- Lapitz
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Wappen Deutschlandkarte 53.54513.08666666666767Koordinaten: 53° 33′ N, 13° 5′ OBasisdaten Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern Landkreis: Mecklenburgische Seenplatte Amt: Penzliner Land Höhe: 67 m ü. NN Fläche: 6,41 km² Einwohner: 175 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 27 Einwohner je km² Postleitzahl: 17217 Vorwahl: 03962 Kfz-Kennzeichen: MÜR Gemeindeschlüssel: 13 0 71 086 Adresse der Amtsverwaltung: Warener Chaussee 55a
17217 PenzlinWebpräsenz: Bürgermeister: Manfred Schüttendiebel Lage der Gemeinde Lapitz im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte Lapitz ist eine Gemeinde im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern. Sie wird vom Amt Penzliner Land mit Sitz in der Stadt Penzlin verwaltet.
Inhaltsverzeichnis
Geografie und Verkehr
Lapitz liegt 14 Kilometer westlich von Neubrandenburg in einer hügeligen wald- und seenreichen Umgebung. Größter See der Umgebung ist der Malliner See. Im Gemeindegebiet befindliche Seen sind der Lapitzer See und der Salzsee. Der höchste Punkt der Gemeinde ist ein 72,8 m ü. NHN gelegener Hügel nordwestlich des Ortes, am Südufer des Salzsees befindet sich mit 62 m NHN der Kanonenberg. Südlich der Gemeinde verläuft die Bundesstraße 192, nördlich die Bundesstraße 104.
Geschichte
Das Dorf ist slawischen Ursprungs und wurde früher Lapze geschrieben. Der Name könnte vom slawischen lapa=Klaue, Bärlapp oder von lapica=Falle, abgeleitet sein.[2]
Zur Zeit der slawischen Besiedlung Mecklenburgs existierte hier eine große Burganlage des Stammesverbandes der Lutizen, "mit außergewöhnlich vielen" Bewohnern. Hierbei handelt es sich vielleicht um den Grapenwerder und oder um den nur wenige hundert Meter entfernten Fischerwall, ein weiteres Zeugnis aus jener Zeit.[3] Es ist höchst wahrscheinlich, dass beide Siedlungen in ihrer Blütezeit parallel zueinander existiert haben, was auch die Lage und die in den dürftigen Quellen beschriebene Größe begründen könnte.
Nach alten Überlieferungen hatte Lapitz 1326 bereits eine Dorfkirche. Nach 1900 wurde fast das ganze Dorf neu gebaut, wie zum Beispiel das Gutshaus 1908, die Kirche 1914, vor und nach dem Ersten Weltkrieg die meisten Dorfhäuser. Die Entwicklung des Dorfes hängt eng mit der Geschichte der Familie Neumann zusammen, die 1814 das Gut erworben hatte. Das Gut ist zu einem Saatvermehrungsbetrieb entwickelt worden.
Nach dem Ersten Weltkrieg bauten die Gutsbesitzer von Puchow und Lapitz eine Kleinbahn zum Verladebahnhof Penzlin. In dieser Zeit entstand auch die befestigte Straße mit Hohlweg nach Penzlin.
In den 1930er Jahren setzte man die Modernisierung der Wirtschaft beispielsweise durch den Einsatz von ersten Mähdreschern und der Wohnhäuser durch Ausstattung mit sanitären Einrichtungen fort. Schon seit 1862 gab es in Lapitz fließendes Wasser aus dem Salzsee, was in Mecklenburg zu der damaligen Zeit als äußerst fortschrittlich anzusehen war. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen viele Vertriebene in den Ort, die hier eine neue Heimat fanden. Die Landwirtschaft ist nach wie vor für die wirtschaftliche Entwicklung des Ortes bestimmend.
Sehenswürdigkeiten
- Zwei Gräber mit Grabsteinen, auf denen an sowjetische Opfer der Zwangsarbeit erinnert wird
Weblinks
Commons: Lapitz – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Mecklenburg-Vorpommern Statistisches Amt – Bevölkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden 2010 (PDF; 522 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Paul Kühnel: Die slavischen Ortsnamen in Meklenburg. In: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. - Bd. 46 (1881), S. 81. (Digitalisat)
- ↑ Georg Christian Friedrich Lisch: Die wendische Stadt bei Lapitz. In: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. - Bd. 25 (1860), S. 278. (Digitalisat)
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