- Leezen (Mecklenburg)
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Wappen Deutschlandkarte 53.6511.558Koordinaten: 53° 39′ N, 11° 30′ OBasisdaten Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern Landkreis: Ludwigslust-Parchim Amt: Ostufer Schweriner See Höhe: 58 m ü. NN Fläche: 26,25 km² Einwohner: 2.182 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 83 Einwohner je km² Postleitzahl: 19067 Vorwahl: 03866 Kfz-Kennzeichen: PCH Gemeindeschlüssel: 13 0 76 082 Gemeindegliederung: 5 Ortsteile Adresse der Amtsverwaltung: Dorfplatz 4
19067 Leezen OT RampeWebpräsenz: Bürgermeister: Karl-Hermann Wreth Lage der Gemeinde Leezen im Landkreis Ludwigslust-Parchim Leezen ist eine Gemeinde im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern. Sie wird vom Amt Ostufer Schweriner See mit Sitz im Leezener Ortsteil Rampe verwaltet.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Leezen liegt am Oststufer des Schweriner Sees (Innensee). Der Ortsteil Rampe liegt direkt am Paulsdamm, der den Schweriner See seit dem 19. Jahrhundert in zwei Hälften teilt. Das Ramper Moor ist ein bewaldetes Feuchtgebiet am Ufer des Sees und steht unter Naturschutz. Im Osten grenzt die Gemeinde an den Cambser See. Der größte Teil des Gemeindegebietes wird landwirtschaftlich genutzt. Außer dem Ramper Moor gibt es nur im Süden mit dem Hohen Holz größere Waldflächen. Im Süden befindet sich mit 85,5 Metern über NHN die höchste Anhöhe der Gemeinde.
Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Görslow, Leezen, Panstorf, Rampe und Zittow.
Geschichte
Der älteste Ortsteil Rampe wurde 1171 erstmals urkundlich erwähnt. Leezen selbst wurde 1325 erstmals erwähnt. Das mecklenburgische Gut Leezen war mehrere Jahrhunderte im Besitz der Familie von Halberstadt. Wie die gesamte umliegende Gegend wurde Leezen durch den Dreißigjährigen Krieg in Mitleidenschaft gezogen. Im 18. Jahrhundert gelangte der Grundbesitz an die Familie von Laffert. Weitere Besitzer waren die Familien Dessin, von Hahn, von Bülow und von Dorne. Von den von Dorne erwarb die Familie Evers das zunächst gepachtete Gut. Carl Detlef Evers ließ 1850 das Gutshaus Leezen im neugotischen Stil bauen und einen Landschaftspark einrichten. Nach dem Tod von Carl Detlef Evers verkauften dessen Erben 1860 das Gut mit Schloss an Ludwig Wilhelm Christian Diestel (dessen Grabkapelle befindet sich auf dem Kirchfriedhof Langen Brütz). Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die letzten Besitzer enteignet und das Gut Leezen in eine LPG umgewandelt.[2]
Das Gebiet gehörte bis 1918 zum Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin. Danach gehörte der Ort erst zum Land Mecklenburg und dann von 1952 bis 1990 zum Bezirk Schwerin.
Politik
Wappen
Das Wappen wurde am 5. Februar 1999 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 181 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert.
Blasonierung: „In Gold ein blauer Balken, begleitet: oben von einem aus zwei Tragsteinen und einem Deckstein bestehenden roten Steingrab, unten von fünf (3:2) roten Pflugscharen.“
Das Wappen wurde von dem Wismarer Roland Bornschein gestaltet.
Öffentliche Einrichtungen
Im Ortsteil Rampe befindet sich das Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern.
Die Außenstelle Schwerin des Bundesbeauftragten für die Unterlagen der Staatssicherheit der DDR befindet sich im Ortsteil Görslow. Das Gebäude war bis zur Wende eine Kaserne der Nationalen Volksarmee.
Sportvereine
In Leezen sind u.a. folgende Sportvereine ansässig:
- SpVgg Cambs-Leezen "Traktor" e.V. (von 2000) (Fußball)
- SG Banzkow-Leezen e.V. (Handball)
- Leezener Sportverein 06 e.V.
- FSV Leezen (von 2009) (Fußball)
Sehenswürdigkeiten
- Dorfkirche Zittow gebaut etwa 1230-35
- Gutshaus Leezen aus dem Jahr 1850 von Carl Detlef Evers im neugotischen Stil
- spätklassizistische Dorfkirche Görslow mit Sternenhimmel in der Apsis
- Gedenktafel aus den 1960er Jahren am Haus Resthof 9 für den seit den 1920er Jahren hier wohnhaft gewesenen polnischen Landarbeiter Josef Molka, der wegen seiner Solidarität mit den polnischen Zwangsarbeitern während des Zweiten Weltkrieges 1945 in Bützow-Dreibergen ermordet wurde
Verkehr
Das Gemeindegebiet von Leezen liegt an der Bundesstraße 104 und wird durch die Trasse der Bundesautobahn 14 geteilt.
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Paul Papenbroock (1894–1945), Politiker (NSDAP)
Einzelnachweise
- ↑ Mecklenburg-Vorpommern Statistisches Amt – Bevölkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden 2010 (PDF; 522 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Hubertus Neuschäffer: Mecklenburgs Schlösser und Herrenhäuser. Husum Druck- und Verlagsgesellschaft 1993, ISBN 3-88042-534-5, S. 144–145
Weblinks
Commons: Leezen (Mecklenburg) – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienStädte und Gemeinden im Landkreis Ludwigslust-ParchimAlt Krenzlin | Alt Zachun | Balow | Bandenitz | Banzkow | Barkhagen | Barnin | Belsch | Bengerstorf | Besitz | Blankenberg | Blievenstorf | Bobzin | Boizenburg/Elbe | Borkow | Brahlstorf | Brenz | Bresegard bei Eldena | Bresegard bei Picher | Brunow | Brüel | Buchberg | Bülow | Cambs | Crivitz | Dabel | Dambeck | Damm | Demen | Dersenow | Diestelow | Dobbertin | Dobin am See | Domsühl | Dömitz | Dümmer | Eldena | Friedrichsruhe | Gallin-Kuppentin | Gallin | Gammelin | Ganzlin | Gischow | Gneven | Godern | Goldberg | Gorlosen | Grabow | Granzin | Grebbin | Grebs-Niendorf | Gresse | Greven | Groß Godems | Groß Krams | Groß Laasch | Groß Niendorf | Göhlen | Hagenow | Herzberg | Hohen Pritz | Holthusen | Hoort | Hülseburg | Karbow-Vietlübbe | Karenz | Karrenzin | Karstädt | Kirch Jesar | Klein Rogahn | Kobrow | Kogel | Kreien | Kremmin | Kritzow | Kuhlen-Wendorf | Kuhstorf | Körchow | Langen Brütz | Langen Jarchow | Leezen | Lehsen | Leussow | Lewitzrand | Ludwigslust | Lutheran | Lübesse | Lüblow | Lübtheen | Lübz | Lüttow-Valluhn | Malk Göhren | Malliß | Marnitz | Mestlin | Milow | Moraas | Muchow | Mustin | Möllenbeck | Neu Gülze | Neu Kaliß | Neu Poserin | Neustadt-Glewe | Nostorf | Pampow | Parchim | Passow | Picher | Pinnow | Plate | Plau am See | Prislich | Pritzier | Pätow-Steegen | Raben Steinfeld | Rastow | Redefin | Rom | Schossin | Schwanheide | Setzin | Severin | Siggelkow | Spornitz | Steesow | Sternberg | Stolpe | Stralendorf | Strohkirchen | Suckow | Sukow | Sülstorf | Techentin | Teldau | Tessenow | Tessin b. Boizenburg | Toddin | Tramm | Uelitz | Vellahn | Vielank | Wahlstorf | Warlitz | Warlow | Warsow | Weitendorf | Wendisch Priborn | Wendisch Waren | Werder | Wittenburg | Wittendörp | Wittenförden | Witzin | Wöbbelin | Zahrensdorf | Zapel | Zarrentin am Schaalsee | Ziegendorf | Zierzow | Zölkow | Zülow
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