Tessenow

Tessenow
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Tessenow
Tessenow
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Tessenow hervorgehoben
53.3511.980
Basisdaten
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Ludwigslust-Parchim
Amt: Eldenburg Lübz
Höhe: 80 m ü. NN
Fläche: 35,97 km²
Einwohner:

651 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 18 Einwohner je km²
Postleitzahl: 19376
Vorwahl: 038729
Kfz-Kennzeichen: PCH
Gemeindeschlüssel: 13 0 76 137
Gemeindegliederung: 6 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Ringstraße 1
19376 Marnitz
Außenstelle
Webpräsenz: Amt Eldenburg Lübz
Bürgermeister: Kurt Klatt
Lage der Gemeinde Tessenow im Landkreis Ludwigslust-Parchim
Brandenburg Niedersachsen Schleswig-Holstein Schwerin Landkreis Mecklenburgische Seenplatte Landkreis Rostock Landkreis Nordwestmecklenburg Banzkow Plate Plate Sukow Bengerstorf Besitz (Mecklenburg) Brahlstorf Dersenow Gresse Greven (Mecklenburg) Neu Gülze Nostorf Schwanheide Teldau Tessin b. Boizenburg Barnin Bülow (bei Crivitz) Crivitz Crivitz Demen Friedrichsruhe Tramm (Mecklenburg) Zapel Dömitz Grebs-Niendorf Karenz (Mecklenburg) Malk Göhren Malliß Neu Kaliß Vielank Gallin-Kuppentin Gischow Granzin Herzberg (Mecklenburg) Karbow-Vietlübbe Kreien Kritzow Lübz Lutheran Marnitz Passow (Mecklenburg) Siggelkow Suckow Tessenow Wahlstorf (Mecklenburg) Werder (bei Lübz) Diestelow Dobbertin Goldberg (Mecklenburg) Mestlin Neu Poserin Techentin Wendisch Waren Balow Brunow Dambeck Eldena Gorlosen Grabow (Elde) Karstädt (Mecklenburg) Kremmin Milow (Mecklenburg) Möllenbeck (Landkreis Ludwigslust-Parchim) Muchow Prislich Steesow Zierzow Alt Zachun Bandenitz Belsch Bobzin Bresegard bei Picher Gammelin Groß Krams Hoort Hülseburg Kirch Jesar Kuhstorf Moraas Pätow-Steegen Picher Pritzier Redefin Setzin Strohkirchen Toddin Warlitz Alt Krenzlin Bresegard bei Eldena Göhlen Groß Laasch Leussow Lübesse Lüblow Rastow Sülstorf Uelitz Warlow Wöbbelin Blievenstorf Brenz (Mecklenburg) Neustadt-Glewe Neustadt-Glewe Cambs Dobin am See Gneven Godern Langen Brütz Leezen (Mecklenburg) Pinnow (bei Schwerin) Raben Steinfeld Damm (Eldetal) Domsühl Grebbin Groß Godems Groß Niendorf (Mecklenburg) Karrenzin Lewitzrand Rom (Mecklenburg) Severin (Mecklenburg) Spornitz Stolpe (Mecklenburg) Ziegendorf Zölkow Barkhagen Buchberg (Mecklenburg) Ganzlin Plau am See Wendisch Priborn Blankenberg (Mecklenburg) Borkow Brüel Dabel Hohen Pritz Kobrow Kuhlen-Wendorf Langen Jarchow Mustin (Mecklenburg) Sternberg Sternberg Weitendorf (bei Brüel) Witzin Zahrensdorf Zahrensdorf Dümmer (Gemeinde) Holthusen Klein Rogahn Klein Rogahn Pampow Schossin Stralendorf Warsow Wittenförden Zülow Körchow Lehsen Wittenburg Wittendörp Gallin Kogel Lüttow-Valluhn Vellahn Zarrentin am Schaalsee Boizenburg/Elbe Ludwigslust Lübtheen Parchim ParchimKarte
Über dieses Bild

Tessenow ist eine Gemeinde im Südosten des Landkreises Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie wird vom Amt Eldenburg Lübz verwaltet.

Inhaltsverzeichnis

Geografie und Verkehr

Die Gemeinde befindet sich im Übergang der Nordausläufer der Ruhner Berge zu den Elde-Niederungen im Norden. Im Süden befinden sich auch die höchsten Punkte im Gemeindegebiet. Bei Hof Poltnitz befindet sich mit 122,3 m ü. HN die höchste Erhebung. Größtes Waldgebiet sind die Tessenower und Poitendorfer Tannen. Nennenswerte Seen gibt es in demGemeindegebiet nicht.

Die Gemeinde liegt an der Bundesstraße 321. Durch das Gemeindegebiet führt die Bundesautobahn 24, welche über den Anschluss Suckow erreichbar ist. Die Gemeinde liegt etwa elf Kilometer südöstlich von Parchim.

Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Dorf Poltnitz, Hof Poltnitz, Malow, Poitendorf, Tessenow und Zachow.

Geschichte

Der Ortsname von Tessenow stammt vom slawischen Lokator Têšen ab, also Ort des Têšen. [2]

Tessenow wurde in mittelalterlichen Quellen bis 1550/1570 nicht erwähnt. Als Besitzer der Gemeinde ist das Adelsgeschlecht von Restorf überliefert. Im Jahr 1920 kommt Tessenow zum Kreis Parchim, nach dem Zweiten Weltkrieg und Gründung der DDR erst zum Land Mecklenburg und dann zum Bezirk Schwerin. Seit der Wende 1990 gehört Tessenow zum Land Mecklenburg-Vorpommern und ab dem 1. Juli 2004 zum Amt Eldenburg Lübz.

Poltnitz wurde im Jahr 1317 erstmals als Polteniz urkundlich erwähnt. Der Name stammt vom altslawischen plŭtĭ für Fleisch ab, was auf einen Schlacht- und Gerbplatz hindeutet.[3]

Malow wurde im Jahr 1569 erstmals urkundlich erwähnt. Der Name stammt vom altslawischen malŭ für klein ab, also Kleiner Ort oder Ort des Kleinen.[4]

Zachow, wurde im Jahr 1238 erstmals als Scacowe urkundlich erwähnt.[5]

Politik

Wappen

Das Wappen wurde am 20. September 2000 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 226 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert.

Blasonierung: „In Silber ein schräglinker blauer Wellenbalken, begleitet: vorn von einem vorderhalben, steigenden roten Einhorn, hinten von einer bauchigen roten Flasche.“

Das Wappen wurde von dem Schweriner Heraldiker Karl-Heinz Steinbruch gestaltet.

Flagge

Die Flagge der Gemeinde besteht zu zwei Dritteln aus blauem Tuch und einem Drittel, das gleichmäßig längsgestreift von Blau-Silber (Weiß)-Blau-Silber (Weiß)-Blau-Silber (Weiß)-Blau ist. In der Mitte des blauen Tuches liegt das Gemeindewappen, das zwei Drittel der Höhe des Flaggentuches einnimmt. Die Länge des Fahnentuches verhält sich zur Höhe wie 5:3.

Sehenswürdigkeiten

  • Tessenower Herrenhaus (1788-1791 erbaut) es beherbergt heute ein Schifffahrts- und Marinemuseum. Zuvor diente es als Grundschule.
  • Gedenktafel an der B 321 vor dem Neubaublock an die 6.000 Opfer unter den Häftlingen des Todesmarsches aus dem KZ Sachsenhausen im April 1945

Weblinks

Quellen

  1. Mecklenburg-Vorpommern Statistisches Amt – Bevölkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden 2010 (PDF; 522 KB) (Hilfe dazu)
  2. Die slavischen Ortsnamen in Meklenburg in Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. - Bd. 46 (1881), S. 144
  3. Die slavischen Ortsnamen in Meklenburg in Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. - Bd. 46 (1881), S. 109
  4. Die slavischen Ortsnamen in Meklenburg in Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. - Bd. 46 (1881), S. 90
  5. Die slavischen Ortsnamen in Meklenburg in Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. - Bd. 46 (1881), S. 164

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