- Puchow
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Wappen Deutschlandkarte 53.53333333333313.06666666666747Koordinaten: 53° 32′ N, 13° 4′ OBasisdaten Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern Landkreis: Mecklenburgische Seenplatte Amt: Penzliner Land Höhe: 47 m ü. NN Fläche: 5,65 km² Einwohner: 143 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 25 Einwohner je km² Postleitzahl: 17217 Vorwahl: 03962 Kfz-Kennzeichen: MÜR Gemeindeschlüssel: 13 0 71 121 Adresse der Amtsverwaltung: Warener Chaussee 55a
17217 PenzlinWebpräsenz: Bürgermeisterin: Helgrid Weden Lage der Gemeinde Puchow im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte Puchow ist eine Gemeinde im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Sie wird vom Amt Penzliner Land mit Sitz in der Stadt Penzlin verwaltet. Zu Puchow gehört der Ortsteil Rahnenfelde.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Der Ort liegt am Wokuhlsee und Zieskensee (auch Ziese genannt). Die starke Gletscherfaltung der letzten Eiszeit bestimmt die Landschaft, die sich nach Südosten hin weit und relativ flach zur Stadt Penzlin öffnet, während nach Nordwesten der große Carlsteiner Wald sich bis nach Wrodow erstreckt. An der Straße von Penzlin nach Lapitz erhebt sich an der Ziese ein Os - ein natürlicher Hügelkamm, der den Rest einer eiszeitlichen Sanddüne darstellt. Er reicht bis Rahnenfelde und ist mit Lärchen und Kiefern bewachsen. Die Einheimischen bezeichnen diese Erhebung seit jeher als Räuberberg. Nordöstlich von Ziese und Rahnenfelde liegt das Naturschutzgebiet Kuckssee und Lapitzer See, das sich fast nahtlos an das Vogelschutzgebiet des Malliner Sees anschließt.
Ortsname
Der Name ist slawischen Ursprungs, worauf die Endung -ow hindeutet, und könnte sich vom altslawischen Lokator Pucha ableiten, also „Ort des Pucha [2]
Eine andere Ableitung wäre die Herkunft vom altslawischen „puh“ oder „puhl“ für „hohl“. [3]
Geschichte
Im Jahr 1326 wurde das Dorf, damals aus einer Anzahl Einzelhöfen bestehend, erstmals erwähnt, eine Urkunde bestätigt die Kirche.
In einer Urkunde vom 18. Juli 1501 wird Puchow als Bauerndorf benannt. Die Bauern waren dem Ritter Berend Maltzan, der auch „Böser Bernd“ genannt wurde, dienstpflichtig. Durch Verschuldung und Verpfändung gehörten 100 Jahre später die Bauernhöfe den Rittern. Pfandherren waren Anfang des 17. Jahrhunderts ein Hans Angermünde und der Pfarrer Lukas Schröder.
Schon 1659 hatte Puchow keine Kirche mehr, sie brannte zwischen 1650 und 1659 ab. Eine ihrer Glocken (aus dem Jahre 1506) befindet sich noch heute in einem Glockenstuhl auf dem Friedhof. In dieser Zeit wurde erstmals ein Vorwerk Puchow mit 64 Einwohnern genannt, das mit dem Rittergut Klein Lukow verbunden war.
Im 17. und 18. Jahrhundert ging das Gut von einer Hand in die andere, die Herren von der Hanken besaßen es am längsten. Ulrich Freiherr von Maltzan erwarb 1878 für seine Familie Puchow nebst Rahnenfelde.
Von 1905 bis 1945 war das Gut, auf dem 1910 das Gutshaus erbaut wurde, im Besitz der Familie von Buengner, die aus Riga stammt. [4] Mit der Bodenreform 1945 wurde Puchow aufgesiedelt. Ab 1960 gibt es im Dorf mit Rahnenfelde eine Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft.
Sehenswürdigkeiten
- Ensemble um das Gutshaus mit den beiden Torhäusern am Eingang und dem Gutspark
→ siehe auch: Liste der Baudenkmale in Puchow
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Mecklenburg-Vorpommern Statistisches Amt – Bevölkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden 2010 (PDF; 522 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Paul Kühnel: Die slavischen Ortsnamen in Meklenburg. In: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. - Bd. 46 (1881), S. 112. (Digitalisat)
- ↑ Hans Witte: Wendische Zu- und Familiennamen In: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. - Bd. 71 (1906), S. 241, Nr. 530 (Digitalisat)
- ↑ Gutsdörfer im Müritzkreis von Gerhild Meßner, herausgegeben vom Verein "Historisches Gutsensemble Ludorf e.V.", Obodritendruck GmbH, Schwerin 2004
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