- Eichhorst (Mecklenburg)
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Wappen Deutschlandkarte
Hilfe zu Wappen53.59527777777813.49805555555662Koordinaten: 53° 36′ N, 13° 30′ OBasisdaten Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern Landkreis: Mecklenburgische Seenplatte Amt: Friedland Höhe: 62 m ü. NN Fläche: 28,31 km² Einwohner: 507 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 18 Einwohner je km² Postleitzahl: 17099 Vorwahl: 039606 Kfz-Kennzeichen: MST Gemeindeschlüssel: 13 0 71 031 Adresse der Amtsverwaltung: Carl-Leuschner-Straße 1
17098 FriedlandWebpräsenz: Bürgermeisterin: Brunhilde Heinrichs Lage der Gemeinde Eichhorst im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte Eichhorst ist eine Gemeinde im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte im Osten Mecklenburg-Vorpommerns. Sie wird vom Amt Friedland, angesiedelt in der Stadtverwaltung Friedland, verwaltet.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Das Gemeindegebiet liegt auf einer Grundmoräne östlich des Urstromtales der Datze etwa acht Kilometer südlich der Stadt Friedland und 18 Kilometer östlich von Neubrandenburg. Eichhorst ist von drei kleinen Seen umgeben – in Richtung Süden nimmt die Zahl der Seen allmählich zu (Feldberger und Uckermärkisches Seengebiet). Östlich und südlich erhebt sich das Gelände auf über 150 m ü. NN (Brohmer Berge und Helpter Berge).
Gemeindegliederung
Zu Eichhorst gehören die Ortsteile Jatzke (Eingemeindung am 1. Januar 2001)[2] und Liepen (Eingemeindung am 1. Januar 1973)[3].
Geschichte
Eine seit der Jungsteinzeit durchgehende Besiedlung der Gemarkungen im Bereich der Gemeinde Eichhorst ist anhand einer Reihe von ur- und frühgeschichtlichen Fundplätzen belegbar. Bedeutendstes archäologisches Denkmal ist neben einigen stark eingeebneten bronzezeitlichen Hügelgräbern ein slawischer Burgwall am Ortsrand von Jatzke. Die an der Südseite des Burgwalls stehende „Steinkiste“ ist der Nachbau eines steinzeitlichen Grabes und stammt aus dem 19. Jahrhundert. 1298 wurde der als Angerdorf angelegte Ort als Eykchorst erstmals urkundlich erwähnt. Der Name ist wohl auf die damals großen Eichenwälder zwischen dem Datzetal und den Brohmer Bergen zurückzuführen.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde auch Eichhorst völlig zerstört.
Die heutige Form der Eichhorster Feldsteinkirche entstand nach Umbauarbeiten im Jahr 1837. Das Gutshaus entstand auf der Grundlage älterer Vorgängerbauten 1821 in klassizistischem Stil. Bis zur Enteignung 1945 wechselten die Gutsbesitzer mehrmals, von 1964 bis 1990 wurde das Gutshaus teilweise als Schule genutzt. Das stark renovierungsbedürftige Gebäude hat seitdem noch keinen neuen Besitzer gefunden.
Sehenswürdigkeiten
- Feldsteinkirche in Eichhorst
- Feldsteinkirche in Jatzke
- Gotische Backsteinkirche in Liepen
- Die Baudenkmale in der Gemeinde sind in der Liste der Baudenkmale in Eichhorst (Mecklenburg) aufgeführt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Aus der ehemaligen LPG entstand nach der Wiedervereinigung eine Agrargenossenschaft. Auch einige Landwirte (Wiedereinrichter) bewirtschaften die Äcker der Umgebung.
Verkehrsanbindung
In der Nachbargemeinde Glienke besteht Anschluss an das überregionale Fernstraßennetz (Bundesstraße 197 und Bundesautobahn 20). Der nächste Bahnhof liegt im etwa 15 Kilometer entfernten Sponholz (Strecke Neubrandenburg – Pasewalk – Stettin).
Persönlichkeiten
- Friedrich Kortüm (1788–1858), Historiker, Professor für Geschichte in Bern und Heidelberg
Weblinks
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Commons: Eichhorst (Mecklenburg) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Literatur über Eichhorst (Mecklenburg) in der Landesbibliographie MV
- Herrenhaus Eichhorst
Einzelnachweise
- ↑ Mecklenburg-Vorpommern Statistisches Amt – Bevölkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden 2010 (PDF; 522 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2001
- ↑ Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
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