Bartow (Vorpommern)

Bartow (Vorpommern)
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Bartow (Vorpommern)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Bartow hervorgehoben
53.81666666666713.3523
Basisdaten
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Mecklenburgische Seenplatte
Amt: Treptower Tollensewinkel
Höhe: 23 m ü. NN
Fläche: 25,05 km²
Einwohner:

527 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 21 Einwohner je km²
Postleitzahl: 17089
Vorwahl: 039991
Kfz-Kennzeichen: DM
Gemeindeschlüssel: 13 0 71 006
Gemeindegliederung: 3 Ortsteile
Adresse der Amtsverwaltung: Rathausstraße 1
17087 Altentreptow
Webpräsenz: www.altentreptow.de
Bürgermeister: Roland Heiden (CDU)
Lage der Gemeinde Bartow im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte
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Über dieses Bild

Bartow ist eine Gemeinde im Nordosten des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte. Die Gemeinde liegt südlich von Jarmen. Bis zum 1. Januar 2004 war die Gemeinde Teil des Amtes Tollensetal und ist seitdem Teil des Amtes Treptower Tollensewinkel mit Sitz in Altentreptow.

Inhaltsverzeichnis

Geografie und Verkehr

Bartow liegt ca. zehn Kilometer südlich von Jarmen. Die Landesstraße 35 (ehemals Bundesstraße 96) verläuft durch den Ortsteil Groß Below der Gemeinde. Die A 20 führt durch das Gemeindegebiet. Sie ist über den Anschluss Anklam zu erreichen. Durch den Westen der Gemeinde fließt die Tollense.

Ortsteile

  • Bartow
  • Groß Below
  • Pritzenow

Geschichte

Bartow wurde erstmals 1277 als Bertekowe in einer Urkunde des Herzogs Barnim I. von Pommern erwähnt. Darin erlaubte dieser dem Johann Thuring, der von den Rittern Heidenreich und Gerhard von Heydebreck zehn Hufen beim Dorf gekauft hatte, diese Ländereien einem Kloster seiner Wahl zu schenken.[2] Ein Teil des Dorfes gelangte damit in den Besitz des Klosters Stolpe.[3] Die Heydebrecks besaßen weiterhin einen Anteil von zwei Bauernhöfen an Bartow, der später an einen Zweig der Familie von Schwerin überging. Einen weiteren Bauernhof besaß die auf Daberkow sitzende Familie von Blücher. Dieser wurde 1738 an die Familie von Linden verkauft und gelangte später an die Familie von Netzow.[4]

Der klösterliche Anteil des Ortes wurde nach der Einführung der Reformation in Pommern im Zuge der Säkularisierung der Klostergüter dem herzoglichen Amt Klempenow zugeordnet. Nach dem Übergang Altvorpommerns von Schwedisch-Pommern an Preußen gehörte der landesherrliche Teil von Bartow zum Domänenamt Klempenow.[2] Um 1865 lebten im landesherrlichen Teil 546 und im ritterschaftlichen Teil 89 Einwohner.[5]

Von 1897 bis 1945 verlief die Bahnstrecke der Demminer Kleinbahnen Ost durch Bartow. Die örtliche Genossenschaftsmolkerei hatte einen eigenen Anschluss.[6]

Sehenswürdigkeiten

  • Verputzte gotische Feld- und Backsteinkirche aus dem 14./15. Jahrhundert (Der hohe Holzturm wurde Ende des 18. Jahrhunderts errichtet. Die Innenausstattung stammt aus dem Barock. Kurios ist die Kirchturmuhr mit den auf den Kopf stehenden Ziffern.)

Literatur

  • Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogthums Pommern und des Fürstenthums Rügen. Bd. 1, W. Dietze, Anklam-Berlin 1865.

Weblinks

 Commons: Bartow (Vorpommern) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Mecklenburg-Vorpommern Statistisches Amt – Bevölkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden 2010 (PDF; 522 KB) (Hilfe dazu)
  2. a b Berghaus: Landbuch des Herzogthums Pommern und des Fürstenthums Rügen. S. 74–75.
  3. Hermann Hoogeweg: Die Stifter und Klöster der Provinz Pommern. Bd. 2, Leon Saunier, Stettin 1925, S. 687
  4. Berghaus: Landbuch des Herzogthums Pommern und des Fürstenthums Rügen. S. 45–46.
  5. Berghaus: Landbuch des Herzogthums Pommern und des Fürstenthums Rügen. S. 37–38.
  6. Walter Bauchspies, Torsten Berg: Die Demminer Kleinbahnen - Geschichte zweier schmalspuriger Lenzbahnen. EK-Verlag 2004, ISBN 3-88255-693-5.

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