Figuren in der Ilias

Figuren in der Ilias

Dieser Artikel beschreibt ergänzend die Figuren in der Ilias, einem der ältesten Werke der griechischen und europäischen Literatur.

Inhaltsverzeichnis

Menschen

Achaier

Achilleus
Achilleus opfert Zeus auf diesem Bild, was zwischen 493 und 508 in Konstantinopel entstanden und heute in der Ambrosianabibliothek in Mailand als Kodex F. 205 Inf. zu finden ist.

Hauptartikel: Achilleus[1]
Mit dem Ablehnen des Versöhnungsangebotes durch die von Agamemnon geschickte Gesandtschaft im neunten Buch der Ilias zieht sich Achilleus das Unverständnis seiner griechischen Gefährten zu und isoliert sich von ihnen[I 1]. Dieser Konflikt wird erst im neunzehnten Buch beigelegt[I 2]. In Schlachten zeigt sich der beste griechische Kämpfer[I 3] eher grausam als zum Beispiel Aias und Hektor[2]. Sonst hat er eher einen milden Charakter[I 4][3]. Sein Tod wird ihm zwar verkündet, dass er aber an der Achillesferse getötet werden soll, wird nicht erwähnt[4]. Generell akzeptiert er Agamemnons Führungsanspruch, da er ihm ermöglicht, Beute zu machen[5]. Der Urenkel des Zeus, Enkel des Aiakos und Sohn von Thetis und Peleus[I 5] führt ein Kontingent von 50 Schiffen und die Myrmidonen als Kämpfer aus Phthia nach Troja[I 6]. Achilleus' Sohn Neoptolemos tritt in der Ilias nicht aktiv auf und wird nur erwähnt[I 7][P 1]. Nach Nestor spricht Achilleus am häufigsten und ausschweifendsten[6].

Agamemnon

Hauptartikel: Agamemnon[7]
Durch das Vertreiben vom Apollonpriester Chryes gegen die Gemeinschaft[I 8] entwickelt sich zusätzlich zum Konflikt mit Achilleus der mit dem Volk, welcher sich erst im neunzehnten Buch löst. Obwohl er der mächtigste König ist[I 9][P 2], ist es ihm nicht gestattet, über die anderen Fürsten zu gebieten, da diese ihm freiwillig folgten[8] – er muss sie sich sogar gewogen halten[I 10]. Dabei ist er häufig verunsichert[9]. Der Herrscher über das Gebiet um Argos und Mykene führt das größte und beste Kontingent mit 100 Schiffen nach Ilios[I 11]. In der Ilias ist Agamemnon Enkel des Pelops, Sohn des Atreus, Neffe des Thyestes[I 12], Ehemann von Klytaimnestra und Vater von Orestes, Chrysothemis, Laodike und Iphianassa[I 13]. Elektra und Iphigenie, die bei Euripides im gleichen Wortlaut als Agamemnons Töchter erwähnt werden[P 3], werden in der Ilias nicht genannt – ob ein sprachlicher Zusammenhang zwischen Iphianassa und Iphigenie besteht, ist ungeklärt. Ob dem Iliasdichter die Opferung der Iphigenie in Aulis vor der Fahrt nach Ilios bekannt war, ist dabei umstritten[10] – der Kypriendichter und Sophokles sehen[P 4].

Der große Aias

Hauptartikel: Ajax der Große[11]

Diese Skulptur des großen Aias vom Aphaiatempel auf Ägina, die zwischen 505 und 500 vor unserer Zeitrechnung entstanden ist, befindet sich in der Glyptothek in München.

Schwierig war es für den Autor der Ilias, den zweitstärksten Mann der Achaier[I 14] sich zwar präsentieren, dennoch aber die Troer bis zu den Schiffen gelangen zu lassen. Diese verteidigt er in einer Art Aristie[12]. Der Sohn des Telamons führt zwölf Schiffe aus Salamis nach Ilios[I 15]. In späteren Texten ist Telamon ein Sohn des Aiakos', und damit der große Aias Vetter von Achilleus[P 5].

Der kleine Aias

Hauptartikel: Ajax der Kleine[13]

Ölbildnis des kleinen Aias' von Henri Serrur aus dem Jahre 1820, welches sich im Musée des Beaux-Arts in Lille befindet.

Der Sohn des Oïleus' und der Eriopis' ist zwar ein schneller, aber kein großer und starker Kämpfer. So tritt der Führer der Lokrer und Anführer von 40 Schiffen hinter seinem Namensvetter zurück[I 16].

Diomedes

Hauptartikel: Diomedes[14]
Diomedes ist der jüngste der Könige, aber so stark[I 17], dass er von den Troer noch mehr als Achilleus gefürchtet wird und sogar fast Aias, den eigentlich stärksten Achaier nach Achilleus, im Wettkampf besiegen kann, bevor der Kampf beendet wird, um Aias' Leben zu retten[I 18]. Auch einige Taten des Tydeussohnes sind wohl nachträglich ergänzt worden[15]. Sein aitolischer Großvater Oineus ist dem lykischen Großvater von Glaukos, Bellerophontes, durch Gastfreundschaft verbunden[I 19]. Sein anderer Großvater ist Adrestos, dessen eine Tochter Diomedes' Mutter ist und dessen andere Tochter Aigialeia – seine Tante also – er sich zur Frau genommen hat[I 20]. Diomedes brachte mit seinem Wagenlenker Sthenelos aus den Regionen um Argos und Tiryns 80 Schiffe nach Ilios[I 21][16].

Idomeneus

Hauptartikel: Idomeneus[17]
Auch Idomeneus stammt von Zeus ab – er ist des Weiteren Enkel des Minos und Sohn des Deukalions[I 22]. Als König von Kreta führt er mit dem Gefährten Meriones 80 Schiffe nach Ilios[I 23].

Kalchas

Hauptartikel: Kalchas[18]
Der Sohn des Thestor tritt in der Ilias nur als Seher und Vogeldeuter auf[I 24].

Machaon

Hauptartikel: Machaon[18]
Machaon ist zwar vorwiegend wie sein Vater Asklepios Arzt – er heilt Menelaos' Wunden[I 25] –, tritt allerdings auch in einer Schlacht als Kämpfer auf und wird schließlich sogar selbst verwundet, woraufhin sich Achilleus über einen Botengang durch Patroklos über dessen Gesundheitsstand erkundigt[19].

Menelaos

Hauptartikel: Menelaos[20]
Der Herrscher Lakedaimons ist Agamemnons Bruder und Helenas Ehemann. Dass seine Frau von Paris entführt wurde, ist die Ursache für den Troischen Krieg und den kurzen Ausschnitt in der Ilias[I 26]. Er befehligt 60 Schiffe[I 27], ist aber nicht der überragende Kämpfer, sodass sein Bruder aus Furcht vor einer Niederlage gegen Hektor ihn an einem Zweikampf mit diesem hindert[I 28], kann sich aber bei der Verteidigung von Patroklos' Leichnam hervortun[I 29].

Meriones

Der Sohn des Molos' und Gefährte des Idomeneus' tritt gerne im Vordergrund und neben den großen Helden auf[I 30][21].

Nestor

Hauptartikel: Nestor[22]
Das mythische Zeitalter der Heroen ist von der erzählten Zeit der Ilias nicht weit entfernt[23]: Nestor, der drei Generationen erlebte und damit ältester Kämpfer vor Ilios ist[I 31], kämpfte noch mit Herakles[I 32], der seine Brüder getötet hatte[I 33]. Er sieht sich selbst als besten Redner an[I 34] und gibt deswegen häufig Ratschläge. In seiner Jugend waren die Männer stärker als in der erzählten Zeit der Ilias[I 35]. Doch auch der Verfasser der Ilias beschreibt eine Degeneration seiner Zeit in Bezug auf die iliadische Zeit[I 36]. Der Herrscher von Pylos und Sohn des Neleus führt 90 Schiffe nach Ilios, zu deren Besatzung zwei seiner Söhne, den jüngsten und schnellsten der Achaier, Antilochos, und Thrasymedes, gehören, die an den Kämpfen vor Ilios teilnehmen[I 37].

Odysseus

Hauptartikel: Odysseus[24]
Der durch seine Klugheit gezeichnete Ratgeber kam mit zwölf Schiffen mit den Kephallenen aus Ithaka und Umgebung nach Ilios[I 38]. Der Sohn des Laërtes' und Vater Telemachos' tritt aber auch in Kämpfen auf[I 39]. Die Folgen des Wettstreites um Achilleus' Waffen[P 6], den Odysseus gegen Aias gewinnt, kennt die Ilias zwar nicht, dennoch gibt es im 23. Buch einen Ringkampf zwischen beiden, der überraschenderweise unentschieden, mit Vorteilen für Odysseus ausgeht[I 40]. Des Weiteren nehmen beide an der Gesandtschaft an Achilleus teil[25].

Patroklos

Hauptartikel: Patroklos[26]
Patroklos ist nicht nur Achilleus' Freund[27], sondern auch dessen Wagenlenker[I 41]. Der Enkel des Aktors und Sohn des Menoitios kommt aus dem lokrischen Opus[I 42], wo er als Kind unbeabsichtigt einen Sohn des Amphidamas' umgebracht hat[I 43]. Aus Furcht vor einer Bestrafung ist er zu Peleus geflohen und wurde dort als Achilleus' älterer Ziehbruder aufgenommen – spätere Autoren sahen in Patroklos einen Neffen, Onkel oder Vetter Achilleus'[P 7]. Sein Vater Menoitios schickte ihn schließlich aus Phthia Agamemnon zur Unterstützung[I 44].

Phoinix

Hauptartikel: Phoinix[28]
Phoinix floh aus dem elterlichen Haus seines Vaters Amyntor und Großvaters Ormenos in Hellas zu Achilleus' Vater Peleus in Phthia. Dort wurde Achilleus' Erzieher und Herrscher über die Doloper, in der Ilias ist er Achilleus' Berater und Unteranführer der Myrmidonen[I 45].

Troer

Aineias
Auf diesem Bild wird der verwundete Aineias von Aphrodite aus der Schlacht entrückt. Das Bild zeigte eine etruskische, schwarzfigurige Amphore, die um 480 v. u. Z. produziert wurde und heute im Martin-von-Wagner-Museum in Würzburg ausgestellt ist.

Hauptartikel: Aeneas[29]
Aineias' Auftritte in der Ilias haben keine Auswirkung auf den Plot, wobei er zweimal aus dem Geschehen durch die Götter gerettet wird[I 46]. Deshalb wurde unter anderem von Bröker, Reinhardt und Heitsch angenommen, dass die Figur des Aeneas nachträglich ergänzt wurde[30]. Er ist verwandt mit Priamos und führt mit zwei der Antenoriden, Archelochos und Akamas, das troische Kontingent der Danaer an, dennoch bestehen zwischen dem König und Aineias Spannungen[I 47][31]. Seine Eltern sind Aphrodite, die ihm auch in den Kämpfen zur Seite steht, und Anchises; aufgezogen wurde er von seinem Schwager Alkathoos[I 48].

Andromache
Dieses Bild zeigt die Totenklage um Hektors Leichnam. In der Mitte ist dessen Frau Andromache zu erkennen, die eine Urne des Leichnams in den Händen hält. Rechts neben ihr sind Hektors Bruder Paris und deren gemeinsame Mutter Hekabe zu identifizieren. Der Sarkophag, der diese Szene darstellt und zwischen 170 und 180 unserer Zeitrechnung entstanden ist, befindet sich im Archäologischen Regionalmuseum von Palermo.

Hauptartikel: Andromache[32]
Andromache hatte bei der Eroberung ihrer Heimatstadt, des troischen Thebens, durch Achilleus alle Angehörigen, darunter ihren Vater Eëtion verloren[I 49]. Im gleichen Beutezug wurde auch Chyrseïs gefangengenommen. Mit Hektor hat sie Astyanax als Sohn, der vom Vater Skamandrios genannt wird[I 50].

Antenor

Hauptartikel: Antenor[33]
Antenor ist in der Ilias als greiser Ratgeber bekannt[I 51]. Er nahm unter anderem die frühere Gesandtschaft um Odysseus und Menelaos in Ilios auf, die Helena zurückholen wollte, und vermittelt auch in der Ilias zwischen den beiden Kriegsparteien[I 52]. Er ist der Vater von mehreren Kindern, die er mit der Kissestochter und Athenepriesterin Theano zeugte[I 53]. Von diesen werden elf in der Ilias genannt, wobei sechs von ihnen im Verlauf des Epos' sterben.

Deïphobos

Hauptartikel: Deiphobos[34]
Deïphobos ist Hektors Lieblingsbruder und damit auch Priamos' Sohn[I 54]. In seiner Gestalt täuscht Athene Hektor, sodass dieser sich in einen für ihn tödlichen Zweikampf mit Achilleus wagt[I 55]. Des Weiteren ist Deïphobos Unteranführer von troischen Kämpfern[I 56].

Dolon

Hauptartikel: Dolon[35]
Der Sohn des Eumedes' wird als Kundschafter von Diomedes und Odysseus beim Weg ins Lager der Achaier angetroffen und in einen Hinterhalt gelockt. Dort werden Informationen aus ihm erpresst und er schließlich getötet[I 57].

Glaukos

Hauptartikel: Glaukos (Lykier)[36]
Der Sohn des Hippolochos und Enkel des Bellerophontes, mit dem Diomedes' Großvater freundschaftlich verbunden war, ist zusammen mit seinem Vetter Sarpedon Anführer der Lykier[I 58].

Hekabe

Hauptartikel: Hekabe[18]
Die Tochter des Phrygers Dymos hat mit ihrem Mann Priamos 19 Söhne[I 59][P 8]. Nach Hektors Tod betont sie dessen Furchtlosigkeit, obwohl er gerade vor Achilleus geflohen ist[I 60][37].

Hektor

Hauptartikel: Hektor[38]
Der vermutlich älteste Sohn Priamos' und Hekabes ist nicht nur Anführer der Troer, ihr stärkster Kämpfer und ein edler Verlierer[I 61], sondern auch Zimmermann[I 62]. Seine Ansichten über den Erfolg der Verteidigung der Stadt schwanken in der Ilias stark[39].

Helenos

Hauptartikel: Helenos (Mythologie)[34]
Auch Helenos gehört zu den Söhnen des Priamos' und ist ein Unteranführer troischer Kämpfer[I 63]. Seine Hauptfunktion ist aber der des Achaiers Kalchas entsprechend: Auch er ist der beste Vogeldeuter und Seher seiner Kriegspartei[I 64].

Pandaros

Hauptartikel: Pandaros[40]
Der Sohn des Lykaons ist Anführer der Kämpfer aus Zeleia und der Bogenschütze, den Athene dazu verleitet, Menelaos während eines Nichtangriffspaktes zu attackieren[I 65].

Paris

Hauptartikel: Paris (Mythologie)[41]
Paris ist als Sohn von Priamos und Hekabe unter anderem Hektors Bruder. Häufiger als Paris wird er in der Ilias Alexandros genannt[I 66] – elf gegen 42 Belege. Das so genannte Parisurteil[42], das zum Ausbruch der Streitigkeiten führte, wird nur indirekt erwähnt[I 67].

Polydamas

Der Kämpfer und Ratgeber ist Sohn des Panthoos' und Mitglied im Ältestenrat[I 68]. Er wurde in derselben Nacht wie sein Gefährte Hektor geboren[I 69][18].

Priamos

Hauptartikel: Priamos[43]
Der greise Sohn des Laomedon und Nachfahre des Dardanos' ist der König von Troja[I 70]. Er ist laut der Ilias der Vater von zwölf Töchtern und 50 Söhnen, zu denen unter anderem Hektor, Paris, Deïphobos und Helenos gehören. Dennoch werden namentlich nur 22 Söhne und drei Töchter genannt, von denen elf Söhne im Verlauf der 51 Tage sterben; zwei waren schon vorher verstorben[I 71].

Sarpedon

Hauptartikel: Sarpedon[44]
Der beste Verbündete Ilios' kommt aus Lykien und betreut mit seinem Vetter Glaukos die lykischen Kämpfer[I 72]. Des Weiteren ist er der Sohn der Bellerophontestochter Laodameia und des Zeus, der ihn vor dem Tod durch Patroklos retten will, aber von Hera davon abgehalten wird[I 73]. Das Motiv des sterbenden Sarpedon[45], sowie dessen Entrückung[46] werden in der Kunst bis ins 19. Jahrhundert häufig dargestellt.

Sonstige

Briseïs
Die Radierung „Achille et Briséis“ („Achilleus und Briseïs“) von Jacques Joseph Coiny aus dem Jahre 1798 und nach dem Vorbild von Agostino Carraccis „L'Arétin d'Augustin Carrache ou recueil de postures érotiques, d'après les gravures à l'eau-forte par cet artiste célèbre“ zeigt Achilleus und Briseïs vor dem Beischlaf.

Hauptartikel: Briseis[17]
Die in Lyrnessos erbeutete Frau, die dort ihren Mann und drei Brüder verloren hatte[I 74], ist zwar Gegenstand des Streits, allerdings nicht aus sexuellen, sondern aus symbolischen Gründen[I 75]. Sie wurde auf dem gleichen Beutezug wie Chyrseïs gefangen genommen[I 76] und sollte später Patroklos zur Frau gegeben werden[I 77]. Schließlich bereut Achilleus sogar, dass sie vor dem Streit mit Agamemnon nicht besser gestorben sei[I 78][P 9].

Chryses und Chryseïs
Chryses bittet Agamemnon, seine Tochter Chryseïs gegen Lösegeld freizugeben, was dieser verweigert. Das Bild aus dem Jahre 1714 eines unbekannten athenischen Malers befindet sich im Louvre in Paris.

Hauptartikel: Chryses und Chryseis[17]
Chryses und Chryseïs, beide aus Chryse, werden nur im ersten Buch der Ilias erwähnt, obwohl ihre Entehrung und die darauf folgenden Pest und Heeresversammlung eigentlich die Ursachen des Streits zwischen Agamemnon und Achilleus darstellen[I 79][47]. Friedrich Eichhorn argumentiert, dass die Bittgesandtschaft von Priamos im 24. Buch der Ilias ebenso wie die des Chryses zunächst abgelehnt wird, und sieht darin eine Bezugnahme zwischen dem ersten und dem letzten Buch[48]. Auffallend ist auch, dass Chryseïs von Agamemnon nicht in ihrer Heimat, sondern im troischen Theben erbeutet wird[I 80] – ein Grund für den Aufenthalt wird zwar nicht angegeben – damit aber Chryses Lösegeld für seine Tochter anbieten und es Agamemnon verschmähen kann, muss die Stadt noch vermögend und für das spätere Opfer vorhanden sein[I 81]. In der Griechischen Vasenmalerei wird die Chyrseïsepisode nur auf einem apulischen Krater, der zwischen 370 und 360 vor unserer Zeitrechnung erstellt wurde, dargestellt[49].

Helena

Hauptartikel: Helena[50]
Vom Raub der Helena und dem Parisurteil[42] wird nur im 24. Buch der Ilias berichtet[I 82][51]. Zu ihrer Vorgeschichte wird erzählt, dass sie eine Tochter des Zeus' und Schwester von Kastor und Polydeukes[52]. Dass auch bei ihr eine Schuld für den troischen Krieg liegt, ist bekannt, durch ihre Schönheit wird diese aber geduldet – Priamos sieht die Schuld nicht bei ihr, sondern bei den Göttern[I 83]. Der Ausgang des Zweikampfes zwischen Menelaos, mit dem sie eine Tochter zeugte[I 84], und Paris (mit wem sie nun liiert sein soll) interessiert sie ebenso wenig wie die Eroberung von Ilios[53]. Dennoch bevorzugt sie einen starken Mann und tadelt daraufhin Paris[I 85]. Schließlich ist sie die letzte, die eine Klage auf Hektors Leichnam hält[I 86], kurz danach endet die Ilias. Umstritten ist die Deutung von Hom. Il. 24, 762–766 in der Helena erzählt, dass sie schon 20 Jahre in Ilios sei – die Belagerung der Stadt befindet sich aber im zehnten Jahr[54].

Herakles

Hauptartikel: Herakles[55]
Herakles wird in der Ilias einmal als Sohn des Amphitryon genannt[I 87], sonst als Sohn des Zeus und der thebanischen Alkmene – dies führte zur typischen Eifersucht durch Zeus' Gattin Hera[I 88]. Seine Dienste bei Eurystheus werden ebenso genannt[I 89][56]. Herakles Sohn Tlepolemos preist seinen Vater, der einst gegen den troischen König Laomedon kämpfte und Ilios zerstörte[I 90] und sich nicht davor scheut, auch Götter anzugreifen[I 91]. Dieser kämpft wie auch Herakles' Enkel Antiphos und Pheidippidos vor Ilios[I 92]. Herakles ist zur Zeit der Ilias hingegen schon tot[I 93].

Götter

Aphrodite

Hauptartikel: Aphrodite[57]
Aphrodite ist in der Ilias die schöne Tochter von Zeus von Dione[I 94]. Sie tritt in der Ilias nur als Göttin der Liebe auf[I 95], nicht als personifizierte Liebe[P 10]. Ihrem Sohn Aineias[I 96] wie auch Paris steht sie in der Schlacht bei[I 97]. Zu ihrem Bruder, in der späteren Mythologie Halbbruder Ares hat sie ein gutes Verhältnis[I 98], ihr Ehemann ist Hephaistos. Zwar wird das Parisurteil im 24. Buch der Ilias erwähnt[I 99][42], dass Aphrodite aber letztendlich Paris Helena versprach, wird nicht erwähnt.

Diese Bleistiftzeichnung zeigt den lyraspielenden Apollon auf dem Olymp. Sie wurde circa 1897 von Stanisław Wyspiański hergestellt und befindet sich im Nationalmuseum Warschau.
Apollon

Hauptartikel: Apollon[58]
Der Sohn des Zeus und der Leto[I 100] und Bruder der Artemis kämpft auf Seiten der Troer und kann so zum Beispiel Patroklos töten[I 101], obwohl er von den Troer beim Bau deren Mauer betrogen wurde[I 102]. Er ist möglicherweise mit dem Sonnengott Helios identisch[59], übt allerdings als „Paieon“ eine Tätigkeit als Gott der Heilung aus[I 103]. Verehrt wurde er laut der Ilias in Chryse und deren Umgebung, Pergamon und Delphi[I 104], zu seinen Ehren tanzt man den Paian[I 105].

Ares

Hauptartikel: Ares[60]
Obwohl Ares (in der Ilias auch Enyalios genannt[I 106]) metonymisch der personifizierte Krieg ist[I 107], kann er dennoch als Person schmerzhaft verwundet werden[I 108][61] oder gefesselt werden[I 109]. Und obwohl zwei seiner Söhne auf griechischer Seite kämpfen[I 110], kämpft der Sohn der Hera und des Zeus auf troischer Seite[I 111], bewirkt aber bei seinem Vater Abscheu[I 112].

Artemis

Hauptartikel: Artemis[62]
Artemis repräsentiert die Funktionen einer Jägerin, Herrin der Tiere und Todesgöttin[I 113], besitzt aber auch heilende Fähigkeiten[I 114]. Zeus' Tochter[I 115] kämpft ebenso mit ihrem Bruder Apollon und ihrer Mutter Leto auf troischer Seite[I 116].

Athene

Hauptartikel: Athene[63]
Pallas[P 11] Athene steht für intelligente Kriegstaktik und ist den Konkurrenten um Aphrodite und Ares weit überlegen[64]. Aufgrund des Parisurteils[42][65] verbündet sie sich mit Hera gegen Aphrodite und unterstützt dazu die Achaier beim Kampf gegen die Troer[I 117], in der sie ja eigentlich Stadtgöttin ist[I 118].

Demeter

Hauptartikel: Demeter[66]
In der Ilias tritt die Göttin der Fruchtbarkeit und des Getreides nicht in Aktion und wird nur einmal von Zeus als eine seiner Frauen erwähnt[I 119]. Als Beiwort zu „Getreide“ symbolisiert sie das Nahrungsmittel „Brot“[I 120].

Dionysos

Hauptartikel: Dionysos[67]
Auch der Sohn der Semele[I 121] handelt nicht aktiv in der Ilias. Es wird von ihm nur erwähnt, dass er sich bei Thetis aus Furcht vor einem starken Lykurgos verstecken musste[I 122].

Eileithyia

Hauptartikel: Eileithyia[68]
Schon in der Ilias ist die Tochter Heras[I 123] die Göttin der Geburt[I 124] und tritt in dieser vorwiegend in Vergleichen auf[69].

Enyo

Hauptartikel: Enyo[70]
Diese Göttin des Krieges ist ihrem Namensvetter Enyalios (= Ares) gleichberechtigt, wird mit Athene verglichen und Aphrodite gegenübergestellt[I 125].

Erinyen

Hauptartikel: Erinyen[71]
Diese Göttinnen der Unterwelt[I 126] bestrafen den Meineid[I 127], unterbinden die Prophezeiung des Pferdes Xanthos[I 128], dass Achilleus bald sterben werde, und Hierarchiestreitigkeiten von Familien[I 129].

Hades

Hauptartikel: Hades[72]
Dem „unterirdischen Zeus“[I 130] werden die Psychai nach dem Tod gesandt[73]. Er teilt sich mit seinen Brüdern Zeus und Poseidon den Einfluss über die Welt[I 131], die allerdings die Möglichkeit besäßen, sein Herrschaftsgebiet durch ihre Kräfte zu verwüsten[I 132].

Hephaistos

Hauptartikel: Hephaistos[74]
Als Feuergott stellt der Sohn von Hera und Zeus[I 133] nicht nur metonymisch das Feuer dar[I 134], sondern ist neben seiner Funktion als Feuerhersteller[I 135], Schmied und Handwerker[I 136] auch eine auf griechischer Seite agierende Person[I 137] – doch auch auf troischer Seite gibt es Priester des Hephaistos[I 138]. Durch sein hinkendes, keuchendes Verhalten löst er bei den Göttern allerdings Gelächter aus[I 139], seine Eltern bestraften ihn allerdings auch schon[I 140]. In der Ilias ist Charis seine Gattin, in der Odyssee wird durch Demodokos Aphrodite als diese allerdings bezeichnet[I 141][P 12].

Hera

Hauptartikel: Hera[75]
Geboren als Tochter des Kronos[I 142] wurde Hera als würdigste Göttin sowohl nach ihrem Geschlecht, als auch als älteste Schwester und Frau von Zeus[I 143], mit dem sie sich über den Verlauf des Troischen Krieges häufiger streitet[I 144]. Vermutlich aufgrund des Parisurteils[42] verbündet sie sich mit Athene gegen die Troer (ihre griechischen Lieblingsstädte sind Argos, Sparta und Mykene[I 145]) und bekämpft diese zwar auch aktiv[I 146], häufig aber auch passiv[I 147]. Dazu lenkt sie durch ihre Schönheit sogar Zeus vom Krieg ab[I 148].

Hermes

Hauptartikel: Hermes[76]
Hermes, dessen Abstammung weder in Ilias noch Odyssee genannt wird[77], ist unter anderem Begleiter auf Priamos' Weg zu Achilleus[I 149]. Seine Funktion in der Odyssee als Götterbote wird in der Ilias von Iris übernommen[78]. Er kämpft zwar auf griechischer Seite[I 150] und zeugte mit einer Griechin einen starken Krieger[I 151], ist aber auch Troern gewogen[I 152].

Iapetos

Hauptartikel: Iapetos[79]
Dieser Titan haust so wie sein Bruder Kronos in der Unterwelt[I 153].

Iris

Neben der Tätigkeit als schnelle und golden geflügelte Götterbotin[I 154] lenkt sie Aphrodites Gespann[I 155].

Kronos

Hauptartikel: Kronos[80]
Kronos, der Vater von Hades, Hera, Poseidon und Zeus, befindet sich zur Zeit der Iliasgeschichte umgeben von den Unterweltsgöttern im Tartaros, in den ihn Zeus verbannt hatte[I 156].

Leto

Hauptartikel: Leto (Mythologie)[81]
Die besorgte Mutter von Artemis und Apollon kämpft zusammen mit ihren Kindern auf troischer Seite[I 157] und heilt dabei unter anderem Aineias[I 158].

Musen

Hauptartikel: Muse (Mythologie)[81]
Diese Töchter des Zeus wissen alles und übergeben ihre Informationen dem epischen Sänger[I 159]. Dazu ruft dieser sie an[73], doch wenn dies einer nicht tut, wird er wie der Sänger Thamyris bestraft[I 160]. Ebenso können sie bei den Göttern singen.

Okeanos

Hauptartikel: Tethys (Mythologie)[82]
Der Meeresgott gehört in der Ilias zusammen mit seiner Frau Thetys zu den ersten Gottheiten[I 161][P 13]. Bei Hesiod und auch bei späteren Autoren ist dies nicht der Fall. Zwar kommen alle Flüsse, deren Vater er ist[I 162], zu Versammlungen auf dem Olymp, Okeanos selbst aber nicht[I 163].

Paieon

Hauptartikel: Paian[81]
Unklar ist, ob der Heilgott, der in der Ilias Ares' und Hades' Verwundung lindert[I 164], identisch mit Apollon ist, da er dessen Tanz Paian beziehungsweise in der Ilias auch Paieon[I 165] vom Namen her identisch ist[P 14]. Nachhomerisch ist Paieon ein Epitheton[83] Apollons.

Persephoneia

Hauptartikel: Persephone[84]
Die nachhomerisch vorwiegend „Persephone“ genannte Unterweltsgöttin erscheint in der Ilias ausschließlich in der Langform „Persephoneia“. Sie erscheint in diesem Epos ausschließlich mit ihrem Mann Hades zusammen[I 166] und wird erst in der Odyssee näher charakterisiert[P 15].

Poseidon

Hauptartikel: Poseidon[85]
Dieser Bruder des Zeus erhielt bei der Verteilung der Welt die Herrschaft über das Meer[I 167]. Er hasst Troja[I 168], weil Laomedon, dem er mit Apollon Ilios' Mauer baute, um den Lohn seiner Arbeit brachte[I 169], und hilft deshalb den Griechen[I 170]. Mit seiner gewaltigen Kraft erschüttert der Gott des Meeres, der auch der Herr über die Pferde ist[I 171], die Erde[I 172], der deshalb mit mehreren Epitheta[83] für Erderschütterer genannt wird[86]. Poseidon wird laut der Ilias in Helike, Aigai und Pylos verehrt[I 173].

Skamandros/Xanthos

Der Sohn des Zeus wird von den Göttern Xanthos, von den Sterblichen aber Skamandros genannt[I 174]. Er wird in Ilios verehrt[I 175].

Auf dieser Bleistiftzeichnung von circa 1897 tröstet Thetis ihren Sohn. Sie wurde von Stanisław Wyspiański hergestellt und befindet sich im Nationalmuseum Warschau.
Thetis

Hauptartikel: Thetis (Mythologie)[87]
Achilleus' Mutter ist mit ihren Schwester, den Nereïden[I 176], zwar eine niedere Meeresgöttin[I 177], wird aber von den Olympischen Göttern geehrt[I 178]. Des Weiteren vermittelt sie die Anliegen zwischen Achilleus und Zeus[I 179]. Sie kennt die unterschiedlichen Zukunftsmöglichkeiten ihres Sohnes und weissagt ihm diese[I 180].

Thetys

Hauptartikel: Tethys (Mythologie)[82]
Thetys gilt zusammen mit ihrem Gemahl Okeanos gegen Hesiod und spätere Verfasser als Ursprung der Götter[I 161][P 13].

Zeus gewährt Thetis Achilleus' Wunsch, die Troer solange zu unterstützen, bis die Achaier ihn wieder ehren. Die circa 1897 von Stanisław Wyspiański hergestellte Bleistiftzeichnung befindet sich Privatbesitz.
Zeus

Hauptartikel: Zeus[88]
Zeus unterstützt eher die Troer[I 181] und stellt sich damit den nicht begründeten Plänen seiner Frau Hera in den Weg. Erst unter der Zusage, dass auch er einige Lieblingsstädte – Argos, Sparta und Mykene (welches zur Entstehung des Textes schon zerstört war) – von Hera zerstören darf, gibt er seiner Frau nach[I 182]. Der Wetter- und Regengott[89] tritt im Gegensatz zu den anderen Göttern nicht aufs Schlachtfeld[90]. Er ist auch Eidgott[I 183], dem die Kriegsparteien vertrauen[I 184], beschließt allerdings einen Eidbruch durch die Troer[I 185]. In der Forschung wird deshalb darüber gestritten, ob Zeus ein Wahrer des Rechts ist oder nicht[I 186][P 16][91]. In der Ilias werden nur wenige Mythen erzählt – einer dieser ist der von der Abstammung des Zeus': Zu seinen Schwestern zählt Hera[I 187], zu seinen Brüdern Poseidon und Hades, mit denen er die Herrschaft über die Welt teilt[I 188], sein Vater Kronos lebt in der Unterwelt[I 189]. Er wurde zweimal in Aufstände verwickelt[I 190]. Er ist mit großem Abstand der mächtigste Gott[I 191][92] – so setzt er zum Beispiel die Könige in ihre Posten ein[I 192][93] –, wobei trotz kurzzeitiger Unterbindungen durch Thetis[I 193] und Hera[I 194] letztendlich sein Plan erfüllt wird[I 195]. Er hat viele sterbliche (bspw. Helena, Herakles, Dardanos und Sarpedon[94]) und unsterbliche Kinder (bspw. Aphrodite, Apollon, Ares, Artemis, Athene, Hephaistos, Hermes und Skamandros[95]). In der Ilias wird berichtet, dass er kultisch in Dodona und auf dem Ida verehrt wird[I 196] – sein heiliger Baum dabei ist die Buche[I 197] –, und Schutzgott der Herolde und Gäste ist[I 198].

Kämpfe

Dieses Doppelbild der Ambrosianabibliothek in Mailand zeigt eine typische Schlachtszene der Ilias des Kodex F. 205 Inf. Es ist zwischen 493 und 508 in Konstantinopel entstanden.

Bewaffnung

Offensiv

Die Anzahl an Angriffswaffen in der Ilias ist groß, die Größe stark schwankend. Neben dem zum Teil zweischneidigen Schwert (ἄορ [áor], ξίφος [xípʰos] oder φάσγανον [pʰásganon]), das eher als Hieb-, denn als Stichwaffe (damit nur schwierig bei Kämpfen zu Pferd zu benutzen[96]), zuweilen in einer Metallschiene, am Riemen oder an der Schulter genutzt wird, werden in den Schlachten häufig normale Speere (δόρυ [dóru], ἐγχείη [enkʰeíe] oder ἔγχος [énkʰos], λόγχη [lónkʰe] „Speerspitze“ oder ξυστόν [xustón] „Speerschaft“) verwendet. Diese können zum Teil aus Eschenholz bestehen[I 199], sind verpackt[I 200] oder können einhändig getragen werden[I 201]. Des Weiteren können sie personifiziert für einen Krieger stehen[I 202]. Seltener werden Keulen (κορύνη [korúnē]) und Äxte (ἀξίνη [axínē]) verwendet. Der Dolch (μάχαιρα [mákʰaira]) wird nicht zum Kämpfen verwendet. Als Fernwaffen dient neben Wurfspeeren (ἀκόντιον [akóntion] oder ἄκων [ákōn]), Schleudern (σφενδόνη [spʰendónē]) und Steinen (λίθος [lítʰos], πέτρος [pétros] oder χερμάδιον [kʰermádion]) – der Wurf von Steinen führt bei Zweikämpfen, außer in Hom. Il. 20, 288, zur Entscheidung[97] – vor allem der Bogen (βιός [biós] oder τόξον [tóxon])[I 203].

Dieses Bild zeigt einen Eberzahnhelm aus dem Archäologischen Museum Iraklio.
Defensiv

Fast der ganze Körper kann durch Verteidigungswaffen geschützt werden. Den Kopf kann ein Helm (κυνέη [kunéē], κόρυς [kórus], πήληξ [pēlēx] oder τρυφάλεια [trupʰáleia]) – zum Teil aus Leder oder Bronze – mit Helmbusch und -bügel, sowie Kinnriemen, Stirn-, Backen- oder Schläfenschutz bedecken. Für den Oberkörper werden Brust- oder Rückenpanzer (γύαλα [gúala], θώρηξ [tʰōrēx] oder χιτών [kʰitōn]) verwendet[I 204], für den Unterleib Beinschienen (κνημίς [knēmís]) und verschiedene Arten von Schilden: ἀσπίς [aspís], einen ovalen runden Schild, λαισήϊον [laisēïon], einen Lederschild, oder σάκος [sákos], einen eckigen, fast mannshohen Schild[I 205].

Streitwagen

Im Streitwagen befinden sich maximal ein Lenker und ein Kämpfer, der zur Ausführung seiner Tätigkeit von selbigem absteigt – dies ist schon für das 13. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung belegt[98]. Der Wagen wird von normalerweise zwei Pferden gezogen. Die Gespanne von Nestor, Patroklos und Hektor haben drei beziehungsweise bei letzterem vier Pferde[I 206][99].

Schilderung der Kämpfe

Auch die Art der Kampfschilderungen schwankt sehr stark: Vom strengen Stil, bei dem nur Täter und Opfer genannt werden[I 207], über den strengen Stil[I 208][100], den biotischen[I 209][101], niederen[I 210][102] und Scheinrealismus[I 211][P 17][103], in dem (absichtlich) grässliche Details präsentiert werden, bis zu phantastisch-unwahrscheinlichen, blutigen Beschreibungen[I 212][104]. Die Krieger können dabei auch in Schlachtreihen (Phalanges) agieren[I 213]. Auffallend ist, dass Verletzungen entweder leicht sind oder zum Tod führen[I 214][105].
Schwierig war es für den Autor, Achilleus' Überlegenheit gegenüber den anderen griechischen Angriffen darzustellen, da die Darstellung der Stile sich auf die oben genannten begrenzt. Achilleus kämpft deshalb zunächst anscheinend allein gegen die Troer, dann mit zwei Flussgöttern, woraufhin sogar die Götter erneut untereinander zu kämpfen beginnen[106].

Psychologie

Allgemein

In der Ilias, wie auch sonst im frühgriechischen Epos gibt es für unseren Begriff „Seele“ kein Pendant. Ähnliche Merkmale werden mit den Worten ἦτορ [ētor], θυμός [tʰumós], καρδίη [kardíē], κῆρ [kēr], νόος [nóos], μένος [ménos], πραπίδες [prapídes] und φρήν [pʰrēn] bezeichnet[107].

Psyche

Hauptartikel: Psyche
Psyche bedeutet in der Ilias nicht das, was wir heute unter „Psyche“ verstehen, sondern „Leben(sbatterie)“ oder „Träger des Lebens“. Dieses Abstraktum verlässt beim Sterben der Person dessen Körper und existiert als einziger überlebender Teil in der Umwelt oder im Hades weiter[I 215]. Sie behält dabei die Charakterzüge der vormals lebenden Person und kann erst nach einer Feuerbestattung des Körpers im Hades weiterleben[I 216]. Sie ist somit nicht für Denken oder Handeln zuständig[108].

Thymos

Hauptartikel: Thymos
Von den circa 2000 Textbelegen des frühgriechischen Epos mit Seelenwörtern ist der Thymos mit 878 Textstellen am häufigsten belegt – in späterer Zeit tritt er seltener auf. Er erfüllt dabei die Funktion einer „seelischen Energie“, die die Person zum Handeln befähigt und entweder temporär oder dauerhaft antreibt, und beim Sterben sich in der Welt zerstreut[I 217]. Der Thymos stellt dabei aber nicht nur den Ort des Empfindens, Erkennens und Wollens dar – wobei er diese drei Regungen vereint – sondern auch das „Ich“, zu dem der Held sprechen kann[I 218][109].

Noos

Hauptartikel: Nous
Wie der Thymos ist auch der Noos beziehungsweise Nous ein Organ zum Empfinden, Erkennen und Wollen. Er ist jedoch nicht wie der Thymos auf zum Teil positive oder negative Aspekte ausgerichtet, sondern erkennt die Person oder den Gegenstand korrekt als Ganzes. Der Noos kann damit innerhalb des Körpers in Konkurrenz zum Thymos treten oder ihn kontrollieren. Damit stehen dem Menschen mehrere Möglichkeiten zur Beurteilung der Situation zur Verfügung[110], wie dies im neunten Buch der Ilias treffend von Achilleus bezeugt wird, der nicht auf den Noos hören will, sondern dem Thymos, und damit hier seinem Zorn, folgt[I 219].

Phren

Phren geht auf geistige Inhalte und Vorstellungen ein und bestimmt die Handlung und Gesinnung des Menschen auf vernünftige Weise[111].

Literatur

Kritische Ausgaben
Übersetzungen

Die am weitesten verbreitete und am stärksten nachwirkende Übersetzung stammt von Johann Heinrich Voss aus dem Jahre 1793. Zwar genügt sie nicht mehr dem heutigen Stand der Forschung und den Ansprüchen einer modernen Leserschaft, doch stellt diese Übersetzung eine einflussreiche Leistung in der Iliasforschung dar.

In Fachkreisen hochgeschätzt ist Wolfgang Schadewaldts Ilias-Übertragung von 1975. Sie ist in freien Versen (beziehungsweise rhythmisierter Prosa) abgefasst und gilt als Übersetzung, die das Original am getreuesten ins Deutsche herüberbringt.

Außer diesen sind noch zahlreiche weitere Übersetzungen in Umlauf, zum Beispiel

Nacherzählungen

Da die Übersetzungen nur verständlich sind, wenn der Leser mit der griechischen Mythologie und Geschichte vertraut ist, hat es schon früh verschiedene Nacherzählungen gegeben, die die Geschichte allgemein verständlich erzählen:

  • Gustav Schwab, Troja, Frankfurt am Main/Leipzig 2004 (beschränkt sich nicht auf den „Zorn des Achilleus“, sondern schildert auch die Vorgeschichte des Krieges und die Eroberung Trojas) ISBN 3-458-34717-8
  • Homerus, Ilias und Odyssee. Nacherzählt von Walter Jens. Bilder von Alice u. Martin Provensen, Ravensburg 1956 ISBN 978-3-473-35503-7
  • Franz Fühmann, Das hölzerne Pferd, Berlin 1968 (erzählt Ilias und Odyssee in leicht verständlicher und trotzdem anspruchsvoller Sprache)
Kommentare
  • Homerus, Ilias. Für den Schulgebrauch erklärt von Karl Friedrich Ameis. Bearbeitet von Carl Hentze. Leipzig 1905–1932.
  • The Iliad: A Commentary. General edited Geoffrey Stephen Kirk. (6 Bände) Cambridge 1985–1993 ISBN 978-0-521-31209-7
  • Homers Ilias: Gesamtkommentar. Auf der Grundlage der Ausgabe von Ameis-Hentze-Cauer (1868–1913) hrsg. von Joachim Latacz. München/Leipzig 2000 ff. (bisher erschienen: Prolegomena und zwei Bände in vier Teilbänden) ISBN 978-3-598-74302-3 (Hintergrundinformationen)
Genutzte Fachliteratur
  • Walter Bröcker, Theologie der Ilias, Frankfurt am Main 1975 ISBN 978-3-465-01111-8
  • Walter Diehl, Die wörtlichen Beziehungen zwischen Ilias und Odyssee, Greifswald 1938.
  • Friedrich Eichhorn, Homers Ilias. Ihr allgemeines Werden unter der Hand des Dichters und ihre endgültige Gestalt, Horn 1971 ISBN 3-11-004045-X
  • Robert Fowler (Hrsg.), The Cambridge Companion to Homer, Cambridge 2004 ISBN 978-0-521-01246-1 Internetquelle
    • Richard Hunter, Homer and Greek literature, in: Robert Fowler (Hrsg.), The Cambridge Companion to Homer, Cambridge 2004, S. 235–253.
    • Joseph Farrell, Roman Homer, in: Robert Fowler (Hrsg.), The Cambridge Companion to Homer, Cambridge 2004, S. 254–271.
    • Timothy Webb, Homer and the Romantics, in: Robert Fowler (Hrsg.), The Cambridge Companion to Homer, Cambridge 2004, S. 287–310.
    • James I. Porter, Homer: the history of an idea, in: Robert Fowler (Hrsg.), The Cambridge Companion to Homer, Cambridge 2004, S. 324–343.
    • Lorna Hardwick, ‘Shards and suckers’: contemporary receptions of Homer, in: Robert Fowler (Hrsg.), The Cambridge Companion to Homer, Cambridge 2004, S. 344–362.
  • Wolfgang Kullmann, Homerische Motive (herausgegeben von Roland J. Müller), Stuttgart 1992 ISBN 978-3-515-06206-0
    • Wolfgang Kullmann, Ein vorhomerisches Motiv im Iliasproömium, in: Philologus, Berlin 1955, S. 167–192 (= Wolfgang Kullmann, Homerische Motive (hrsg. v. Roland J. Müller), Stuttgart 1992, S. 11–36).
    • Wolfgang Kullmann, Zur Διὸς βουλή [Diòs boulē] des Iliasproömiums, in: Philologus, Band 100, Berlin 1956, S. 132–133 (= Wolfgang Kullmann, Homerische Motive (hrsg. v. Roland J. Müller), Stuttgart 1992, S. 36–37).
    • Wolfgang Kullmann, Die Probe des Achaierheeres in der Ilias, in: Museum Helveticum, Band 12, Basel 1955, S. 253–273 (= Wolfgang Kullmann, Homerische Motive (hrsg. v. Roland J. Müller), Stuttgart 1992, S. 38–63).
    • Wolfgang Kullmann, Die Töchter Agamemnons in der Ilias, in: Gymnasium, Band 72, Heidelberg 1965, S. 200–203 (= Wolfgang Kullmann, Homerische Motive (hrsg. v. Roland J. Müller), Stuttgart 1992, S. 64–66).
    • Wolfgang Kullmann, Vergangenheit und Zukunft in der Ilias, in: Poetica, Band 2, München 1968, S. 15–37 (= Wolfgang Kullmann, Homerische Motive (hrsg. v. Roland J. Müller), Stuttgart 1992, S. 219–242).
    • Wolfgang Kullmann, Gods and Men in the Iliad and the Odyssey, in: Harvard Studies in Classical Philology, Band 89, Harvard 1985, S. 1–23 (= Wolfgang Kullmann, Homerische Motive (hrsg. v. Roland J. Müller), Stuttgart 1992, S. 243–263).
    • Wolfgang Kullmann, Deutung und Bedeutung der Götter bei Euripides, in: Sebastian Posch, Erich Thummer u. Karlheinz Töchterle (Hrsgg.), Innsbruck 1987, S. 7–22 (= Wolfgang Kullmann, Homerische Motive (hrsg. v. Roland J. Müller), Stuttgart 1992, S. 319–338).
    • Wolfgang Kullmann, Einige Bemerkungen zum Homerbild des Mittelalters, in: Michael Borgolte u. Herrad Spilling (Hrsgg.), Litterae medii aevi. Festschrift für Johanne Autenrieth, Sigmaringen 1988, S. 1–15 (= Wolfgang Kullmann, Homerische Motive (hrsg. v. Roland J. Müller), Stuttgart 1992, S. 353–372).
    • Wolfgang Kullmann, Friedrich Gottlieb Welcker über Homer und den epischen Kyklos, in: William Musgrave Calder III, Adolf Köhnken, Wolfgang Kullmann u. Günther Pflug (Hrsgg.), Friedrich Gottlob Welcker. Werk und Wirkung, Stuttgart 1986, S. 105–130 (= Wolfgang Kullmann, Homerische Motive (hrsg. v. Roland J. Müller), Stuttgart 1992, S. 373–399).
  • Joachim Latacz (Hrsg.), Homers Ilias. Gesamtkommentar. Prolegomena, München/Leipzig 2000 ISBN 3-598-74300-9
    • Joachim Latacz, Zur Homerkommentierung. Von den Anfängen bis zu diesem Kommentar, in: Joachim Latacz (Hrsg.), Homers Ilias. Gesamtkommentar. Prolegomena, München/Leipzig 2000a, S. 1–26.
    • Martin Litchfield West, Geschichte des Textes, in: Joachim Latacz (Hrsg.), Homers Ilias. Gesamtkommentar. Prolegomena, München/Leipzig 2000, S. 27–38.
    • Joachim Latacz, Formelhaftigkeit und Mündlichkeit, in: Joachim Latacz (Hrsg.), Homers Ilias. Gesamtkommentar. Prolegomena, München/Leipzig 2000b, S. 39–59.
    • Rudolf Wachter, Grammatik der homerischen Sprache, in: Joachim Latacz (Hrsg.), Homers Ilias. Gesamtkommentar. Prolegomena, München/Leipzig 2000, S. 61–108.
    • René Nünlist, Homerische Metrik, in: Joachim Latacz (Hrsg.), Homers Ilias. Gesamtkommentar. Prolegomena, München/Leipzig 2000, S. 109–114.
    • Fritz Graf, Zum Figurenbestand der Ilias: Götter, in: Joachim Latacz (Hrsg.), Homers Ilias. Gesamtkommentar. Prolegomena, München/Leipzig 2000, S. 115–132.
    • Magdalene Stoevesandt, Zum Figurenbestand der Ilias: Menschen, in: Joachim Latacz (Hrsg.), Homers Ilias. Gesamtkommentar. Prolegomena, München/Leipzig 2000, S. 133–143.
    • Joachim Latacz, Zur Struktur der Ilias, in: Joachim Latacz (Hrsg.), Homers Ilias. Gesamtkommentar. Prolegomena, München/Leipzig 2000c, S. 145–157.
    • René Nünlist und Irene J. F. de Jong, Homerische Poetik in Stichwörtern, in: Joachim Latacz (Hrsg.), Homers Ilias. Gesamtkommentar. Prolegomena, München/Leipzig 2000, S. 159–171.
  • Joachim Latacz, Thierry Greub, Peter Blome u. Alfried Wieczorek (Hrsgg.), Homer. Der Mythos von Troia in Dichtung und Kunst, München 2008 ISBN 978-3-7774-3965-5
    • Joachim Latacz, Warum Homer?, in: Joachim Latacz, Thierry Greub, Peter Blome u. Alfried Wieczorek (Hrsgg.), Homer. Der Mythos von Troia in Dichtung und Kunst, München 2008, S. 15–17.
    • Peter Jablonka, Der Schauplatz der Ilias: Troia, in: Joachim Latacz, Thierry Greub, Peter Blome u. Alfried Wieczorek (Hrsgg.), Homer. Der Mythos von Troia in Dichtung und Kunst, München 2008, S. 81–89.
    • Sigrid Deger-Jalkotzy, Die vorhomerische Epik – Indizien und Wahrscheinlichkeiten, in: Joachim Latacz, Thierry Greub, Peter Blome u. Alfried Wieczorek (Hrsgg.), Homer. Der Mythos von Troia in Dichtung und Kunst, München 2008, S. 99–105.
    • Stefan Hagel, Die Sänger aus musikarchäologischer Perspektive, in: Joachim Latacz, Thierry Greub, Peter Blome u. Alfried Wieczorek (Hrsgg.), Homer. Der Mythos von Troia in Dichtung und Kunst, München 2008, S. 106–111.
    • Ernst-Richard Schwinge, Die Großstruktur der Epen, in: Joachim Latacz, Thierry Greub, Peter Blome u. Alfried Wieczorek (Hrsgg.), Homer. Der Mythos von Troia in Dichtung und Kunst, München 2008, S. 151–156.
    • Irene J. F. de Jong] Homers Erzählkunst, in: Joachim Latacz, Thierry Greub, Peter Blome u. Alfried Wieczorek (Hrsgg.), Homer. Der Mythos von Troia in Dichtung und Kunst, München 2008, S. 157–163.
    • Arbogast Schmitt, Gott und Mensch bei Homer, in: Joachim Latacz, Thierry Greub, Peter Blome u. Alfried Wieczorek (Hrsgg.), Homer. Der Mythos von Troia in Dichtung und Kunst, München 2008, S. 164–170.
    • Martin Litchfield West, Geschichte der Überlieferung, in: Joachim Latacz, Thierry Greub, Peter Blome u. Alfried Wieczorek (Hrsgg.), Homer. Der Mythos von Troia in Dichtung und Kunst, München 2008, S. 182–194.
    • Peter Blome, Die Rezeption der Homerischen Dichtung in der griechischen Bildkunst, in: Joachim Latacz, Thierry Greub, Peter Blome u. Alfried Wieczorek (Hrsgg.), Homer. Der Mythos von Troia in Dichtung und Kunst, München 2008, S. 196–207.
    • Anton Bierl, Die Rezeption der Homerischen Dichtung in der griechischen Literatur, in: Joachim Latacz, Thierry Greub, Peter Blome u. Alfried Wieczorek (Hrsgg.), Homer. Der Mythos von Troia in Dichtung und Kunst, München 2008, S. 208–214.
    • Hellmut Flashar, Die Rezeption Homers durch die Philosophen, in: Joachim Latacz, Thierry Greub, Peter Blome u. Alfried Wieczorek (Hrsgg.), Homer. Der Mythos von Troia in Dichtung und Kunst, München 2008, S. 215–220.
    • Henriette Harich-Schwarzbauer, Homer in der römischen Literatur, in: Joachim Latacz, Thierry Greub, Peter Blome u. Alfried Wieczorek (Hrsgg.), Homer. Der Mythos von Troia in Dichtung und Kunst, München 2008, S. 245–250.
    • Carolina Cupane, Die Homer-Rezeption in Byzanz, in: Joachim Latacz, Thierry Greub, Peter Blome u. Alfried Wieczorek (Hrsgg.), Homer. Der Mythos von Troia in Dichtung und Kunst, München 2008, S. 251–258.
    • Thierry Greub, Nähe und Ferne zu Homer: Die künstlerische Rezeption Homers in der Neuzeit, in: Joachim Latacz, Thierry Greub, Peter Blome u. Alfried Wieczorek (Hrsgg.), Homer. Der Mythos von Troia in Dichtung und Kunst, München 2008, S. 265–275.
    • Bernd Seidensticker, Die literarische Rezeption Homer in der Neuzeit, in: Joachim Latacz, Thierry Greub, Peter Blome u. Alfried Wieczorek (Hrsgg.), Homer. Der Mythos von Troia in Dichtung und Kunst, München 2008, S. 276–282.
    • Martin M. Winkler, Nenne mir, Muse, den Vater der Massenkultur: Homer in Kommerz und Kino, in: Joachim Latacz, Thierry Greub, Peter Blome u. Alfried Wieczorek (Hrsgg.), Homer. Der Mythos von Troia in Dichtung und Kunst, München 2008, S. 283–289.
  • Ian Morris u. Barry Powell (Hrsgg.), A new companion to Homer, Leiden 1997 ISBN 90-04-09989-1
    • Robert Lamberton, Homer in Antiquity, in: Ian Morris u. Barry Powell (Hrsgg.), A new companion to Homer, Leiden 1997, S. 33–54.
    • Ralph M. Rosen, Homer and Hesiod, in: Ian Morris u. Barry Powell (Hrsgg.), A new companion to Homer, Leiden 1997, S. 463–488.
    • Jenny Strauss Clay, The Homeric Hymns, in: Ian Morris u. Barry Powell (Hrsgg.), A new companion to Homer, Leiden 1997, S. 489–507.
    • Anthony Snodgrass, Homer and Greek Art, in: Ian Morris u. Barry Powell (Hrsgg.), A new companion to Homer, Leiden 1997, S. 560–597 ISBN 90-04-09989-1
Weitere wichtige Fachliteratur

Weblinks

 Portal:Griechische Antike – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Griechische Antike

 Commons: Iliad – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource-logo.svg Das Wikisource-Projekt bietet den Text im Original: ΙΛΙΑΣ (griechisch)

Einzelnachweise

Iliasstellen, zitiert nach Wolfgang Schadewaldts Iliasübertragung
  1. 9, 696–711.
  2. 19, 74–75.
  3. 2, 768–773.
  4. 1, 334–336; 9, 196–204; 11, 599 u. 21, 100–102.
  5. 1, 1.348–361.413 u. 21, 182–189.
  6. 1, 148–171.179–180 u. 2, 681–694.
  7. 19, 326–327.
  8. 1, 22–25
  9. 2, 204–206.
  10. 4, 356–363.
  11. 1, 24–32; 2, 207–208.569–580 u. 9, 149–156.
  12. 1, 7 u. 2, 105.
  13. 9, 141–148.
  14. 2, 768–770.
  15. 2, 527–529.557–558.
  16. 2, 527–535 u. 13, 694–697.
  17. Der Verfasser geht sogar so weit, ihn als besten der Achaier zu nennen, vgl. 5, 414–415..
  18. 23, 811–825.
  19. 6, 119–236.
  20. 5, 410–415 u. 14, 109–132.
  21. 2, 559–568.
  22. 13, 445–454.
  23. 2, 645–653.
  24. 1, 68–101 u. 2, 299–300.
  25. 4, 188–219.
  26. 3, 86–94.
  27. 2, 581–590.
  28. 7, 92–122.
  29. 17, 540–667
  30. Vgl. 7, 161–168; 8, 253–267; 9, 80–84 mit 10, 53–59; 13, 249.267–273.
  31. 1, 247–284
  32. 11, 690–691
  33. 11, 690–693.
  34. 9, 103–105.
  35. 1, 260–261.
  36. 5, 302–304.
  37. 2, 20–21.591–602; 9, 80–84; 15, 569–570 u. 23, 301–305.
  38. 2, 631–637; 3, 199–202 u. 11, 428–433.
  39. 2, 172–173.257–264 u. 11, 333–335.396–400.
  40. 23, 708–739.
  41. 17, 426–428.474–478.
  42. 11, 785 u. 18, 316–327.
  43. 23, 82–87.
  44. 11, 762–791.
  45. 9, 432–622 u. 16, 193–197.
  46. 5, 311–318.443–436 u. 20, 330–352.
  47. 2, 819–821; 13, 458–461 u. 20, 215–240.
  48. 2, 819–821; 5, 311–318 u. 13, 463–467.
  49. 6, 390–428.
  50. 6, 399–403.
  51. 3, 146–153.
  52. 3, 203–224 u. 7, 347–353.
  53. 6, 297–299 u. 11, 221–224.
  54. 22, 232–237.
  55. 22, 224–305.
  56. 12, 80–97.
  57. 10, 313–468.
  58. 2, 876–877 u. 6, 144–236.
  59. 16, 715–719 u. 24, 496–497.
  60. 24, 200–217.
  61. 2, 816–818; 6, 402–403.448–461 u. 20, 239240.
  62. 6, 312–314.
  63. 7, 44–54 u. 12, 80–97.
  64. 6, 73–102.
  65. 2, 824–827 u. 4, 73–147.
  66. 3, 15–20.324–325.
  67. 24, 25–30.
  68. 3, 146–153; 11, 56–60; 12, 60–90.210257 u. 13, 754–757.
  69. 18, 249–252.
  70. 20, 215–240 u. 24, 543–546.
  71. 6, 242–250.
  72. 2, 876–877 u. 12, 101–104.
  73. 6, 196–199 u. 16, 419–551.
  74. 1, 184–185.391–392; 9, 341–343 u. 19, 286–301.
  75. 9, 663–665.
  76. 2, 688–693.
  77. 19, 295–299.
  78. 19, 59–60.
  79. 19, 56–62, vor allem εἵνεκα κούρης [heíneka koúrēs] „wegen eines Mädchens“.
  80. 1, 366–369
  81. 1, 430–479
  82. 24, 24–30.
  83. 2, 158–162 u. 3, 156–158.164–165.
  84. 3, 171–175.
  85. 3, 428–436 u. 6, 349–358.
  86. 24, 762–775.
  87. 5, 392.
  88. 5, 396; 14, 323–324 u. 15, 24–30.
  89. 8, 362–363; 15, 638–640 u. 19, 130–134.
  90. 5, 628–646.
  91. 5, 392–397.628–642; 14, 250–251 u. 20, 144–148.
  92. 2, 653–670.676–680.
  93. 18, 117–119.
  94. 5, 370–371.426–428 u. 9, 388–391.
  95. Bspw. 5, 426–429.
  96. Bspw. 2, 819–823.
  97. 3, 373–382 u. 5, 311–318.
  98. 21, 428–431.
  99. 24, 24–30.
  100. 1, 8–16.
  101. Vgl. 16, 787–806.
  102. 21, 441–457.
  103. 5, 401–402.899–906.
  104. 1, 36–42; 5, 445–446 u. 9, 401–405.
  105. 1, 469–475.
  106. Bspw. 13, 518–525.
  107. Bspw. 5, 31.
  108. 5, 855–863.
  109. 5, 385–391.
  110. 2, 511–515.
  111. 5, 829–834.892–896.
  112. 5, 888–898.
  113. 5, 49–52; 6, 205.425–428; 9, 533–542 u. 21, 470–471.481–488.
  114. 5, 444–448.
  115. 9, 533–537.
  116. 20, 28–30.
  117. 1, 194–195.208; 4, 439; 5, 711–719 u. 20, 67–69.
  118. 6, 86–88.269–270.279.302–311; sie ist aber auch Stadtgöttin Athens, vgl. 5, 546–549.
  119. 14, 312–328.
  120. 13, 321–323 u. 21, 73–79.
  121. 14, 323–325.
  122. 6, 130–138.
  123. 11, 269–272.
  124. 16, 187–190 u. 19, 103–105.
  125. 5, 330–333.590–595.
  126. 9, 571–572.
  127. 19, 258–260.
  128. 19, 404–418.
  129. 9, 438–456.565–572 u. 21, 408–414.
  130. 9, 456–457.
  131. 15, 187–193.
  132. 20, 56–65.
  133. 1, 571–579.
  134. 2, 425–426.
  135. 21, 342.
  136. 1, 605–608; 2, 100–103; 8, 191–195; 14, 166–168.238–240; 15, 306–310; 18, 369–617 u. 20, 10–12.
  137. 20, 31–37.73–74 u. 21, 328–384.
  138. 5, 9–11.17–24.
  139. 1, 596–600.
  140. 1, 589–594 u. 18, 393–405.
  141. 18, 382–383.
  142. 5, 720–721.
  143. 4, 59–61.
  144. 1, 518–521.536–570 u. 4, 1–38.
  145. 4, 51–52.
  146. 1, 55–56.
  147. 1, 193–196.206–209; 4, 1–73 u. 5, 784–792.
  148. 14, 153–353; 15, 1–100.
  149. 24, 331–471.677–694.
  150. 20, 32–35.
  151. Vgl. 16, 179–192.
  152. 14, 489–491.
  153. 8, 477–481.
  154. 2, 786–808; 11, 185; 23, 198–212 u. 24, 77–88.159–188.
  155. 5, 353–354.364–367.
  156. 8, 477–481; 14, 200–204.271–275 u. 15, 221–225.
  157. 20, 38–40 u. 21, 497–504.
  158. 5, 445–448.
  159. 2, 484–493.
  160. 2, 591–600.
  161. a b 14, 200–204.301–303.
  162. 21, 192–197.
  163. 20, 4–9.
  164. 5, 395–402.899–904.
  165. 1, 474–474.
  166. 9, 456–457.568–571.
  167. 15, 184–199.
  168. 24, 25–28.
  169. 5, 445–453 u. 21, 441–457.
  170. Für seine Aristie vgl. 13, 10 bis 15, 219.
  171. 23, 276–278.306–308.581–585.
  172. 20, 56–65.
  173. 8, 200–204; 11, 722–729 u. 13, 18–22.
  174. 20, 73–74.
  175. 5, 76–78.
  176. 18, 35–53; siehe „Kataloge“.
  177. 1, 357–361.
  178. 18, 396–409.
  179. 1, 348–430.493–533 u. 24, 65–142.
  180. 9, 410–416.
  181. 4, 44–49
  182. 4, 39–43.51–536
  183. 3, 276–280.298–302 u. 19, 257–266.
  184. Bspw. 3, 107 u. 4, 158–168
  185. 4, 64–72
  186. 16, 385–388.
  187. 5, 721
  188. 15, 187–188.
  189. 8, 477–481 u. 15, 225.
  190. 1, 396–406.590–594.
  191. 1, 589–594; 2, 116–118; 8, 1–29.210–211; 9, 23–25; 15, 16–33.106–108 u. 20, 242–243.
  192. 2, 196–197.204–206.
  193. Ab 1, 517–530.
  194. 14, 292 bis 15, 79.
  195. 1, 5.
  196. 16, 228–238 u. 22, 167–172.
  197. 5, 692–695.
  198. 1, 344 u. 14, 622–625.
  199. 5, 655.
  200. 19, 387.
  201. 3, 18 durch Paris.
  202. 11, 41–45 u. 21, 164–168.
  203. 4, 105–111.
  204. 11, 19–28.
  205. 13, 803–807 u. 18, 483–608.
  206. 8, 80–117; 16, 466–475 bzw. 8, 184–185.
  207. Bspw. 5, 43–47.
  208. 4, 457–505.517–538; 13, 170–176.
  209. 11, 250–253 mit 8, 327–334 u. 13, 593–595; 11, 487–488 mit 13, 533–539; 14, 433–439.
  210. 5, 305–308 mit 8, 81–84 u. 13, 567–569 u. 16, 313–316; 5, 65–68 mit 16, 567–575.597–600; 11, 143–148 mit 13, 201–205 u. 17, 125–126 u. 18, 175–177.333–337.
  211. 4, 408–423.457–472; 13, 545–549; 16, 313–316; 20, 463–483 u. 23, 870–881.
  212. 5, 290–296.305–310.576–589; 10, 454; 11, 90–98; 12, 182–186; 13, 442–444.576–580.610–619; 14, 465–468.489–500; 16, 335–341.401–410.516–526.733–743; 20, 395–400 u. 21, 180–183.
  213. 16, 210–211.
  214. 11, 388–392.
  215. Bspw. Patroklos' Psyche in 23, 65–101.
  216. 23, 71.
  217. 4, 470.
  218. 11, 401–413.
  219. 9, 643–648.
Weitere Primärliteratur
  1. Sein späteres Erscheinen im Troischen Krieg wird unter anderem in Sophokles' Philoktetes dargelegt.
  2. Vgl. Isokrates or. Panathenaicus 81–82.
  3. Vgl. Euripides Orestes, 23.
  4. Vgl. Kyprien, fr. 14 (Bethe) u. Sophokles Elektra, 153–163.
  5. Pindar Isthmien 6, 19–21.
  6. Vgl. Homer Oden 11, 541–567 u. Sophokles Aiax
  7. Vgl. Pseudo-Hesiod Fragment 212(a); Philokrates FGrHist 601 F 1 u. Pindar Oden 9, 69–70 (mit Ps-Hesiod Fragment 205).
  8. Ihr Geschichte nach dem Fall Ilios' wird in Euripides' Hekabe erzählt.
  9. Vgl. Properz elegiae 2, 8.
  10. Zuerst in Hom. Od. 22, 440–445
  11. Bedeutung unklar, in der Antike vermutete man „Kind“, da sie die Tochter von Zeus ist, vgl. Eustathios von Thessalonike Commentarii ad Homeri Iliadem zu Hom. Il. 1, 200.
  12. Hom. Od. 8, 261–366.
  13. a b Vgl. Heraklit VS 22 fr. 12, 49a u. 91 Platon Theaitetos 152e.
  14. Vgl. Hesiod Fragment 307 (= Schol. ad Hom. Od. 4, 231).
  15. Vgl. Hom. Od. 10, 490–495.508–510.531–534.563–565 u. 11, 44–47.213–214.225–227.385–388.630–635.
  16. Vgl. 24, 351–352.
  17. Xenophon Anabasis 2, 5, 33.
Weiterführende Anmerkungen und Literatur, sowie interne Verweise
  1. Für einen Überblick vgl. Joachim Latacz, Achilleus: Wandlungen eines europäischen Heldenbildes, Stuttgart 1995; Gerhard P. Knapp, Hector und Achill: Die Rezeption des Trojastoffes im deutschen Mittelalter. Personenbild und struktureller Wandel, Bern 1974; Katherine Callen King, Paradigms of the war hero from Homer to the Middle Ages, Berkeley 1987 u. Stoevesandt (2000) S. 135.
  2. Vgl. Friedrich (1956) S. 60.
  3. Vgl. Eichhorn (1971) S. 44–45.76.
  4. Vgl. Seeck (2004) S. 28.
  5. Vgl. Seeck (2004) S. 104.
  6. Vgl. Seeck (2004) S. 119–120.
  7. Für einen Überblick vgl. Anna Maria van Erp Taalman Kip, Agamemnon in Epos en Tragedie. De persoonsuitbeelding als component van het epische en dramatische werk, Assen 1971 u. Stoevesandt (2000) S. 135.
  8. Vgl. Seeck (2004) S. 103–104.
  9. Vgl. Seeck (2004) S. 117–118.
  10. Vgl. Kullmann (1965) S. 200–203 (= Kullmann (1992) S. 64–66).
  11. Für einen Überblick vgl. Erika Simon, Aias von Salamis als mythische Persönlichkeit, Frankfurt am Main 2003 u. Stoevesandt (2000) S. 136.
  12. Vgl. Seeck (2004) S. 147–148.
  13. Für einen Überblick vgl. Seeck (2004) S. 171–172 u. Stoevesandt (2000) S. 136.
  14. Für einen Überblick vgl. Øivind Andersen, Die Diomedesgestalt in der Ilias, Oslo 1978; Sotera Fornaro, Glauco e Diomede: lettura di Iliade, Venosa 1992; Marta Maftei, Antike Diskussionen über die Episode von Glaukos und Diomedes im VI. Buch der Ilias, Meisenheim am Glan 1976; Seeck (2004) S. 171–172 u. Stoevesandt (2000) S. 136.
  15. Vgl. Bröcker (1975) S. 58–60; zu Tydeus vgl. Stoevesandt (2000) S. 139; für einen Überblick zu den Heraklestaten vgl. Seeck (2004) S. 136–138.
  16. Zur Abgrenzung zum Gebiet von Agamemnon vgl. Edzard Visser, Homers Katalog der Schiffe, Stuttgart u. Leipzig 1997.
  17. a b c Für einen Überblick vgl. Stoevesandt (2000) S. 136.
  18. a b c d Für einen Überblick vgl. Stoevesandt (2000) S. 138.
  19. Für einen Überblick vgl. Seeck (2004) S. 158–159.
  20. Für einen Überblick vgl. Franz Matthä, Die Charakterisierung des Menelaos in der archaischen Dichtung, Wien 1939 u. Stoevesandt (2000) S. 135.
  21. Vgl. Friedrich (1956) S. 52–57; für einen Überblick vgl. Stoevesandt (2000) S. 135; zur Datierung des Namens Meriones vgl. Stoevesandt (2000) S. 137 Anm. 17.
  22. Für einen Überblick vgl. Lodewijk Henri Wiener, Nestor, Amsterdam 2003; Keith Dickson, Nestor: poetic memory in Greek epic, New York 1995; Seeck (2004) S. 100–112 u. Stoevesandt (2000) S. 137.
  23. Vgl. Kullmann (1968) S. 23–24 (= Kullmann (1992) S. 228–229).
  24. Für einen Überblick vgl. Oscar Kretzschmar, Beiträge zur Charakteristik des homerischen Odysseus, Leipzig 1903; Seeck (2004) S. 100–112 u. Stoevesandt (2000) S. 137.
  25. Vgl. Buch Neun.
  26. Für einen Überblick vgl. Renata von Scheliha, Patroklos. Gedanken über Homers Dichtung und Gestalten, Basel 1943; Steven Lowenstam, The death of Patroklos. A study in typology, Königstein im Taunus 1981; Seeck (2004) S. 159–162 u. Stoevesandt (2000) S. 135–136.
  27. Dazu vgl. Dale S. Sinos, Achilles, Patroklos and the meaning of philos, Innsbruck 1980.
  28. Für einen Überblick vgl. Andréas Ioannou Voskos, Méléagre – Achille et Phénix: contribution à la recherche de l'unité de l'Iliade, Besançon 1997 u. Stoevesandt (2000) S. 138.
  29. Für einen Überblick vgl. Lutz H. Lenz, Der homerische Aphroditehymnus und die Aristie des Aineias in der Ilias, Bonn 1975 u. Stoevesandt (2000) S. 141.
  30. Vgl. Bröcker (1975) S. 56–58; Karl Reinhardt, Die Ilias und ihr Dichter, (herausgegeben von Uvo Hölscher), Göttingen 1961; Ernst Heitsch, Aphroditehymnos. Aeneas und Homer (Hypomnemata 15), Göttingen 1965; Ernst Heitsch, Epische Kunstsprache und homerische Chronologie, Heidelberg 1968; Ernst Heitsch, Altes und Neues zur Ilias. Überlegungen zur Genese des Werkes, Stuttgart 2006, S. 25 Anm. 37.
  31. Zur Problematik der Bezeichnung der Danaer siehe „Kriegsparteien“.
  32. Für einen Überblick vgl. Dieter Lohmann, Die Andromache-Szenen der Ilias: Ansätze und Methoden der Homer-Interpretation, Hildesheim 1988; Kullmann (1968) S. 28–31 (= Kullmann (1992) S. 234–236); Seeck (2004) S. 138–141 u. Stoevesandt (2000) S. 141.
  33. Für einen Überblick vgl. Ingeborg Espermann, Antenor, Theano, Antenoriden: ihre Person und Bedeutung in der Ilias, Meisenheim 1980 u. Stoevesandt (2000) S. 141.
  34. a b Für einen Überblick vgl. Stoevesandt (2000) S. 141.
  35. Für einen Überblick vgl. Friedrich Eichhorn, Die Dolonie, Garmisch-Partenkirchen 1973 u. Stoevesandt (2000) S. 141.
  36. Für einen Überblick vgl. Marinella Corsano, Glaukos: miti greci di personaggi ononimi, Rom 1992; Sotera Fornaro, Glauco e Diomede: lettura di Iliade, Venosa 1992; Marta Maftei, Antike Diskussionen über die Episode von Glaukos und Diomedes im VI. Buch der Ilias, Meisenheim am Glan 1976 u. Stoevesandt (2000) S. 142.
  37. Vgl. Ioannis Kakridis, in: Gnomon, Band 23, München 1960, S. 408 u. Lesky (1968) S. 770–771.
  38. Für einen Überblick vgl. Gerhard P. Knapp, Hector und Achill: Die Rezeption des Trojastoffes im deutschen Mittelalter. Personenbild und struktureller Wandel, Bern 1974; Seeck (2004) S. 141–147 u. Stoevesandt (2000) S. 138.
  39. Vgl. Kullmann (1968) S. 27–28 (= Kullmann (1992) S. 232–233).
  40. Für einen Überblick vgl. Hans Joachim Mette, Der Pfeilschuss des Pandaros: Neue Untersuchungen zur „Homerischen“ Ilias; mit einem Übersetzung von Ilias 3–7, Halle (Saale) 1951 u. Stoevesandt (2000) S. 141.
  41. Für einen Überblick vgl. Wolfgang Bergold, Der Zweikampf der Paris und Menelaos, Bonn 1977 u. Stoevesandt (2000) S. 138.
  42. a b c d e Vgl. Friedrich Gottlieb Welcker, Der epische Cyclus oder die homerischen Dichter, Bonn 1865–1882, S. 113–121, Internetquelle; Karl Reinhard, Personifikation und Allegorie, in: Carl Becker (Hrsg.), Vermächtnis der Antike. Gesammelte Essays zur Philosophie und Geschichtsschreibung, Göttingen ²1966, S. 7–40; M. van der Valk, Homers Nationalistic Attitude, in: L'Antiquité Classique, Band 22, 1953, S. 5–26; Roland Hampe, Das Parisurteil auf dem Elfenbeinkamm, in: Neue Beiträge zur klassischen Altertumswissenschaft. Festschrift, zum 60. Geburtstag von Bernhard Schweitzer, Stuttgart 1954, S. 77–86 u. Kullmann (1955) S. 180–182 (= Kullmann (1992) S. 23–25).
  43. Für einen Überblick vgl. Hans-Friedrich Bartig, Priamos im Zelt des Achilleus: ein Ausschnitt aus dem 24. Gesang von Homers Ilias, Mainz 1995; Seeck (2004) S. 134–135 u. Stoevesandt (2000) S. 138.
  44. Für einen Überblick vgl. Seeck (2004) S. 149–150 u. Stoevesandt (2000) S. 142.
  45. Vgl. Buch Sechzehn.
  46. Vgl. Buch Fünf.
  47. Vgl. Heitsch (2006) S. 5–6; dagegen Wolfgang Kullmann, Die Quellen der Ilias, Wiesbaden 1960, S. 287–288.297–301 u. Wolfgang Kullmann, Homerische Motive (hrsg. v. Roland J. Müller), Stuttgart 1992, S. 177–178.
  48. Siehe „Buch Vierundzwanzig“; vgl. Eichhorn (1971) S. 22.
  49. Vgl. Blome (2008) S. 196.
  50. Für einen Überblick vgl. Seeck (2004) S. 131–134.
  51. Vgl. Bröcker (1975) S. 52–53.
  52. 3, 199.237–238.
  53. Vgl. dagegen Euripides Die Troerinnen
  54. Vgl. Lesky (1968) S. 762.
  55. Für einen Überblick vgl. Stoevesandt (2000) S. 139.
  56. Vgl. Seeck (2004) S. 21.
  57. Für einen Überblick vgl. Deborah Dickmann Boedeker, Aphrodite's Entry into Greek Epic, Leiden 1974; Vinciane Pirenne-Delforge, L'Aphrodite grecque. Contribution à l'étude de ses cultes et de sa personnalité dans le panthéon archaïque et classique, Athen/Liège 1994 u. Graf (2000) S. 117.
  58. Für einen Überblick vgl. Walter Burkert, Rešep-Figuren. Apollon von Amyklai und die ‚Erfindung‘ des Opfers auf Cypern: Zur Religionsgeschichte der ‚Dunklen Jahrhunderte‘, in: Grazer Beiträge, Band 4, Graz 1975, S. 51–79; Jon Solomon, Apollo. Origins and Influences, Tucson/London 1994 u. Graf (2000) S. 117–118.
  59. Vgl. Bröcker (1975) S. 33–34.
  60. Für einen Überblick vgl. Paul Wathelet, Arès chez Homère ou le dieu mal aimé, in: Les Études Classiques, Band 60, Brüssel 1992, S. 113–128 u. Graf (2000) S. 118.
  61. Vgl. Fränkel (1976) S. 66–67.
  62. Für einen Überblick vgl. Graf (2000) S. 118–119.
  63. Für einen Überblick vgl. Graf (2000) S. 119.
  64. Vgl. Seeck (2004) S. 80.
  65. Vgl. Karl Reinhardt, Das Parisurteil, in: Wissenschaft und Gegenwart, Band 11, Frankfurt am Main 1938.
  66. Für einen Überblick vgl. Graf (2000) S. 119–120.
  67. Für einen Überblick vgl. G. Aurelio Privera, Dioniso in Omero e nella poesia greca arcaica, Rom 1970 u. Graf (2000) S. 120.
  68. Für einen Überblick vgl. Graf (2000) S. 120.
  69. Vgl. Graf (2000) S. 120.
  70. Für einen Überblick vgl. Graf (2000) S. 120–121.
  71. Für einen Überblick vgl. Alfred Heubeck, Erinys in der archaischen Epik, in: Glotta, Band 64, Göttingen 1986, S. 143–165; Günter Neumann, Wortbildung und Etymologie von Ἐρινύς [Erinús], in: Die Sprache, Band 32, Wien 1986, S. 43–51; Sarah Iles Jonston, The Restless Dead. Encounters Between the Living and the Dead in Ancient Greek, Berkeley u. a. 1999, Kapitel 7 u. Graf (2000) S. 121.
  72. Für einen Überblick vgl. Graf (2000) S. 121.
  73. a b Siehe „Proömium“.
  74. Für einen Überblick vgl. Frank Brommer, Hephaistos. Der Schmiedegott in der antiken Kunst, Mainz 1978 u. Graf (2000) S. 121–122.
  75. Für einen Überblick vgl. Walter Pötscher, Hera. Eine Strukturanalyse im Vergleich mit Athena, Darmstadt 1987 u. Graf (2000) S. 122.
  76. Für einen Überblick vgl. Graf (2000) S. 122–123.
  77. Vgl. Graf (2000) S. 122.
  78. Vgl. Diehl (1938) S. 133.
  79. Für einen Überblick vgl. Graf (2000) S. 125.
  80. Für einen Überblick vgl. Graf (2000) S. 125–126.
  81. a b c Für einen Überblick vgl. Graf (2000) S. 123.
  82. a b Für einen Überblick vgl. Graf (2000) S. 126.
  83. a b Siehe „Epitheton“.
  84. Für einen Überblick vgl. Graf (2000) S. 123–124.
  85. Für einen Überblick vgl. Fritz Schachermeyr, Poseidon und die Entstehung des griechischen Götterglaubens, Bern 1950 u. Graf (2000) S. 124.
  86. Bspw. ἐννοσίγαιος [ennosígaios] und γαιήοχος [gaiēokʰos].
  87. Für einen Überblick vgl. Graf (2000) S. 123 u. Seeck (2004) S. 112–113.
  88. Für einen Überblick vgl. Wilhelm Hahn, Zeus in der Ilias, Stralsund 1888, Internetquelle; George Miller Calhoun, Zeus the Father in Homer, in: Transactions of the American Philological Association, Band 66, Charles Village (Baltimore) 1935, S. 1–35; Hans Schwabel u. Erika Simon, Zeus, in: Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaften, Band 10A, 1972, S. 253–376, sowie Supplementband 15, 1978, S. 993–1481; Karim Arafat, Classical Zeus. A Study in Art and Literature, Oxford 1990 u. Graf (2000) S. 124.
  89. Vgl. Arthur Bernard Cook, Zeus. A Study in Ancient Religion, II: Zeus of the Dark Sky (Thunder and Lightning), Cambridge 1925.
  90. Vgl. Fränkel (1976) S. 80.
  91. Vgl. Bröcker (1975) S. 30–31.
  92. Vgl. Seeck (2004) S. 182–184 u. Kullmann (1955) S. 187–188 (= Kullmann (1992) S. 30–31).
  93. Zu weiteren seiner Taten vgl. Bröcker (1975) S. 42–43.
  94. Vgl. deren Einträge unter „Menschen“.
  95. Vgl. deren Einträge unter „Götter“.
  96. Vgl. Friedrich (1956) S. 14.
  97. Vgl. Heitsch (1968) S. 62 Anm. 40.
  98. Vgl. Deger-Jalkotzky (2008) S. 102.
  99. Vgl. Heitsch (2006) S. 23–32.
  100. Vgl. Friedrich (1956) S. 64–63.
  101. Vgl. Friedrich (1956) S. 30–42.
  102. Vgl. Friedrich (1956) S. 52–63.
  103. Vgl. Friedrich (1956) S. 43–51.
  104. Vgl. Friedrich (1956) S. 11–29.
  105. Vgl. Fränkel (1976) S. 40.
  106. Vgl. Seeck (2004) S. 167–169.
  107. Vgl. Herbert Pflügge, Wohlbefinden und Mißbefinden, Tübingen 1962; Graham Zanker, The heart of Achilles: characterization and personal ethics in the Iliad, Ann Arbor 1994 u. Fränkel (1976) S. 86–87; vgl. auch Seele#Frühe Seelenvorstellungen.
  108. Vgl. S. Darcus Sullivan, Psychological and Ethic Ideas, Leiden 1995.
  109. Vgl. Norbert Blößner, Thymos, in: Joachim Ritter und K. Gründer (Hrsgg.), Historisches Wörterbuch der Philosophie, Band 10, Basel 1998, S. 1187–1192 u. Snell (1965) S. 30–55, zum letzten Punkt speziell S. 50.
  110. Vgl. Arbogast Schmitt, Selbständigkeit und Abhängigkeit menschlichen Handelns bei Homer, Stuttgart 1990.
  111. Vgl. Fränkel (1976) S. 86.

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