GP Österreich

GP Österreich
Großer Preis von Österreich
A1-Ring
Streckenprofil
Streckendaten
im Rennkalender: 1997–2003
Streckenlänge: {{{Streckenlänge (km)}}} km
Rennlänge: {{{Rennlänge (km)}}} km in 71 Runden
Rekorde
Rundenrekord: 1:08,337
(2003, Michael Schumacher, Ferrari)
Rundenrekord Qualifikation: 1:08,082
(2002, Rubens Barrichello, Ferrari)
Die meisten Siege: Alain Prost (3)
Die meisten Poles: René Arnoux, Niki Lauda (3)

Als Großer Preis von Österreich wurde bisher 26-mal ein Formel-1-Rennen in Österreich zunächst 1 Rennen in der Gemeinde Zeltweg und später im Nachbarort Spielberg im Bezirk Knittelfeld in der Steiermark ausgetragen.

Rennkurs in Zeltweg
Lage von Zeltweg und Spielberg

Der erste Grand Prix in Österreich fand 1964 auf dem Gelände des Militärflugplatzes in Zeltweg statt. Die Strecke hatte eine Länge von 3,2 km. Es wurden 105 Runden und somit insgesamt 336 km gefahren. Die schnellste Rennrunde fuhr Dan Gurney in 1:10,56 Min. für das Brabham-Team.

Von 1970 bis 1987 wurden regelmäßig Formel-1-Rennen auf dem 1969 fertiggestellten Österreichring auf dem Gelände der Gemeinden Spielberg und Flatschach ausgetragen. Die Strecke hatte anfangs eine Länge von 5,911 km und wurde 1977 durch den Einbau einer Schikane als Reaktion auf den tödlichen Unfall von Mark Donohue 1975 auf 5,942 km verlängert. Nachdem in der ersten Saison 60 Runden zu absolvieren waren, variierte die Rundenanzahl später zwischen 54 und 52 Rennrunden. Die Strecke galt als absoluter Hochgeschwindigskeitskurs, auf welchem neben Silverstone für einige Jahre immer wieder neue Rekorde für die Durchschnittsgeschwindigkeit einer Runde erzielt wurden. Den Rennrundenrekord auf diesem Kurs hält Nigel Mansell mit 1:28,318 Min., die er sich 1987 auf Williams erfuhr. In diesem Rennen gab es beim Start zwei große Unfälle mit Millionenschaden, danach verabschiedete sich die Formel 1 von Österreich für zehn Jahre, da die Strecke nicht mehr zeitgemäß war.

In der Mitte der 1990er-Jahre wurde die Rennstrecke völlig umgebaut. Sie wurde modernisiert, die Sicherheitseinrichtungen (vor allem Auslaufzonen, die auf der alten Strecke völlig fehlten, wurden durch eine Verengung der Kurven geschaffen, außerdem war die neue Strecke erheblich breiter) wurden erneuert, sie bekam ein neues Teilstück und wurde auf 4,319 km verkürzt. Außerdem wurde die Strecke in A1-Ring umbenannt und gehörte nun vollständig zu Spielberg. Von 1997 bis 2003 fanden auf dem A1-Ring erneut Formel-1-Rennen statt. Im Jahr 2002 wurde die Streckenlänge im Zuge kleiner Umbauarbeiten nochmals geringfügig auf 4,326 km verändert.

Nach dem bisher letzten Rennen im Jahr 2003 wurde das Gelände an Dietrich Mateschitz verkauft. Er begann 2004 mit dem Umbau des Geländes in ein Motorsportzentrum. Jedoch wurde unmittelbar nach Beginn der Abbrucharbeiten das Projekt im Zuge einer negativen Umweltverträglichkeitsprüfung gestoppt. Seitdem ist nicht klar, wie das Gelände in Zukunft genutzt werden soll, da sich Red Bull nicht bereit zeigte, das Projekt nur eingeschränkt zu realisieren. Im Zuge des Wahlkampfes vor der Landtagswahl 2005 zeigte sich die Politik wieder bemüht, um „das Projekt Spielberg zu retten“. Nach aktuellem Stand soll 2007 mit den Bauarbeiten bei Spielberg neu begonnen worden sein. Trotzdem ist es fast ausgeschlossen, dass in absehbarer Zukunft wieder Formel-1-Rennen auf der Strecke stattfinden werden.

Rekordsieger ist bis heute Alain Prost mit drei Siegen in den Saisons 1983, 1985 und 1986.

Ergebnisse

Saison Pole Schnellste Runde Platz 1 Platz 2 Platz 3
Fahrer Zeit Fahrer Zeit
Flugplatzgelände in Zeltweg
1964 Graham Hill 1:09,84 Dan Gurney 1:10,56 Lorenzo Bandini Richie Ginther Bob Anderson
1965 bis 1969 kein Großer Preis von Österreich
Österreichring, Zeltweg
1970 Jochen Rindt 1:39,23 J. Ickx,C. Regazzoni 1:40,40 Jacky Ickx Clay Regazzoni Rolf Stommelen
1971 Joseph Siffert 1:37,44 Joseph Siffert 1:38,47 Joseph Siffert Emerson Fittipaldi Tim Schenken
1972 Emerson Fittipaldi 1:35,97 Denis Hulme 1:38,32 Emerson Fittipaldi Denis Hulme Peter Revson
1973 Emerson Fittipaldi 1:34,98 Carlos Pace 1:37,29 Ronnie Peterson Jackie Stewart Carlos Pace
1974 Niki Lauda 1:35,40 Clay Regazzoni 1:37,22 Carlos Reutemann Denis Hulme James Hunt
1975* Niki Lauda 1:34,85 Vittorio Brambilla 1:53,90 Vittorio Brambilla James Hunt Tom Pryce
1976 James Hunt 1:35,02 James Hunt 1:35,91 John Watson Jacques Laffite Gunnar Nilsson
1977 Niki Lauda 1:39,32 John Watson 1:40,96 Alan Jones Niki Lauda H.J.Stuck
1978 Ronnie Peterson 1:37,71 Ronnie Peterson 1:43,12 Ronnie Peterson Patrick Depailler Gilles Villeneuve
1979 René Arnoux 1:34,07 René Arnoux 1:35,77 Alan Jones Gilles Villeneuve Jacques Laffite
1980 René Arnoux 1:30,27 René Arnoux 1:32,53 J.P. Jabouille Alan Jones Carlos Reutemann
1981 René Arnoux 1:32,018 Jacques Laffite 1:37,620 Jacques Laffite René Arnoux Nelson Piquet
1982 Nelson Piquet 1:27,612 Nelson Piquet 1:33,699 E. de Angelis Keke Rosberg Jacques Laffite
1983 Patrick Tambay 1:29,871 Alain Prost 1:33,961 Alain Prost René Arnoux Nelson Piquet
1984 Nelson Piquet 1:26,173 Niki Lauda 1:32,882 Niki Lauda Nelson Piquet Michele Alboreto
1985 Alain Prost 1:25,490 Alain Prost 1:29,241 Alain Prost Ayrton Senna Michele Alboreto
1986 Teo Fabi 1:23,549 Gerhard Berger 1:29,444 Alain Prost Michele Alboreto Stefan Johansson
1987 Nelson Piquet 1:23,357 Nigel Mansell 1:28,318 Nigel Mansell Nelson Piquet Teo Fabi
1988 bis 1996 kein Großer Preis von Österreich
A1-Ring, Spielberg
1997 Jacques Villeneuve 1:10,304 Jacques Villeneuve 1:11,814 Jacques Villeneuve David Coulthard H.-H. Frentzen
1998 G. Fisichella 1:29,598 David Coulthard 1:12,878 Mika Häkkinen David Coulthard M. Schumacher
1999 Mika Häkkinen 1:10,954 Mika Häkkinen 1:12,107 Eddie Irvine David Coulthard Mika Häkkinen
2000 Mika Häkkinen 1:10,410 David Coulthard 1:11,783 Mika Häkkinen David Coulthard Rubens Barrichello
2001 M. Schumacher 1:09,562 David Coulthard 1:10,843 David Coulthard M. Schumacher Rubens Barrichello
2002 Rubens Barrichello 1:08,082 M. Schumacher 1:09,298 M. Schumacher Rubens Barrichello J.P. Montoya
2003 M. Schumacher 1:09,150 M. Schumacher 1:08,337 M. Schumacher Kimi Räikkönen Rubens Barrichello

* Wegen Regens wurde das Rennen 1975 nach 29 Runden über 171,419 km abgebrochen, die Punkte wurden halbiert.


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