Schneppenbach (Lützelsoon)

Schneppenbach (Lützelsoon)
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Schneppenbach (Lützelsoon)
Schneppenbach (Lützelsoon)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Schneppenbach (Lützelsoon) hervorgehoben
49.8444444444447.4055555555556424Koordinaten: 49° 51′ N, 7° 24′ O
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Bad Kreuznach
Verbandsgemeinde: Kirn-Land
Höhe: 424 m ü. NN
Fläche: 3,3 km²
Einwohner: 273 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 83 Einwohner je km²
Postleitzahl: 55608
Vorwahl: 06544
Kfz-Kennzeichen: KH
Gemeindeschlüssel: 07 1 33 204
Adresse der Verbandsverwaltung: Bahnhofstraße 31
55606 Kirn
Webpräsenz:
Ortsbürgermeister: Erhard Götz
Ortsansicht von Schneppenbach
Der Teufelsfels (568 m)
Katholische Kapelle

Schneppenbach ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bad Kreuznach, Rheinland-Pfalz, Deutschland. Sie gehört zur Verbandsgemeinde Kirn-Land.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Schneppenbach liegt im südlichen Hunsrück, am Westrand des Lützelsoons und östlich (oberhalb) des Hahnenbachtals. Im Süden befindet sich Bruschied, im Westen Bundenbach und nördlich liegt Woppenroth. Die nächsten größeren Städte sind Idar-Oberstein und Simmern.

Geschichte

Am 25. Februar 1799 um fünf Uhr morgens stürmte die Gendarmerie das Haus der rustikalen Schönheit Budzliese-Ami in Schneppenbach und konnte dort den Räuberhauptmann Schinderhannes verhaften. Der Müller von der Römermühle hatte den heißen Tipp gegeben.

„Im Schneppenbacher Forste, da geht der Teufel rumdibum …“, so heißt es in Carl Zuckmayers Schinderhanneslied.

Wappen

Die Blasonierung des Wappens lautet:

„Unter silbernem Schildhaupt belegt mit einem roten Kreuz,
in Grün eine goldene Gewandschließe belegt mit 4 roten und 4 blauen Punkten im Wechsel,
begleitet von 2 silbernen Rauten.“

Das Schildhaupt verweist auf die ehemalige Zugehörigkeit zu Kurtrier. [1] Die Gewandschließe nimmt Bezug auf die Familie Schenk von Schmidtburg. [2] Die Rauten deuten auf die ehemalige Schieferindustrie in der Gemeinde. Die grüne Farbe symbolisiert den Waldreichtum.

Bevölkerung

Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):

  • 1815 – 225
  • 1835 – 278
  • 1871 – 293
  • 1905 – 278
  • 1939 – 280
  • 1950 – 285
  • 1961 – 272
  • 1965 – 283
  • 1970 – 294
  • 1975 – 286
  • 1980 – 277
  • 1985 – 277
  • 1987 – 284
  • 1990 – 293
  • 1995 – 289
  • 2000 – 276
  • 2005 – 261

Datenquelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Schneppenbach besteht aus 6 gewählten Mitgliedern und dem Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Sehenswürdigkeiten

Sprache

Die Bevölkerung spricht die Hunsrücker Mundart in einer moselfränkischen Ausprägung. Der Ort befindet sich zusammen mit den Nachbargemeinden gerade noch nördlich einer berühmten europäischen Sprachgrenze, der sogenannten das-dat-Linie. (Südlich davon spricht man Rheinfränkisch.)

Eine besondere hochmittelalterliche Hinterlassenschaft stellen sprachliche Eigentümlichkeiten dar, die etwa im Falle von „die Bach“ oder „der Butter“ den mittelhochdeutschen Sprachstand der Zeit Walthers von der Vogelweide bewahrt haben. Aus der Zeit der französischen Herrschaft stammen außerdem die Worte „Scheeslong“ (Sofa), „Canape“, „Trottwa“ (Bürgersteig) und „Portmonnee“, außerdem „Bobbeschees“ (Puppenwagen) und „Kinnerschees“ (Kinderwagen).

Quellen

  1. Landkreis Simmern, Seite 50 und 229
  2. gemaltes Wappen: Staatsarchiv Koblenz Abt. 54 S Nr. 226

Weblinks


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