- Siggelkow
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Wappen Deutschlandkarte 53.38333333333311.93333333333353Koordinaten: 53° 23′ N, 11° 56′ OBasisdaten Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern Landkreis: Ludwigslust-Parchim Amt: Eldenburg Lübz Höhe: 53 m ü. NN Fläche: 54,85 km² Einwohner: 924 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 17 Einwohner je km² Postleitzahl: 19376 Vorwahl: 038724 Kfz-Kennzeichen: PCH Gemeindeschlüssel: 13 0 76 125 Gemeindegliederung: 5 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Ringstraße 1
19376 Marnitz
AußenstelleWebpräsenz: Bürgermeisterin: Angelika Lübcke Lage der Gemeinde Siggelkow im Landkreis Ludwigslust-Parchim Siggelkow ist eine Gemeinde im Südosten des Landkreises Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie wird vom Amt Eldenburg Lübz, Außenstelle Marnitz verwaltet.
Inhaltsverzeichnis
Geografie und Verkehr
Die Gemeinde liegt in den Niederungen der Elde, etwa acht Kilometer südöstlich von Parchim und zirka zehn Kilometer südlich von Lübz. An der Nordgrenze des Gemeindegebiets fließen die Müritz-Elde-Wasserstraße und ein Altarm der Elde, in die der Gehlsbach und der Moosterbach münden. Stehende Gewässer sind der Sabelsee und der Blanksee. Siggelkow ist reich an Naturschutzgebieten, so die Naturschutzgebiete Wüstemoor am Blanksee, das Naturschutzgebiet Gehlsbachtal bei Klein Pankow und das Naturschutzgebiet Sabelsee bei Groß Pankow. Größere Waldgebiete im Gemeindegebiet sind die Siggelkower Tannen im Westen, die Pankower Tannen im Süden und das kleine Waldgebiet um den höchsten Punkt der Gemeinde den Heideberg mit 77,3 m ü. NHN bei Redlin.
Südlich des Gemeindegebietes verläuft die Bundesautobahn 24, welche über den Anschluss Suckow erreichbar ist.
Ortsteile
Ortsteile der Gemeinde sind Groß Pankow, Klein Pankow, Neuburg, Redlin und Siggelkow.
Geschichte
Die Ortsteile der Gemeinde sind slawischen Ursprungs. Im Jahr 1235 wird Siggelkow erstmals als Siklecowe urkundlich erwähnt. Es folgen Redlin 1307, Klein Pankow 1364, Groß Pankow 1396 und Neuburg 1451. Das Gebiet lag immer im Grenzgebiet zwischen Mecklenburg und Preußen. Seit dem 13. Jahrhundert bis 1452 gehörte die Gegend erst zum Kloster Dünamünde (heute Daugavgriva) in Lettland und dann zum Kloster Templin. Danach gehört das Land bis auf Redlin zu Mecklenburg-Schwerin. Nach dem Zweiten Weltkrieg und Gründung der DDR kommt Siggelkow und das Dorf Redlin erst zum Land Mecklenburg und dann zum Bezirk Schwerin. Seit der Wende 1990 gehört Siggelkow zum Land Mecklenburg-Vorpommern und ab dem 1. Juli 2004 zum Amt Eldenburg Lübz.
Der Name von Siggelkow stammt vom altslawischen žih ab und deutet auf den slawischen Lokator hin, also Ort des Žichlik.[2]
Auch Pankow wurde nach dem Lokator benannt, Ort des Pąk.[3]
Politik
Wappen
Das Wappen wurde am 2. März 2001 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 238 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert.
Blasonierung: „In Gold eine schräglinke blaue Wellenleiste, begleitet: vorn von einer auf einem schwarzen Astende sitzenden roten Eule, hinten von einer in der bauchigen Mitte profilierten roten Urne mit zwei Henkeln.“
Das Wappen wurde von dem Schweriner Heraldiker Karl-Heinz Steinbruch gestaltet.
Die blaue Wellenleiste symbolisiert den durch die Gemeinde fließenden Moosterbach. Die Urne symbolisiert die zahlreichen ur- und frühgeschichtlichen Grabungsfunde, die in der Gemeinde aufgenommen werden konnten. Die in der vorderen Schildhälfte befindliche Eule - die Wappenbilderordnung des Herold unterscheidet nicht zwischen Uhu und Eule - steht nicht nur für die schöne Umgebung der Gemeinde und die Bedeutung des Naturschutzes, sondern insbesondere für die Bedeutung einer intakten Natur als Wirtschaftsfaktor - den Tourismus.
Flagge
Die Flagge der Gemeinde ist längsgestreift von Blau, Gold (Gelb) und Blau. Die blauen Streifen nehmen je vier Neuntel der Höhe des Flaggentuches ein, der goldene (gelbe) Streifen nimmt ein Neuntel ein. In der Mitte des Flaggentuchs liegt, auf jeweils fünf Achtel der Höhe der beiden blauen Streifen übergreifend, das Gemeindewappen. Die Länge des Fahnentuches verhält sich zur Höhe wie 5:3.
Sehenswürdigkeiten
- Kirche in Redlin, neugotischer Bau aus dem Jahre 1876.
- Dorfkirche in Groß Pankow (Jahre 1705 erbaut)
- Fachwerkkirchen in Siggelkow und Klein Pankow (von 1650)
- Gedenkstein aus dem Jahre 1950 hinter der Eldebrücke in Richtung Parchim zur Erinnerung an die Opfer des Todesmarsches der Häftlinge des KZ Sachsenhausen und des Außenlagers Heinkel-Werk, dazu seit 1976 eine Gedenktafel
- Gedenkstein aus dem Beginn der 1950er Jahre an der Meyenburger Straße des Ortsteiles Redlin zur Erinnerung an die Opfer des Todesmarsches
- Gedenkstein aus dem Jahre 1950 in der Dorfmitte des Ortsteiles Siggelkow an die KZ-Häftlinge des Todesmarsches, dazu Informationstafel von 1976
- Baudenkmale
Weblinks
Commons: Siggelkow – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Mecklenburg-Vorpommern Statistisches Amt – Bevölkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden 2010 (PDF; 522 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Die slavischen Ortsnamen in Meklenburg in Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. - Bd. 46 (1881), S. 134
- ↑ Die slavischen Ortsnamen in Meklenburg in Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. - Bd. 46 (1881), S. 102
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