- Kratzeburg
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Wappen Deutschlandkarte
Hilfe zu Wappen53.43333333333312.93333333333368Koordinaten: 53° 26′ N, 12° 56′ OBasisdaten Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern Landkreis: Mecklenburgische Seenplatte Amt: Neustrelitz-Land Höhe: 68 m ü. NN Fläche: 54,66 km² Einwohner: 562 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 10 Einwohner je km² Postleitzahl: 17237 Vorwahl: 039822 Kfz-Kennzeichen: MST Gemeindeschlüssel: 13 0 71 080 Adresse der Amtsverwaltung: Marienstraße 5
17235 NeustrelitzWebpräsenz: Bürgermeister: Guntram Wagner Lage der Gemeinde Kratzeburg im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte Kratzeburg ist eine Gemeinde im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte im Süden Mecklenburg-Vorpommerns. Sie wird vom Amt Neustrelitz-Land mit Sitz in der nicht amtsangehörigen Stadt Neustrelitz verwaltet.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Die sehr seen- und waldreiche Gemeinde Kratzeburg liegt in der westlichen Teilfläche des Müritz-Nationalparks, die sich von Waren (Müritz) bis in das westliche Stadtgebiet von Neustrelitz erstreckt. Nördlich der Gemeinde entspringt bei Ankershagen die Havel. Sie fließt als kleines Rinnsal durch mehrere Seen, wie etwa den 2,4 km² großen Käbelicksee, in südlicher Richtung. Beim Ortsteil Krienke verlässt die Havel das Gemeindegebiet. In Kratzeburg beginnt die Wasserwanderstrecke Obere Havel. Südöstlich des Ortsteiles Pieverstorf befinden sich die bis zu 105 m ü. NHN hohen Pieverstorfer Berge.
Zu Kratzeburg gehören die Ortsteile Dalmsdorf, Dambeck, Granzin, Krienke und Pieverstorf.
Geschichte
Der Burgwall südlich von Pieversdorf am Ostufer des Dambecker Sees stammt aus der Bronzezeit. Er gehört zu den größten Anlagen jener Zeit. Die 1170 urkundlich erwähnte slawische Burg von Kratzeburg (castrum Zcarnitz) liegt 350 Meter südwestlich des bronzezeitlichen Burgwalls auf einer Anhöhe. Im Ort Kratzeburg zeugt der Schloßberg von der mittelalterlichen Besiedlung. Hier stand im 14. bis 15. Jahrhundert auf einem künstlich errichteten Hügel eine Ritterburg des niederen Adels.
Nördlich von Kratzeburg bis hin zum Diekenbruch südlich der Havelquelle ist der Seeboden deutlich erkennbar. Diese Hügel im Wald, die zu einer landwirtschaftlichen Nutzung nicht mehr taugen, da der Boden zu verdichtet ist, sind Kandidaten für die noch unerkannten Siedlungen der Megalithkultur, von der man bisher nur die Gräber kennt.
Regelmäßige Veranstaltungen
Auf dem Zeltplatz in Kratzeburg findet jedes Jahr an Pfingsten das JugendMedienCamp[2] statt. Es ist ein Zusammentreffen von jungen Medienmachern aus Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, die gemeinsam in vielen verschiedenen Workshops den Umgang mit Medien und deren Gestaltung erlernen.
Sehenswürdigkeiten
- Fachwerkkirche in Kratzeburg - Ein alter Altar an der Seitenwand hat eine Schnitzarbeit nach 1450. Die Seiten zeigen die Gerichtsverhandlung, den Judaskuss, den Kreuzweg und Jesus betend. Innen: die Kreuzigungsszene. In den Ecken finden wir vier Heilige. Diese Altar wurde während des 30jährigen Krieges (1640) nach Schillersdorf gebracht und kehrte erst um 1935 nach Kratzeburg zurück.[3] Dieser Altar hat eine bemerkenswerte gestalterische Parallele zum Altar der Fabian und Sebastian-Kirche in Beverstedt.[4]
- Backsteinkirche in Granzin
Verkehrsanbindung
Von der Bundesstraße 193 aus, etwa auf halber Länge zwischen Neustrelitz und Penzlin, erreicht man Kratzeburg auf einer etwa sieben Kilometer langen Verbindungsstraße. Der Bahnhof Kratzeburg liegt an der Bahnlinie Neustrelitz–Rostock und wird von Regionalbahnen angefahren.
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Mecklenburg-Vorpommern Statistisches Amt – Bevölkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden 2010 (PDF; 522 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Alljährliches JugendMedienCamp in Kratzeburg
- ↑ Kirche Kratzeburg auf www.mueritz-bilder.de
- ↑ Beschreibung der "alten Kirche" in Beverstedt
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