- Nissan Terrano
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Nissan Terrano Hersteller: Nissan Produktionszeitraum: 1986–2007 Klasse: Sport Utility Vehicle Karosserieversionen: Steilheck, 3/5-türig Vorgängermodell: keines Nachfolgemodell: Nissan Pathfinder Der Nissan Terrano ist ein 1986 erstmals von Nissan präsentierter Geländewagen, 2004 wurde der Verkauf der zweiten Generation des Autos in Europa eingestellt. Er wird jedoch noch in asiatischen Ländern angeboten. In den USA kam er unter dem Namen Pathfinder auf den Markt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Terrano (WD21; 1987–2007)
Angestachelt vom Erfolg des Toyota 4Runner in den USA präsentierte Nissan 1987 auf der Detroit Motor Show den Pathfinder als Ableger des erst im Vorjahr erfolgreich gestarteten Pick Up. 1988 wurde der Pathfinder als Nissan Terrano auch in Deutschland eingeführt.
Während in den USA nur Benzinmotoren erhältlich waren, 2,4 l Vierzylinder und 3,0 V6, wurde bei uns auch der 2,7 TD angeboten. In den USA verschwand der 4 -Zylinder recht schnell wieder vom Markt, was blieb, waren die bis zum Schluss erhältlichen zweiradgetriebenen Versionen. In Deutschland wurde der Terrano ausschließlich mit Allradantrieb angeboten.
In den Jahren 1988 und 1991 wurden die V6-Modelle mit dem 95 kW Motor (VG30i) direkt von Nissan aus den USA importiert und per Einzelabnahme zugelassen, dadurch haben sie meist die Schlüsselnummer „0000“ im Fahrzeugbrief stehen. 1991 kam der überarbeitete V6 mit 109 kW und im selben Jahr auch die fünftürige Version auf den Markt. 1995 kam schließlich die neue Generation des Terrano auf den Markt. In Australien rollte er aber noch zwei weitere Jahre vom Band, in Indonesien sogar noch bis 2007.
Terrano II (R20; 1993–2007)
1993 wurde in Deutschland der ebenfalls in Spanien gebaute Terrano II vorgestellt. Dieser sollte eigentlich die Nachfolge des Terrano antreten, aufgrund der hohen Verkaufszahlen des Terrano I wurde dieser allerdings bis 1995 mit leichten Retuschen weiter angeboten. Auf dem japanischen Heimatmarkt ist die zweite Generation des in Spanien produzierten Geländewagens als Nissan Mistral bekannt.
Der Terrano II bedeutete die Abkehr der Designer von der flachen Kombi-Karosserie hin zum richtigen Geländewagen. Der Terrano II erbte allerdings das komplette Fahrgestell vom Terrano I, lediglich an der Lenkung gab es einige kleinere Modifikationen. Als Antrieb kamen beim Terrano II lediglich Vierzylinder-Motoren mit 2,4 Liter (Benziner) und 2,7 Liter (Diesel) Hubraum zum Einsatz.
1995 wurde die Fertigung des Terrano I / Pathfinder in USA und Spanien komplett eingestellt. In den USA bekam er den neuen Pathfinder als Nachfolger, der dort mit großem Erfolg verkauft wurde. Bei uns spielte die zweite Generation des Pathfinder dagegen kaum eine Rolle, wohl wegen des fehlenden Dieselmotors.
Über die Jahre hinweg bekam der Terrano II einige Facelifts verpasst, die hauptsächlich die Frontpartie betrafen. 1996 bekam der 2,7-Liter-Turbodiesel einen Ladeluftkühler und eine elektronische Motorsteuerung um die neuen Abgasgrenzwerte einhalten zu können. Die Leistung stieg nun von 73 kW auf 92 kW.
Nachdem die Zulassungszahlen seit Ende der 1990er Jahre stetig bergab gingen, wurde im Jahr 2000 der Terrano II überarbeitet und eine geänderte Front mit rechteckigen und größer dimensionierten Scheinwerfern. 2003 legte man noch einmal nach. Der Terrano bekam nun auf Wunsch auch den 3,0Di aus dem Patrol mit 113 kW und damit sogar sportliche Fahrleistungen verpasst.
Von 1993 bis 1999 wurde der Terrano II auch als Ford Maverick angeboten und unterschied sich als solcher nur durch andere Embleme vom Original. Beide Varianten liefen vom selben Band in Spanien der Nissan Motor Ibérica.
2007 wurde der Terrano II endgültig eingestellt.
Terrano (R50; 1995–2002)
Der Terrano R50 wurde 1995 auf dem japanischen Markt eingeführt und sollte nach anfänglichen Plänen auch in Europa gebaut werden. Doch nach dem Erfolg seines Vorgängers beschloss man sich die Motorisierungen beizubehalten und ließ im britischen Sunderland einen europäisierten Nachfolger kreieren. Dieser wurde als Terrano II dann schließlich 1996 auf den Markt gebracht. In Großbritannien wurde auch ein Terrano Van angeboten. Nach den Konstruktionsplänen des Terrano R50 wurde in den Vereinigten Staaten eine Generation des Nissan Pathfinder. Nach Europa wurde dieser unter dem gleichen Namen durch Nissan Europe importiert um die Modellpalette zu ergänzen.
Terrano Regulus (JR50; 1996–2004)
Obwohl der Terrano Regulus ein eigenständiges Modell darstellt, so basiert und gehört auch er zu der R50-Generation. Dieser wurde 1996 eingeführt und wurde ebenfalls wie der R50 ausschließlich in Japan angeboten. Dieser war im Gegensatz zu seinem kleineren Bruder R50 in der Oberklasse angesiedelt und hatte eine sehr hochwertige Verarbeitung. In die Vereinigte Staaten wurde zur Ergänzung der Infiniti-Palette als Infiniti QX4 exportiert. Der Regulus wurde bis 2004 gebaut.
Technische Daten
Fahrwerk
- Vorderachse: Einzelradaufhängung an Doppelquerlenkern mit Drehstabfederung (Differentiale R180 bzw. R200 (V6))
- Hinterachse: Starrachse geführt an 4 Längslenkern und Panhardstab, Schraubenfedern. 60% Differentialbremse (LSD) serienmäßig. Achsen C200 und H233B je nach Motor und Baujahr.
- Getriebe: 5 Gang Schaltgetriebe, Automatik auf Wunsch bei Terrano I V6 und Terrano II 3,0Di
Leiterrahmen
Motoren
Terrano I (WD21)
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- 2,4 4 Zylinder Benzinmotor 74 kW (101 PS) oder 92 kW (125 PS)
- 3,0 V6 Benzinmotor 95 kW (129 PS) bzw. 109 kW (148 PS)
- 2,7 4 Zylinder Turbo Diesel 73 kW (99 PS)
Terrano II (R20)
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- 2,4 4 Zylinder Benzinmotor 92 kW (125 PS)
- 2,7 4 Zylinder Turbo Diesel-Motor 73 kW (99 PS) oder 92 kW (125 PS) Intercooler
- 3,0 4 Zylinder Turbo Diesel-Motor 113 kW (154 PS)
Terrano (R50)
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- 3,0 4 Zylinder DTI 125,04 kW (170 PS)
- 3.0 4 Zylinder NEO Di 125,04 kW (170 PS) Intercooler
Terrano Regulus (JR50)
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- 3.2 4 Zylinder Turbo Diesel-Motor 110,33 kW (150 PS) Intercooler
- 3,0 4 Zylinder DTI 125,04 kW (170 PS)
- 3.0 4 Zylinder NEO Di 125,04 kW (170 PS) Intercooler
Weblinks
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