Nissan 300ZX

Nissan 300ZX
Nissan 300ZX
Hersteller: Nissan Shatai
Produktionszeitraum: 1983–2000
Klasse: Sportwagen
Karosserieversionen: Coupé, 2 oder 2+2 Sitze
Vorgängermodell: Nissan 280ZX
Nachfolgemodell: Nissan 350Z

Nissan 300ZX bzw. Nissan ZX TT bezeichnet eine Sportwagen-Modellreihe mit Frontmotor und Hinterradantrieb der Marke Nissan, die von Ende 1983 bis Sommer 1995 (europäischer Markt) bzw. Ende 1996 (USA) und Mitte 2000 (Japan) als Nachfolger des erfolgreichen 280ZX gebaut wurde und sich so in die Nachfolge der Datsun/Nissan-Z-Cars einreihte.

Inhaltsverzeichnis

Datsun/Nissan 300ZX (Z31), 1983–1989

Z31
Datsun 300ZX (1983–1985)

Datsun 300ZX (1983–1985)

Produktionszeitraum: 1983–1989
Karosserieversionen: Coupé, dreitürig
Motoren: Ottomotoren:
2,0–3,0 Liter
(119–160 kW)
Länge: 4412–4605 mm
Breite: 1725 mm
Höhe: 1310 mm
Radstand: 2320−2520 mm
Leergewicht: 1210–1433 kg
Nissan 300ZX (1985–1987)
Nissan 300ZX (1987–1989)

Der Z der dritten Generation kam Ende 1983 auf den Markt und trug zunächst die Bezeichnung Datsun 300ZX. Ab Ende 1985 verwendete das Werk aber weltweit die Markenbezeichnung Nissan für alle Fahrzeuge.

Die im Vergleich zum Vorgänger windschlüpfigere Karosserie war ein Entwurf von Kazumasi Takagi und seinem Team.

Anstelle des vormaligen Reihensechszylinders kamen im 300ZX erstmals V6-Triebwerke zum Einsatz. Den neuen Dreiliter mit obenliegender Nockenwelle gab es in Saugversion (Typ VG30E) oder mit Turbolader (Typ VG30ET) mit 119 bzw. 149 kW (203 PS). 1987 wurden die Motoren überarbeitet und leisteten 123 bzw. 153 kW (208 PS).

In Japan, wo der Wagen Nissan Fairlady genannt wurde, gab es darüber hinaus die Modelle Z, ZG, ZR und ZR II spec mit Zweiliter-Sechszylindermotoren. Zum Einsatz kamen zunächst ein V6-Turbo mit 126 kW (172 PS), später ein Reihensechszylinder-Turbomotor mit 160 kW (218 PS). Damit bot Nissan auch in der steuerbegünstigten Klasse unter zwei Liter Hubraum leistungsstarke Sportwagen an.

Das Fahrwerk ähnelte demjenigen des 280ZX und besaß eine vordere Federbeinachse und hintere Längslenker. Alle Turbo-Modelle erhielten dreifach verstellbare, elektronisch geregelte Stoßdämpfer.

Angeboten wurden eine 2+2-sitzige Variante auf längerem Radstand und der kürzere reine Zweisitzer (dieser nicht in Deutschland).

Im Herbst 1985 erhielt der 300ZX ein Facelift. Der Gummiheckspoiler wich einem Exemplar aus glasfaserverstärktem Kunststoff mit integrierter dritter Bremsleuchte.

Im Sommer 1987 wurde die Karosserie erneut einem Facelift unterzogen, bei dem die Hutze auf der Motorhaube entfiel und seitliche Schwellerschürzen hinzukamen. Die Stoßfänger waren aerodynamisch günstiger ausgeführt, in den Frontspoiler wurden Nebelscheinwerfer integriert und das am Heck sitzende Reflektorband mit 300ZX-Schriftzug machte breiteren Rückleuchten Platz, die über die gesamte Wagenbreite liefen. Die dritte Bremsleuchte wanderte an den oberen Rand der Heckklappe.

Der 300ZX war von den Stückzahlen her der bislang erfolgreichste Z; allein 1985 wurden über 70.000 Stück verkauft.

Im Spätherbst 1989 wurde der Z31 durch den 300 ZX der Serie Z32 abgelöst.

Nissan 300ZX (Z32), 1989–2000

Z32
Nissan 300ZX Coupé (1989–2000)

Nissan 300ZX Coupé (1989–2000)

Produktionszeitraum: 1989–2000
Karosserieversionen: Coupé, dreitürig
Cabriolet, zweitürig
Motoren: Ottomotoren:
3,0 Liter
(165–208 kW)
Länge: 4305–4521 mm
Breite: 1791 mm
Höhe: 1229 mm
Radstand: 2450–2570 mm
Leergewicht: 1450–1680 kg

Der ab Ende 1989 erhältliche 300ZX TT hatte einen 3 Liter großen Twinturbo-V6-Motor mit 208 kW (283 PS; mit Automatik 268 PS), die abgeregelte 250 km/h ermöglichten; die Saugmotor-Variante des gleichen Triebwerkes hatte 165 kW (225 PS; nicht in Europa). In Deutschland wurde er von Mai 1990 bis September 1995 verkauft.

Der Wagen wurde in drei Ausführungen angeboten: als 2+2-sitziges Coupé, als zweisitziges Coupé und ab Frühjahr 1993 auch als zweisitziges Cabrio (nur Saugmotor). Die beiden Coupé-Versionen sind mit einem zweiteiligen T-bar- Glasdach ausgestattet, das man bei Bedarf auch abnehmen kann. Das Cabrio wurde vor allem in den USA in großen Stückzahlen verkauft. Seine Produktion wurde bereits Ende 1996 beendet.

Die Ausstattung war für den damaligen Standard bei allen Modellen reichhaltig. Neben serienmäßigen elektrischen Fensterhebern, einer vollwertigen Soundanlage, die ab 1994 auch ab Werk mit einem CD-Radio gekoppelt werden konnte, und dem T-bar-Dach (beim Coupé) gab es außerdem Nissans selbst entwickelte Allradlenkung HICAS.

Im Sommer 2000 wurde die Produktion des Z32 in Japan beendet. Erst Mitte 2003 sollte sein Nachfolger 350Z auf dem Markt erscheinen.

Heck des 300ZX Coupé
Nissan 300 ZX Convertible (1993–1996)


Quellen

  • Automobil Revue, Katalognummer 1995, S.425 (Daten und Preise)
  • Mike Covello: Standard Catalog of Imported Cars 1946–2002. Krause Publications, Iola (USA) 2002, ISBN 0-87341-605-8, S.226 (Preise)

Weblinks

 Commons: Nissan 300ZX – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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