- Schneppenbach (Lützelsoon)
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Bad Kreuznach Verbandsgemeinde: Kirn-Land Höhe: 424 m ü. NN Fläche: 3,3 km² Einwohner: 273 (31. Dez. 2007) Bevölkerungsdichte: 83 Einwohner je km² Postleitzahl: 55608 Vorwahl: 06544 Kfz-Kennzeichen: KH Gemeindeschlüssel: 07 1 33 204 Adresse der Verbandsverwaltung: Bahnhofstraße 31
55606 KirnWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Erhard Götz Schneppenbach ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bad Kreuznach, Rheinland-Pfalz, Deutschland. Sie gehört zur Verbandsgemeinde Kirn-Land.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Schneppenbach liegt im südlichen Hunsrück, am Westrand des Lützelsoons und östlich (oberhalb) des Hahnenbachtals. Im Süden befindet sich Bruschied, im Westen Bundenbach und nördlich liegt Woppenroth. Die nächsten größeren Städte sind Idar-Oberstein und Simmern.
Geschichte
Am 25. Februar 1799 um fünf Uhr morgens stürmte die Gendarmerie das Haus der rustikalen Schönheit Budzliese-Ami in Schneppenbach und konnte dort den Räuberhauptmann Schinderhannes verhaften. Der Müller von der Römermühle hatte den heißen Tipp gegeben.
„Im Schneppenbacher Forste, da geht der Teufel rumdibum …“, so heißt es in Carl Zuckmayers Schinderhanneslied.
Wappen
Die Blasonierung des Wappens lautet:
„Unter silbernem Schildhaupt belegt mit einem roten Kreuz,
in Grün eine goldene Gewandschließe belegt mit 4 roten und 4 blauen Punkten im Wechsel,
begleitet von 2 silbernen Rauten.“Das Schildhaupt verweist auf die ehemalige Zugehörigkeit zu Kurtrier. [1] Die Gewandschließe nimmt Bezug auf die Familie Schenk von Schmidtburg. [2] Die Rauten deuten auf die ehemalige Schieferindustrie in der Gemeinde. Die grüne Farbe symbolisiert den Waldreichtum.
Bevölkerung
Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):
- 1815 – 225
- 1835 – 278
- 1871 – 293
- 1905 – 278
- 1939 – 280
- 1950 – 285
- 1961 – 272
- 1965 – 283
- 1970 – 294
- 1975 – 286
- 1980 – 277
- 1985 – 277
- 1987 – 284
- 1990 – 293
- 1995 – 289
- 2000 – 276
- 2005 – 261
Datenquelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Schneppenbach besteht aus 6 gewählten Mitgliedern und dem Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
- die mittelalterliche Burgruine Schmidtburg (Wahrzeichen des Ortes und größte rheinische Burganlage)
- der Aussichtsturm „Teufelsfels“ (568 m), direkt neben dem gleichnamigen sagenhaften Quarzithärtling im Lützelsoon oberhalb des Dorfes
- die Schiefergrube Herrenberg (seit 1976 Besucherbergwerk) mit Fossilienmuseum
- die La-Tène-zeitliche keltische Höhensiedlung Altburg
- die denkmalgeschützte katholische Kapelle von 1768, zu Ehren St. Johannes des Täufers
- das wildromantische unberührte Hahnenbachtal mit Wassererlebnispfad
Sprache
Die Bevölkerung spricht die Hunsrücker Mundart in einer moselfränkischen Ausprägung. Der Ort befindet sich zusammen mit den Nachbargemeinden gerade noch nördlich einer berühmten europäischen Sprachgrenze, der sogenannten das-dat-Linie. (Südlich davon spricht man Rheinfränkisch.)
Eine besondere hochmittelalterliche Hinterlassenschaft stellen sprachliche Eigentümlichkeiten dar, die etwa im Falle von „die Bach“ oder „der Butter“ den mittelhochdeutschen Sprachstand der Zeit Walthers von der Vogelweide bewahrt haben. Aus der Zeit der französischen Herrschaft stammen außerdem die Worte „Scheeslong“ (Sofa), „Canape“, „Trottwa“ (Bürgersteig) und „Portmonnee“, außerdem „Bobbeschees“ (Puppenwagen) und „Kinnerschees“ (Kinderwagen).
Quellen
Weblinks
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