- Landkreis Melsungen
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Wappen Deutschlandkarte 51.1305555555569.5494444444444Koordinaten: 51° 8′ N, 9° 33′ OBasisdaten (Stand 1974) Bestandszeitraum: 1821–1974 Bundesland: Hessen Regierungsbezirk: Kassel Verwaltungssitz: Melsungen Einwohner: 47.600 (1969)
Kfz-Kennzeichen: MEG Kreisgliederung: 64 Gemeinden Der Kreis Melsungen war ein kurhessischer und ab 1867 preußischer und nach 1945 hessischer Landkreis im Regierungsbezirk Kassel. 1939 erfolgte die Umbenennung in Landkreis Melsungen.
Kreisstadt war Melsungen, das Kfz-Kennzeichen MEG (ab 1956). Der Landkreis Melsungen ging, im Zuge der hessischen Gebietsreform, am 1. Januar 1974 in den Schwalm-Eder-Kreis auf, wobei einzelne Orte an andere Landkreise abgegeben wurden.
Der Kreis Melsungen ging aus den Ämtern Felsberg, Melsungen und Spangenberg und Teilen des Amtes Breitenau hervor. Umgebende Kreise waren im Norden der Kreis Kassel, im Nordosten der Kreis Witzenhausen, im Osten der Kreis Eschwege, im Südosten der Kreis Rotenburg, im Südwesten der Kreis Homberg und im Westen der Kreis Fritzlar. Somit war der Kreis Melsungen neben dem Kreis Homberg im Kurfürstentum Hessen ohne Grenzen zu „ausländischen“ Gebieten.[1]
Im Kreis Melsungen lagen drei Städte (Felsberg, Melsungen und Spangenberg) und 63 Dörfer die von 30.570 Einwohner in ≈ 4.000 Häusern bewohnt wurden.[1]
Der Kreis Melsungen gliedert sich in drei Justizämter: Justizamt Felsberg, Justizamt Melsungen und Justizamt Spangenberg.
Inhaltsverzeichnis
Gemeinde und Städte im Landkreis Melsungen
Die in den folgenden Tabellen fett geschriebenen Namen sind Städte.
Einwohner
Fettgeschriebene Gemeindename kennzeichnen Städte.
Gemeindename Einwohner 1842[1] Einwohner 1900 Einwohner 1910[3] Adelshausen 281 Albshausen 221 Altenbrunslar 284 Altenburg 91 Altmorschen 784 Beiseförth 699 Bergheim 256 Beuern 271 Binsförth 335 Binsförth
Gutsbezirk15 Bischofferode 194 Böddiger 448 Büchenwerra 143 Dagobertshausen 379 Deute 251 Elbersdorf 468 Elfershausen 299 Ellenberg 457 Empfershausen 215 Eubach 197 Fahre
Gutsbezirk62 Felsberg 994 Gensungen 1.158 Grebenau 136 Günsterode 347 Guxhagen 1.444 Harle 625 Heina 198 Heinebach 1.019 Helmshausen 103 Herlefeld 225 Hesserode 166 Heßlar 306 Heydau
Gutsbezirk20 Hilgershausen 296 Kehrenbach 311 Kirchhof 416 Konnefeld 375 Körle 742 Landefeld 188 Lobenhausen 119 Lohre 287 Malsfeld 846 Malsfeld
Gutsbezirk45 Melgershausen 352 Melsungen 4.139 Metzebach 161 Mittelhof
Gutsbezirk85 Morschen
Gutsbezirk6 Mörshausen 311 Nausis 193 Neuenbrunslar 429 Neumorschen 612 Niedermöllrich 541 Niedervorschütz 450 Obermelsungen 264 Ostheim 443 Pfieffe 448 Rhünda 445 Röhrenfurt 573 Schnellrode 227 Schwarzenberg 291 Spangenberg 1.690 Spangenberg
Gutsbezirk16 Stolzhausen 57 Stölzingen
Gutsbezirk7 Vockerode-
Dinkelberg146 Wagenfurth 102 Weidelbach 160 Wichte 241 Wolfershausen 464 Wollrode 371 Gesamt 30.570 27.597 29.940 Politik
Landräte
- 1851 bis 1867: Albert Faber
- 1867 bis 1885: Richard Freiherr Kunisch von Richthofen
- 1885 bis 1894: Maximilian von Negelein
- 1894 bis 1897: Albert Lotz, Leer
- 1897 bis 1902: Wilhelm von Baumbach
- 1902 bis 1914: Friedrich von Aschoff
- 1914 bis 1919: Heinrich Freiherr von Gagern
- 1919 bis 1927: Richard von Sarrazin, Ragnit
- Januar 1927 bis 1929: Arnold Schuster, Stettin
- 1929 bis 1933: Heinrich Noelle, Kassel
- 1933 bis Dezember 1937: Heinrich Freiherr von Gagern
- Dezember 1937 bis Juni 1938: Dr. Münchau, Berlin
- August 1938 bis 1941: Karl Böttcher, Berlin
- 1941 bis 1945: Heinrich Ortwein
Literatur
- Georg Landau: Beschreibung des kurfürstenthums Hessen. Theodor Fischer, Kassel 1842 (PDF 42,6MB in der Google Buchsuche, abgerufen am 17. Dezember 2008).
- Rolf Jehke: Landkreis Melsungen. In: Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 - 1945. Herdecke 2006 (HTML, abgerufen am 15. Dezember 2008).
- Uli Schubert: Landkreis Melsungen. In: Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900. Solingen 2008 (HTML, abgerufen am 16. Dezember 2008).
Anmerkungen/Einzelnachweise
- ↑ a b c Georg Landau: Kreis Melsungen. In: Beschreibung des kurfürstenthums Hessen. Theodor Fischer, Kassel 1842, S. 261–276 (PDF 42,6MB, abgerufen am 17. Dezember 2008).
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o BKL-Seite bearbeiten
- ↑ Uli Schubert: Landkreis Melsungen. In: Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900. Solingen 2008 (HTML, abgerufen am 16. Dezember 2008).
Eschwege | Frankenberg | Fritzlar-Homberg | Fulda | Gelnhausen | Hanau | Hersfeld | Hofgeismar | Hühnfeld | Kassel | Marburg | Melsungen | Rotenburg | Schlüchtern | Waldeck | Witzenhausen | Wolfhagen | Ziegenhain
1932 aufgelöst: Landkreis Fritzlar | Landkreis Homberg | Kreis Kirchhain | Kreis Gersfeld | 1932 abgegeben: Landkreis Grafschaft Schaumburg
1942 aufgelöst: Kreis der Eder | Kreis des Eisenbergs | Kreis der Twiste | 1944 abgegeben: Landkreis Herrschaft Schmalkalden
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