Leopoldshagen

Leopoldshagen
Wappen Deutschlandkarte
Die Gemeinde Leopoldshagen führt kein Wappen
Leopoldshagen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Leopoldshagen hervorgehoben
53.76666666666713.96
Basisdaten
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Vorpommern-Greifswald
Amt: Am Stettiner Haff
Höhe: 6 m ü. NN
Fläche: 19,56 km²
Einwohner:

747 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 38 Einwohner je km²
Postleitzahl: 17375
Vorwahl: 039774
Kfz-Kennzeichen: UER
Gemeindeschlüssel: 13 0 75 075
Adresse der Amtsverwaltung: Hans-Fischer-Straße 21
17367 Eggesin
Webpräsenz: www.eggesin.de
Bürgermeister: Werner Hackbarth
Lage der Gemeinde Leopoldshagen im Landkreis Vorpommern-Greifswald
Brandenburg Landkreis Mecklenburgische Seenplatte Landkreis Vorpommern-Rügen Landkreis Vorpommern-Rügen Landkreis Vorpommern-Rügen Landkreis Vorpommern-Rügen Buddenhagen Buggenhagen Hohendorf (bei Wolgast) Krummin Lassan Lütow Sauzin Wolgast Wolgast Zemitz Ahlbeck (bei Ueckermünde) Altwarp Eggesin Grambin Hintersee (Vorpommern) Leopoldshagen Liepgarten Luckow Luckow Lübs (Vorpommern) Meiersberg Mönkebude Torgelow-Holländerei Vogelsang-Warsin Bargischow Bargischow Blesewitz Boldekow Bugewitz Butzow Ducherow Iven Krien Krusenfelde Liepen Medow Neetzow Neu Kosenow Neuendorf A Neuendorf B Neuenkirchen (bei Anklam) Postlow Putzar Rossin Sarnow Spantekow Stolpe (Peene) Alt Tellin Bentzin Daberkow Jarmen Kruckow Tutow Völschow Behrenhoff Dargelin Dersekow Diedrichshagen Hinrichshagen (Vorpommern) Levenhagen Mesekenhagen Neuenkirchen (bei Greifswald) Weitenhagen (Ostvorpommern) Bergholz Blankensee (Vorpommern) Boock (Vorpommern) Glasow (Vorpommern) Grambow (Vorpommern) Löcknitz Nadrensee Krackow Penkun Plöwen Ramin Rossow Rothenklempenow Brünzow Hanshagen Katzow Kemnitz (bei Greifswald) Kröslin Kröslin Loissin Lubmin Neu Boltenhagen Rubenow Wusterhusen Düvier Görmin Loitz Sassen-Trantow Altwigshagen Ferdinandshof Hammer a. d. Uecker Heinrichsruh Heinrichswalde Rothemühl Torgelow Wilhelmsburg (Vorpommern) Blumenhagen Brietzig Damerow (Vorpommern) Fahrenwalde Groß Luckow Jatznick Klein Luckow Koblentz Krugsdorf Nieden Papendorf (Vorpommern) Polzow Rollwitz Schönwalde (Vorpommern) Viereck (Vorpommern) Zerrenthin Züsedom Karlshagen Mölschow Peenemünde Trassenheide Benz (Usedom) Dargen Garz (Usedom) Kamminke Korswandt Koserow Loddin Mellenthin Pudagla Rankwitz Stolpe auf Usedom Ückeritz Usedom (Stadt) Zempin Zirchow Bandelin Gribow Groß Kiesow Groß Polzin Gützkow Karlsburg (Vorpommern) Klein Bünzow Kölzin Lühmannsdorf Murchin Rubkow Schmatzin Wrangelsburg Ziethen (bei Anklam) Züssow Heringsdorf Pasewalk Strasburg (Uckermark) Ueckermünde Wackerow Greifswald Greifswald PolenKarte
Über dieses Bild

Leopoldshagen ist eine Gemeinde im Landkreis Vorpommern-Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Die Gemeinde wird vom Amt Am Stettiner Haff mit Sitz in Eggesin verwaltet.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Luftbild (Blickrichtung Osten)

Die Gemeinde liegt am Nordwestrand der Anklamer Heide, ca.16 Kilometer von der ehemaligen Kreisstadt Anklam entfernt. Leopoldshagen ist als typisches Straßenreihendorf an der Hauptstraße ausgerichtet, wobei eine südlich verlaufende parallele Straße eine zweite Bebauungslinie bildet. Die Kirche des Ortes ist inselartig von der Hauptstraße umschlossen.
Die etwa drei Kilometer breiten Haffwiesen trennen Leopoldshagen vom Stettiner Haff.

Unmittelbar nordwestlich von Leopoldshagen beginnt das Anklamer Torfmoor, ein unter Naturschutz stehendes Feuchtgebiet, das sich am westlichen Haffufer bis Anklam entlang zieht.

Ortsteile der Gemeinde sind Leopoldshagen, Grünberg, Hoheheide und Mörkerhorst.

Geschichte

Name

Den Namen Leopoldshagen erhielt der Ort im Jahre 1752 zu Ehren des Fürsten Leopold Maximilian von Anhalt-Dessau, zweiter Sohn von Leopold I. von Anhalt-Dessau.[2]

Dorfgründung ab 1748

Auf Anordnung des Preußenkönigs Friedrich II. wurde der Ort 1748 durch den Landbaumeister Knüppel als ein langgestrecktes Straßenreihendorf angelegt und mit 30 Kolonisten besiedelt. 29 Kolonisten kamen aus Mecklenburg-Strelitz und eine Familie aus Schwedisch-Pommern. Zunächst wurden 30 Bauernhöfe; 18 dieser Hofanlagen mit ihren giebelständigen Wohngebäuden blieben erhalten. Trotz der beschwerlichen Kultivierung wuchs der Ort und eine kleine Fachwerkkirche entstand 1754 und im Jahre 1763 kam der erste Pfarrer nach Leopoldshagen. Die Kolonisten wurden verpflichtet auf der gegenüberliegenden Straßenseite, die so genannte Büdnerseite, Doppelwohnhäuser zu errichten, um weitere Menschen anzusiedeln. Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts entstand dann die so genannte Hinterreihe.

Seit dem 1. Oktober 1896 war der Bahngleisbau vollendet und Leopoldshagen verfügte über einen eigenen Kleinbahnhof. Die Mecklenburg-Pommersche Schmalspurbahn (MPSB) hatte fortan eine eigene Gleisverbindung von Leopoldshagen zur Kreisstadt Anklam. Am 28. April 1945 endete der planmäßige Zugverkehr auf der Strecke Anklam–Leopoldshagen. Schon bald nach dem Krieg wurde die gesamte Strecke demontiert, da die Gleise unter Reparationsleistungen an die Sowjetunion gefallen waren.

Weitere Entwicklungen

Leopoldshagen gehörte bis 1952 zur Kreisstadt Anklam. Die breite Dorfstraße mit der Kirche in der Mittellage trennte die Bauern auf der Nordseite von den Büdnern und Handwerkern auf der anderen Straßenseite, was zum Teil heute noch an der Bausubstanz ersichtlich ist. Die kleinteiligen Strukturen verschwanden jedoch nach 1945 und zwei Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften (LPG) wurden gegründet.[3] Die heute noch bestehenden kulturellen Vereine, der Sportverein; DTSV "Blau-Weiß 58" und Karnevalsverein; "Le-Ha", wurden vom Dorfclubvorsitzenden Max Eckhardt gegründet.

Die Gemeinde ist heute Ort der Grundschule, auch für die Nachbargemeinden Mönkebude und Grambin. Seit 1991 wurde der Ortskern im Rahmen der Städtebauförderung gründlich saniert.

Sehenswürdigkeiten

In der Ortsmitte steht die Leopoldshagener Fachwerkkirche, Mitte des 18. Jahrhunderts erbaut, mit einem Dachreiter. Drei Glocken finden sich im Glockenstuhl der Kirche. Eine Besonderheit ist ein Wohnhaus mit Zwiebelturm.

In einer alten Motormühle wurde 1998 anlässlich der 250-Jahr-Feier eine Heimatstube eingerichtet. Sie zeigt wie die Kolonisten, Handwerker und zwei Fischer lebten sowie Beiträge zur Kirchengeschichte und zum Schulalltag.

Verkehrsanbindung

Neun Kilometer westlich von Leopoldshagen liegt die Gemeinde Ducherow. Dort besteht Anschluss an das Bundesstraßennetz (B 109) und an die Bahnlinie Berlin–Stralsund. Die Umgebung ist gut durch Rad- und Wanderwege erschlossen.

Persönlichkeiten

  • Karl von Scheven (1882–1954), evangelischer Theologe und Bischof der Pommerschen Evangelischen Kirche.

Einzelnachweise

  1. Mecklenburg-Vorpommern Statistisches Amt – Bevölkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden 2010 (PDF; 522 KB) (Hilfe dazu)
  2. *Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogthums Pommern und des Fürstenthums Rügen. Bd. 1, W. Dietze, Anklam-Berlin 1865, S. 281(Digitalisat bei Google Books).
  3. BIG-Städtebau: Faltblatt der Gemeinde zur Stadterneuerung, 1995

Weblinks

 Commons: Leopoldshagen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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