Nahverkehr in Hannover

Nahverkehr in Hannover

Der öffentliche Nahverkehr in Hannover (ÖPNV) ist zu einem verhältnismäßig hohen Anteil Schienenverkehr. Verkehrsträger sind Stadtbahn, S-Bahn und Stadtbus. Die Stadtbahn verkehrt im Innenstadtbereich überwiegend als U-Bahn, es gibt jedoch noch eine oberirdische, ähnlich einer Straßenbahn ausgebaute Strecke. Die Zukunft dieser direkt am Hauptbahnhof vorbeiführenden Strecke wird seit langem diskutiert; gegen eine Verlegung unter die Erde bestehen starke Widerstände in der Bevölkerung.[1] Die Region Hannover wird von der S-Bahn, von Regionalzügen und -bussen erschlossen.

Innerhalb der Region Hannover ist der Verkehrsverbund Großraum-Verkehr Hannover (GVH) zuständig für Angebot und Tarifgestaltung des öffentlichen Personennahverkehrs.

S-Bahn-Netz

Inhaltsverzeichnis

Schienenverkehr

Regionalzüge

Der schienengebundene Regionalverkehr im Raum Hannover wird durch die DB Regio und die metronom Eisenbahngesellschaft (ME) durchgeführt. Die Bezeichnungen R 1 – R 11 tauchen im Gegensatz zu den Bezeichnungen der S-Bahn-Linien nur im GVH-Fahrplan auf und sind nicht an den Zügen und Bahnhöfen ausgeschildert. Alle Linien außer der R 4 verkehren im Stundentakt über den hannoverschen Hauptbahnhof. Der R 1 trägt in Nordrhein-Westfalen die Bezeichnungen RE 60 Ems-Leine-Express (ab Rheine) und RE 70 Weser-Leine-Express (ab Bielefeld).

Linie Zuggattung Linienverlauf Bemerkungen
R 1 RE Bielefeld / RheineMindenBückeburgStadthagen HasteWunstorfHannover Zugdurchbindung auf R 10
R 2 RE (Norddeich –) BremenNienburg Neustadt – Wunstorf – Hannover
R 4 RB SoltauWalsrodeSchwarmstedt Bennemühlen (– LangenhagenHannover) teilweise Umsteigeverbindung (S-Bahn ab/bis Bennemühlen)
R 8 ME UelzenCelle Großburgwedel – Langenhagen – Hannover Zugdurchbindung auf R 12
R 9 RE WolfsburgGifhorn DedenhausenDollbergenLehrteHannover
R 10 RE BraunschweigPeine Hämelerwald – Lehrte – Hannover Zugdurchbindung auf R 1
R 11 RE (Halle –) Bad HarzburgGoslarHildesheim SarstedtHannover RE ab/bis Halle „Harz-Express“
R 12 ME GöttingenKreiensenElzeNordstemmen Sarstedt – Hannover Zugdurchbindung auf R 8
Regionalexpress R 2 in Nienburg/Weser

DB Regio betreibt den Regionalverkehr mit den Produkten Regional-Express und Regionalbahn. Die Linien verkehren in der Regel im Stundentakt. Bei den Linien R 1 und R 10 handelt es sich um eine durchgehende Verbindung, die nur im GVH-Fahrplan in zwei Linien aufgeteilt wurde.

Bei den RE-Linien R 1/10 und R 2 werden E-Lok bespannte Züge mit Wendezügen aus Doppelstockwagen eingesetzt. Die RE-Linie R 9 wird seit Dezember 2010 überwiegend mit Triebzügen der Baureihe 425 und zu einem geringeren Anteil mit von E-Loks der Baureihe 143 geführten Wendezügen aus Nahverkehrswagen älterer Bauart (n-Wagen) betrieben. Auf der Regionalbahn-Linie R 4 verkehren Dieseltriebwagen der Baureihe 628. Die Regionalexpress-Züge der Linie R 11 nach Halle/Saale werden mit Dieseltriebwagen der Baureihe 612 (RegioSwinger) gefahren. Die Regionalexpress-Züge nach Bad Harzburg bestehen aus Dieselloks der Baureihe 218 und n-Wagen.

Metronom-Zug mit Lok BR 146 und Doppelstockwagen

Die metronom Eisenbahngesellschaft betreibt die durchgehende Regionalverbindung Göttingen – Hannover – Uelzen (– Hamburg), die nur im GVH-Fahrplan in die zwei Linien R 8 und R 12 aufgeteilt wurde. Die Züge verkehren im Stundentakt. Als erste Eisenbahngesellschaft führte Metronom am 15. November 2009 ein Alkoholkonsumverbot in ihren Zügen ein.[2]

Metronom setzt mit E-Loks der Baureihe 146 bespannte Züge mit Doppelstockwagen ein. Die Züge wurden von der Landesnahverkehrsgesellschaft des Landes Niedersachsen beschafft und an Metronom vermietet.

S-Bahn

S-Bahn S 2 BR 424 in Nienburg/Weser

→ Hauptartikel: S-Bahn Hannover

Die S-Bahn wurde im Zusammenhang mit der Expo 2000 eingeführt. Nach mehreren Erweiterungen besteht das Netz seit Dezember 2008 im Regelbetrieb aus sieben Linien, außerdem gibt es eine Veranstaltungslinie. Das Netz umfasst neben der Region Hannover weitere Bereiche und reicht mit der Linie S 5 bis weit nach Nordrhein-Westfalen hinein (Endpunkt Paderborn). Es besteht kein durchgehender S-Bahn- oder Verbundtarif, insbesondere die Abschnitte in Nordrhein-Westfalen unterliegen anderen Tarifen (bzw. dem allgemeinen Nahverkehrstarif der DB). Außerhalb des Kernbereichs ist der Unterschied zur Regionalbahn gering, da Halteabstände, Taktfrequenz und auch die Fahrzeuge ähnlich sind.

Die Bahnen verkehren in der Regel im 60-Minuten-Takt. Bei der S 4 und der S 5 wird die Taktfolge jeweils auf einer Teilstrecke auf einen 30-Minuten-Takt verkürzt. Durch Überlagerung mehrerer S-Bahn-Linien besteht auf den Hauptstrecken im Kernbereich des Netzes wenigstens ein 30-Minuten-Takt.

Die S-Bahn wird von DB-Regio betrieben. Diese setzt elektrische Triebwagen der Baureihen 424 und 425 ein.


Linie Linienverlauf Bemerkungen
S 1 Minden HasteWunstorfHannoverWeetzenBarsinghausenHaste Zugnummernwechsel in Hannover Hbf
Mit S 2 30'-Takt Wunstorf–Haste
S 2 Nienburg Neustadt – Wunstorf – Hannover – Weetzen – Barsinghausen – Haste Mit S 1 30'-Takt Wunstorf–Haste;
sonntags nur Nienburg–Hannover
S 3 Hildesheim Sehnde – Lehrte – Hannover Mit S 7 30'-Takt Lehrte–Hannover
S 4 HildesheimSarstedtHannover Messe/LaatzenHannoverLangenhagenBennemühlen 30'-Takt Hannover–Bennemühlen
S 5 PaderbornHamelnSpringe – Weetzen – Hannover – Langenhagen – Hannover Flughafen Hält nicht in Ronnenberg, Empelde, H-Bornum;
30'-Takt Hameln–H-Flughafen
S 6 Celle EhlershausenBurgdorfHannover Hält nicht in H-Kleefeld, H-Anderten/Misburg, Ahlten
S 7 Celle Ehlershausen – Burgdorf – Lehrte – Hannover Mit S 3 30'-Takt zwischen Lehrte und Hannover;
Mit S 6 30'-Takt zwischen Celle und Aligse
S 8 Hannover Flughafen – Langenhagen – Hannover – Hannover Messe/Laatzen Bedarfslinie

kursiv: Stationen außerhalb des Großraumtarifs Hannover

Stadtbahn

Liniennetz Stadtbahn bis Dezember 2010
Stadtbahn TW 2000

→ Hauptartikel: Stadtbahn Hannover

Die Üstra betreibt auf dem Stadtbahnnetz 12 Stadtbahnlinien und 2 Bedarfslinien. Das normalspurige Gleisnetz hat eine Streckenlänge von 125 Kilometern, davon verlaufen 19 Kilometer im Tunnel (15%), 85 Kilometer oberirdisch auf eigenem Bahnkörper (68%) und 21 Kilometer ohne bauliche Trennung vom übrigen Straßenverkehr (17%). Von den 195 Haltestellen sind 19 U-Bahn-Stationen (davon eine in einem Einschnitt), weitere 108 sind mit Hochbahnsteigen ausgestattet. Rückgrat der Stadtbahn ist das aus drei Strecken bestehende innerstädtische Tunnelnetz. Die U-Bahn-Station Kröpcke ist die wichtigste Station und der zentrale Knotenpunkt des Netzes, an dem sich alle drei Tunnelstrecken kreuzen.

Linie 10 und 17 befahren keine Tunnelabschnitte und sind im Innenstadtbereich einer Straßenbahn vergleichbar. Linie 17 wurde in der jetzigen Form erst 1999 eingeführt, zunächst in Erwartung niedriger Fahrgastzahlen. Das neue Oberflächenangebot wurde jedoch sehr gut angenommen und ist heute fester Bestandteil der Diskussion um eine unterirdische Führung dieser letzten auf Straßenebene verkehrenden Stadtbahnen in der Innenstadt.

Die Bahnen verkehren tagsüber überwiegend im 10-Minuten-Takt. Abends ab etwa 19 Uhr und am Wochenende wird im 15-Minuten-Takt gefahren, in der Schwachverkehrszeit ab etwa 23 Uhr bis Betriebsschluss gegen 0 Uhr 30 im 30-Minuten-Takt. In den Nächten von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag wird ein Nachtsternverkehr (NStV) angeboten. Die Bahnen fahren einmal in der Stunde. Dabei fahren in Zentrumsnähe auf gemeinsamer Strecke verkehrende Linien um eine halbe Stunde versetzt, so dass auf den wichtigsten Streckenabschnitten ein 30-Minuten-Takt entsteht. Alle Linien treffen sich am Kröpcke und warten dort 5 Minuten, so dass an dieser zentralen Umsteigestelle zu jeder anderen Linie umgestiegen werden kann.

In der Nebenverkehrszeit verkehren die Linien 2 und 8 im Y-Verkehr. Dabei wird ein Zwei-Wagen-Zug an einer Haltestelle getrennt (hier Peiner Straße) um mit den Einzelwagen verschiedene Streckenäste zu bedienen. Die beiden Triebwagen befahren die Strecken nach Messen/Nord und Rethen und werden in der Gegenrichtung wieder zu einem gemeinsamen Zug in Richtung Alte Heide vereint.

Den Grundstrecken wurden verschiedene Kennfarben zugeordnet, die in Liniennetzplänen und in den Haltestellen verwendet werden: A-Strecke, B-Strecke, C-Strecke, D-Strecke

Linie Linienverlauf Bemerkungen
1 Langenhagen – Niedersachsenring – Vahrenwalder Platz – HauptbahnhofKröpckeAegidientorplatz – Peiner Straße – Laatzen/Eichstraße (Bahnhof) S-Bahn-Logo.svgLaatzen (– Rethen – Gleidingen – Heisede – Sarstedt) Laatzen↔Sarstedt nur jeder zweite Zug
2 Alte Heide – Vahrenheider Markt – Niedersachsenring – Vahrenwalder Platz – Hauptbahnhof – Kröpcke – Aegidientorplatz – Peiner Straße (– Laatzen/Eichstraße (Bahnhof) S-Bahn-Logo.svg – Laatzen/aquaLaatzium – Rethen) ab 21 Uhr und sonntags Y-Verkehr mit Linie 8
Peiner Straße↔Rethen außerhalb des Berufsverkehrs 20-Minuten-Takt, kein NStV
3 Altwarmbüchen – Paracelsusweg – Noltemeyerbrücke – Vier Grenzen – Lister Platz – Hauptbahnhof – Kröpcke – Waterloo – Bahnhof Linden/Fischerhof S-Bahn-Logo.svg – Wallensteinstraße – Mühlenberger Markt – Wettbergen im NStV über Schwarzer Bär
4 GarbsenBahnhof Leinhausen S-Bahn-Logo.svgHerrenhäuser GärtenLeibniz UniversitätSteintor – Kröpcke – Aegidientorplatz – Marienstraße – Kantplatz – Karl-Wiechert-Allee S-Bahn-Logo.svgMedizinische HochschuleRoderbruch
5 Stöcken – Bahnhof Leinhausen S-Bahn-Logo.svg – Herrenhäuser Gärten – Leibniz Universität – Steintor – Kröpcke – Aegidientorplatz – Marienstraße – Kantplatz – Großer Hillen – TiergartenAnderten
6 Nordhafen – Bahnhof Nordstadt S-Bahn-Logo.svg – Christuskirche – Steintor – Kröpcke – Aegidientorplatz – Marienstraße – Brabeckstraße – Kronsberg – Messe/Ost (Expo-Plaza)
7 Schierholzstraße – Paracelsusweg – Noltemeyerbrücke – Vier Grenzen – Lister Platz – Hauptbahnhof – Kröpcke – Waterloo – Bahnhof Linden/Fischerhof S-Bahn-Logo.svg – Wallensteinstraße – Mühlenberger Markt – Wettbergen im NStV nur Hauptbahnhof↔Wettbergen
8 Hauptbahnhof – Kröpcke – Aegidientorplatz – Peiner Straße – Mittelfeld – Messe/Nord ab 21 Uhr und sonntags Y-Verkehr mit Linie 2
im NStV Alte Heide – Messe/Nord
9 Fasanenkrug – Noltemeyerbrücke – Vier Grenzen – Lister Platz – Hauptbahnhof – Kröpcke – Waterloo – Schwarzer Bär – Lindener MarktplatzEmpelde
10 Ahlem – Brunnenstraße – Leinaustraße – Am Küchengarten – Goetheplatz – Steintor – Hauptbahnhof – Thielenplatz/SchauspielhausAegidientorplatz 7,5-Minuten-Takt
kein NStV Goetheplatz – Aegidientorplatz
E Ahlem – Brunnenstraße – Leinaustraße – Am Küchengarten – Waterloo – Kröpcke – Hauptbahnhof Montag bis Freitag 7–8 Uhr Expresszüge Ahlem→Hauptbahnhof U-Bahn Berlin logo.svg
N10 Ahlem – Brunnenstraße – Leinaustraße – Am Küchengarten – Goetheplatz – Humboldtstraße – Waterloo – Kröpcke – Hauptbahnhof nur im NStV Ahlem – Hauptbahnhof U-Bahn Berlin logo.svg
11 HaltenhoffstraßeChristuskirche – Steintor – Kröpcke – Aegidientorplatz – Marienstraße – Hannover Congress CentrumZoo kein NStV
16 Königsworther Platz – Steintor – Kröpcke – Aegidientorplatz – Marienstraße – Brabeckstraße – Kronsberg – Messe/Ost (Expo-Plaza) Sonderlinie für Veranstaltungen in der TUI-Arena u.a.
17 Aegidientorplatz – Thielenplatz/Schauspielhaus – Hauptbahnhof – Steintor – Goetheplatz – Schwarzer Bär – Bahnhof Linden/Fischerhof S-Bahn-Logo.svgWallensteinstraße 15-Minuten-Takt, kein NStV
Montag bis Freitag 6:00–21:00 Uhr
Samstag 10:00–17:00 Uhr
Sonntag 12:30–18:00 Uhr
18 Hauptbahnhof – Kröpcke – Aegidientorplatz – Peiner Straße – Mittelfeld – Messe/Nord Sonderlinie für Messen

Busverkehr

Die Üstra verbindet mit 135 Omnibussen und insgesamt 39 Linien auf rund 495 Kilometern 683 Haltestellen. Dabei wurden im Jahr 2006 mehr als 12 Millionen Wagenkilometer zurückgelegt. Täglich befördern die Busse 140.000 Fahrgäste.

Stadtbus

Irvine-Citaro Bus der Üstra
Haltestelle Braunschweiger Platz mit BUSSTOP und Solaris-Bus

Innerhalb der Stadt Hannover betreibt die Üstra 20 Stadtbuslinien in Ergänzung zu ihrem Stadtbahnnetz. Die Ringlinie 100 (bzw. in Gegenrichtung 200) wurde im Dezember 2006 als Erlebnislinie nach dem Vorbild der Berliner Buslinie 100 eingerichtet [3]. Sie verbindet mehrere Sehenswürdigkeiten miteinander und ähnelt damit einer Stadtrundfahrt zum normalen Stadttarif. Zum Maschseefest wird eine zusätzliche Veranstaltungslinie 267 zwischen Kröpcke und Maschsee-Strandbad eingesetzt.

Linie Linienverlauf Bemerkungen
100 August-Holweg-Platz – Bahnhof Linden/Fischerhof S-Bahn-Logo.svg – Deisterplatz – Glocksee - Lister Platz – Kröpcke – Aegidientorplatz – Bahnhof Linden/Fischerhof S-Bahn-Logo.svgAugust-Holweg-Platz Ringlinie im Uhrzeigersinn, 10-Minuten-Takt in der HVZ
120 Ahlem – Davenstedt – Lindener Hafen – Schwarzer Bär – Aegidientorplatz
121 Altenbekener Damm – Bahnhof Bismarckstraße S-Bahn-Logo.svg – Hauptbahnhof – Lister Platz – Niedersachsenring – Bahnhof Nordstadt S-Bahn-Logo.svgHaltenhoffstraße
122 Langenhagen/Im Gehäge – Alte Heide – Vier Grenzen
123 Peiner Straße – Mittelfeld – Bemerode – Bahnhof Karl-Wiechert-Allee S-Bahn-Logo.svg – Misburger Straße – Noltemeyerbrücke
124 Am Brabrinke – Mittelfeld – Bemerode – Bahnhof Karl-Wiechert-Allee S-Bahn-Logo.svg – Misburger Straße – Stadtfriedhof Misburg
125 Meierwiesen – Alte Heide – Buchholz – Roderbruch – Misburg – Bahnhof Anderten-Misburg S-Bahn-Logo.svgAnderten
126 Altgarbsen – Havelse – Marienwerder – Stöcken
127 Pappelwiese – Meyers Garten – Misburger Straße – Bahnhof Kleefeld S-Bahn-Logo.svg – Kantplatz – Pferdeturm
128 Nordring – Hauptbahnhof – Zoo – Braunschweiger Platz – Bahnhof Bismarckstraße S-Bahn-Logo.svg – Waldheim – Peiner Straße
129 Wettbergen – Mühlenberg – Empelde
130 Wettbergen – Hangstraße – Im Hellerloh – Wettbergen Ringlinie im Uhrzeigersinn
133 Pappelwiese – Weidetorstraße - Spannhagengarten – Hinrichsring – Vier Grenzen – Melanchthonstraße
134 Nordring – Lister Platz – Welfenplatz – Steintor – Hauptbahnhof – Zoo – Braunschweiger Platz – Bahnhof Bismarckstraße S-Bahn-Logo.svg – Waldheim – Peiner Straße
135 Stöcken – Bahnhof Ledeburg S-Bahn-Logo.svg – Wiesenau – Tempelhofweg – Alte Heide – Paracelsusweg – Stadtfriedhof Lahe
136 Haltenhoffstraße – Herrenhäuser Gärten – Bahnhof Ledeburg S-Bahn-Logo.svgStöcken
137 Spannhagengarten – Nobelring – Misburger Straße – Bahnhof Kleefeld S-Bahn-Logo.svg – Kantplatz – Pferdeturm
200 August-Holweg-Platz – Bahnhof Linden/Fischerhof S-Bahn-Logo.svg – Aegidientorplatz – Kröpcke – Lister Platz – Glocksee – Deisterplatz – Bahnhof Linden/Fischerhof S-Bahn-Logo.svgAugust-Holweg-Platz Ringlinie gegen den Uhrzeigersinn, 10-Minuten-Takt in der HVZ
253 Langenhagen/Zentrum – Langenhagen/Bahnhof Mitte S-Bahn-Logo.svg – Godshorn/Gewerbegebiet – Langenhagen/Bahnhof Mitte S-Bahn-Logo.svgLangenhagen/Zentrum Ringlinie, nur Mo – Sa
267 Kröpcke – Aegidientorplatz – Maschsee verkehrt nur während des Maschseefestes

Die Üstra hat verschiedene Bustypen in ihrem Fuhrpark. Zur Expo 2000 wurden von James Irvine gestaltete Citaro-Busse von Mercedes Benz angeschafft. Es gibt von ihm vier Varianten: einen zwölf Meter langen Solobus X 12 (davon 8 Diesel- und 38 Erdgas-Busse) und einen 18 Meter langen Gelenkbus X 18 (davon 37 Diesel- und 16 Erdgas-Busse).

2006 und 2007 schaffte die Üstra 21 zwölf Meter lange Solobusse Urbino 12 des polnischen Herstellers Solaris an.

Im Jahr 2008 kaufte die üstra sieben Gelenkbusse vom Typ MAN Lion's City, 15 weitere folgten im Jahr 2010. Die Busse verfügen über 47 Sitz- und 107 Stehplätze. Ferner existieren MAN-NL 202 Dieselbusse sowie etwa fünf Mercedes-Benz O405 N Dieselbusse. Es gibt als Testversion einen Hybrid-Diesel-betriebenen Bus (Urbino 18 Hybrid), ebenfalls vom polnischen Hersteller Solaris. Mitte 2011 wurden zehn weitere Hybridbusse unter Finanzierung der Differenzkosten aus Mitteln des Bundesministeriums beschafft. Auch diese Busse wurden vom polnischen Hersteller Solaris geliefert.


Regionalbus

Die in der Region Hannover verkehrenden Regionalbuslinien werden überwiegend von der RegioBus Hannover betrieben, die übrigen von der üstra. Die Linien sichern das Nahverkehrsangebot der Städte und Gemeinden außerhalb der Stadt Hannover.

Nur die drei Schnellbuslinien (RegioSprinter) der Linien 300, 500 und 700 fahren in das Zentrum von Hannover und enden am Zentralen Omnibusbahnhof an der Nordseite des Hauptbahnhofs.

Im Übrigen wird der Anschluss der anderen Gemeinden an das Oberzentrum Hannover durch Verknüpfung der Regionallinien mit der S-Bahn sowie mit der Stadtbahn an deren Endpunkten hergestellt.

RegioBus fährt mit 241 eigenen Bussen und setzt darüber hinaus 125 Busse von Auftragsunternehmern ein. Es kommen überwiegend Solobusse und auf einigen stark belasteten Linien Gelenkbusse zum Einsatz.

Regionallinien (Auswahl)

Linie Linienverlauf Bemerkungen
300 Pattensen – Arnum – Hannover/ZOB RegioSprinter
310 Eldagsen – Schulenburg – Pattensen
320 Springe – Völksen – Gestorf – Hüpede – Pattensen
330 Lühnde – Müllingen – Wülferode – Kronsberg – Bemeroder Rathausplatz üstra
333 Hildesheim – Hasede – Ahrbergen – Sarstedt = Linie 21 RVHI, kein GVH-Tarif
340 Pattensen – Koldingen – Rethen – Laatzen – Messe/Ost üstra
350 Gehrden – Weetzen – Ronnenberg – Westerfeld – Arnum – Wilkenburg – Wülfel
360 Bennigsen – Lüdersen – Hiddestorf – Devese – Wallensteinstraße
363 Peiner Straße – Hemmingen – Westerfeld – Wallensteinstraße üstra
370 Mehrum – Sehnde – Ilten – Höver – Anderten – Kirchrode – Altenbekener Damm üstra
380 Eldagsen – Gestorf – Bennigsen
390 Sehnde – Bolzum – Müllingen – Ingeln – Oesselse – Gleidingen – Laatzen üstra
410 Wunstorf – Schloss Ricklingen – Horst – Meyenfeld – Berenbostel – Marienwerder
420 Garbsen – Havelse – Marienwerder üstra
430 Osterwald – Heitlingen – Stelingen – Berenbostel – Garbsen
440 Neustadt – Bordenau – Frielingen – Horst – Meyenfeld – Berenbostel – Marienwerder
450 BerenbostelMarienwerder üstra
460 Stöckendrebber / Esperke – Helstorf – Resse – Engelbostel – Nordhafen
470 Flughafen – Langenhagen – Godshorn – Vinnhorst – Stöcken üstra
480 Langenhagen – Godshorn – Schulenburg – Engelbostel – Berenbostel – Garbsen üstra
490 Neustadt – Otternhagen – Osterwald – Heitlingen – Stelingen – Stöcken
500 Gehrden – Ronnenberg – Wettbergen – Bornum – Hannover/ZOB RegioSprinter
510 Linderte – Weetzen – Ihme – Ronnenberg – Empelde – Benthe
520 Wennigsen – Argestorf – Bredenbeck – Holtensen – Weetzen
530 Barsinghausen – Hohenbostel – Bantorf – Hohenbostel – Barsinghausen Ringlinie
540 Barsinghausen – Egestorf – Wennigsen
560 Barsinghausen – Egestorf – Redderse – Gehrden – Benthe – Empelde
570 Barsinghausen – Landringhausen – Groß Munzel – Kirchwehren – Ahlem
580 Wennigsen – Gehrden – Northen – Lenthe – Am Soltekampe
620 Großburgwedel – Isernhagen – Fasanenkrug
630 Großburgwedel – Neuwarmbüchen – Kirchhorst – Altwarmbüchen
640 Burgdorf – Kirchhorst – Altwarmbüchen
650 Großburgwedel – Isernhagen – Langenhagen
690 Mellendorf – Bissendorf – Großburgwedel
700 Wunstorf – Dedensen – Seelze – Letter – Ahlem – Hannover/ZOB RegioSprinter
710 Steinhude – Großenheidorn – Klein Heidorn – Wunstorf
715 Wiedenbrügge – Hagenburg – Steinhude – Großenheidorn – Klein Heidorn – Wunstorf kommt als 716 von Stolzenau
760 Kolenfeld – Wunstorf/Bahnhof Südseite – Wunstorf/Scharnhorstschule
780 Wunstorf – Blumenau – Luthe
820 Steinhude – Poggenhagen – Neustadt
830 Mardorf – Schneeren – Eilvese – Neustadt
835 Wunstorf – Steinhude – Hagenburg – Münchehagen/Saurierpark – Rehburg – Mardorf – Neustadt Fahrradbus, verkehrt nur Juni bis August
840 Mandelsloh – Lutter – Hagen – Neustadt
850 Stöckendrebber – Mandelsloh – Wulfelade – Mariensee – Empede – Neustadt
860 Metel – Scharrel – Otternhagen – Neustadt
870 Esperke – Helstorf – Luttmersen – Basse – Suttorf – Neustadt
910 Hänigsen – Obershagen – Weferlingsen – Sorgensen – Burgdorf
920 Hänigsen – Dachtmissen – Sorgensen – Burgdorf
930 Uetze – Altmerdingsen – Hülptingsen – Burgdorf
950 Dedenhausen – Eltze – Uetze – Katensen – Dollbergen – Schwüblingsen

Geschichte

Das innerstädtische Busliniennetz der Üstra entstand seit den 1930er Jahren als Ergänzung zu den Straßenbahnlinien. Buslinien waren mit Buchstaben gekennzeichnet. Buslinien, die ehemalige Straßenbahn- oder O-Bus-Linien ersetzten, hatten die Nummer der ersetzten Linie mit einem vorangestellten O (O 15). 1959 wurden folgende Buslinien betrieben:

Linie Linienverlauf Bemerkungen
B Hauptbahnhof – Lavesallee – Braunschweiger Platz – Robert-Koch-Platz
C Niedersachsenring – Hauptbahnhof – Aegidientorplatz – Waldheim
D Stöcken – Continental – Heidehaus
E Kantplatz – Heidesiedlung – Misburg
F Limmer – Davenstedt – Bauweg
G Goetheplatz – Limmer – Groß Munzel – Landringhausen
H Mecklenheide – Godshorn – Engelbostel – Berenbostel – Stöcken
K Schaumburgstraße/Herrenhäuser Straße – Ledeburg – Mecklenheide
L Langenhagen/Autobahn – Langenhagen/Reuterdamm – Flughafen Hannover-Langenhagen bzw. Langenhagen/Im Gehäge
M Vier Grenzen – Holzwiesen – Kugelfangtrift – Langenforther Straße
R Jahnplatz – Vahrenwalder Platz – Lister Platz – Aegidientorplatz – Schwarzer Bär – Deisterplatz – Rathaus Linden – Königsworther Platz – Jahnplatz Ringlinie. Sonntags nur Jahnplatz – Vahrenwalder Platz – Lister Platz – Aegidientorplatz – Maschsee
T Kirchrode/Betriebshof – Bemerode – Döhren – Deisterplatz
U Mecklenheide – Friedenau – Hackethal – Lister Platz
V MaschseeHauptbahnhof
W WallensteinstraßeFriedhof Ricklingen
O 10 Gehrden – Egestorf – Barsinghausen
O 13 Buchholz – Misburg – Anderten/Schleuse
O 15 Sehnde – Haimar – Mehrum
O 17 Hauptbahnhof/Raschplatz – Buchholz – Isernhagen – Burgwedel
S 11 Hauptbahnhof/Ernst-August-Platz – Clausewitzstraße – Hildesheim/Hauptbahnhof Schnellverkehr, gemeinsam mit DB

Da die Buchstaben für das wachsende Liniennetz nicht mehr ausreichten, wurde in den 1960er Jahren auf ein zweistelliges Ziffernsystem umgestellt, wobei Nummern ab 20 bis 69 verwendet wurden (1–19: Straßenbahn).

Der neue Großraum-Verkehr führte 1970 ein einheitliches Nummernsystem für alle Verkehrsträger ein: mit den ersten beiden Ziffern wurde der Bereich angegeben, in dem die Linie verkehrte, mit der dritten Ziffer der Verkehrsträger: Deutsche Bundesbahn 2 und 3, Deutsche Bundespost 4 und 5, Steinhuder Meer-Bahn und Verkehrsbetriebe Bachstein 6 und 7. Bei der Üstra wurde auf die dritte Ziffer (eigentlich 0 und 1) verzichtet, die Liniennummern blieben bei ihr zweistellig.

Im Zuge des Stadtbahnbaus wurde 1976 nordöstlich des Hauptbahnhofes ein Zentraler Omnibus-Bahnhof (ZOB) errichtet, an dem nunmehr alle Regionalbuslinien endeten. Bis dahin hatten Bahnbusse, Postbusse, Überlandlinien von Üstra und privaten Betreibern verschiedene Endpunkte in der Innenstadt. Bei Eröffnung neuer Stadtbahnlinien wurden die parallel verlaufenden Überlandlinien bis zu den Stadtbahn-Endpunkten gekürzt, so dass der ZOB nach und nach an Bedeutung verlor.

Im September 1996 führte die Üstra ein neues Busliniennetz ein. Nach Untersuchungen einer Wirtschaftsberatungsfirma wurde die Zahl der Linien verringert, Linienverläufe den Benutzerwünschen angepasst (mehr Direktverbindungen) und Haltestellenabstände durch zusätzliche Haltestellen verringert. Die Liniennummern wurden dreistellig. Die innerstädtischen Linien haben seither eine 1 als erste Stelle, Ergänzungslinien eine 2. In den folgenden Jahren gab es auch Anpassungen bei den Überlandlinien der Regiobus. Auch hier wurde das Nummernsystem überarbeitet: Erste Stelle der Liniennummer gab nach wie vor den Bereich an, Hauptlinien bekamen an der dritten Stelle eine 0, neu eingerichtete und beschleunigte Regiosprinter in die Stadt Hannover erhielten Hunderter-Nummern: 300, 500, 700.

Verknüpfungsstationen

Bahnhof Hannover-Linden/Fischerhof: Stadtbahn unten, S-Bahn oben
S-Bahnhof Hannover-Nordstadt

Die Region Hannover ist bemüht, S-Bahn und Stadtbahn so gut wie möglich miteinander zu verbinden. So entstanden die kombinierten Stationen Karl-Wiechert-Allee, Nordstadt und Linden/Fischerhof.

Weitere S-Bahn-Stationen sind am Döhrener Turm und am Braunschweiger Platz geplant, wo Umsteigemöglichkeiten zu den bestehenden Stadtbahnstationen hergestellt werden sollen.

Bahnhof S-Bahn-Linien Haltestelle Stadtbahnlinien Buslinien
Hannover Hbf S-Bahn-Logo.svg 1 – 7 Hauptbahnhof U-Bahn Berlin logo.svg 1, 2, 3, 7, 8, 9
Hauptbahnhof 10, 17 121, 128, 134, 300, 500, 700
Zentraler Omnibusbahnhof 121, 300, 500, 700
H–Bismarckstraße S-Bahn-Logo.svg 1, 2, 4, 5 Bahnhof Bismarckstraße 121, 128, 134, 370
H–Linden/Fischerhof S-Bahn-Logo.svg 1, 2, 5 Bahnhof Linden/Fischerhof 3, 7, 17 100, 200
H–Messe/Laatzen S-Bahn-Logo.svg 4 Laatzen/Eichstraße (Bahnhof) 1, 2 340, 341
Rethen (Leine) S-Bahn-Logo.svg 4 Rethen/Bahnhof 1 340, 341
H–Vinnhorst S-Bahn-Logo.svg 4, 5 Bahnhof Vinnhorst 470
H–Ledeburg S-Bahn-Logo.svg 4, 5 Bahnhof Ledeburg 135, 136
H–Leinhausen S-Bahn-Logo.svg 1, 2 Bahnhof Leinhausen 4, 5
H–Nordstadt S-Bahn-Logo.svg 1, 2, 4, 5 Bahnhof Nordstadt 6 121
H–Kleefeld S-Bahn-Logo.svg 3, 7 Bahnhof Kleefeld 127, 137
Uhlhornstraße 4, 5
H–Karl-Wiechert-Allee S-Bahn-Logo.svg 3, 6, 7 Bahnhof Karl-Wiechert-Allee 4 123, 124
H–Anderten-Misburg S-Bahn-Logo.svg 3, 7 Bahnhof Anderten-Misburg 125

Tarif

Im Bereich der Region Hannover gilt der Tarif des Großraum-Verkehrs Hannover (GVH). Das Gebiet ist für Zeitkarten (Monats- und Wochenkarten) ringförmig in vier Tarifzonen eingeteilt: Hannover 1, Hannover 2, Umland, Region. Bei Fahrkarten mit einer Gültigkeitsdauer von nicht mehr als einem Tag (Einzelkarten, Tagestickets) bilden die Zonen Hannover 1 und 2 eine Zone, so dass es hier nur drei Tarifzonen gibt. Sobald in eine andere Tarifzone gefahren wird, muss, außer bei Kurzstreckentickets, eine Fahrkarte der nächsthöheren Preisstufe gelöst werden, dabei spielt es keine Rolle, wie oft die Grenze der Zonen überfahren wird. (Für eine Fahrt "Umland"–"Hannover"–"Umland" genügt also eine Fahrkarte der Tarifstufe 2.)

Die umliegenden Landkreise werden durch Regionaltarife in den GVH-Tarif eingebunden: Landkreis Schaumburg (R1, S1), Landkreis Nienburg (R2, S2), Landkreis Heidekreis (R4), Landkreis Celle (R8, S6, S7), Landkreis Gifhorn (R9), Landkreis Peine (R10), Landkreis Hildesheim (R11, R12, R13, S3, S4) und Landkreis Hameln-Pyrmont (R13, S5). Dort ist die Benutzung der S- und Regionalbahnen mit bestimmten GVH-Zeitkarten möglich.

Weblinks

 Commons: Nahverkehr in Hannover – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. vgl. dazu z.B. den Artikel in der HAZ vom 13.August 2010 → http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/In-Hannover-bleibt-die-Linie-10-ueber-der-Erde
  2. Mitteilung der Metronom abgerufen am 4. November 2009
  3. üstra Chronik 2006 www.üstra.de

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