- Tour de France 1996
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83. Tour de France 1996 – Endstand Streckenlänge 21 Etappen, 3764,9 km Toursieger Bjarne Riis[1] 95:57:16 h
(39,236 km/h)Zweiter Jan Ullrich + 1:41 min Dritter Richard Virenque + 4:37 min Vierter Laurent Dufaux + 5:53 min Fünfter Peter Luttenberger + 7:07 min Sechster Luc Leblanc + 10:03 min Siebenter Piotr Ugrumow + 10:04 min Achter Fernando Escartin + 10:26 min Neunfter Abraham Olano + 11:00 min Zehnter Tony Rominger + 11:53 min Grünes Trikot Erik Zabel [2] 335 P. Zweiter Frédéric Moncassin 284 P. Dritter Fabio Baldato 255 P. Bergtrikot Richard Virenque 383 P. Zweiter Bjarne Riis 274 P. Dritter Laurent Dufaux 176 P. Weißes Trikot Jan Ullrich 95:58:57 h Zweiter Peter Luttenberger + 5:26 min Dritter Manuel Fernández Ginés + 24:47 min Teamwertung Festina Watches 287:46:20 h Zweiter Team Deutsche Telekom + 15:14 min Dritter Mapei + 51:36 min Die 83. Tour de France fand vom 29. Juni bis 21. Juli 1996 statt. Es starteten 198 Fahrer, 129 Fahrer erreichten das Ziel in Paris. Der ursprüngliche Gesamtsieger Bjarne Riis wurde 2007 nach seinem Dopingbekenntnis offiziell aus den Siegerlisten gestrichen. Die Organisatoren führen damit für die Tour de France 1996 keinen Gesamtsieger.[3] Riis Positionierungen in Berg- und Sprintwertung sind demzufolge ebenfalls in den Listen der Tour-Organisation nicht mehr aufgeführt. Sportlich-disziplinarisch kann Riis der Sieg nicht mehr aberkannt werden – deshalb wird auch kein anderer Fahrer an seiner Stelle zum Sieger erklärt werden können.
Inhaltsverzeichnis
Strecke
Die Rundfahrt mit einer ursprünglichen Gesamtlänge von 3909 km und 21 Etappen begann 1996 im holländischen ’s-Hertogenbosch und führte im Uhrzeigersinn nach dem Prolog in den Niederlanden zuerst durch die Alpen, dort auch durch Italien, dann durch die Pyrenäen mit einem Abstecher nach Spanien. In den Alpen führte ein Bergzeitfahren hinauf nach Val-d'Isère, das zweite lange Zeitfahren über flaches Terrain von Bordeaux nach Saint-Émilion. Die Gesamtlänge verkürzte sich später aufgrund der verkürzten 9. Etappe auf 3765 km.
Favoriten
Zu den Favoriten gehörten neben Miguel Induráin, dem Sieger der Jahre 1991 bis 1995, der mit einem Erfolg seinen sechsten Toursieg hätte feiern können und damit einen neuen Rekord aufstellgestellt hätte, Alex Zülle und Bjarne Riis, die im Vorjahr auf dem Podium standen. Des Weiteren wurden der Vorjahresvierte und 1995 Sieger der Vuelta a España Laurent Jalabert, Induráins Dauerrivale Tony Rominger (Sieger beim Giro d’Italia 1995) und Jewgeni Berzin hoch gehandelt.
Rennverlauf
Den Prolog im verregneten ’s-Hertogenbosch gewann Alex Zülle. Üblicherweise wird schon bei dem relativ kurzen Zeitfahren zu Beginn die Formstärke der Fahrer sichtbar, auch wenn nicht davon auszugehen ist, dass die Zeitunterschiede nach wenigen Kilometern groß sind. Zwar galt Zülle als exzellenter Zeitfahrer, aber bei diesem Prolog im Regen wollten die meisten Favoriten keinen Sturz riskieren. Das betraf insbesondere den damals besten Zeitfahrer auf solch kurzen Strecken Chris Boardman, der im Vorjahr – ebenfalls im Regen – schwer stürzte und ausschied. Somit war das mäßige Abschneiden von Induráin noch kein Indiz dafür, dass er dieses Mal die Tour verlieren könnte.
Nach einer regnerischen ersten Woche ging es auf der 7. Etappe ins alpenländische Hochgebirge, die zunächst über den Col de la Madeleine und den Cormet de Roseland führte. Dort bereits war Jalabert abgehängt, Zülle mehrmals gestürzt. Vor dem Schlussanstieg führte noch der Ausreißer Udo Bölts das Feld an und wurde erst am letzten Berg abgefangen. Hinauf zum Ziel nach Les Arcs wurde Induráin, den als einzigen der Favoriten kein Teamkollege mehr unterstützen konnte, von den Mitfavoriten durch ständige Attacken zermürbt. Das Bild, als er ein Zeichen machte, er habe keine Wasservorräte mehr, war Symbol seiner Niederlage. Er litt unter Hunger und Durst, nahm sogar eine Trinkflasche aus einem fremden Teamfahrzeug an, was eine spätere Zeitstrafe nach sich zog. Bereits jetzt war die Tour für ihn verloren, der Zeitrückstand zu groß, im Ziel waren es über 4 Minuten. Die Etappe gewann Luc Leblanc, die Mitfavoriten Rominger, Berzin und Riis verloren nur wenig Zeit, sodass Berzin ins Gelbe Trikot schlüpfen konnte. Auch das Zeitfahren am Tag danach gewann Berzin, der nun als aussichtsreichster Kandidat für den Gesamtsieg in Frage kam. Auch beim Giro d’Italia 1994 konnte Berzin Induráin schon schlagen.
Die 9. Etappe sollte über den 2.646 Meter hohen Col du Galibier führen. Auf dem Pass schneite es, die Etappe wurde deswegen verkürzt, und aus der eigentlichen Königsetappe (190 km) wurde ein sehr kurzes Teilstück über nur 46 Kilometer. Am letzten Anstieg nutzte Bjarne Riis die Gunst der Stunde und attackierte. Sein Zeitvorsprung reichte, um die Führung in der Gesamtwertung zu übernehmen. Diese Leistung wiederholte er in den Pyrenäen (16. Etappe) hinauf nach Hautacam und baute seine Führung aus.
Auf der letzten Pyrenäenetappe sollte dann das Gesamtklassement geschrieben werden: Die Etappe führte zunächst durchs Hochgebirge und endete nach einem 100 km langen Flachstück im baskischen Pamplona. Die Strecke ins Baskenland sollte eine Huldigung an Miguel Induráin darstellen, durch dessen Geburtsort die Strecke führte. Doch aus der Triumphfahrt wurde nichts; Induráin befand sich in einer abgehängten Gruppe weit hinter der Spitze. Am erstmals überquerten Port de Larrau teilte sich die Spitzengruppe mit den Favoriten. Während die erste Gruppe (mit Riis, Ullrich, Luttenberger, Dufaux, Virenque, Ugrumow, Leblanc, Escartin) auf dem Flachstück Einigkeit zeigte und sich die Fahrer mit der Führungsarbeit laufend abwechselten, zeigten sich in der zweiten Gruppe nur wenige Fahrer, die Interesse an einer Verfolgung hatten. Vor allem Rominger und Olano versuchten nun, den Rückstand in Grenzen zu halten, Induráin hielt sich im Windschatten zurück. Der Zeitabstand ausgangs der Berge betrug ca. eineinhalb Minuten, im Ziel waren über acht Minuten daraus geworden. Somit belegten sämtliche Fahrer dieser ersten Gruppe alle vorderen Plätze in der Gesamtwertung.
Das abschließende Zeitfahren gewann Jan Ullrich, der so stark fuhr, dass er fast seinen Teamleader Bjarne Riis in Bedrängnis brachte. Dem Dänen blieben im Ziel lediglich 1:41 Minuten Vorsprung auf den nun zweitplatzierten Deutschen.
Für das Team Telekom war die Rundfahrt ein vollkommener Triumph. Das Team, das im Vorjahr fast nicht zugelassen wurde und nur mit einer Rumpfmannschaft zusammen mit dem zweitklassigen Team ZG-Mobili antreten durfte, belegte die Plätze eins und zwei der Einzelgesamtwertung, dazu kamen insgesamt fünf Etappensiege, das Grüne Trikot für Erik Zabel sowie das weiße Trikot für den besten Fahrer unter 25 Jahren durch Jan Ullrich.
Die Organisatoren der Tour de France haben Riis im Juni 2007 nach seinem Eingeständnis, während dieser Tour zu Methoden des Dopings gegriffen zu haben, offiziell aus ihren eigenen Listen gestrichen und führen für die Tour 1996 keinen Sieger.[3] Der Internationale Radsportverband kann ihm den Titel offiziell nicht aberkennen, da das Dopingvergehen zum Zeitpunkt des Eingeständnisses verjährt war. Er hatte Riis jedoch schon kurze Zeit nach seinem Dopinggeständnis aufgefordert, sein Gelbes Trikot zurückzugeben.[4]
Die Etappen
Etappen Tag Start–Ziel km Etappensieger Gelbes Trikot Prolog 29. Juni ’s-Hertogenbosch (NL) 9,4 (EZF) Alex Zülle Alex Zülle 1. Etappe 30. Juni ’s-Hertogenbosch (NL) – ’s-Hertogenbosch (NL) 209 Frédéric Moncassin Alex Zülle 2. Etappe 1. Juli ’s-Hertogenbosch (NL) – Wasquehal 247,5 Mario Cipollini Alex Zülle 3. Etappe 2. Juli Wasquehal – Nogent-sur-Oise 195 Erik Zabel Frédéric Moncassin 4. Etappe 3. Juli Soissons – Lac de Madine 232 Cyril Saugrain Stéphane Heulot 5. Etappe 4. Juli Lac de Madine – Besançon 242 Jeroen Blijlevens Stéphane Heulot 6. Etappe 5. Juli Arc-et-Senans – Aix-les-Bains 207 Michael Boogerd Stéphane Heulot 7. Etappe 6. Juli Chambéry – Les Arcs 200 Luc Leblanc Jewgeni Berzin 8. Etappe 7. Juli Bourg-Saint-Maurice – Val-d'Isère 30,5 (EZF) Jewgeni Berzin Jewgeni Berzin 9. Etappe 8. Juli Le Monetier-les-Bains – Sestrières (ITA) 46 Bjarne Riis Bjarne Riis 10. Etappe 9. Juli Torino (ITA) – Gap 208,5 Erik Zabel Bjarne Riis Ruhetag 11. Etappe 11. Juli Gap – Valence 202 Chepe Gonzalez Pico Bjarne Riis 12. Etappe 12. Juli Valence – Le Puy-en-Velay 143,5 Pascal Richard Bjarne Riis 13. Etappe 13. Juli Le Puy-en-Velay – Super Besse 177 Rolf Sørensen Bjarne Riis 14. Etappe 14. Juli Besse – Tulle 186,5 Dschamolidin Abduschaparov Bjarne Riis 15. Etappe 15. Juli Brive-la-Gaillarde – Villeneuve-sur-Lot 176 Massimo Podenzana Bjarne Riis 16. Etappe 16. Juli Agen – Lourdes-Hautacam 199 Bjarne Riis Bjarne Riis 17. Etappe 17. Juli Argelès-Gazost – Pamplona (ESP) 262 Laurent Dufaux Bjarne Riis 18. Etappe 18. Juli Pamplona (ESP) – Hendaye 154,5 Bart Voskamp Bjarne Riis 19. Etappe 19. Juli Hendaye – Bordeaux 226,5 Frédéric Moncassin Bjarne Riis 20. Etappe 20. Juli Bordeaux – Saint-Émilion 63,5 (EZF) Jan Ullrich Bjarne Riis 21. Etappe 21. Juli Palaiseau – Paris 147,5 Fabio Baldato Bjarne Riis Trikots im Tourverlauf
Die Tabelle zeigt den Führenden in der jeweiligen Wertung zu Beginn der jeweiligen Etappe an.
Etappe Gelbes Trikot

Grünes Trikot

Bergtrikot

Weißes Trikot

Teamwertung

1. Etappe Alex Zülle Alex Zülle nicht vergeben Paolo Savoldelli ONCE 2. Etappe Ján Svorada 3. Etappe Danny Nelissen 4. Etappe Frédéric Moncassin José Luis Arrieta 5. Etappe Stéphane Heulot Frédéric Moncassin Danny Nelissen Stéphane Heulot Gan 6. Etappe 7. Etappe Léon van Bon Rabobank 8. Etappe Jewgeni Berzin Richard Virenque Jan Ullrich 9. Etappe Mapei 10. Etappe Bjarne Riis Team Telekom 11. Etappe Erik Zabel 12. Etappe 13. Etappe Rabobank 14. Etappe 15. Etappe 16. Etappe 17. Etappe Mapei 18. Etappe 19. Etappe 20. Etappe Festina 21. Etappe Sieger Bjarne Riis Erik Zabel Richard Virenque Jan Ullrich Festina Alle Teams und Fahrer
Banesto Nr. Land Name Platz 1 
Miguel Indurain 11 2 
Marino Alonso 66 3
Vicente Aparicio DNF 4 
José Luis Arrieta 32 5 
Prudencio Indurain 58 6 
José María Jiménez 57 7
Carmelo Miranda DNF 8 
Orlando Rodrigues 54 9 
Jose-Ramon Uriate 92 ONCE Nr. Land Name Platz 11
Laurent Jalabert DNF 12
Iñigo Cuesta DNF 13 
Herminio Díaz Zabala 53 14 
Aitor Garmendia 35 15 
Patrick Jonker 12 16 
Melchor Mauri 38 17 
Roberto Sierra 41 18 
Neil Stephens 49 19 
Alex Zülle 26 Team Deutsche Telekom Nr. Land Name Platz 21 
Bjarne Riis 1 22 
Rolf Aldag 83 23 
Udo Bölts 14 24 
Christian Henn 76 25 
Jens Heppner 88 26 
Brian Holm 107 27
Mario Kummer DNF 28 
Jan Ullrich 2 29 
Erik Zabel 82 Mapei-GB Nr. Land Name Platz 31 
Tony Rominger 10 32 
Federico Echave 40 33 
Manuel Fernández Ginés 16 34 
Arsenio Gonzales 24 35 
Paolo Lanfranchi 59 36 
Johan Museeuw 95 37 
Abraham Olano 9 38 
Wilfried Peeters 110 39 
Andrea Tafi 45 MG Maglificio-Technogym Nr. Land Name Platz 41 
Fabio Baldato 63 42 
Michele Bartoli 19 43 
Alberto Elli 15 44
Carlo Finco DNF 45 
Rolf Järmann 90 46
Marco Lietti DNF 47
Roberto Pistore DNF 48 
Pascal Richard 47 49 
Marco Saligari 72 Gewiss-Ballan Nr. Land Name Platz 51 
Eugeni Berzin 20 52 
Dario Bottaro 117 53 
Bruno Cenghialta 56 54 
Ivan Cerioli 121 55 
Francesco Frattini 100 56
Ivan Gotti DNF 57
Nicola Minali DNF 58 
Davide Perona 50 59
Stefano Zanini DNF Motorola Nr. Land Name Platz 61
Lance Armstrong DNF 62 
Frankie Andreu 111 63
George Hincapie DNF 64 
Laurent Madouas 23 65
Jesús Montoya DNF 66
Kaspars Ozers DNF 67
Maximilian Sciandri DNF 68 
Bruno Thibout 55 69 
Flavio Vanzella 60 Festina Nr. Land Name Platz 71 
Richard Virenque 3 72 
Bruno Boscardin 80 73 
Laurent Brochard 18 74 
Laurent Dufaux 4 75 
Félix García Casas 48 76 
Pascal Hervé 42 77
Emmanuel Magnien DNF 78 
Christophe Moreau 75 79
Jean-Cyril Robin DNF Rabobank Nr. Land Name Platz 81
Johan Bruyneel DNF 82 
Michael Boogerd 31 83 
Erik Breukink 34 84 
Erik Dekker 74 85 
Wjatscheslaw Jekimow 21 86 
Danny Nelissen 84 87
Arvis Piziks DNF 88 
Rolf Sørensen 28 89
Léon van Bon DNF GAN Nr. Land Name Platz 91 
Chris Boardman 39 92
Stéphane Heulot DNF 93 
François Lemarchand 91 94 
Frédéric Moncassin 106 95
Francis Moreau DNF 96
Didier Rous DNF 97
Eddy Seigneur DNF 98 
François Simon 86 99 
Cédric Vasseur 69 Saeco-AS Juvenes San Marino Nr. Land Name Platz 101
Mario Cipollini DNF 102< 
Simone Biasci 126 103
Giuseppe Calcaterra DNF 104 
Massimo Donati 70 105
Gian Matteo Fagnini DNF 106 
Paolo Fornaciari 79 107 
Massimiliano Lelli 25 108 
Eros Poli 127 109
Mario Scirea DNF Team Polti Nr. Land Name Platz 111 
Luc Leblanc 6 112
Dirk Baldinger DNF 113 
Rossano Brasi 97 114 
Gerrit de Vries 119 115 
Mirko Gualdi 43 116 
Giuseppe Guerini 27 117 
Frédéric Guesdon 108 118
Daisuke Imanaka DNF 119
Serguei Outschakov DNF Ceramiche Panaria-Vinavil Nr. Land Name Platz 121 
Wladimir Belli 68 122 
Alessandro Baronti 112 123
Davide Bramati DNF 124 
Oscar Camenzind 36 125
Roberto Conti DNS 126 
Valentino Fois 52 127
Sergio Previtali DNF 128
Zbigniew Spruch DNF 129
Ján Svorada DNF Carrera Jeans-Tassoni Nr. Land Name Platz 131 
Claudio Chiappucci 37 132 
Mario Chiesa 125 133 
Peter Luttenberger 5 134 
Oscar Pellicioli 85 135 
Massimo Podenzana 61 136 
Marcello Siboni 65 137
Mario Traversoni DNF 138
Enrico Zaina DNF 139
Beat Zberg DNF Roslotto-ZG Mobili Nr. Land Name Platz 141 
Piotr Ugrumow 7 142 
Stefano Cattai 22 143 
Andrea Ferrigato 46 144 
Marco Fincato 30 145 
Maurizio Fondriest 51 146
Alexander Gontschenkow DNF 147
Pascal Lino DNF 148 
Paolo Savoldelli 33 149 
Marco Zen 73 TVM Nr. Land Name Platz 151 
Maarten den Bakker 64 152 
Jeroen Blijlevens 128 153 
Bo Hamburger 13 154
Servais Knaven DNF 155
Wladimir Poulnikow DNF 156 
Laurent Roux 44 157 
Jesper Skibby 29 158 
Peter Van Petegem 116 159 
Bart Voskamp 99 Ceramiche Refin-Mobilvetta Nr. Land Name Platz 161 
Dschamolidin Abduschaparow 78 162
Mauro Bettin DNF 163
Stefano Colage DNF 164
Heinz Imboden DNF 165 
Sergei Uslamine 87 166 
Leonardo Piepoli 17 167 
Fabio Roscioli 98 168 
Cristian Salvato 94 169 
Tobias Steinhauser 113 Lotto-Isoglass Nr. Land Name Platz 171 
Andrej Tschmil 77 172
Gilles Bouvard DNF 173 
Peter Farazijn 122 174
Thomas Fleischer DNF 175
Oleg Kozlitine DNF 176 
Nico Mattan 123 177 
Scott Sunderland 101 178 
Paul Van Hyfte 120 179 
Marc Wauters 124 Kelme-Artiach-Costa Blanca Nr. Land Name Platz 181 
Fernando Escartín 8 182 
Julio César Aguirre 81 183
Hernán Buenahora DNF 184 
Francisco Cabello 102 185 
José Castelblanco 71 186
Laudelino Cubino DNF 187 
José Jaime González 96 188 
Federico Muñoz 89 189 
José Angel Vidal 109 Brescialat Nr. Land Name Platz 191 
Mariano Piccoli 93 192
Alessandro Bertolini DNF 193
Claudio Camin DNF 194
Marco Della Vedova DNF 195 
Cristiano Frattini 103 196
Luca Gelfi DNF 197
Zenon Jaskuła DNF 198 
Omar Pumar 105 199
Mauro Radaelli DNF Agrigel-La Creuse-Fenioux Nr. Land Name Platz 201 
Jacky Durand 115 202
Dominique Arnould DNF 203 
Jean-Pierre Bourgeot 67 204
Franck Bouyer DNF 205
Jean-Claude Colotti DNF 206 
Thierry Laurent 104 207
Thierry Marie DNF 208 
Jean-Luc Masdupuy 129 209
Michel Vermote DNF Aubervilliers 93-Peugeot Nr. Land Name Platz 211
Christophe Capelle DNF 212 
Thierry Bourguignon 62 213
Laurent Genty DNF 214 
Thierry Gouvenou 114 215
Marek Leśniewski DNF 216
Frédéric Pontier DNF 217
Cyril Saugrain DNF 218 
Gilles Talmant 118 219
Francisque Teyssier DNF Doping
Während einer Pressekonferenz am 25. Mai 2007 in Kopenhagen gestand Riis, in der Zeit von 1993 bis 1998 das verbotene Dopingmittel Erythropoetin (EPO), Wachstumshormone und Cortison zur Leistungssteigerung eingenommen zu haben. Das EPO kaufte und nahm er nach eigenen Angaben selbst ein. Auch sein Sieg bei der Tour de France 1996 stand unter dem Einfluss des Dopingmittels EPO, Cortison und Wachstumssubstanzen, wie Riis öffentlich zugab: „Ich weiß, dass ich mit unerlaubten Mitteln zum Toursieg kam. Aber ich habe trotzdem dafür gearbeitet. Wenn ihr euch das Gelbe Trikot jetzt holen wollt, bitte, es bedeutet mir nichts. Es liegt im Pappkarton.“ Da die achtjährige Verjährungsfrist bei Riis' Dopinggeständnis abgelaufen war, konnte ihm der Titel nicht mehr rückwirkend aberkannt werden. Trotzdem regte die UCI an, Riis beim Wort zu nehmen und bat um die Rückgabe des "Zeichen des Sieges", des gelben Trikots. Zuvor hatten sich Riis damalige Teamkollegen Bert Dietz, Erik Zabel, Rolf Aldag, Brian Holm, Christian Henn und Udo Bölts aus dem Team Telekom dazu bekannt, 1996 bei der Tour gedopt zu haben. Auch die damaligen Teamärzte Andreas Schmid und Lothar Heinrich gestanden, über die Dopingvorgänge in der Mannschaft gewusst zu haben. Die damaligen Telekomprofis Steffen Wesemann, Jens Heppner und Jan Ullrich beteuern bis heute ihre Unschuld in Sachen Doping.
Weblinks
Fußnoten und Quellenangaben
- ↑ Die Organisatoren der Tour de France haben Riis wegen seines Dopingbekenntnisses offiziell aus ihren eigenen Listen gestrichen und führen für dieses Jahr keinen Sieger. vgl. Meldung in L’Équipe vom 7. Juni 2007
- ↑ Die Organisatoren der Tour de France haben Zabel wegen seines Dopingbekenntnisses offiziell aus ihren eigenen Listen gestrichen und führen für dieses Jahr keinen Gewinner des Grünen Trikots.
- ↑ a b Meldung in L’Équipe, 7. Juni 2007
- ↑ Pressemitteilung des UCI vom 25. Mai 2007
Alle Sieger der Tour | Deutsche Erfolge | Mannschaftswertung
1903 | 1904 | 1905 | 1906 | 1907 | 1908 | 1909 | 1910 | 1911 | 1912 | 1913 | 1914 | — | 1919 | 1920 | 1921 | 1922 | 1923 | 1924 | 1925 | 1926 | 1927 | 1928 | 1929 | 1930 | 1931 | 1932 | 1933 | 1934 | 1935 | 1936 | 1937 | 1938 | 1939 | — | 1947 | 1948 | 1949 | 1950 | 1951 | 1952 | 1953 | 1954 | 1955 | 1956 | 1957 | 1958 | 1959 | 1960 | 1961 | 1962 | 1963 | 1964 | 1965 | 1966 | 1967 | 1968 | 1969 | 1970 | 1971 | 1972 | 1973 | 1974 | 1975 | 1976 | 1977 | 1978 | 1979 | 1980 | 1981 | 1982 | 1983 | 1984 | 1985 | 1986 | 1987 | 1988 | 1989 | 1990 | 1991 | 1992 | 1993 | 1994 | 1995 | 1996 | 1997 | 1998 | 1999 | 2000 | 2001 | 2002 | 2003 | 2004 | 2005 | 2006 | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012
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