Liste zerstörter Schlösser

Liste zerstörter Schlösser
Heidelberger Schloss
Ruine des Schleizer Schlossturms

Diese Liste führt Schlösser, Herrenhäuser oder Palais auf, die infolge von Baufälligkeit, Brand, Kriegseinwirkung oder aus ideologischen Gründen zerstört und nicht wieder aufgebaut wurden. Der jeweilige Standort wird mit seinem heutigen Namen bezeichnet. Burgruinen sollten in dieser Liste nicht aufgenommen werden.

Inhaltsverzeichnis

Dänemark

  • Schloss Hirschholm, Hørsholm. Nach 1810 abgetragen, Hofinsel und Graften erhalten.
  • Schloss Riberhus, Ribe. Im Dreißigjährigen Krieg zerstört, Graben und Wallanlagen zum Teil erhalten.
  • Trøjborg, Visby. Renaissanceschloss ab 1854 weitgehend abgetragen, Ruinen erhalten.

Deutschland

Estland

  • Ehmja/Echmes. Die Ruinen sind bis heute erhalten.
  • Elistvere/Ellistfer, 1933 abgetragen.
  • Huuksi/Hukas, abgetragen.
  • Järvakandi/Jerwakant, 1905 ausgebrannt.
  • Kaagvere/Kawershof, 1941 ausgebrannt, Ruinen abgetragen.
  • Karula/Karolen, 1919 ausgebrannt, Ruinen 1928 abgetragen.
  • Kavastu/Kawwast, 1944 ausgebrannt, Ruinen abgetragen.
  • Keblaste/Keblas, 1926 abgetragen.
  • Kiltsi/Weissenfeld, 1993 ausgebrannt. Die Ruinen sind bis heute erhalten.
  • Kloostri/Klosterhof, 1939 abgetragen.
  • Kunda/Kunda, 1941 ausgebrannt. Die Ruinen sind bis heute erhalten.
  • Laatre/Fölk, 1930/31 abgetragen.
  • Leetse/Leetz, 1993 ausgebrannt. Die Ruinen sind bis heute erhalten.
  • Lehtse/Lechts, 1933/34 abgetragen.
  • Lõve/Lauenhof, 1926/28 abgetragen.
  • Meedla/Medel, abgetragen (40-50er Jahren des 20.- Jh.-s).
  • Moora/Mohrenhof, abgetragen (20-30er Jahren des 20.- Jh.-s).
  • Mõniste/Mentzen, 1928 abgetragen.
  • Orgita/Rosenthal, 1941 ausgebrannt.
  • Oru/Orrenhof, 1941 ausgebrannt, Ruinen 1959 abgetragen.
  • Paenasti/Pajusby, abgetragen.
  • Pada/Paddas, 1917 ausgebrannt. Die Ruinen sind bis heute erhalten.
  • Pajaka/Pajak, 1933 ausgebrannt.
  • Põltsamaa/Oberpahlen, 1941 ausgebrannt. Die Ruinen sind bis heute erhalten.
  • Püssi/Neu-Isenhof, 1917 ausgebrannt.
  • Raadi/Ratshof, 1944 ausgebrannt. Die Ruinen sind bis heute erhalten.
  • Reola/Rewold, 1926 abgetragen.
  • Roela/Rojel, 1941 ausgebrannt.
  • Rutikvere/Ruttigfer, 1954 ausgebrannt. Die Ruinen sind bis heute erhalten.
  • Salajõe/Sallajöggi, die Ruinen sind bis heute erhalten.
  • Taheva/Taiwola, 1944 ausgebrannt. Die Ruinen sind bis heute erhalten.
  • Ungru/Linden, die Ruinen sind bis heute erhalten.
  • Uue-Antsla/Neu-Anzen, 1919 ausgebrannt, Ruinen abgetragen.
  • Uulu/Uhla, 1917 ausgebrannt, Ruinen abgetragen (20er Jahren des 20.- Jh.-s).
  • Valtu/Waldau, 1905 ausgebrannt, Ruinen abgetragen.
  • Velise/Felx, 1905 ausgebrannt, Ruinen abgetragen (20-30er Jahren des 20.- Jh.-s)
  • Vesneri//Wesslershof, 1944 ausgebrannt.
  • Voka/Chudleigh, 1944 ausgebrannt, Ruinen abgetragen.
  • Voose/Wosel, abgetragen (20er Jahren des 20.- Jh.-s).

Frankreich

  • Schloss Assier in Assier, 1768 größtenteils auf Abbruch verkauft und abgetragen
  • Schloss Beauté-sur-Marne in Nogent-sur-Marne, auf Geheiß Richelieus 1626 abgerissen
  • Schloss Bellevue in Meudon, 1823 mehrheitlich abgerissen, wenige Reste noch bis 1972 sichtbar
  • Schloss Bonnivet in Vendeuvre-du-Poitou, nach 1788 auf Abbruch verkauft und allmählich abgetragen
  • Schloss Bury in Molineuf, zwischen 1666 und 1734 allmählich verfallen
  • Schloss Chanteloup bei Amboise, 1823 durch Brandstiftung zerstört
  • Schloss Chilly-Mazarin in Chilly-Mazarin, teilweise 1804 abgebrochen, 1822 endgültig niedergelegt, um Platz für einen Neubau zu machen
  • Schloss Choisy in Paris, während der Französischen Revolution zerstört
  • Das Château neuf in Saint-Germain-en-Laye, 1777 abgerissen, um einem nicht realisierten Neubau Platz zu machen
  • Schloss Clagny in Versailles, 1769 abgerissen
  • Schloss Coulommiers in Coulommiers, 1736–1738 abgerissen
  • Schloss Gaillon in Gaillon, 1834 größtenteils abgerissen
  • Schloss La Tour-d’Aigues in La Tour-d’Aigues, 1780 durch einen Brand zerstört, die Reste 1790 abgetragen
  • Schloss Le Raincy in Le Raincy, 1819 zerstört
  • Schloss Le Verger in Seiches-sur-le-Loir, 1776 und 1783 entfestigt und niedergelegt
  • Schloss Liancourt in Liancourt, 1803 zum Teil niedergelegt, 1925 abgerissen und durch einen modernen Neubau ersetzt
  • Schloss Madrid in Neuilly-sur-Seine, nach 1719 verlassen und allmählich zur Ruine verfallen, seine Reste wurden 1792 abgetragen
  • Schloss Marly-le-Roi in Marly-le-Roi, wegen Baufälligkeit 1816 abgerissen
  • Schloss Mehun-sur-Yèvre, in Mehun-sur-Yèvre, während der Französischen Revolution zerstört
  • Schloss Meudon in Meudon, 1871 im Deutsch-Französischen Krieg zerstört
  • Schloss Montceaux in Montceaux-lès-Meaux, während der Französischen Revolution 1799 abgerissen
  • Schloss Noisy-le-Roi in Noisy-le-Roi, nach 1732 auf königliches Geheiß niedergelegt
  • Schloss Richelieu in Richelieu, ab 1835 abgerissen und als Baumaterial verkauft
  • Schloss Saint-Cloud in Saint-Cloud, 1870 im Deutsch-Französischen Krieg zerstört
  • Schloss Saint-Hubert in Le Perray-en-Yvelines, 1855 abgerissen
  • Schloss Saint-Maur in Saint-Maur-des-Fossés, während Französischen Revolution stark beschädigt und 1796 abgerissen
  • Schloss Sarcus in Sarcus, 1833-34 abgerissen, Teile seiner Fassade wurden in den Schlössern Pouilly und Nogent-sur-Oise wiederverwendet
  • Palais des Tuileries in Paris, nach Brandstiftung 1871 zerstört, Reste 1880 abgetragen
  • Schloss Vallery in Vallery, durch Abrisse 1682 und kurz nach der Französischen Revolution fast vollständig zerstört
  • Schloss Verneuil-sur-Oise in Verneuil-sur-Oise (heute Verneuil-en-Halatte), ab dem 18. Jahrhundert allmählich verfallen

Haiti

  • Schloss Sans Souci bei Milot (Haiti), erbaut 1811-1813, zerstört 1842 bei einem Erdbeben. Seit 1982 UNESCO-Welterbe.

Polen

Schlesien

  • Schloss Randowshof, Boguszyce-Rzędów. Ruine.
  • Schloss Borganie, Borzygniew. seit 1945 Ruine.
  • Schloss Börnchen, Bronow. Ruine.
  • Schloss Briese, Brzezinka. nach 1945 verwüstet, Ruine.
  • Schloss Miechowitz, Bytom. fragmentarisch erhaltene Ruine.
  • Schloss Gross Kotzenau, Chocianowiec. 1945 beschädigt, Ruine.
  • Schloss Ober Tschirnau, Czernina Gorna. 1945 zerstört, 1960 als Ruine gesichert.
  • Schloss Dammelwitz, Danielowice. Nach 1960 abgetragen.
  • Schloss Grossendorf, Dluzyce. Ruine.
  • Schloss Dobrau, Dobra. 1945 zerstört, heute Ruine.
  • Schloss Deichslau, Dzieslaw. 1945 zerstört, derzeit Ruine.
  • Schloss Dieban, Dziewin. Nach 1945 zur Ruine verfallen.
  • Schloss Gallowitz, Galowice. Nach 1945 abgerissen.
  • Schloss Gross Gohlau, Galow. Nach Brand 1997 Ruine.
  • Schlösschen Ratschin, Gorzanow. Ruine, bis zum Erdgeschoss erhalten.
  • Wasserschloss Giessmannsdorf, Gosciszow. 1945 abgebrannt, derzeit Ruine.
  • Schloss Gramschütz, Grebocice. 1945 beschädigt, danach zur Ruine verfallen.
  • Schloss Grambschütz, Greboszow. 1945 Brand, 1948/49 abgetragen.
  • Jagdschloss Hochkirch-Grossgräditz, Grodziszcze. Ruine.
  • Schloss Jakobskirch, Jakubow. Seit 1945 Ruine.
  • Kreppelhof, Kaminena Gora. 1964 ausgebrannt, seitdem Ruine.
  • Schloss Kammendorf, Kamionna. Nach 1945 zur Ruine verfallen.
  • Schloss Slawentzitz, Kedzierzyn-Kozle - Slawiecice. Seit 1945/48 Ruine mit erhaltenem seitlichen Eingangsportikus.
  • Schloss Schönau, Kromolin. 1945 abgebrannt, später abgetragen.
  • Schloss Kreidelwitz, Krzydlowice. Seit Brand 1947 Ruine.
  • Schloss Laasan, Łażany, nach 1945 dem Verfall preisgegeben.
  • Schloss Lubowitz, Lubowice. 1945 zerstört, seitdem Ruine.
  • Schloss Neudeck, Świerklaniec. Nach schweren Kriegszerstörungen 1945 Ruinen 1961 größtenteils abgetragen.
  • Schloss Urschkau, Orsk. Zur Ruine verfallen.
  • Schloss Habendorf, Owiesno. Nach 1945 zur Ruine verfallen.
  • Schloss Sponsberg, Ozorowice. Nach 1945 zur Ruine verfallen.
  • Schloss Penkendorf, Pankow (Schlesien). Ruine.
  • Schloss Peterwitz, Piotrowice. Zur Ruine verfallen.
  • Schloss Peterwitz, Piotrowice Świdnickie, bis zur Mauerkrone erhaltene Ruine.
  • Schloss Prauss, Prusy. Bis zur Mauerkrone erhaltene Ruine.
  • Schloss Ratno Dolne, Ratno Dolne. 1998 durch Brand zerstört.
  • Schloss Raudnitz, Rudnica. Bis zum Kranzgesims erhaltene Ruine.
  • Schloss Schönwaldau, Rzasnik. Ruine.
  • Schloss Reichwaldau, Rzeszowek. Ruine.
  • Schloss Schönfeld, Siedlimowice. derzeit Ruine.
  • Ehem. Schloss der Heinrichauer Äbte, Sieroszow. Zur Ruine verfallen.
  • Schloss Hohlstein, Skala (Schlesien). Gegenwärtig Ruine.
  • Wasserschloss Schmolz, Smolec. Zur Ruine verfallen.
  • Schloss Sibyllenort, Szczodre. Seit 1938 im Verfall, 1945 abgebrannt und nach 1950 abgetragen.
  • Wasserschloss Neudeck O.S., Swierklaniec. 1945 zerstört, nach 1960 abgetragen.
  • Schloss Alt Repten, Tarnowskie Góry. Nach 1960 abgetragen.
  • Schloss Tworków, Tworków. 1945 vollständig niedergebrannt.
  • Schloss Gross Tinz, Tyniec Nad Sleza. Nach 1945 zerstört.
  • Schloss Ujest, Ujazd. 1945 zerstört.
  • Schloss Wallisfurth, Wolany. Nach 1945 zerstört.
  • Zisterzienserschloss Würben, Wierzbna. nach 1945 zur Ruine verfallen.
  • Schloss Wölfelsdorf, Wilkanow. nach 1945 verlassen, zur Ruine verfallen.
  • Schloss Boberstein, Wojanow-Bobrow. 1970-1973 zerstört, seitdem Ruine.
  • Königliches Schloss Breslau, Wroclaw. Südliche Teile der Residenz nach 1945 abgerissen.
  • Palais Hatzfeld, Wroclaw. Nach Beschädigung 1945 teilweise abgebrochen, Überreste umgebaut.
  • Schloss Weissak, Wysoca. Derzeit Ruine.
  • Schloss Lampersdorf, Zaborow. 1945 zerstört, seitdem Ruine.
  • Schloss Neidberg, Zapusta. nach 1945 zur Ruine verfallen.
  • Schloss Günthersdorf, Zatonie. seit 1945 Ruine.

Russland

Schweden

Siehe auch

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Literatur

  • Ernst Badstübner (Hrsg.): Dehio-Handbuch der Kunstdenkmäler in Polen. Schlesien. 1. Auflage. Deutscher Kunstverlag, München [u. a.] 2005, ISBN 3-422-03109-X.
  • Philippe de Cossé Brissac: Châteaux de France disparus. Éditions Tel, [Paris] 1947.
  • Edgard Haider: Versunkenes Deutschland. Auf den Spuren kriegszerstörter Residenzen und Palais. Boehlau, Wien/Köln 1989, ISBN 3-205-05224-2.

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