglied des ÖFB. Im Jahre 2008 konnte die österreichische Handelskette ADEG als Ligasponsor gewonnen werden, sodass die Erste Liga seit der Saison 2008/2009 den Namen ADEG Erste Liga trägt.

Von 2002 bis 2008 hieß die Spielklasse Red Zac-Erste Liga.

Inhaltsverzeichnis

Aktueller Modus

Die Erste Liga umfasste bis zur Saison 2005/06 zehn Vereine und wurde nach demselben Modus wie die Bundesliga ausgetragen. Mit der Aufstockung der zweiten Spielstufe auf 12 Vereine wird in der Saison 2006/07 erstmals der Modus einer Hin- und Rückrunde im Herbst sowie einer einfachen Hinrunde im Frühjahr ausgetragen. Dies bedeutet dass die Vereine erstmals in einer Meisterschaft dreimal aufeinander treffen, wobei die Vergabe des Heimrechts in der einfachen Runde nach den Platzierungen der Vorsaison erfolgt.

Der Meister der Liga steigt in die Bundesliga auf, während der letztplatzierte Verein aus der ersten Spielklasse in die Erste Liga absteigt. Aus der Ersten Liga steigen die drei letztplatzierten Klubs in die Regionalligen ab, die Meister der dritten Leistungsstufe rücken dafür in die zweite Spielklasse nach. Zum Aufstieg in die Erste Liga berechtigt sind ausschließlich die jeweiligen Meister der Regionalligen, vorausgesetzt einer Lizenzerteilung durch den Senat 5 der Bundesliga. Wird einem Verein die Lizenz aus wirtschaftlichen Gründen verweigert, verbleibt der bestplatzierte der vermeintlichen Absteiger in der höherrangigen Liga, da dem Vizemeister einer Regionalliga grundsätzlich kein Aufstiegsrecht zukommt.

In der Saison 2010/11 wird es wieder eine Zehnerliga mit einem Fixabsteiger und einem Relegationsspiel des vorletzten gegen eine Regionalliga-Mannschaft geben. Zusätzlich wird für Amateurmannschaften der Bundesligavereine die Teilnahme nicht mehr erlaubt sein.

Historisches

Seit 2008 tritt die Lebensmittelkette ADEG als Sponsor der ersten Liga auf

Historisch gesehen ist die Erste Liga keine neue Idee, sie hatte bereits bei der Einführung der österreichischen Meisterschaft 1911 durch den ÖFV als eingleisige Zweite Klasse bestanden und wurde 1924 in die professionelle II. Liga umgewandelt. Dieses System wurde erstmals während des Zweiten Weltkriegs durch die Bereichklassen ersetzt, im Anschluss daran wieder als Erste Klasse eingeführt und mit Wiedereinführung des Profifußballs auf 1949 über ein Übergangsjahr in die B-Liga umgewandelt, die sich geografisch allerdings nur auf Ost-Österreich erstreckte. Nachdem das System einer eingleisigen professionellen Liga 1959 endgültig zu Gunsten der Regionalliga gekippt wurde, diskutierte man später lange Zeit über eine Wiedereinführung.

Letztlich wurde die entscheidende Liga-Reform in der Saison 1973/74 eingeleitet und am 21. April 1974 beschlossen. Die neue Nationalliga startete mit 14 Vereinen, die sich aus gleichen Teilen aus sieben Absteigern und sieben Regionalligisten zusammensetzte. Dabei handelte es sich nur um eine Übergangssaison, mit nur einem Absteiger und den drei Aufsteigern aus den Regionalliga erreichte man eine Aufstockung auf 16 Teams, die nun als solche bis 1985 bestand ehe, ehe das Ligensystem wieder komplett reformiert wurde. Gleich 11 Absteiger aus der 2. Division, drei Aufsteiger aus den Regionalligen sowie fünf Absteiger aus der 1. Division brachte eine recht neue Zusammensetzung für eine Zwölferliga als 2. Division, die gemeinsam mit der 1. Division zu einem Play-Off-Modus verschmolzen wurde.

Die Play-Off-Ligen hatten bis 1993 Bestand, ehe die 2. Division als Sechzehnerliga ihre Rückkehr feierte, bereits 1998 aber unter dem neuen Namen Erste Division radikal auf zehn Teams zurückgestuft wurde (sieben Absteiger). 2006 gab es wieder eine Erweiterung ab zwölf Mannschaften, dadurch wurden die Relegationsspiele für die Regionalligameister wieder abgeschaffte, die nun wieder drei statt eineinhalb Aufstiegsplätze haben.

Im Jahre 2002 konnte die österreichische Elektro-Kette Red Zac als Ligasponsor gewonnen werden, sodass ab der Saison 2002/03 die bis dahin als Erste Division bezeichnete Spielklasse den Namen Red Zac-Erste Liga trug. Im Frühjahr 2008 wurde die österreichischen Handelskette ADEG als Bewerbssponsor gewonnen, und die Erste Liga mit der Saison 2008/2009 umbenannt in ADEG Erste Liga.

Vereine


Vereine 2008/09

In der Saison 2007/08 waren die Vereine der Ersten Liga überwiegend junge Klubs aus kleineren Gemeinden, die erst in den vergangenen Jahren in den Profifußball aufstiegen, worauf der vergleichsweise recht niedrige Zuschauerschnitt von 889 in der Hinrunde 2007/08 zurückgeführt wird. Dennoch nehmen die Liga und deren Veine eine recht bedeutende Rolle für den österreichischen Fußball ein, beträgt doch unter den Spielern der Österreicheranteil 84 Prozent, wovon wiederum die Hälfte U23-Spieler sind, beziehungsweise 30 Prozent U21-Spieler sind.


Verein Sitz Teilnahme seit
DSV Leoben Leoben 1992/93
SC Austria Lustenau Lustenau 2000/01
FC Wacker Innsbruck Innsbruck 2008/09
SV Grödig Grödig 2008/09
FC Gratkorn Gratkorn 2004/05
FK Austria Wien Amateure Wien 2005/06
FC Magna Wiener Neustadt Oberwaltersdorf 2008/09
1. FC Vöcklabruck Vöcklabruck 2008/09
FC Lustenau 07 Lustenau 2006/07
VfB Admira Wacker Mödling Mödling 2007/08
SKN St. Pölten St. Pölten 2008/09
Red Bull Juniors Salzburg 2007/08

Stadien

EM-Stadion Wals-Siezenheim
Name Stadt/Ort Eröffnung Kapazität[1]
Tivoli-Neu Innsbruck 2000 17.400
Red Bull Arena Wals-Siezenheim 2003 30.000
Bundesstadion Südstadt Maria Enzersdorf 1967 12.000
Franz-Horr-Stadion Wien 1925 11.800
Reichshofstadion Lustenau 1952 08.800
Voithplatz St. Pölten 1951 08.000
Stadion Donawitz Leoben 1948 06.000
Voralpenstadion Vöcklabruck 1978 04.400
Wiener Neustädter Stadion Wiener Neustadt 1955 03.000
Stadion Gratkorn Gratkorn 02.500
Untersbergarena Grödig 02.200


Bisherige Sieger

Meister der Ersten Liga
1975 Grazer AK 1987 VfB Mödling 1999 SC Schwarz-Weiß Bregenz
1976 First Vienna FC 1894 1988 VSE St. Pölten 2000 VfB Admira Wacker Mödling
1977 Wiener Sport-Club 1989 SV Austria Salzburg 2001 FC Kärnten
1978 SV Austria Salzburg 1990 Donawitzer SV Alpine 2002 ASKÖ Pasching
1979 Linzer ASK 1991 FC VOEST Linz 2003 SV Mattersburg
1980 SC Eisenstadt 1992 VfB Mödling 2004 FC Wacker Tirol
1981 SSW Innsbruck 1993 Grazer AK 2005 SV Ried
1982 SK Austria Klagenfurt 1994 Linzer ASK 2006 SC Rheindorf Altach
1983 SV St. Veit/Glan 1995 Grazer AK 2007 LASK Linz
1984 SV Spittal/Drau 1996 FC Linz 2008 Kapfenberger SV
1985 Salzburger AK 1914 1997 SC Austria Lustenau 2009
1986 First Vienna FC 1894 1998 SK Vorwärts Steyr 2010


Weblinks

Einzelnachweise

  1. Daten von bundesliga.at (Stand 1. September 2007). Es handelt sich dabei um die offizielle Zahl von Besuchern, die für ein Bundesliga-Spiel pro Stadion zugelassen sind. Bei einigen Stadien finden sich mehr Plätze, die zur Zeit allerdings nicht frei gegeben sind.

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