Uferlinie des Bodensees

Uferlinie des Bodensees
Satellitenaufnahme des Bodensees

In dieser Liste werden Orte, Ortsteile, Ansiedlungen, Gebäude, Landmarken, Gewässereinmündungen etc. entlang der ca. 273 km langen Uferlinie des Bodensees aufgezählt. Die Oberfläche des Sees liegt circa 395 m über NN (in der Schweiz erfolgt die absolute Angabe geringfügig höher [m ü. M.] ). Im Laufe des Jahres gibt es Schwankungen des Wasserstandes zwischen Hoch- und Niedrigwasser und damit geringfügige Schwankungen der Länge und der konkreten Lage der Uferlinie des Sees.

Inhaltsverzeichnis

Orte etc. entlang der Uferlinie nach Gewässerabschnitten

(Die Reihenfolge hier im Uhrzeigersinn ausgehend von Konstanz)
  • Konstanz (namensgebender Ort des Sees im französischen und englischen Sprachraum; das Stadtgebiet hat allein über 30 km Uferlinie)
  • Münsterturm (1856, Höhe 76 m)
  • Konzilgebäude (1388)
  • Konstanzer Hafen
  • Alte Rheinbrücke (19. Jahrhundert) und Schnetzturm (14. Jahrhundert)
  • Konstanzer Bucht bzw. K. Trichter
  • Seefreibad Horn
Wallfahrtskirche Birnau, Stahlstich von Johann Poppel (1850)

Der Obersee (Bodensee) hat folgende Uferabschnitte (der politischen Gliederung folgend):

Obersee, deutsche Uferabschnitte

Überlinger See

Sicht von Westen auf den Überlinger See

(Nord- und Südufer je circa 20 km Uferlinie) Der Überlinger See wird durch den Bodanrücken (Bodan; evtl. namensgebender Teil) vom Untersee getrennt. Der nordwestliche, fingerförmige Teil des Obersees, der Überlinger See hat nur eine optische Grenze zum Obersee etwa entlang der Linie zwischen „Hörnle“, der Spitze des Bodanrücks, und Meersburg. Er ist vollständig deutsches Hoheitsgebiet (Land Baden-Württemberg).

Meersburg vom See aus, Aufn. 2004
  • Meersburg (Baden)
  • Meersburger Neues Schloss

Baden-Württembergisches Ufer

Bayerisches Ufer

Der bayerische Uferabschnitt im Nordosten ist circa 19 km lang und wurde vor allem durch den Erwerb des ehemals reichsstädtischen Lindaus unter Napoléon begründet.

  • Nonnenhorn
  • Hege
  • Wasserburg (Kirche 8. Jahrhundert, Schloss 14. Jahrhundert)
  • Bodolz
  • Enzisweiler
  • Alwind (Schloss, im OT Bad Schachen von Lindau)
  • Lindenhof (öffentlich Bad Lindau, Villa)
  • Hotel Schachener Hof (mit eigenem Bad und Anleger)
  • Hoyerberg
  • Aeschach (OT von Lindau)
  • Aeschacher Badeanstalt
  • Lindau (Pulver-, Diebsturm, Peters-, Stifts-, Stephanskirche, Maxkaserne)
  • Zwischen dem Bahndamm vom Festland zur Insel und der Seebrücke dieser Inselstadt für den Autoverkehr liegt der Lindauer „Kleine See“. Er liegt zwischen dem Ortsteil Aeschach und der Insel, dort wo Heidenmauer und Bayerische Spielbank die Übergänge markieren. Er wird überwiegend für kleinere Boote als Hafen genutzt. Seine nördliche Ausfahrt unter der Brücke des Bahndamms hindurch wird fast nicht genutzt.
  • Lindauer Hafen (neuer Leuchtturm Höhe 33 m, Löwe, Mangturm Höhe 20 m, Werft, Yachthafen)
  • Römerbad (öffentl. Bad Lindau)
  • Insel Hoy
  • Reutiner Bucht mit Galgeninsel
  • Weißensberg
  • Eichwald (öffentlich Bad Lindau)
  • Zech (OT Lindau, Campinganlage)
  • Mündung der Leiblach (Grenzgewässer)

Obersee, österreichischer Uferabschnitt

parallele Gewässer im Grenzbereich

Der circa 36 km lange österreichische Uferabschnitt ist Teil des Landes Vorarlberg (Landeshauptstadt Bregenz).

Obersee, schweizerischer Uferabschnitt

Dieser Abschnitt am Südufer des Sees hat circa 45 km Uferlinie und ist überwiegend Teil des Thurgaus (Kanton).

Gemeinden am schw. Ufer

Untersee

Karte vom Untersee, im Osten der Seerhein und Teile des Obersees.
Gelb: Land Baden-Württemberg, grün: Kanton Thurgau, rot: Kanton Schaffhausen
Gemeinden am schw. Ufer des Seerheins

Der Untersee am südwestlichen Ende des Bodensees (Obersee) hat eine Fläche von 63 km² und etwa 30 km Uferlinie. Seerhein wird dabei der vier Kilometer lange Abfluss des Obersees durch und hinter Konstanz genannt, der zugleich den Rhein-Zufluss für den etwa 30 cm tiefer liegenden und westwärts ausgerichteten Untersee bildet.

  • Zellersee (Teil des Untersees, westlich der Insel Reichenau, zwischen Höri und der Halbinsel Mettnau)
  • Mündung der Radolfzeller Aach
  • Moos
  • Naturschutzgebiet Bodenseeufer (Konstanz), insgesamt 652 ha, verschiedene Flächen in den Gemeinden Allensbach, Gaienhofen, Konstanz, Moos, Öhningen, Reichenau: Erhalt von unbebautem, ursprünglichem Bodenseeufer mit besonderen Pflanzenarten (Uferstreifen von durchschnittlich 400 m Breite)

Gnadensee

Der Gnadensee ist Teil des Untersees und hat etwa 15 km Uferlinie. Er liegt nördlich der Insel Reichenau. Seine Hauptorte sind Allensbach und Radolfzell.

  • Markelfingen
  • Naturschutzgebiet Bodenseeufer (Markelfingen) südlich der Bahnlinie: Lebensraum für Vögel
  • Kaltbrunn

Rheinsee und Rheinabfluss

Stein am Rhein, Stich von M. Merian, 1642
Rheinbrücke Diessenhofen, Aufn. 2006
  • St. Katharinenthal (Schweiz, Rhein, ehemaliges Kloster bei Diessenhofen)
  • Büsingen
  • Feuerthalen
  • Langwiesen

Seezeichen

Die schwarz-weißen Nummerntafeln kennzeichnen Untiefen. Sie beginnen fortlaufend im Uhrzeigersinn am Hafen Konstanz mit 1. Sie enden in Österreich mit 99 am Oberen Rheinspitz. Ab der Schweizer Grenze beginnt es wieder bei 1 bis zu den Nummern 40 bei Kreuzlingen. Entsprechend auf dem Untersee von 1 bei Iznang bis 11 bei Oberstaad. Die Rhein-Fahrrinne ist mit weißgrünen Rauten gekennzeichnet. Das Grüne Feld weist zur Fahrrinne.

Starkwind- und Sturmwarnanlage

Ein Wetterfeuer, hier unterhalb vom Lindauer Löwen

Die Starkwind- und Sturmwarnung für die gesamte Schifffahrt erfolgt rund um den See über 60 Sturmwarnleuchten, die je nach zu erwartendem Wetter verschieden oft blinken. 40 orangefarbene Blitze pro Minute signalisieren Starkwind. Sturmwarnungen ab 8 Beaufort (ab 34 Knoten) werden mit 90 orangefarbenen Blitzen pro Minute angekündigt. Der Sturmwarndienst wird gemeinsam vom Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz, dem Deutschen Wetterdienst (DWD), der Zentralstelle für Geodynamik in Österreich sowie Vertretern der See- und Wasserschutzpolizeien betrieben. Die Standorte der Sturmwarnleuchten sind alle Hafeneinfahrten und einige andere exponierte Punkte, so dass jeder Punkt auf der Seefläche durch mindestens das Warnlicht einer Sturmwarnleuchte abgedeckt wird.

Liste, nach Ortsnamen

(Die Abkürzungen stehen für die drei Nachbarstaaten und die Seeteile: OS - Obersee und seinen Teil Üb.S – Überlinger See, US - Untersee)

A – E

F – L

M – R

S - Z

  • Zeller See (US)

Siehe auch

Bahnhof und Schiffsanleger von Romanshorn

Kartographie

Literatur

  • Wilhelm Büsing (Hrsg.): Bodensee-Uferbeschreibung, Eine ausführliche Beschreibung des Ufers rings um den Bodensee und der Rheinstrecke von Konstanz bis Schaffhausen. Schwarz, Konstanz. 90 Seiten. (Überwiegend unter touristischen und kunstgeschichtlichen Aspekte in der Uferzone und deren Nahbereich)
  • P. Teiber: Zustandsbeschreibung des Bodenseeufers 2000/2001. CD-ROM, Hrsg. IBK und LfU B.W. CD-ROM. Konstanz, 2001. (Wissenschaftl. Beschreibung und Bewertung ökologischer Aspekte des Übergangs Wasser - Land)

Weblinks

 Commons: Bodensee – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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