- VW Vento
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Volkswagen Jetta/Vento/Bora/Sagitar Hersteller: Volkswagenwerk AG, ab 1985:
Volkswagen AGProduktionszeitraum: seit 1979 Klasse: Untere Mittelklasse Vorgängermodell: keines Nachfolgemodell: keines Der VW Jetta ist eine Karosserievariante des VW Golf mit Stufenheck und wurde 1979 erstmals angeboten. Er war damit Teil einer Modellpolitik von Volkswagen, von den bisherigen Schrägheckmodellen Stufenheckmodelle abzuleiten und diese durch ein leicht verändertes Design und einen anderen Namen von den Basismodellen abzugrenzen. Da eine konservativere, ältere und solventere Kundschaft anvisiert wurde, waren die Modelle auch preislich und ausstattungstechnisch höher positioniert. Das wurde bereits beim 1977 eingeführten VW Derby (auf Polo-Basis) und 1981 beim VW Santana (auf Passat-Basis) praktiziert.
Inhaltsverzeichnis
Name
Der Name Jetta leitet sich vom Begriff "Jetstream" ab, einem starken Luftstrom in der Tropo- oder Stratosphäre. In Europa wurden für die dritte und vierte Generation die Namen VW Vento (Basis: Golf III) und VW Bora (Basis: Golf IV) verwendet. Durch die veränderten Namen erhoffte VW sich höhere Absatzzahlen des Modells in Europa, wo sich diese Modellreihe, verglichen mit dem VW Golf, bisher nicht durchsetzen konnte. In den USA dagegen erfreut sich der Wagen größerer Popularität, was auch der Grund dafür war, dass dort der Name Jetta stets beibehalten wurde. Es ist dort das meistverkaufte Volkswagen-Modell. Der Name Bora wäre auf dem nordamerikanischen Markt auch wegen seiner Ähnlichkeit zum englischen „boring“ (langweilig) problematisch gewesen.
Karosserievarianten und Studien
Mit Ausnahme des Bora, den es auch als Kombi gab, waren Jetta I und II als zwei- bzw. viertürige Limousine erhältlich; der Vento und der Bora, sowie der Jetta V nur viertürig.
Vom Jetta I gab es zumindest drei unterschiedliche Cabrios, eines wurde von Karmann in Osnabrück gebaut und war 2006 im AutoMuseum Volkswagen zu sehen, zwei weitere Varianten wurden von Günter Artz vom Autohaus Nordstadt in Hannover gebaut. In den USA gab es vom Jetta I auch Kombiversionen, wobei es sich wohl nur um Einzelstücke handelte.
Einige Karosseriefirmen boten ein Jetta II Cabriolet an, teilweise umgesetzt mit Teilen des Golf I Cabriolets.
Aus Plänen für einen Kombi der Modellreihe, der Vento Variant heißen sollte, wurde schließlich mit dem zum Golf gehörigen Frontdesign der Golf Variant. Ein Vento Cabriolet entstand bei der Firma Hofele Design in Einzelstücken auf Basis des Golf III Cabrios, es wurde im September 1994 auf der automechanika in Frankfurt/Main vorgestellt. Man plante, einen Umbau anzubieten (nicht zuletzt wegen des Kofferraumgewinns und der gefälligeren Optik), angepeilt war ein Umrüstpreis von etwa 8000 DM. Dazu kam es jedoch nie, es entstanden aber einige wenige Vorserienmodelle.
Der Bora (Jetta IV) sollte ursprünglich eine komplett eigene Modellreihe werden, außer der klassischen Limousine waren ein sportlicher Lifestylekombi, sowie ein Coupé (auch als Ersatz für den 1995 eingestellten VW Corrado) und ein Cabriolet angedacht. Von den Plänen wurde letztendlich nur der Variant parallel zum Golf IV in verbesserter Ausstattung umgesetzt. Auch gab es vereinzelt als Einzelstück ein Jetta-IV-Coupe, zB in den USA, dort zu sehen auf einigen VW-Treffen, in Anlehnung an die VW-Studie CJ, die 1998 auf der Detroit Motor Show gezeigt wurde und das Aussehen des Jetta IV (Bora) vorwegnahm.
In gewisser Weise kann man sagen, dass die Idee des Cabriolets im Jahre 2006 in Form des VW Eos ihre Umsetzung fand.
Modellgeschichte
Erste Überlegungen für einen Golf mit Stufenheck gab es bereits 1975/76. So sahen erste Studien des Golf Cabriolets ein Stufenheck vor, der gefälligeren Form und des Erhalts eines brauchbaren Kofferraums wegen. Der Vorstand von Volkswagen konnte sich aber erst für das Jahr 1979, nach dreijährigen intensiven Bemühungen des damaligen Entwicklungsvorstands Prof. Ernst Fiala, von einem Stufenheck-Golf überzeugen lassen. Er hatte auch den ursprünglich geplanten Namen Hummel favorisiert.
Der Jetta unterscheidet sich vom Golf äußerlich durch das angesetzte Stufenheck, das einen gegenüber dem Ausgangsmodell wesentlich größeren Kofferraum bietet, sowie durch ein geändertes Frontdesign. Ab dem Jetta IV/Bora unterschied sich die Karosserie deutlicher vom Golf, es gab kaum noch gleiche Blechteile. Die Technik entspricht in allen Jetta-Baureihen weitgehend der des Golf.
Jetta I
1. Generation (Jetta I) Produktionszeitraum: 1979–1984 Karosserieversionen: Stufenheck, 2/4-türig Motoren: Ottomotoren:
1,1–1,8 Liter
(37–82 kW)
Dieselmotoren:
1,5–1,6 Liter
(40–51 kW)Länge: 4195 mm Breite: 1610 mm Höhe: 1410 mm Radstand: 2398 mm Leergewicht: 805–890 kg VW Jetta I Der ab August 1979 produzierte Jetta (Typ 16) stellte eine Alternative zum Golf I (Typ 17) dar. Der Unterschied bestand in den Rechteckscheinwerfern, einer besseren Serienausstattung und dem angesetzten Stufenheck, durch das ein Kofferraum von 510 Liter erreicht wurde. Daher wurde der Jetta häufig als 'Rucksack-Golf' bezeichnet. Er war als Zwei- oder Viertürer erhältlich. Mit einem Grundpreis von 12.395 DM war er um 2000 DM teurer als ein Golf I.
In Südafrika wurde das Modell als VW Fox unter Verwendung von Teilen des Citi Golf noch einige Jahre weiterproduziert. Der Wagen ist nicht zu verwechseln mit den brasilianischen Modellen gleichen Namens aus den späten 1980er bzw frühen 1990er Jahren oder dem Kleinwagen VW Fox, der seit 2005 auch nach Europa importiert wird.
Technische Daten
Baureihe: Jetta I Typ 16
- Motoren:
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- 1100 (Vierzylinderreihenmotor; 1093 cm³; 50 PS; Einfach-Vergaser)
- 1300 (Vierzylinderreihenmotor; 1272 cm³; 60 PS; Einfach-Vergaser)
- 1500 (Vierzylinderreihenmotor; 1457 cm³; 70 PS; Einfach-Vergaser)
- 1600 (Vierzylinderreihenmotor; 1588 cm³; 85 PS; Register-Vergaser)
- 1600 D (Vierzylinderreihenmotor; 1588 cm³; 54 PS; Verteilereinspritzpumpe)
- 1600 TD (Vierzylinderreihenmotor; 1588 cm³; 70 PS; Verteilereinspritzpumpe und Abgasturbolader)
- 1600 LI/CLI/GLI (Vierzylinder-Reihenmotor; 1588 cm³; mit 110 PS; Bosch-K-Jetronic-Einspritzung; MJ 1980-1982)
- 1800 GLI (Vierzylinderreihenmotor; 1781 cm³; mit 112 PS; Bosch-K-Jetronic-Einspritzung; MJ 1983-1984)
- Antrieb: Vorderräder
- Getriebe: Viergang-, Fünfgang-Schaltgetriebe (4+E oder Sport) oder 3-Gang-Automatikgetriebe
- Bremsen: Scheiben v., Trommel h.
- Höchstgeschwindigkeit: 148–178 km/h
Jetta II
2. Generation (Jetta II) Produktionszeitraum: 1984–1992 Karosserieversionen: Stufenheck, 2/4-türig Motoren: Ottomotoren:
1,3–1,8 Liter
(40–102 kW)
Dieselmotoren:
1,6 Liter
(40–59 kW)Länge: 4315–4385 mm Breite: 1665–1675 mm Höhe: 1395–1415 mm Radstand: 2475 mm Leergewicht: 930–1010 kg Ab Anfang 1984 war die zweite Generation des Jetta (Typ 16E/19E, später 1G2) erhältlich, wieder als Zwei- oder Viertürer. Die beiden neuen Modelle des Golf und Jetta wurden gemeinsam entwickelt; das Erscheinungsbild des Jetta II war gegenüber dem seines Vorgängers harmonischer. In alle Richtungen gewachsen, bot vor allem der Kofferraum laut VDA-Messung 660 Liter Fassungsvermögen. Nur bei den Allradmodellen gab es eine umlegbare Rücksitzbank.
Es gab verschiedene Motorisierungen z. B. den 1,8 Liter mit KA/KE-Jetronic und Katalysator, auch Dreigang-Automatikgetriebe waren für die 1.6-/1.8-L-Motoren (bis 90 PS) erhältlich. Ab Juli 1987 gab es die Allradversion (Syncro), diese war aber nur mit dem 1,8-l-Motor (zunächst mit 90, später mit 98 PS) erhältlich und ab April 1987 gab es einen 201 km/h schnellen Jetta mit 1781 cm³ Hubraum und 16 Ventilen.
Die umfangreichste Ausstattung bot die Ausführung „Carat“, insgesamt wurden die unübersichtlichen Ausstattungsvarianten der ersten Generation auf vier zusammengelegt (C, CL, GL, Carat, später kamen noch GT und GT 16V hinzu). Generell ist zu sagen, dass das Ausstattungsniveau des Jetta II immer etwas höher war als beim vergleichbaren Golf.
Die Produktion des Jetta II in den westlichen Märkten lief 1992 aus; in der Volksrepublik China wird er aber seit 1991 als FAW-VW Jetta weiterhin gefertigt.
Die Bezeichnungen der sportlichen Varianten des Jetta I, CLI & GLI, fanden sich auf Exportmodellen des Jetta II, zB für Südafrika, Japan und die USA wieder. Interessant ist hierbei, das der Jetta II CLI aus Südafrika im letzten Modelljahr 1992, serienmäßig die Front des Rallye Golfes besaß.
VW Jetta II Jetta II vor der Auslieferung im Volkswagenwerk Wolfsburg 1988
Modellgeschichte
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- Anmerkung: Modelljahre beginnen bei Volkswagen immer im August/September des vorhergegangenen Kalenderjahres.
- Modell 1984
Im Februar wurde der Jetta II mit den folgenden Motorisierungen eingeführt: 1,3 l mit 55 PS, 1,6 l mit 75 PS, 1,8 l mit 90 PS, 1,6 l Diesel mit 54 PS und der 1,6 l Turbo-Diesel mit 70 PS. Diese wahlweise in den Ausstattungsvarianten C, CL, GL und „Carat“. Die Ausstattungsvariante „Carat“ war nur mit dem 1,8-l-Motor mit 90 PS und ausschließlich mit vier Türen erhältlich.
- Modell 1985
Vorstellung des Jetta II in den USA, wahlweise mit einem Benziner oder zwei Dieselmotoren. Durch die Verwendung anderer Stoßfänger ist er ca. 5 cm länger als die Europa-Version.
Einführung des Jetta GT mit 1,8 Liter und 112 PS, parallel zum Golf GTI. In den USA heißt das sportliche Modell weiterhin GLI, verfügt aber mit 100/105 PS über weniger Leistung als sein europäisches Pendant. Von den Standard-Versionen unterscheidet sich diese Modellvariante durch schwarze Kotflügelverbreiterungen, einer schwarzen Folie auf den Seitenschwellern, einen Heckspoiler und rote Streifen auf Stoßstangen und -leisten, sowie rote Embleme und Scheibenbremsen rundum. Außerdem ist das Modell mit einem Sportfahrwerk ausgerüstet, welches den GT um etwa 10 mm tiefer legt als die anderen Versionen.
- Modell 1986
Durch den mittlerweile erhältlichen , aber nicht serienmäßigen Katalysator sinkt die Motorleistung des Jetta GT von 112 PS auf 107 PS.
Zum ersten Mal ist ein Jetta mit einem ABS-System bestellbar, zunächst lieferbar für die stärkeren Versionen ab 90 PS. Die ABS-Bremse verfügt immer über Scheibenbremsen rundum, wie der GT.
Die 16V - Motoren von VW wurden auf der IAA 1985 zunächst im Golf präsentiert, im Jetta feierten sie in Genf 1986 Premiere und waren seit Juni 1986 erhältlich.
- Modell 1987
Die folgenden Motoren sind mit Katalysator erhältlich: 1,6 l und 72 PS, 1,8 l mit 84 PS (beide U-Kat) und ab März 1,6 l mit 70 PS (G-Kat).
Der Jetta GT 16V wird vorgestellt. Die Modelle ohne Katalysator erreichen bei 1,8 l eine Leistung von 139 PS, die Version mit G-Kat erzielt eine Leistung von 129 PS. Der GT 16V unterscheidet sich optisch vom „8V-GT“ durch eine Dachantenne mit elektronischem Verstärker, einen Doppelrohr-Endschalldämpfer und entsprechende „16V“-Zusatzembleme im Grill, am Heck und am Handschuhfach. Außerdem ist das Modell grundsätzlich nur viertürig zu haben und es ist nochmals 10 mm tiefer als der „8V-GT“. Das vergleichbare Modell für den US-Markt heißt GLI 16V und ist dort ausschließlich mit Kat und 129 PS zu haben. Mit der Einführung entfällt der Standard-GLI.
Die Modellvariante Carat entfällt, als Ersatz wird der GL aufgewertet, u. a. mit serienmäßigem Colorglas, elektrisch verstellbaren Außenspiegeln, Zentralverriegelung und Velourssitzbezügen, sowie eine Durchladeeinrichtung für die Rücksitzbank. Außerdem erhält der GL das Zier-Chrom-Paket des Carat.
Ebenso entfällt die Bezeichnung "C" für die Basisversionen, diese heißen jetzt nur noch "Jetta".
Parallel zum Golf GT gibt es auch einen gleichartigen Jetta GT in sportlicher Optik mit 90 PS. Ebenfalls wird eine GTD-Version mit sportlicher Optik und dem 70-PS-Turbodiesel-Motor angeboten.
Produktionsaufnahme im US-Werk Westmoreland und in Puebla, Mexiko.
- Modell 1988
Das erste größere Facelift: Der Frontgrill erhielt drei anstatt sieben Rippen (man spricht auch vom Aero-Grill), die Außenspiegel wurden an der A-Säule befestigt, statt am Steg des vorderen Dreiecksfensters, dieses entfällt. Die Stoßleisten sind nun breiter und eingesteckt statt geklebt und im Heckblech sitzt nun mittig ein vergrößertes VW-Zeichen. Der Innenraum wurde unter anderem durch größere Türablagekästen, wahlweise mit Schubfach oder Lautsprechergittern, sowie größere Hebelschalter an der Lenksäule aufgewertet.
Den Jetta gibt es jetzt auch als Syncro-Modell (Typ 16E/19E-299) mit Allrad und der 1,8-l-Motorisierung mit 90 PS in den Varianten 'Jetta', CL und GT. Als einziger Jetta erhielten die Syncro-Modelle eine umlegbare Rückbank serienmäßig (beim GT sogar asymmetrisch geteilt), da die Hinterachskonstruktion mit Viscokupplung eine Anhebung des Kofferraumbodens erforderlich machte. Optisch unterscheiden sie sich von den Modellen mit Vorderradantrieb durch syncro-Schriftzüge am Heck und an den vorderen Kotflügeln, sowie durch Verwendung des größeren Frontspoilers des 16V. Auch sind sie wie dieser nur viertürig lieferbar.
Im Mai folgte das nächste Sondermodell, der Jetta „Coach“.
Nur in diesem Modelljahr wurde das Sondermodell Jetta „Style“ mit Teilleder-Innenausstattung und Sonderlack auf Basis des 16V angeboten.
Gleichzeitig wurde das Modell GTX eingeführt. Die Bezeichnung GTX sollte die stärker motorisierten, sportlichen Jetta-Modelle vom GT mit 90 PS unterscheiden (bis dahin hießen alle stärkeren Modelle „GT“), und die Parallelität zum Golf GTI betonen. Daher entsprachen sich die Motorenpalette (107/112 und 129/139 PS), die Ausstattung und die Technik denen des Golf GTI resp. GTI 16V: tiefer gelegtes Fahrwerk, Sportsitze, MFA, rote Zierstreifen in Stoßstangen und an den seitlichen Zierleisten, großer Front- und Heckspoiler sowie vier Bremsscheiben, wobei die vorderen belüftet waren. Die 8V-Varianten waren zweitürig erhältlich, die 16V nur viertürig. Bei allen GTX prangte ein großes „GTX“ bzw. „GTX 16V“-Emblem im Kühlergrill. Alle GTX-Modelle hatten zusätzlich schwarze Kunststoffverbreiterungen an den Radläufen, sowie schwarze Zierfolien an den Schwellern.
- Modell 1989
Änderung der Typenbezeichnung von 16E/19E auf 1G2.
Auch den Jetta Syncro (jetzt: Typ 1G2-299) gibt es jetzt mit G-Kat und 98 PS aus 1,8 Liter als einzige Motorisierung. Dieser Motor war ausschließlich für das Syncro-Modell erhältlich.
Im Mai wurde das Jetta-Sondermodell „Pacific“ vorgestellt.
Ab Februar 1989 wurde eine neue Zentralelektrik aus dem Passat 35i bzw. dem Corrado eingesetzt, erkennbar am Warnblinkschalter auf der Lenksäule, welche im Golf erst ein halbes Jahr später erhältlich war.
Der Zweitürer ist nur noch als „CL“ erhältlich, welcher nun auch die Basisversion darstellt, nach dem Wegfall der Version "Jetta".
Der GL erhält serienmäßig die Servolenkung, dafür entfallen die elektrische Spiegelbetätigung und die Durchladeeinrichtung.
Das Modell GTX entfällt, alle sportlichen Versionen heißen wieder GT bzw. GT 16V. Die 16V-Modelle erhalten vorn größere Bremsen und stehen daher nun serienmäßig auf 14"-Rädern.
Die ABS-Bremse ist nun ausschließlich mit Trommelbremse hinten zu haben, ausgenommen sind hiervon die GT-Modelle.
Mit der Werksschließung Ende der Produktion in Westmoreland, Beginn des US-Imports aus Mexiko.
- Modell 1990
Das zweite größere Facelift zum Modelljahr 1990: Alle Modelle (auch Export) erhalten nun die großen „GL-Stoßfänger“ und außerdem für alle Varianten die gleichen Seitenverplankungen (schmale Stoßleisten und Schwellerverbreiterungen) wie sie der Golf GTI ab Modelljahr 1990 erhält, dazu auch den GTI-Frontspoiler. Beim GT ist nun auch der Heckspoiler in Wagenfarbe lackiert. Aufgrund der neuen Stoßfänger wächst die Gesamtlänge um 7 Zentimeter.
Das Sondermodell „Flair“ erscheint, Basis ist der CL, mit GL-Veloursinnenausstattung, Zentralverriegelung, Schiebedach, Fahrersitz höhenverstellbar, grün getönter Colorverglasung (Front-, Seiten- und Heckscheibe).
Bei allen deutschen Modellen wird eine Leuchtweitenregulierung serienmäßig eingebaut, Grundlage hierfür ist eine für Neuwagen ab dem 1. Januar 1990 geltende gesetzliche Vorschrift.
Neu sind die Motoren mit 1,6-l-Turbo-Diesel mit Ladeluftkühler und 80 PS, sowie der 1,6 Liter mit Diesel-Kat und 60 PS.
In den USA ersetzt der 2.0 l 16V-Motor mit 136 PS aus dem Passat den bisherigen 1.8 l im GLI 16V, da dieser auch mit Normalbenzin betrieben werden kann.
- Modell 1991/1992
Die letzten Modelle werden in Wolfsburg und Puebla gebaut und man reduziert die Jetta-Modell-Palette um die 1,8-l-Kat-Maschine mit 84 PS. Alle Modelle erhalten Seitenblinker und den höhenverstellbaren Fahrersitz.
Die letzten Modelle des Jetta II werden zum Jahreswechsel ausgeliefert.
Produktionsaufnahme in China ab 1991.
- Modelle 1993–2009
Nach wie vor gebaut wird das Modell in China (ab '97 Typ 1GD). Zwischenzeitlich gab es dort verschiedene Facelifts (1997 & 2002), um das Auto der jeweilig vorherrschenden VW-Designlinie anzupassen.
Sondermodelle
Es hat immer wieder Versuche gegeben, den schwächelnden Verkauf mit Sondermodellen anzukurbeln. Genannt seien hier die Jetta „Strada“, „Beach“, „Coach“, „Court“, „Pacific“, „Flair“, „TX“ oder „Style“. Generell basierten diese auf dem jeweiligen Basismodell, welches mit besonderen Sitzbezügen, meist mit Color-(Grün-)Glas, einer sonst aufpreispflichtigen Farbe (Metallic oder Rot), manches Mal auch mit Stahlschiebedach, sowie einem Klebeschriftzug an den Seiten und am Heck ausgestattet war. Ausnahmen hierbei war der „TX“ mit erhabenen Kunststoffemblemen und der „Style“, der auf dem 16V basierte und eine Teillederausstattung, sowie eine Sonderlackierung aufwies.
Technische Daten
(beziehen sich auf die am häufigsten verkaufte Motorisierung in Europa; lieferbar für alle Ausstattungsversionen, außer GT 16V, GTX / GTX 16V & syncro ab 1989)
Baureihe: VW Jetta II Typ „16E/19E“ bzw. ab Modelljahr 1989 „1G2“
- Modell: Limousine 1,8 Liter
- Motorkennbuchstaben: GU / GX (bis MJ '88) / RP (ab MJ '87)
- Bauzeit: 1984–1992
- Motor: Vierzylinder-Reihenmotor, wassergekühlt
- Ventilsteuerung: OHC
- Hubraum: 1781 cm³
- Drehmoment: 145 / 137 / 142 Nm
- Leistung: 90 PS (66 kW) bei 5200 U/min
- Antrieb: Vorderräder
- Gemischaufbau: ein Fallstrom-Registervergaser (2E2 Pierburg) oder Bosch KA-Jetronic (mechanische Benzineinspritzung), später: Bosch Mono-Jetronic (elektronische Benzineinspritzung)
- Getriebe: 4- und 5-Gang-Schaltgetriebe (meist mit langem 5. Gang, teilweise auch als 4+E bezeichnet, nur im GT "echtes" 5-Gang-Getriebe), 3-Gang-Getriebeautomat
- Bremsen: Scheiben v., Trommel h. (GT: bel. Scheiben vorn und Scheiben hinten) a. W. ABS
- Höchstgeschwindigkeit: 176 km/h
- Abmessungen L x B x H: 4315 x 1665 x 1415 (GT: 1405) mm (ab Modelljahr 1990: 4385mm x 1675 x 1415 (GT: 1405))
Motoren
BenzinerModell Hubraum Leistung Max. Drehmoment Motor-
kenn-
buchstabenGemischaufbereitung Bauzeit 1.3 1272 cm³ 40 kW (54 PS) bei 5200 min-1 94 Nm bei 3300 min-1 HK / MH / 2G Vergaser 12/1983 – 07/1992 1.3 1272 cm³ 40 kW (54 PS) bei 5200 min-1 97 Nm bei 3000 min-1 NZ Digijet, G-Kat 08/1985 – 07/1992 1.6 1595 cm³ 55 kW (75 PS) bei 5000 min-1 125 Nm bei 2500 min-1 EZ / ABN Vergaser 2E2 12/1983 – 07/1992 1.6 1595 cm³ 51 kW (69 PS) bei 5200 min-1 118 Nm bei 2700 min-1 PN Vergaser 2EE, G-Kat 08/1985 – 07/1992 1.6 1595 cm³ 53 kW (72 PS) bei 5200 min-1 120 Nm bei 2700 min-1 RF Vergaser 2E2, U-Kat 08/1986 – 10/1991 1.8 1781 cm³ 66 kW (90 PS) bei 5200 min-1 145 Nm bei 3300 min-1 GU Vergaser 2E2 12/1983 – 10/1991 1.8 1781 cm³ 66 kW (90 PS) bei 5200 min-1 137 Nm bei 3300 min-1 GX K-Jetronic 12/1983 – 07/1988 1.8 1781 cm³ 66 kW (90 PS) bei 5200 min-1 137 Nm bei 3300 min-1 GX KA/KE-Jetronic, G-Kat 12/1983 – 07/1988 1.8 1781 cm³ 62 kW (84 PS) bei 5000 min-1 142 Nm bei 3000 min-1 RH Vergaser 2E2, U-Kat 08/1986 – 07/1990 1.8 1781 cm³ 66 kW (90 PS) bei 5250 min-1 142 Nm bei 3000 min-1 RP Monojet, G-Kat 08/1986 – 10/1991 1.8 Syncro 1781 cm³ 72 kW (98 PS) bei 5400 min-1 143 Nm bei 3000 min-1 1P Digifant, G-Kat 08/1988 – 07/1991 1.8 GLI (USA) 1781 cm³ 74 kW (100/105 PS) 146 Nm HT K-Jetronic 01/1985 – 07/1985 1.8 GT 1781 cm³ 82 kW (112 PS) bei 5500 min-1 155 Nm bei 3100 min-1 EV K-Jetronic 10/1984 – 07/1987 1.8 GT 1781 cm³ 79 kW (107 PS) bei 5500 min-1 154 Nm bei 3500 min-1 RG K-Jetronic, U-Kat 08/1986 – 03/1987 1.8 GT 1781 cm³ 79 kW (107 PS) bei 5250 min-1 154 Nm bei 3250 min-1 RD KE-Jetronic, G-Kat 08/1985 – 07/1988 1.8 GT 1781 cm³ 82 kW (112 PS) bei 5400 min-1 159 Nm bei 4000 min-1 PB Digifant 01/1987 – 10/1991 1.8 GT/GTX 1781 cm³ 79 kW (107 PS) bei 5400 min-1 157 Nm bei 3800 min-1 PF Digifant, G-Kat 08/1987 – 10/1991 1.8 (USA) 1781 cm³ 74 kW (100/105 PS) bei 5250 min-1 146 Nm bei 3000 min-1 RV Digifant, G-Kat 08/1986 – 07/1991 1.8 GT 16V 1781 cm³ 102 kW (139 PS) bei 6100 min-1 168 Nm bei 4600 min-1 KR K-Jetronic 02/1986 – 10/1991 1.8 GT/GTX/GLI 16V 1781 cm³ 95 kW (129 PS) bei 5800 min-1 168 Nm bei 4250 min-1 PL KE-Jetronic, G-Kat 02/1986 – 10/1991 2.0 GLI 16V (USA) 1984 cm³ 100 kW (134/136 PS) bei 5800 min-1 180 Nm bei 4400 min-1 9A Bosch KE-Motronic, G-Kat 08/1989 – 07/1992 DieselModell Hubraum Leistung Max. Drehmoment Motor-
kenn-
buchstabenBesonderheit Bauzeit 1.6 D 1588 cm³ 40 kW (54 PS) bei 4800 min-1 100 Nm bei 2300–2900 min-1 JP / ME 12/1983 – 07/1992 1.6 TD 1588 cm³ 44 kW (60 PS) bei 4500 min-1 110 Nm bei 2400–2600 min-1 1V Oxi-Kat 08/1989 – 07/1992 1.6 TD 1588 cm³ 51 kW (69 PS) bei 4500 min-1 133 Nm bei 2500–2900 min-1 JR / MF 12/1983 – 10/1991 1.6 TD 1588 cm³ 59 kW (80 PS) bei 4500 min-1 155 Nm bei 2500–3000 min-1 RA / SB Ladeluftkühler 04/1989 – 10/1991 Vento/Jetta III
3. Generation (Vento/Jetta III) VW Vento Modelljahr 1996
Produktionszeitraum: 1992–1998 Karosserieversionen: Stufenheck, viertürig Motoren: Ottomotoren:
1,6–2,8 Liter
(55–128 kW)
Dieselmotoren:
1,9 Liter
(47–81 kW)Länge: 4380 mm Breite: 1695 mm Höhe: 1405–1425 mm Radstand: 2475 mm Leergewicht: 1105−1265 kg Der VW Vento (Typ 1H5) wurde als Nachfolger des Jetta 1992 in Brüssel vorgestellt. Mit dem neuen Namen erhoffte man sich in Wolfsburg besonders für den deutschen Markt auch einen Imagewechsel des Fahrzeugs und einen Anstieg der Verkäufe. In den außereuropäischen Ländern (besonders USA) wurde der neue Wagen weiterhin unter der Bezeichnung Jetta angeboten, da sich der Name dort bewährt hatte. In den USA hießen Golf & Jetta gleichermaßen Typ 1HM, wobei das M für den Produktionsstandort für den US-Markt, Mexiko, steht.
Der Vento wurde nur als Viertürer produziert. Ein zweitüriges Modell wie bei den beiden vorhergegangenen Jetta-Generationen wurde verworfen, da sich auf den Hauptmärkten seit Ende der 1980er Jahre kaum noch Absatzchancen für ein solches Fahrzeug ergaben. Auch gab es keine syncro genannte Allradversion mehr. Das Fahrzeug war technisch baugleich mit dem Golf III und ist – wie seine Vorgänger – als Stufenheck-Variante des Golfs zu verstehen. Abgesehen von der um 36 cm längeren Karosserie unterscheidet sich der Vento vom Golf III durch die eckigen Scheinwerfer und den geänderten Kühlergrill, ein leicht modifiziertes Armaturenbrett (nur bis Anfang 1994), bessere Ausstattung (z. B. lackierte vordere und hintere Schürzen, 14"-Felgen, weiße Blinkergläser vorne, umfangreichere Türinnenverkleidung).
Anfangs waren vier Benzinmotoren (1,8 l mit 75 PS, 1,8 l mit 90 PS, 2,0 l mit 115 PS und 2,8-l-VR6 mit 174 PS) und zwei Dieselmotoren (1,9 l mit 64 PS und 1,9 l mit 75 PS) lieferbar. Der Basismotor des Golf III mit 1,4 l und 60 PS und der 2,0-l-16V-Motor mit 150 PS konnte für den Vento/Jetta III nicht bestellt werden.
Sechs Ausstattungsversionen wurden angeboten: das Basismodell Vento CL (später zusätzlich CLX als Basis), GL/GLX komfortbetont, GT sportlich, GTD sportlich mit Dieselmotor und VR6 mit Sechszylinder-Motor. In den USA hießen die sportlicheren Versionen wie in Europa auch GT (vorher GLI); der VR6 war dort als GL (luxuriös-komfortabler) und als GT (sportlicher) bestellbar. Erstmals gab es den Motor des GT mit 115 PS auch optional im GL, hier sogar kombinierbar mit der neuen Vierstufen-Getriebeautomatik. Die meistbestellte Version war der Vento GL; der meistgefragteste Motor der 1,8 l mit 90 PS.
Trotzdem war die Nachfrage in Europa wieder relativ gering; in Nordamerika aber weiterhin hoch. Der Kofferraum, der 550 Liter fasst, und das Platzangebot zählen zu den Pluspunkten des Fahrzeugs. Im Laufe der sechsjährigen Bauzeit wurden zahlreiche Änderungen eingeführt:
- 1992: Wagen wird vorgestellt
- 1993: Vorstellung des Jetta III in den USA. Neues Kombiinstrument, neue Sicherungsknöpfe, abgedunkelte Heckleuchten bei der VR6-Version, neuer dreispeichiger Kühlergrill, in Wagenfarbe lackiert, Einführung des serienmäßigen Einklemmschutzes bei elektrischen Fensterhebern und/oder Schiebedach
- 1995: Geänderte Stahlfelgen
- 1995/1996: Serienmäßig abgedunkelte Heckleuchten, neuer in Wagenfarbe lackierter „Happy-Face“-Kühlergrill im Passat-Stil, schwarz lackierte Stahlräder (vorher Silber) und Radvollblenden, neue Aluräder, ABS serienmäßig sowie elektrisch verstellbare Außenspiegel und elektrische Fensterheber, vollflächig lackierte Stoßstangen, bei Versionen höher als CL sind alle äußeren Plastikteile (außer Türgriffe) in Wagenfarbe lackiert, abgerundete seitliche Blinkleuchten, Armaturenbrett vom Golf III, neue Modellbezeichnungen (CLX [vorher CL] und GLX [vorher GL], alle anderen gleich) Entfall der GTD-Version, stattdessen GT TDI eingeführt, neuer Benzinmotor (1,6 l mit 100 PS) und zwei neue Direkteinspritzer-Turbodieselmotoren (1,9 l mit 90 PS im GT TDI) und 1,9 l mit 110 PS (GT(I) TDI, Unterscheidungsmerkmal Rotes "I" im TDI), neue Lacke hinzugefügt, serienmäßige Kopfstützen bei der Rücksitzbank.
- 1997: Veränderter Kabelbaum, zusätzlich zwei Seitenairbags serienmäßig.
- 1998: Entfall der Radhausverbreiterungen beim GT, Juli 1998 Produktion eingestellt.
Der Lopez-Effekt, wie beim Golf III (z. B. sehr oft rostende Heckklappen und wackelnde Sitze), sorgte für allgemein weniger zuverlässige und rostanfälligere erste Serien in den Jahren 1992 bis 1994/95. Ab 1995/96 wurde die Verarbeitungsqualität spürbar besser.
Technische Daten
(beziehen sich auf das am besten verkaufte Modell in Europa)
Baureihe: VW Vento (VW Jetta III) Typ 1H5
- Modell: Limousine 1,8 Liter
- Motor: Vierzylinder-Reihenmotor, wassergekühlt
- Ventilsteuerung: ohc
- Motorkennbuchstabe: AAM (55 kW), ABS oder ADZ (66 kW)
- Hubraum: 1781 cm³
- Leistung: 75/90 PS (55/66 kW) bei 5500 U/min
- Drehmoment: 140/145 Nm
- Antrieb: Vorderräder
- Gemischaufbau: Bosch-Monomotronic
- Getriebe: 5-Gang-Schaltgetriebe oder 4-Stufen-Automatik
- Bremsen: Scheiben vorne, Trommel hinten (ab GT (nur 90 PS): bel. Scheiben v., Scheiben h.) a. W. ABS
- Höchstgeschwindigkeit: 168/176 km/h
Motoren
BenzinerModell Zylinder/
VentileHubraum
cm³Max. Leistung
kW (PS)
bei min-1Max. Drehmoment
Nm
bei min-1Motor-
kenn-
buchstabeBauzeit-
raum1.4 R4/8 1391 44 (60) / 5200 107 / 2400–2800 ABD 01.1992–07.1995 1.4 R4/8 1390 44 (60) / 4700 116 / 2800–3200 AEX 07.1995–12.1997 1.6 R4/8 1598 55 (75) / 5200 126 / 2600 ABU 08.1992–09.1994 1.6 R4/8 1598 55 (75) / 5200 128 / 2800 AEA 10.1994–07.1995 1.6 R4/8 1598 55 (75) / 4800 135 / 2800–3600 AEE 07.1995–12.1997 1.6 R4/8 1595 74 (100) / 5800 135 / 4400 AEK 10.1994–12.1995 1.6 R4/8 1595 74 (100) / 5800 140 / 3500 AFT / AKS 01.1996–12.1997 1.8 R4/8 1781 55 (75) / 5000 140 / 2500 AAM 01.1992–12.1997 1.8 R4/8 1781 66 (90) / 5500 145 / 2500 ABS / ADZ 01.1992–12.1997 2.0 R4/8 1984 85 (115) / 5400 166 / 3200 2E / ADY 01.1992–07.1995 2.0 R4/8 1984 85 (115) / 5400 166 / 2600 AGG 07.1995–12.1997 2.8 VR6 VR6/12 2792 128 (174) / 5800 235[1] / 4200 AAA 01.1992–12.1997 DieselModell Zylinder/
VentileHubraum
cm³Max. Leistung
kW (PS)
bei min-1Max. Drehmoment
Nm
bei min-1Motor-
kenn-
buchstabeBauzeit-
raum1.9 D R4/8 1896 47 (64) / 4400 124 / 2000–3000 1Y 01.1992–12.1997 1.9 SDI R4/8 1896 47 (64) / 4200 125 / 2200–2800 AEY 07.1995–12.1997 1.9 TD R4/8 1896 55 (75) / 4200 150 / 2400–3400 AAZ 01.1992–12.1997 1.9 TDI R4/8 1896 66 (90) / 4000 202 / 1900 1Z 07.1993–07.1996 1.9 TDI R4/8 1896 66 (90) / 4000 210 / 1900 AHU 08.1996–12.1997 1.9 TDI R4/8 1896 81 (110) / 4150 235 / 1900 AFN 02.1996–12.1997 Bora/Jetta IV
4. Generation (Jetta IV/Bora) VW Bora Limousine
Produktionszeitraum: 1998–2005 Karosserieversionen: Stufenheck, viertürig
Kombi, fünftürigMotoren: Ottomotoren:
1,4–2,8 Liter
(55–150 kW)
Dieselmotoren:
1,9 Liter
(50–110 kW)Länge: 4376–4409 mm Breite: 1735 mm Höhe: 1446–1485 mm Radstand: 2513 mm Leergewicht: 1108–1389 kg In Europa, Südamerika und in China hieß die 1998 vorgestellte Stufenheckvariante des Golf IV VW Bora (Typ 1J5/1JM (USA)). In Nordamerika und Südafrika wurde sie weiterhin als „Jetta“ verkauft.
Die Top-Motorisierung des VW Bora war ein Sechszylinder-Motor mit 2,8 l Hubraum und 150 kW (204 PS). Um die Leistung auf der Straße in Vortrieb umsetzen zu können, verfügte das Topmodell über den Allradantrieb 4Motion. In den USA hieß das Topmodell wieder GLI.
Das Styling der Vorgängermodelle wurde häufig als bieder kritisiert. Der Hersteller VW reagierte auf die Kritik, indem er den Bora etwas eigenständiger und eleganter wirken ließ. Das Kofferabteil wirkte nicht mehr all zu sehr nachträglich aufgesetzt, die Seitenlinie war gestreckter. VW wollte mit dem neuen Design den BMW 3er und die Mercedes C-Klasse angreifen. Obwohl der Bora in einigen Vergleichtests sogar als Gesamtsieger hervorging – als insgesamt sehr ausgewogenes Auto mit einer für die Kompaktklasse überdurchschnittlich guten Verarbeitungsqualität – blieb er wie seine Vorgänger in Europa erfolglos. Serienmäßig mit an Bord waren unter anderem ABS, erst vier und später acht Airbags, eine Funk-Zentralverriegelung sowie eine vollverzinkte Karosserie. Es gab insgesamt drei Ausstattungen namens (Trendline, Comfortline und Highline). Ab 1999 stand dem Bora mit Stufenheck ein Kombimodell, der Bora Variant zur Seite. Ab der A-Säule war er mit dem Golf IV Variant identisch. Im Gegensatz zu diesem war er aber am Markt kein Erfolg. Die wenigsten Kunden waren bereit, für einen etwas besser ausgestatteten Golf Variant einen deutlich höheren Preis zu bezahlen. In dieser Klasse spielten die sogenannten „Lifestyle-Kombis“ eine eher untergeordnete Rolle.
Generell war der Bora/Jetta IV besser ausgestattet als der vergleichbare Golf. Die Basismotorisierung des Golf (1,4 l mit 55 kW/75 PS) war zunächst nicht lieferbar. Diese wurde nachgeschoben, weil der Absatz wieder weit hinter den Erwartungen geblieben war. Zeitweilig gab es bei den Benzin-Modellen mit 2-Liter-Motor und 85 kW (115 PS) wegen zu hohen Ölverbrauchs Anlass zu Reklamationen. VW lehnte dazu Kulanzregelungen ab und bezeichnete z. B. ein Liter Ölverbrauch auf 3000 km als „normal“. Mit verschiedenen Sondermodellen wurde versucht den Absatz zusätzlich anzukurbeln. Dazu zählten die Varianten „Edition“, „Pacific“ und „Sport Edition“ sowie „Special“. Ab Baujahr 2001 wurde das Kombiinstrument (vgl. Golf) durch Chromapplikationen aufgewertet. Im Gegensatz zum Golf, mit einer deutlich sichtbaren Abdeckung, war der Beifahrerairbag optisch kaum sichtbar.
Eine besondere Version war der Bora Hy-motion mit Wasserstoff-Brennstoffzellen-Antrieb, der im November 2000 vorgestellt wurde.
Im Jahr 2007 wird eine optisch und technisch überarbeitete Version des Jetta IV weiterhin in Südamerika, Mexiko, Kanada und China verkauft. Die Front ähnelt seit 2008 stark dem Passat B6 (Typ 3C), der seit 2005 gebaut wird und das Heck ist eine Mischung aus Phaeton- und Touareg-Elementen. In den meisten dieser Ländern wird er parallel zum Jetta V angeboten. Die Unterscheidung erfolgt jeweils durch unterschiedliche Namensgebungen. Der Jetta IV heißt in Brasilien, Argentinien und China „Bora“, in Mexiko „Jetta“ und in Kanada „City Jetta“; der Jetta V heißt in Brasilien „Jetta“, in Argentinien „Vento“, in China „Sagitar“, in Mexiko „Bora“ und in Kanada „Jetta“.
Motoren
BenzinerModell Zylinder/
VentileHubraum
cm³Max. Leistung
kW (PS)
bei min-1Max. Drehmoment
Nm
bei min-1Motor-
kenn-
buchstabeBauzeit-
raum1.4 R4/16 1390 55 (75) / 5000 126 / 3800 AHW / AXP / AKQ /
APE / AUA / BCA10.1998–05.2005 1.6 R4/8 1595 74 (101) / 5600 145 / 3800 AKL / AEH / APF 09.1998–09.2000 1.6 R4/8 1595 75 (102) / 5600 148 / 3800 AVU / BFQ 09.2000–05.2005 1.6 R4/16 1598 77 (105) / 5700 148 / 4500 AUS / AZD / ATN / BCB 11.1999–05.2005 1.6 FSI R4/16 1598 81 (110) / 5800 155 / 4400 BAD 08.2001–05.2005 1.8[1] R4/20 1781 92 (125) / 6000 170 / 4200 AGN 02.1999–10.2000 1.8 T R4/20 1781 110 (150) / 5700 210 / 1750–4600 AGU / ARX / AUM 05.2000–05.2005 1.8 T R4/20 1781 132 (180) / 5500 235 / 1950–5000 AUQ 05.2002–05.2005 2.0[2] R4/8 1984 85 (115) / 5200 170 / 2400 APK / AQY / AZJ / AZH 09.1998–05.2005 2.3 VR5[2] VR5/10 2324 110 (150) / 6000 205 / 3200 AGZ 09.1998–02.2001 2.3 V5[2] VR5/20 2324 125 (170) / 6200 220 / 3300 AQN 09.2000–05.2005 2.8 V6[1] VR6/24 2792 150 (204) / 6200 270 / 3200 AQP / AUE / BDE 05.1999–05.2003 - [1] nur als 4motion [2] auch als 4motion
DieselModell Zylinder/
VentileHubraum
cm³Max. Leistung
kW (PS)
bei min-1Max. Drehmoment
Nm
bei min-1Motor-
kenn-
buchstabeBauzeit-
raum1.9 SDI R4/8 1896 50 (68) / 4200 133 / 2200–2600 AGP / AQM 11.1998–05.2005 1.9 TDI (VEP)[1] R4/8 1896 66 (90) / 4000 210 / 1900 AGR / ALH 09.1998–05.2005 1.9 TDI (VEP) R4/8 1896 81 (110) / 4150 235 / 1900 AHF / ASV 09.1998–05.2005 1.9 TDI (PD)[1] R4/8 1896 74 (100) / 4000 240 / 1800–2400 ATD / AXR 05.2000–05.2005 1.9 TDI (PD)[1] R4/8 1896 85 (115) / 4000 285 / 1900 AJM 11.1998–07.2001 1.9 TDI (PD)[1] R4/8 1896 85 (115) / 4000 310 / 1900 AUY 05.2000–07.2001 1.9 TDI (PD)[1] R4/8 1896 96 (130) / 4000 310 / 1900 ASZ 04.2001–05.2005 1.9 TDI (PD)[1] R4/8 1896 110 (150) / 4000 320 / 1900 ARL 09.2000–05.2005 - [1] auch als 4motion
Modellgeschichte
- 1998: Einführung der Limousine mit den Motoren: 1.4 16V (55 kW/75 PS), 1.6 8V (74 kW/101 PS), 2.0 8V (85 kW/115 PS), 2.3 VR5 (110 kW/150 PS), 1.9 SDI (50 kW/68 PS), 1.9 TDI (66 kW/90 PS) und 1.9 TDI (81 kW/110 PS).
- 1999: Kombiversion. Motoren, bis auf 1.4 16V und 1.9 SDI, wie Limousine. Neue Motoren: 2.8 V6 (150 kW/204 PS) und 1.9 TDI PD (85 kW/115 PS).
- 2000: Neue Motoren: 1.6 16V (77 kW/105 PS), 1.8 T (110 kW/150 PS), 2.3 V5 20V (125 kW/170 PS), 1.9 TDI PD (74 kW/101 PS) und 1.9 TDI PD (110 kW/150 PS); 1.6 8V weiterhin nur lieferbar mit Automatikgetriebe.
- 2001: Neue Motoren: 1.8 T (132 kW/180 PS) und 1.9 TDI PD (96 kW/130 PS). 1.9 TDI VEP (66/90 bzw. 81/110 kW/PS) entfällt. 4Motion-Allradantrieb für 2.0 8V (85 kW/115 PS).
- 2002: 1.9 TDI PD (85 kW/115 PS) entfällt.
- 2004: Produktionsstopp Variant.
- 2005: Produktionsstopp der Limousine in Europa. Baureihe abgelöst durch Jetta V. In einigen Ländern mit reduzierter Motorenpalette weiterhin im Angebot.
- 2008: Facelift
Jetta V
5. Generation (Jetta V/Sagitar) Produktionszeitraum: 2005–2010 Karosserieversionen: Stufenheck, viertürig
Kombi, fünftürigMotoren: Ottomotoren:
1,4–2,5 Liter
(74–147 kW)
Dieselmotoren:
1,9–2,0 Liter
(77−125 kW)Länge: 4554 mm Breite: 1781 mm Höhe: 1459 mm Radstand: 2578 mm Leergewicht: 1343–1490 kg Seit Herbst 2005 heißt die Stufenheckversion des Golf auch in Europa wieder Jetta (Typ 1K5/1KM (USA)). Eigentlich sollte die Baureihe, aufgrund des geringen Erfolges, nach der vierten Generation eingestellt werden, aber der Erfolg in den USA und die mit ihm gesicherte Marktposition Volkswagens in den USA gaben grünes Licht vom Vorstand für die weiteren Generationen, daher wird das Modell seither nur im Werk in Puebla (Mexiko) gebaut, und wird von dort vor allem in die USA und nach Europa exportiert.
Die Heckpartie ist ähnlich der des VW Passat B6 gestaltet, die Front ähnelt dem Golf R32 (VW-typischer, großer Chromgrill bis in die Stoßstange, Rippendesign vom Phaeton abgeleitet), an der Seite findet man beim Jetta im Gegensatz zum Golf V eine zusätzliche Sicke über die gesamte Länge in Höhe der Türgriffe. Auch ist die fünfte Generation gegenüber seinen Vorgängern, die zwischen 1984 und 2005 etwa gleich lang waren, spürbar um fast 20 cm gewachsen. Topmodell in den USA (dem Hauptmarkt) ist wieder der GLI, der sich optisch wie technisch am Golf V GTI orientiert und dort wie dieser als eigenständiges Modell firmiert.
Auf dem mexikanischen Markt wird der Jetta V als VW Bora verkauft, da dort weiterhin der Jetta IV gebaut und auch als Jetta vermarktet wird. Die Standardmotorisierung für den nordamerikanischen Markt (USA, Kanada und Mexiko) ist ein Fünfzylinder-Reihenmotor mit Vierventil-Zylinderkopf, 2,5 Liter Hubraum und 110 kW (150 PS), laut der Website von Volkswagen of America entstammt der Zylinderkopf dem V10-Motor des Lamborghini Gallardo. In China wird der Jetta V unter der Bezeichnung VW Sagitar verkauft. In Argentinien und Chile, wo der Jetta IV wie in Europa als VW Bora verkauft wurde, läuft der Jetta V wieder als VW Vento. In Nordamerika wurde im August 2007 der Jetta SportWagon vorgestellt, der baugleich mit dem auf dem Golf V basierenden Golf Variant ist.
Motoren
BenzinerModell Hubraum Ventile Max. Leistung
bei min-1Max. Drehmoment
bei min-1Motorkennbuchstabe Vmax Bauzeit Reihenvierzylinder 1.4 TSI 1.390 cm³ 16 90 kW (122 PS)/ 5000 200 Nm / 1.500 CAXA 199 km/h seit 2007 1.4 TSI 1390 cm³ 16 103 kW (140 PS)/ 5500 220 Nm / 1500 BMY 207 km/h 2005 – 2008 1.4 TSI 1390 cm³ 16 118 kW (160 PS)/ 5800 240 Nm / 1500 ? 220 km/h seit 2008 1.4 TSI 1390 cm³ 16 125 kW (170 PS)/ 6000 240 Nm / 1750 BLG ? 2005 – 2008 1.6[2] 1595 cm³ 8 74 kW (101 PS)/ 6000 145 Nm / 3800 APF / AUR ? seit 2006 1.6 1.595 cm³ 8 75 kW (102 PS)/ 5600 148 Nm / 3800 BSE / BSF / CCSA 183 – 186 km/h seit 2005 1.6 FSI 1598 cm³ 16 85 kW (115 PS)/ 6.000 155 Nm / 4000 BLF / BLP ? 2005 – 2007 1.8 T[2] 1781 cm³ 20 110 kW (150 PS)/ 5800 220 Nm / 2.000 ARX / AUM ? seit 2006 2.0[2] 1984 cm³ 8 85 kW (115 PS)/ 5200 170 Nm / 4000 AZJ / AZH ? seit 2006 2.0 FSI 1984 cm³ 16 110 kW (150 PS)/ 6000 200 Nm / 3500 BLR / BVY 211 km/h 2005 – 2008 2.0 TSI 1984 cm³ 16 147 kW (200 PS)/ 5100 280 Nm / 1800 BWA / CAWB 233 – 235 km/h seit 2005 Reihenfünfzylinder 2.5[3] 2480 cm³ 20 125 kW (170 PS)/ 5700 240 Nm / 4250 BGP 204 km/h seit 2005 DieselModell Hubraum Ventile Max. Leistung
bei min-1Max. Drehmoment
bei min-1Motorkennbuchstabe Vmax Bauzeit Ohne Partikelfilter 1.9 TDI 1896 cm³ 8 77 kW (105 PS)/ 4000 250 Nm / 1900 BKC / BXE 187 – 189 km/h seit 2005 2.0 TDI 1968 cm³ 16 103 kW (140 PS)/ 4000 320 Nm / 1750 BKD 205 – 207 km/h 2005 – 2008 Mit Partikelfilter 1.9 TDI 1896 cm³ 8 77 kW (105 PS)/ 4000 250 Nm / 1900 BLS 187 – 190 km/h seit 2006 2.0 TDI 1968 cm³ 8 103 kW (140 PS)/ 4000 320 Nm / 1750 BMM 205 – 207 km/h seit 2006 2.0 TDI 1968 cm³ 16 125 kW (170 PS)/ 4200 350 Nm / 2000 BMN 222 km/h seit 2006 Unterschiedlicher Erfolg Europa/Nordamerika
In den USA ist der Jetta das meistverkaufte Volkswagen-Modell und das derzeit populärste Fahrzeug europäischer Herkunft; der Jetta gilt dort als sportliche Limousine (besonders begehrt war z. B. der Jetta IV in schwarz mit VR6-Motor und 4Motion-Allradantrieb). Im Gegensatz zu Europa wurde die ursprüngliche Modellbezeichnung durchgängig beibehalten.
Die derzeit aktuelle, vom Golf V abgeleitete Variante des Jetta wurde Anfang 2005 in den USA vorgestellt. Erst nach dem offiziellen Verkaufsstart in Nordamerika wurde das neue Modell im Herbst 2005 in Europa im Markt eingeführt, wo es seither wieder unter dem Namen Jetta verkauft wird.
In Deutschland erreichten der Jetta und seine Nachfolgemodelle trotz der Namensänderungen nie die erwarteten Verkaufszahlen (bestes Verkaufsjahr war das Debutjahr 1979 mit einer Verkaufszahl von etwa 90.000 Einheiten). In Italien erinnerte der Name an die beiden Wörter „ietta“, Unglück oder Pechsträhne und „gettare“, wegwerfen.
2007 wurden in den USA rund 100.000, in Europa rund 52.000 Jetta neu zugelassen.
Quellen
- VW Golf III/VW Vento So wird's gemacht, Band 79, ISBN 3-7688-0761-4
- VW Vento Betriebsanleitung, dänisch 08.1995
Einzelnachweise
Weblinks
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Fox | Polo | New Beetle | Golf | Golf Variant | Jetta | Scirocco | Eos | Passat | Passat CC | PhaetonGroßraumlimousinen und Nischenfahrzeuge:
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Robust Pickup | Lupo II | KonzeptfahrzeugeEingestellte Modelle:
KdF-Wagen | Typ 82 Kübelwagen | Typ 166 Schwimmwagen | Typ 1 „Käfer" | Typ 14 Karmann Ghia | Typ 147 „Fridolin" | Typ 181 | Typ 2 Transporter T1 T2 T3 T4 T5 | Typ 3 (1500/1600) | Typ 34 Karmann Ghia | Typ 4 (411/412) | Bora | Corrado | Derby | Golf (I II III IV V Cabrio Variant) | Iltis | K 70 | L80 | Lupo | LT | Passat (B1 B2 B3 B4 B5) | Polo (I II III IV Variant) | Santana | Scirocco | Taro | Vento | VW-Porsche 914 |
Modelle in anderen Ländern:
Gol | Parati | Saveiro | Citi Golf | Routan | Santana 3000 | SpaceFox | LavidaEingestellte Modelle in anderen Ländern:
Apollo | SP2 | Brasilia | Voyage | Pointer | Polo Playa | Gacel | Senda
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