- BMW E28
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BMW E28 Hersteller: BMW Verkaufsbezeichnung: BMW 5er Produktionszeitraum: 7/1981–12/1987 Klasse: Obere Mittelklasse Karosserieversionen: Limousine, viertürig Motoren: Ottomotoren:
1,8–3,5 Liter
(66–210 kW)
Dieselmotoren:
2,4 Liter
(63–85 kW)Länge: 4620 mm Breite: 1700 mm Höhe: 1415 mm Radstand: 2628 mm Leergewicht: 1140–1410 kg Vorgängermodell: BMW E12 Nachfolgemodell: BMW E34 Die Baureihe E28 ist die zweite Generation der 5er-Reihe von BMW und wurde von 1981 bis 1987 produziert.
Inhaltsverzeichnis
Entwicklung
Der weiterentwickelte BMW 5er der Baureihe E28 wurde 1981 vom Autohersteller BMW vorgestellt. Äußerlich blieb er dem Vorgängermodell E12 sehr ähnlich, da die optisch nur leicht modifizierte Karosserie verwendet wurde. Vor allem die Fahrgastzelle blieb nahezu unverändert. Türen und Sitze wurden nur in Details bzw. ihren Bezugstoffen geändert. Das Armaturenbrett mit der sich einfügenden und je nach Motorisierung zweiteiligen Mittelkonsole wurde kantiger und voluminöser gestaltet und beinhaltete größere schaumgepolsterte Prallflächen vor allem auf der Beifahrerseite. Generell wartete der Innenraum mit dem Insassenschutz dienenden massiver gepolsterten Verkleidungen auf.
Völlig neu entworfen wurden jedoch das Fahrzeugheck mit einem höheren und deutlich kantigeren Abschluss sowie größeren und chromumrandeten Heckleuchten. Ebenfalls etwas markanter fiel die Fahrzeugfront mit der breiteren, erstmals zweigeteilten BMW Niere sowie den unterschiedlich großen Doppelscheinwerfern auf. Die US-Modelle hatten weiterhin gleichgroße Scheinwerfer mit dem Durchmesser der innenliegenden Fernlichter. Die Motorhaube war nun nach hinten zu öffnen und schloss bündig innerhalb der Kotflügel ab. Die Chromstoßstangen mit aufgesetzter Gummistoßleiste wurden an Heck und Front wie bisher rundum bis an die Radhäuser gezogen, allerdings in einheitlicher Stärke. Die Frontblinker und Nebelscheinwerfer wurden unterhalb dieser in der geringfügig größeren Frontschürze montiert. Die seitlichen Stoßleisten an Türen und Kotflügeln blieben in ihrer Art erhalten, wurden allerdings um einige Millimeter verbreitert.
Unter dem Blech wurde deutlich mehr verändert. Er erhielt eine aufwändigere Vorderachse und in der Elektrik wurden diverse elektronische Komponenten verbaut. So erhielten die Benzinmotoren eine elektronische Einspritzung. Im 535i/M535i und im 525e sowie im 520i ab Modelljahr 86 kam die Motronic zum Einsatz, während in den anderen Modellen die L- oder LE-Jetronic verbaut wurde (im 520i ab Modelljahr 83, vorher K-Jetronic, im 518i ab Modelljahr 85, vorher Vergaser).
Kurz nach der Vorstellung wurde zudem ABS optional lieferbar. Die M30-Versionen und einige Export-Versionen mit M20-Motorisierung wurden mit dem aus der 3er- (ab 1983 im E30), 6er E24- bzw. 7er E23-Reihe bekannten Check-Control-System ausgestattet, das wichtige Fahrzeugfunktionen wie die Beleuchtung und die Betriebsflüssigkeiten (Ölstand und Kühlflüssigkeitsstand) überwacht.
Erstmalig in der Firmengeschichte wurde ein BMW auch mit Dieselmotor ausgerüstet, zuerst als 524td mit dem 85 kW/115 PS starken Turbodiesel-Motor (interne Bezeichnung M21), später auch als 524d als Saugdiesel mit 63 kW/86 PS.
Modellpflege
Leichte Änderungen am Erscheinungsbild und der Technik gab es im September 1984. Markanteste äußere Änderung ist die voluminöser und etwas runder gestaltete Frontschürze. Die Radioantenne, optional auch elektrisch, wanderte vom vorderen linken Kotflügel auf die hintere rechte Seitenwand, später auf die linke. Im Innenraum blieb es nahezu unverändert. Es wurden nur einige Schalter wie beispielsweise der für das Licht im Design geändert. Die Kopfstützen wurden geglättet und ihrer „Ohren“ beraubt. Ab ca. Modelljahr 1986 entfiel der Keder in den Sitzbezügen zwischen der Sitzfläche und den Seitenwangen. Die bei den größeren Motoren serienmäßigen Radblenden aus Edelstahl wichen nun wie auch bei den anderen Modellen in silber metallic lackierten Exemplaren aus Kunststoff, die im Laufe der Zeit geringfügig im Durchmesser vergrößert wurden und zum Schluss die Felgen komplett abdeckten.
Einige Motorisierungen waren nun in Deutschland auch mit Katalysator lieferbar. Zunächst betraf dies den 525e (sprich eta) und den 535i/M535i, später folgte der 520i. Da bleifreies Benzin seinerzeit nur als Normalbenzin angeboten wurde, waren alle werksseitig mit Katalysator ausgerüsteten oder für den nachträglichen Katalysatoreinbau vorbereiteten Modelle als Normalbenziner ausgelegt und deshalb mit niedriger verdichteten Motoren ausgestattet. Die Motorelektronik wurde in diesen Fällen ebenfalls angepasst. Sonst wurden im E28 Superbenzin-Motoren eingesetzt.
Ebenfalls zum Modelljahr 85 stellte die M-Motorsport GmbH (eine BMW-Tochterfirma) den ersten M5 vor. Wichtigstes Merkmal unter vielen mehr oder weniger kleinen Änderungen zu den „normalen“ E28-Limousinen war die Motorisierung mit dem intern als M88/3 bezeichneten Motor, der auch im M 635 CSi (ebenfalls ein Produkt der BMW Motorsport GmbH) verbaut wurde und ursprünglich für den Sportwagen M1 entwickelt worden war. Dieser Sechszylindermotor, den es allerdings im Gegensatz zum M635CSI/Kat ausschließlich ohne geregelten Katalysator gab, hatte vier Ventile pro Zylinder, sechs Einzeldrosselklappen und schöpfte aus 3,5 Litern Hubraum 210 kW/286 PS.
Der auch im Herbst 1984 vorgestellte M535i fiel vor allem optisch durch seine Verspoilerung auf, die sich aus Front- und Heckschürze, Schweller- und Radhausverkleidungen sowie einem voluminösen Heckspoiler auszeichnete. In Verbindung mit den nur für dieses Modell erhältlichen speziell geformten serienmäßigen TRX-Felgen mit Reifen im Format 220/55VR390TR und dem M Technic Sportfahrwerk (Fahrzeugtieferlegung rund 2cm) ergab sich ein zeitgenössisch sportlicher Auftritt. Ab Werk verbaute Sportsitze und ein Sperrdifferential wie beim M5 unterstrichen die sportliche Note.
Sonderserien
Edition
Gegen Ende der Produktionszeit wurden die Modelle mit den M20- und M21-Motoren (sowie einige Exportversionen des 518i) auch als Editionsmodelle angeboten, welche luxuriöser ausgestattet waren und sonst nur auf Sonderwunsch bestellbare Extras wie z. B. Schiebedach, Sportlenkrad, Lederschaltknauf, elektrische Fensterheber vorne, vier Kopfstützen, Velours-Ausstattung, wärmedämmendes Glas, etc. serienmäßig boten. Auch war hier die Rücksitzbank aus den Varianten mit dem M30-Motor verbaut, die sich durch eine Einzelausformung der Lehne jeweils rechts und links und mit großer Mittelarmlehne und der angepassten Hutablage auszeichnet.
Tuner
Die Autoveredler beschäftigten sich ebenfalls mit dem E28. Neben den Versionen von Alpina gab es auch getunte E28 z.B. von AC Schnitzer und Herbert Hartge. Die Firma Schulz baute einige E28 zu Touring-Versionen um, die es beim E28 von BMW selbst nie gab.
Motorvarianten
Benzinmotoren
Modell Hubraum (cm³) Motorcode Zylinder Katalysator Leistung kW/PS Bauzeit Beschreibung 518 1766 M10 4 nein 66/90 1981–1984 Vergaser 518i 1766 M10 4 nein 77/105 1984–1987 520i 1990 M20 6 nein 92/125 1981–1985 520i 1990 M20 6 nein 95/129 1985–1987 520i 1990 M20 6 nein 88/120 1985–1987 Österreich und Schweiz 520i 1990 M20 6 ja, Euro1 95/129 1986–1987 525e 2693 M20 6 nein 90/122 1984–1985 Katvorbereitung 525e 2693 M20 6 ja, Euro1 90/122 1985–1987 525e 2693 M20 6 nein 92/125 1984–1985 525e 2693 M20 6 ja, Euro1 95/129 1987–1987 525i 2494 M30 6 nein 110/150 1981–1987 528i 2788 M30 6 nein 135/184 1981–1987 535i/M535i 3430 M30 6 ja, Euro1 136/185 1985–1987 535i/M535i 3430 M30 6 nein 141/192 1985–1987 Katvorbereitung 535i/M535i 3430 M30 6 nein 160/218 1985–1987 M5 3453 M88/3 6 nein 210/286 1985–1987 Dieselmotoren
Modell Hubraum (cm³) Motorcode Zylinder Katalysator Leistung kW/PS Bauzeit Beschreibung 524d 2443 M21 6 nein 63/86 1986–1987 524td 2443 M21 6 nein 85/115 1983–1987 1988 wurde er durch die Baureihe E34 abgelöst.
Weblinks
Commons: BMW E28 – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienVorgänger Amt Nachfolger BMW E12 BMW 5er
1981–1987BMW E34 Modelle der Bayerischen Motoren WerkeAktuelle Modelle: 1er | 3er | 5er | 5er GT | 6er | 7er | M3 | M5 | X1 | X3 | X5 | X6 | Z4
Historische Modelle (bis 1941): 3/15 PS | 3/20 PS | 303 | 309 | 315, 315/1 | 319, 319/1 | 320 | 321 | 325 | 326 | 327 | 328 | 329 | 332 | 335 | 337 | F76, F79 | Wartburg
Historische Modelle (ab 1951): 501, 502 | 503 | 507 | 528 | 541 | 570 | 600 | 700, 700 RS | 1500, 1600, 1800, 2000, 2000 CS | 1502, 1602, 1802, 2002 (E10), 2002 turbo (E20) | 2500, 2800, 2,8, 3,0, 3,3 (E3) | 2800 CS, 2.5 CS, 2.8 CS, 3.0 CS, 3.0 CSi, 3.0 CSL (E9) | 3200 CS | Isetta | M1 (E26)
1er: E81, E82, E87, E88 | F20
3er: E21 | E30 | E36 | E46 | E90, E91, E92, E93
5er: E12 | E28 | E34 | E39 | E60, E61 | GT (F07) | F10, F11
7er: E23 | E32 | E38 | E65, E66, E67, E68 | F01, F02, F03, F04
8er: E31
X-Modelle: X1 (E84) | X3 (E83) | X3 (F25) | X5 (E53) | X5 (E70) | X6 (E71, E72)
Z-Modelle: Z1 | Z3 (E36/7, E36/8) | Z4 (E85, E86) | Z4 (E89) | Z8 (E52)
Konzeptautos: K1 | K4 | 331/531 | 505 | 3200 Michelotti Vignale | Turbo X1 (E25) | Nazca C2 | E1 | H2R | Concept 7 Series ActiveHybrid | Concept CS | Concept X1 | Concept X6 ActiveHybrid | Concept ActiveE | Vision Efficient Dynamics (i8) | GINA Light Vision | Megacity Vehicle (i3) | Vision ConnectedDrive
Motorsport: F1.06 | F1.07 | F1.08 | F1.09
Modelle aus Südafrika: 1800 GL, 1800 SA, 2000 GL, 2000 SA | 1804, 2004
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