- Landkreis Bilstein
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Nordrhein-Westfalen Regierungsbezirk: Arnsberg Landschaftsverband: Westfalen-Lippe Verwaltungssitz: Olpe Fläche: 710 km² Einwohner: 140.973 (31. Dez. 2007)[1] Bevölkerungsdichte: 199 Einwohner je km² Kfz-Kennzeichen: OE Kreisschlüssel: 05 9 66 NUTS: DEA59 Kreisgliederung: 7 Gemeinden Adresse der Kreisverwaltung: Westfälische Straße 75
57462 Olpe-BiggeseeWebpräsenz: Landrat: Frank Beckehoff (CDU) Lage des Kreises Olpe in Nordrhein-Westfalen Der Kreis Olpe liegt im Süden von Nordrhein-Westfalen im Sauerland. Er gehört zum Regierungsbezirk Arnsberg und ist Teil des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe. Sitz des Kreises ist die Stadt Olpe.
Er gehört zur Region Südwestfalen.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Der Kreis Olpe hat eine Fläche von ca. 710 km². Der Durchmesser in Nord-Süd-Ausrichtung beträgt ca.36 km, in Ost-West-Ausrichtung ca. 38 km. Der niedrigste Punkt des Kreises Olpe liegt in der Gemeinde Finnentrop nordwestlich von Rönkhausen mit 224 m über NN.
Die höchsten Punkte über NN des Kreises Olpe sind die Berge:
- Härdler (Stadt Lennestadt) 756 m
- Hohe Hessel (Gemeinde Kirchhundem) 743 m
- Wildhöfer (Gemeinde Kirchhundem) 725 m
- Riesenberg (Gemeinde Kirchhundem) 720 m
Geschichte
Der Kreis Olpe entstand nach dem Übergang des ehemaligen Herzogtums Westfalens an Preußen im Jahr 1816- zunächst als Kreis Bilstein (bis 1819). Im Gegensatz zu verschiedenen Nachbarkreisen hat der Kreis Olpe die kommunale Neugliederung von 1975 weitgehend unbeschadet überstanden. Wirtschaftlich waren Teile des Kreises Olpe in vorindustrieller Zeit wirtschaftliches Zentrum des Herzogtums Westfalens. Vor allem die Blechherstellung rund um Olpe war von überregionaler Bedeutung. Auch andere eisenindustrielle Betriebe waren von erheblicher Bedeutung. Gegen die industrielle Konkurrenz konnten diese Produkte freilich nicht bestehen. Daher kam es in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu einem Prozess der Deindustrialisierung und Agrarisierung. Damit verbunden waren überdurchschnittlich hohe Aus- und Abwandererzahlen.
Im Wesentlichen ohne personelle Kontinuität entwickelte sich (nicht zuletzt dank einer Eisenbahnverbindung in den 1860er-Jahren) eine industrielle Blechherstellung. Außerdem waren der Bergbau und andere gewerbliche Bereiche von großer Bedeutung.
Weiterhin gab es eine bedeutende Lederindustrie bis ins 20. Jahrhundert.
Kreisgliederung
Der Kreis Olpe gliedert sich in sieben kreisangehörige Gemeinden, von denen zwei Mittlere kreisangehörige Städte sind. Attendorn wird diesen Status am 1. Januar 2010 erhalten.
- Attendorn (24.818)
- Drolshagen (12.244)
- Lennestadt, Mittlere kreisangehörige Stadt (27.559)
- Olpe, Mittlere kreisangehörige Stadt (25.581)
- Finnentrop (18.208)
- Kirchhundem (12.629)
- Wenden (19.934)
(Einwohnerzahlen vom 31. Dezember 2007[2])
Nachbarkreise
Der Kreis Olpe grenzt im Nordwesten an den Märkischen Kreis, im Nordosten an den Hochsauerlandkreis, im Südosten an den Kreis Siegen-Wittgenstein, im Süden an den Landkreis Altenkirchen und im Westen an den Oberbergischen Kreis.
Politik
Landrat
Landrat (seit 1945) Amtszeit Heinrich Otto Spieß 11. Jan. 1945–20. Juli 1945 Richard Klewer 21. Juli 1945–19. Juni 1946 Josef Schrage (CDU) 19. Juni 1946–22. Okt. 1953 Josef Metten (CDU) 1. Nov. 1953–30. Juli 1966 Helmut Kumpf 4. Okt. 1966–27. Jan. 1971 Horst Limper (CDU) 28. Apr. 1971–15. Juli 1984 Hanspeter Klein (CDU) 30. Sept. 1984–30. Sept. 1999 Mit der Amtszeit von Hanspeter Klein ging im Kreis Olpe die kommunale Doppelspitze zu Ende. Sein Nachfolger, Frank Beckehoff von der Christlich Demokratischen Union Deutschlands (CDU), war bis dahin Oberkreisdirektor und ist erster hauptamtlicher Landrat nach dem Zweiten Weltkrieg und damit Vorsitzender des Kreistags und Chef der Kreisverwaltung.
Wappen
Das Kreiswappen ist von Silber und Gold gespalten; vorne in Silber ein schwarzes Kreuz, hinten in Gold zwei rote Balken. Mit dem Kreuz wird an die historische Zugehörigkeit des Kreisgebietes zu Kurköln erinnert, mit dem hinteren Teil des Wappens wird auf die Jahrhunderte alte Verbindung mit dem Haus von Fürstenberg hingewiesen.
Parlaments-Abgeordnete
Europaparlament
Der aus Olsberg stammende Peter Liese (EVP) ist seit 1994 der für Olpe gewählte Vertreter im Europäischen Parlament. Zum Wahlkreis gehören alle Städte und Gemeinden der Kreise Olpe, Soest, Siegen-Wittgenstein sowie des Märkischen Kreises und des Hochsauerlandkreises.
Bundestag
Seit 1994 ist Hartmut Schauerte (CDU) der Volksvertreter für den Wahlkreis 150, zu dem alle Kommunen des Kreises Olpe und der südliche Teil des Märkischen Kreises (Halver, Herscheid, Kierspe, Lüdenscheid, Meinerzhagen und Schalksmühle) gehören. Schauerte wohnt mit seiner Familie in Kirchhundem-Flape.
Landtag
Theodor Kruse (CDU) ist seit 1995 der Vertreter im Landtag von NRW für den Kreis Olpe. Bei der Landtagswahl 2005 bekam er 64 % der Stimmen. Über die Reserveliste zog auch Reinhard Jung (SPD) 2004 in den Landtag ein. Er gehört dem Präsidium des Landtags an.
Verkehr
Schienen- und Busverkehr
Der Kreis Olpe wird von zwei Eisenbahnstrecken erschlossen:
- der zweigleisigen elektrifizierten Kursbuchstrecke 440 (Ruhr-Sieg-Strecke), auf der
- der Ruhr-Sieg-Express (RE 16) von Hagen nach Siegen über Werdohl und Finnentrop sowie
- die Ruhr-Sieg-Bahn (RB 91) von Hagen nach Siegen über Werdohl und Finnentrop verkehren und
- der eingleisigen Kursbuchstrecke 442, auf der
- der Biggesee-Express (RB 92) von Finnentrop nach Olpe verkehrt, der von der DreiLänderBahn betrieben wird. Es kommen Dieseltriebfahrzeuge vom Typ LINT27 zum Einsatz.
Straßen
Der Kreis Olpe wird von zwei Bundesautobahnen erschlossen:
- der A 4 (E 40) Aachen – Görlitz und
- der A 45 (Sauerlandlinie) (E 41) Dortmund – Aschaffenburg.
Einzelnachweise
- ↑ Information und Technik Nordrhein-Westfalen: Amtliche Bevölkerungszahlen
- ↑ Information und Technik Nordrhein-Westfalen - Amtliche Bevölkerungszahlen
Weblinks
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