- Frauen in der Politik
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Als Politikerin wird im Allgemeinen eine Frau bezeichnet, die ein politisches Amt innehat oder anstrebt. In Demokratien setzt dies das passive Wahlrecht voraus.
Inhaltsverzeichnis
Situation in Deutschland
Nach Ende des Ersten Weltkrieges wurde im November 1918 vom Rat der Volksbeauftragten beschlossen, erstmals Frauen das aktive und passive reichsweite Wahlrecht zu ermöglichen. Wahlberechtigt waren nach der Verordnung alle deutschen Frauen, die am Wahltag das 20. Lebensjahr vollendet hatten. Am 19. Januar 1919 wurde die Weimarer Nationalversammlung in allgemeinen Wahlen gewählt, darunter erstmals ein Frauenanteil von 8,7 % (37 von 421 Sitzen). In den folgenden sechs Wahlperioden pendelte sich der Anteil um etwa sechs Prozent ein. Nach der Reichstagswahl 1933, die auf die Machtergreifung der Nationalsozialisten folgte, sank der Frauenanteil auf nicht einmal vier Prozent.[1]
Nach dem Zweiten Weltkrieg musste Deutschland politisch neu aufgebaut werden. 1948 wurde der Parlamentarischer Rat einberufen, um eine neue Verfassung auszuarbeiten. Unter den 65 Abgeordneten waren 4 Frauen, die sogenannten Mütter des Grundgesetzes, Friederike Nadig (SPD), Elisabeth Selbert (SPD), Helene Weber (CDU) und Helene Wessel (Zentrum).[2] Auf Kommunalebene war Luise Albertz (SPD) in Oberhausen mit einer Amtszeiten von 1946 bis 1948 und von 1956 bis 1979 die erste Oberbürgermeisterin einer deutschen Großstadt.
Auf Bundesebene wurde 1961 mit Elisabeth Schwarzhaupt (CDU) zum ersten Mal eine Frau Minister in der Bundesrepublik, 1953 wurde Hilde Benjamin Justizministerin der Deutschen Demokratischen Republik. Es dauerte aber bis in die 1980er Jahre, bis in beiden deutschen Staaten jeweils mehr als eine oder zwei Frauen in der Regierung saßen.
1972 wurde Annemarie Renger die erste Präsidentin des Deutschen Bundestages. Dieses Amt übte sie bis 1976 aus und war anschließend für vier weitere Wahlperioden (bis 1990) eine der stellvertretenden Bundestagspräsidenten.
Mit Heide Simonis (SPD) wurde 1993 zum ersten Mal eine Frau Ministerpräsident eines Bundeslandes der Bundesrepublik Deutschland. 1990 war Sabine Bergmann-Pohl in ihrer Eigenschaft als Volkskammerpräsidentin letztes Staatsoberhaupt der DDR.
Mit Angela Merkel (CDU) wurde am 22. November 2005 zum ersten Mal eine Frau Regierungschef eines deutschen Gesamtstaates. Durch die Wahl Hannelore Krafts (SPD) zur Ministerpräsidentin Nordrhein-Westfalens wurde sie turnusgemäß am 1. November 2010 als erste Frau Präsident des deutschen Bundesrates. Bisher gab es noch keine Bundespräsidentin.
Frauenanteil in den Parteien (2009)[3]
B’90/Die Grünen 38,2 % Grüne Jugend 42,0 % Die Linke 37,0 % Linksjugend Solid SPD 31,2 % Jusos CDU 25,5 % Junge Union FDP 22,6 % Junge Liberale CSU 18,9 % Junge Union Bayern Frauen in der CDU/CSU
Das Frauenquorum in der CDU wurde zunächst auf dem Bundesparteitag der CDU in Karlsruhe 1995 vorgeschlagen, konnte dort jedoch nicht die Mehrheit der Delegierten erreichen und wurde abgelehnt. Daraufhin wurde auf dem Bundesparteitag in Hannover 1996 erneut über das Frauenquorum abgestimmt, wobei eine Mehrheit für eine versuchsweise auf fünf Jahre befristete Einführung des Quorums erreicht wurde. Nach Ablauf der fünf Jahre wurde auf dem Bundesparteitag in Dresden 2001 erneut über das Frauenquorum abgestimmt und eine unbefristete Einführung beschlossen.
Im Oktober 2010 beschloss auch die CSU eine Frauenquote. Ab 2011 sollen mindestens 40 % der Positionen im Parteivorstand und in den Bezirksvorständen mit Frauen besetzt werden.[4]
Die mit der Einführung der Frauenquote zum Teil verbundenen Hoffnungen einer grundsätzlichen Veränderung der Politik erfüllten sich nicht, da die bestehenden Hierarchien im Wesentlichen erhalten blieben.
Frauen im Bundestag
Der Anteil der Frauen an den Bundestagsabgeordneten lag in der Bundesrepublik lange Zeit unter 10% (1972: 5,8%), er steigerte sich erst in den 1980er Jahren langsam. Dazu trugen die Frauenquote bei Grünen (1979) und SPD (1988) bei. Seit 1986 gilt bei den Grünen, dass bei Wahllisten grundsätzlich alle ungeraden Listenplätze nur Frauen zur Verfügung stehen und die geraden Plätzen für beide Geschlechter offen sind - der erste Platz ist daher immer einer Frau vorbehalten.[5]
Der Anteil an Frauen im Deutschen Bundestag liegt aktuell um die 33 Prozent. Dabei weisen die derzeitigen Regierungsparteien folgenden weiblichen Abgeordnetenanteil auf:[6]
Partei weibliche
AbgeordneteSitze
insgesamtProzentsatz
weiblicher AbgeordneterCDU/CSU 47 239 19,6 % SPD 56 146 37,5 % FDP 24 93 25,8 % Die Linke 41 76 53,9 % B’90/Die Grünen 37 68 54,4 % Situation international
Auch in anderen Staaten dauerte es nach der Erlangung des Wahlrechts in der Regel sehr lange bis Frauen in hohe und höchste Ämter gelangen konnten. Alexandra Michailowna Kollontai, sowjetische Sozialministerin nach der Oktoberrevolution, war das weltweit erste weibliche Kabinettsmitglied. In den meisten westlichen Ländern wurden Frauen erst nach dem Zweiten Weltkrieg Ministerin und auch dann zunächst nur vereinzelt und in bestimmten Ministerien wie dem Gesundheits- und dem Familienministerium, die als für Frauen besonders „geeignet“ angesehen wurden. Nur ganz ausnahmsweise (Golda Meir) konnten sie Positionen in den klassischen Ministerien wie dem Finanz-, dem Außen- oder Innenministerium besetzen. Dies begann sich erst in den 1990er Jahren zu ändern.
Noch nie war eine Frau amerikanische oder französische Präsidentin (Stand: 2010). In den Vereinigten Staaten erhielten Frauen auf Bundesebene 1920 das aktive und passive Wahlrecht, 1997 wurde Madeleine Albright als erste Frau Außenministerin den USA. Hillary Clinton, New Yorker Senatorin und frühere First Lady, kündigte ihre Kandidatur für die US-Präsidentschaft in Januar 2007 an. Sie verlor jedoch gegen Barack Obama, der die Mehrheit für die Nominierung zum Präsidentschaftskandidaten der Demokratischen Partei erlangte.
Eine gewisse Ausnahmestellung nehmen asiatische Politikerinnen ein, die nicht zuletzt aufgrund verwandtschaftlicher Beziehungen in hohe Ämter gelangten, z. B. Indira Gandhi (Tochter von Jawaharlal Nehru), Megawati Sukarnoputri (Tochter von Sukarno), Corazón Aquino (Witwe von Benigno Aquino). Nach der Ermordung ihres Mannes S. W. R. D. Bandaranaike im September 1959 wurde Sirimavo Bandaranaike Ministerpräsidentin von Sri Lanka und damit erste demokratisch gewählte Regierungschefin der Welt.
Das Frauenstimmrecht in der Schweiz wurde auf Bundesebene erst sehr spät (1971) eingeführt. Auf Kantonsebene folgte als letzter 1990 Appenzell Innerrhoden. Als erste Frau wurde 1984 Elisabeth Kopp in den Bundesrat (Regierung) gewählt. Mit der Wahl der Sozialdemokratin Simonetta Sommaruga in den Bundesrat stellen seit 2010 zum ersten Mal in der Geschichte der Schweiz Frauen die Mehrheit in der Regierung (vier von sieben Mitgliedern). Im Nationalrat stellten Frauen 2007 29,5 % der Mitglieder.[7]
Frauen in Spitzenämtern
Vereinte Nationen
Vijaya Lakshmi Pandit 1952–1953 Indien Präsidentin der 8. UN-Generalversammlung Angie Brooks 1969–1970 Liberia Präsidentin der 24. UN-Generalversammlung Haya Rashed Al-Khalifa 2006–2007 Bahrain Präsidentin der 61. UN-Generalversammlung Regierungschefinnen
siehe: Liste weiblicher Staatsoberhäupter und Regierungschefs
Parlamentschefinnen
Annemarie Renger 1972–1976 Bundesrepublik Deutschland Präsidentin des Bundestages Rita Süssmuth 1988–1998 Bundesrepublik Deutschland Präsidentin des Bundestages Sabine Bergmann-Pohl 1990 Deutsche Demokratische Republik Präsidentin der Volkskammer Betty Boothroyd 1992–2000 Vereinigtes Königreich Speakerin des House of Commons Kirsti Kolle Grøndahl 1993–2001 Norwegen Präsidentin des Storting Riitta Uosukainen 1999–2003 Finnland Präsidentin des finnischen Reichstags Nancy Pelosi 2007–2011 Vereinigte Staaten Speakerin des US-Repräsentantenhauses Irena Degutienė seit 2009 Litauen Präsidentin von Seimas Außenministerinnen
Ana Pauker 1947–1953 Rumänien Golda Meir 1956–1965 Israel Karin Söder 1976–1978 Schweden Colette Flesch 1980–1984 Luxemburg Susana Ruiz Cerutti 1989 Argentinien Margaretha af Ugglas 1991–1994 Schweden Lena Hjelm-Wallén 1994–1998 Schweden Susanna Agnelli 1995–1996 Italien Zdenka Kramplová 1997–1998 Slowakei Madeleine Albright 1997–2001 Vereinigte Staaten Anna Lindh 1998–2003 Schweden Nkosazana Dlamini-Zuma 1999–2009 Südafrika Benita Ferrero-Waldner 2000–2004 Österreich Arta Dade 2001–2002 Albanien Ilinka Mitreva 2001–2006 Mazedonien Sandra Kalniete 2002–2004 Lettland Ana de Palacio 2002–2004 Spanien Micheline Calmy-Rey seit 2003 Schweiz Teresa Patrício Gouveia 2003–2004 Portugal Laila Freivalds 2003–2006 Schweden Salome Surabischwili 2004–2005 Georgien Ursula Plassnik 2004–2008 Österreich Condoleezza Rice 2004–2009 Vereinigte Staaten Antoinette Batumubwira seit 2005 Burundi Lygia Kraag-Keteldijk seit 2005 Suriname Rita Kieber-Beck 2005–2009 Liechtenstein Valgerður Sverrisdóttir 2006–2007 Island Anna Fotyga 2006–2007 Polen Margaret Beckett 2006–2007 Vereinigtes Königreich Dora Bakogianni 2006–2009 Griechenland Tzipi Livni 2006–2009 Israel Joyce Banda 2006–2009 Malawi Kinga Göncz 2006–2009 Ungarn Patricia Espinosa Cantellano seit 2006 Mexiko Sandschaasürengiin Ojuun 2007–2008 Mongolei Meritxell Mateu i Pi 2007–2009 Andorra Ingibjörg Sólrún Gísladóttir 2007–2009 Island Olubanke King Akerele 2007–2010 Liberia Zainab Hawa Bangura 2007–2010 Sierra Leone Paula Gopee-Scoon 2007–2010 Trinidad und Tobago Marisol Argueta de Barillas 2008–2009 El Salvador Maxine McClean seit 2008 Barbados Carolyn Rodrigues seit 2008 Guyana Rosemary Museminali 2008–2009 Ruanda Antonella Mularoni seit 2008 San Marino Dipu Moni seit 2009 Bangladesch Adiato Diallo Nandigna seit 2009 Guinea-Bissau Marie Michèle Rey seit 2009 Haiti Patricia Isabel Rodas Baca seit 2009 Honduras Etta Banda seit 2009 Malawi Sandra Pierantozzi seit 2009 Palau Louise Mushikiwabo seit 2009 Ruanda Maite Nkoana-Mashabane seit 2009 Südafrika Hillary Clinton seit 2009 Vereinigte Staaten Aurelia Frick seit 2009 Liechtenstein Sujata Koirala seit 2009 Nepal Michèle Alliot-Marie 2010–2011 Frankreich Lene Espersen seit 2010 Dänemark María Ángela Holguín seit 2010 Kolumbien Trinidad Jiménez seit 2010 Spanien Innenministerinnen
Ien Dales 1989–1994 Niederlande Ruth Dreifuss 1993–2002 Schweiz Rosa Russo Iervolino 1998–1999 Italien Karen Jespersen 2000–2001 Dänemark Gale Norton 2001–2006 Vereinigte Staaten Liese Prokop 2004–2006 Österreich Michèle Alliot-Marie 2007–2009 Frankreich Jacqui Smith 2007–2009 Vereinigtes Königreich Guusje ter Horst 2007–2010 Niederlande Maria Fekter 2008-2011 Österreich Theresa May seit 2010 Vereinigtes Königreich Johanna Mikl-Leitner seit 2011 Österreich Verteidigungsministerinnen
Elisabeth Rehn 1990–1994 Finnland Kim Campbell 1993 Kanada Anneli Taina 1995–1999 Finnland Eldbjørg Løwer 1999–2000 Norwegen Kristin Krohn Devold 2001–2005 Norwegen Leni Björklund 2002–2006 Schweden Michèle Alliot-Marie 2002–2007 Frankreich Linda Mūrniece 2005–2006 Lettland Anne-Grete Strøm-Erichsen 2005-2009 Norwegen Carme Chacón seit 2008 Spanien Grete Faremo seit 2009 Norwegen Rasa Juknevičienė seit 2008 Litauen Finanzministerinnen
Ellen Johnson-Sirleaf 1979–1980 Liberia Elvyra Janina Kunevičienė 1991–1992 Litauen Anne Wibble 1991–1994 Schweden Dalia Grybauskaitė 2001–2004 Litauen Manuela Ferreira Leite 2002–2004 Portugal Kristin Halvorsen seit 2005 Norwegen Ngozi Okonjo-Nweala 2003–2006 Nigeria Teresa Lubińska 2005–2006 Polen Antoinette Sayeh 2006–2008 Liberia Zyta Gilowska 2006–2007 Polen Christine Lagarde seit 2007 Frankreich Elena Salgado seit 2009 Spanien Ingrida Šimonytė seit 2009 Litauen Eveline Widmer-Schlumpf seit 2010 Schweiz Maria Fekter seit 2011 Österreich Justizministerinnen
Colette Flesch 1980–1984 Luxemburg Elisabeth Kopp 1984–1989 Schweiz Laila Freivalds 1988–1991
1994–2000Schweden Sabine Leutheusser-Schnarrenberger 1992–1996
seit 2009Deutschland Janet Reno 1993−2001 Vereinigte Staaten Eveline Herfkens 1994–1998 Niederlande Élisabeth Guigou 1997–2000 Frankreich Hanna Suchocka 1997–2000 Polen Herta Däubler-Gmelin 1998–2002 Deutschland Ruth Metzler-Arnold 1999–2003 Schweiz Marylise Lebranchu 2000–2002 Frankreich Barbara Piwnik 2001–2002 Polen Brigitte Zypries 2002–2009 Deutschland Karin Gastinger 2004–2007 Österreich Monica Macovei 2004–2007 Rumänien Beatrice Ask seit 2006 Schweden Rachida Dati 2007–2009 Frankreich Maria Berger 2007–2008 Österreich Eveline Widmer-Schlumpf 2008–2010 Schweiz Michèle Alliot-Marie 2009–2010 Frankreich Claudia Bandion-Ortner 2009-2011 Österreich Ragna Árnadóttir seit 2009 Island Rosario Fernández Figueroa seit 2010 Peru Simonetta Sommaruga seit 2010 Schweiz Beatrix Karl seit 2011 Österreich Sonstige Ministerinnen
Deutschland Elisabeth Schwarzhaupt 1961–1966 Gesundheit Käte Strobel 1966–1969 Gesundheit 1969–1972 Familie und Jugend Aenne Brauksiepe 1968–1969 Familie und Jugend Katharina Focke 1972–1976 Jugend, Familie und Gesundheit Antje Huber 1976–1982 Jugend, Familie und Gesundheit Marie Schlei 1976–1978 Wirtschaftliche Zusammenarbeit Anke Fuchs 1982 Jugend, Familie und Gesundheit Dorothee Wilms 1982–1987 Bildung und Wissenschaft 1987–1991 Innerdeutsche Beziehungen Rita Süssmuth 1985–1986 Jugend, Familie und Gesundheit 1986–1988 Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit Ursula Lehr 1988–1991 Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit Gerda Hasselfeldt 1989–1991 Raumordnung, Bauwesen und Städtebau 1991–1992 Gesundheit Sabine Bergmann-Pohl 1990–1991 Besondere Aufgaben Hannelore Rönsch 1991–1994 Familie und Senioren Irmgard Schwaetzer 1991–1994 Raumordnung, Bauwesen und Städtebau Angela Merkel 1991–1994 Frauen und Jugend 1994–1998 Umwelt Claudia Nolte 1994–1998 Familie, Senioren, Frauen und Jugend Christine Bergmann 1998–2002 Familie, Senioren, Frauen und Jugend Edelgard Bulmahn 1998–2005 Bildung und Forschung Andrea Fischer 1998–2001 Gesundheit Heidemarie Wieczorek-Zeul 1998–2009 Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Renate Künast 2001–2005 Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft Renate Schmidt 2002–2005 Familie, Senioren, Frauen und Jugend Ulla Schmidt 2002–2009 Gesundheit Annette Schavan seit 2005 Bildung und Forschung Ursula von der Leyen 2005−2009 Familie, Senioren, Frauen und Jugend seit 2009 Arbeit und Soziales Ilse Aigner seit 2008 Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Kristina Schröder seit 2009 Familie, Senioren, Frauen und Jugend Deutsche Demokratische Republik Elisabeth Zaisser 1952–1954 Volksbildung Margot Honecker 1963–1989 Volksbildung Helga Labs 1989 Bildung und Jugend Frankreich Martine Aubry 1991–1993
1997–2001Arbeit Élisabeth Hubert 1995 Gesundheit Marie-George Buffet 1997–2002 Jugend und Sport Catherine Trautmann 1997–2000 Kultur Élisabeth Guigou 2000–2002 Arbeit Catherine Tasca 2000–2002 Kultur Roselyne Bachelot 2002–2004 Umwelt seit 2007 Jugend, Gesundheit und Sport Brigitte Girardin 2002–2005 Überseegebiete Nicole Ameline 2004–2005 Gleichstellung Nelly Olin 2005–2007 Umwelt Christine Albanel 2007–2009 Kultur und Kommunikation Christine Boutin 2007–2009 Wohnungs- und Städtebau Valérie Pécresse seit 2007 Hochschulwesen und Forschung Island Jóhanna Sigurðardóttir 1987–1994 Soziales 2007–2009 Soziales Rannveig Guðmundsdóttir 1994–1995 Soziales Siv Friðleifsdóttir 1999–2004 Umwelt und Nordische Zusammenarbeit 2006–2007 Gesundheit und Sozialversicherung Valgerður Sverrisdóttir 1999–2006 Industrie und Handel 2004–2005 Nordische Zusammenarbeit 2006–2007 Außen Þorgerður Katrín Gunnarsdóttir 2004–2009 Erziehung, Wissenschaft und Kultur Þórunn Sveinbjarnardóttir 2007–2009 Umwelt Ásta Ragnheiður Jóhannesdóttir seit 2009 Soziales Katrín Jakobsdóttir seit 2009 Erziehung, Wissenschaft und Kultur Kolbrún Halldórsdóttir seit 2009 Umwelt Liberia Varbah Gayflor seit 2006 Frauen und Soziales Frances Johnson Morris seit 2006 Wirtschaft Litauen Laima Liucija Andrikienė 1996; 1996-1999 Industrie un Handel; danach: Europa-Angelegenheiten Aldona Baranauskienė 1996 Bau und Urbanistik Vilija Blinkevičiūtė 2000–2001, 2001–2004, 2004–2006 Sozialschutz und Arbeit Kazimira Danutė Prunskienė 2004-2006 Landwirtschaft Irena Degutienė 1996-1999 Soziale Angelegenheiten und Arbeit Niederlande Neelie Kroes 1982–1989 Verkehr Hanja Maij-Weggen 1989–1994 Verkehr Margreeth de Boer 1994–1998 Wohnungsbau, Raumordnung und Umwelt Els Borst-Eilers 1994–1998 Gesundheit Annemarie Jorritsma 1994–1998 Verkehr 1998–2002 Wirtschaft Eveline Herfkens 1998–2002 wirtschaftliche Zusammenarbeit Tineke Netelenbos 1998–2002 Verkehr Maria van der Hoeven 2002–2007 Bildung seit 2007 Wirtschaft Agnes van Ardenne 2003–2007 wirtschaftliche Zusammenarbeit Sybilla Dekker 2003–2006 Wohnungsbau, Raumordnung und Umwelt Karla Peijs 2003–2007 Verkehr Rita Verdonk 2003–2007 Integration und Einwanderung Jacqueline Cramer seit 2007 Umwelt Gerda Verburg seit 2007 Landwirtschaft Österreich Grete Rehor 1966–1970 Soziales Hertha Firnberg 1970–1983 Wissenschaft und Forschung Ingrid Leodolter 1971–1979 Gesundheit und Umwelt Elfriede Karl 1983–1984 Familie, Jugend und Konsumentenschutz Gertrude Fröhlich-Sandner 1984–1987 Familie, Jugend und Konsumentenschutz Marilies Flemming 1987–1991 Umwelt, Jugend und Familie Hilde Hawlicek 1987–1990 Unterricht, Kunst und Sport Johanna Dohnal 1990–1995 Frauen Ruth Feldgrill-Zankel 1991–1992 Umwelt, Jugend und Familie Maria Rauch-Kallat 1992–1995 Umwelt, Jugend und Familie 2003–2007 Gesundheit und Frauen Christa Krammer 1994–1997 Gesundheit und Konsumentenschutz Elisabeth Gehrer 1995–2000 Unterricht und kulturelle Angelegenheiten 2000–2007 Bildung, Wissenschaft und Kultur Helga Konrad 1995–1997 Frauen Sonja Moser 1995–1996 Jugend und Familie Eleonora Hostasch 1997–2000 Arbeit, Gesundheit und Soziales Barbara Prammer 1997–2000 Frauen und Verbraucherschutz Monika Forstinger 2000–2002 Verkehr, Innovation und Technologie Susanne Riess-Passer 2000–2003 öffentliche Leistung und Sport Elisabeth Sickl 2000 Soziales Ursula Haubner 2005–2007 soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz Doris Bures 2007–2008 Frauen, Medien und öffentlichen Dienst seit 2008 Verkehr, Innovation und Technologie Andrea Kdolsky 2007–2008 Gesundheit, Jugend und Familie Claudia Schmied seit 2007 Unterricht, Kunst und Kultur Heidrun Silhavy 2008 Frauen, Medien und Regionalpolitik Gabriele Heinisch-Hosek seit 2008 Frauen und öffentlicher Dienst Polen Barbara Blida 1993–1996 Bau Joanna Wnuk-Nazarowa 1997–1999 Kultur und Nationales Erbe Krystyna Łybacka 2001–2004 Erziehung und Sport Grażyna Gęsicka 2005–2007 Regionalentwicklung Anna Kalata 2006–2007 Arbeit und Soziales Elżbieta Bieńkowska seit 2007 Regionalentwicklung Jolanta Fedak seit 2007 Arbeit und Soziales Katarzyna Hall seit 2007 Bildung Barbara Kudrycka seit 2007 Wissenschaft Ewa Kopacz seit 2007 Gesundheit Schweden Cecilia Stegö Chilò 2006 Kultur Cecilia Malmström 2006–2010 Europa Lena Adelsohn Liljeroth seit 2006 Kultur Maud Olofsson seit 2006 Wirtschaft Nyamko Sabuni seit 2006 Integration Birgitta Ohlsson seit 2010 Europa Schweiz Doris Leuthard 2006–2010 Volkswirtschaft seit 2010 Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation Spanien Soledad Becerril 1981–1982 Kultur Carmen Alborch 1993–1996 Kultur Esperanza Aguirre 1996–1999 Bildung und Kultur Pilar del Castillo Vera 2000–2004 Bildung, Kultur und Sport María Jesús San Segundo 2004–2006 Bildung und Wissenschaft Carmen Calvo 2004–2007 Kultur Cristina Narbona 2004–2008 Umwelt María Antonia Trujillo 2004–2008 Wohnungsbau Magdalena Álvarez 2004–2009 Verkehr Elena Salgado 2004–2008 Gesundheit 2008–2009 öffentliche Verwaltung Elena Espinosa 2004–2008 Landwirtschaft, Fischerei und Ernährung 2008–2010 Umwelt María Teresa Fernández de la Vega 2004–2010 Präsidentschaft und stellvertretende Regierungschefin Mercedes Cabrera Calvo-Sotelo 2006–2009 Bildung, Soziales und Sport Carme Chacón 2007–2008 Wohnungsbau Beatriz Corredor 2008–2010 Wohnungsbau Bibiana Aído 2008–2010 Gleichstellung Cristina Garmendia seit 2008 Wissenschaft Trinidad Jiménez 2009–2010 Gesundheit und Soziales Ángeles González Sinde seit 2009 Kultur Rosa Aguilar seit 2010 Umwelt Leire Pajín seit 2010 Gesundheit und Soziales Tansania Bibi Titi Mohammed 1961–1962 Frauen und Soziales Vereinigtes Königreich Barbara Castle 1964–1965 Entwicklung in Übersee 1965–1968 Verkehr 1968–1970 Arbeit 1974–1976 Sozialversicherung Shirley Williams 1974–1976 Preise und Verbraucherschutz 1976–1979 Bildung und Wissenschaft Virginia Bottomley 1992–1995 Gesundheit 1995–1997 Nationales Erbe Gillian Shephard 1992–1993 Arbeit 1993–1994 Landwirtschaft, Fischerei und Ernährung 1994–1995 Bildung 1995–1997 Arbeit und Bildung Margaret Beckett 1997–1998 Handel und Industrie 2001–2006 Umwelt, Nahrung und ländliche Angelegenheiten 2006–2007 Außen Harriet Harman 1997–1998 Sozialversicherung 2007–2010 Frauen und Gleichstellung Clare Short 1997–2003 Entwicklungshilfe Patricia Hewitt 2001–2005 Handel und Industrie 2005–2007 Gesundheit Tessa Jowell 2001–2007 Kultur, Medien und Sport Valerie Amos 2003 Entwicklungshilfe 2006–2007 Frauen und Gleichstellung Tessa Jowell 2001–2007 Kultur, Medien und Sport Estelle Morris 2001–2002 Bildung Ruth Kelly 2004–2006 Bildung 2006–2007 Frauen und Gleichstellung 2007–2008 Verkehr Caroline Spelman seit 2010 Umwelt, Ernährung und ländlicher Raum Cheryl Gillan seit 2010 Wales Sayeeda Warsi, Baroness Warsi seit 2010 ohne Geschäftsbereich Vereinigte Staaten Frances Perkins 1933–1945 Arbeit Oveta Culp Hobby 1953–1955 Gesundheit, Bildung, Wohlfahrt Patricia Roberts Harris 1977–1979 Wohnungsbau 1979–1980 Gesundheit, Bildung, Wohlfahrt 1980–1981 Gesundheit Margaret Heckler 1983–1985 Gesundheit Elizabeth Dole 1983–1987 Verkehr 1989–1990 Arbeit Ann McLaughlin Korologos 1987–1989 Arbeit Lynn Morley Martin 1991–1993 Arbeit Carol M. Browner 1993–2001 Umwelt Donna Shalala 1993–2001 Gesundheit Hazel R. O’Leary 1993–1997 Energie Alexis Herman 1997–2001 Arbeit Elaine Chao 2001–2009 Arbeit Ann Veneman 2001–2005 Landwirtschaft Christine Todd Whitman 2001–2003 Umweltschutz Margaret Spellings 2005–2009 Bildung Mary Peters 2006–2009 Verkehr Susan Schwab 2006–2009 Handel Janet Napolitano seit 2009 Innere Sicherheit Kathleen Sebelius seit 2009 Gesundheit Hilda Solis seit 2009 Arbeit Australien Margaret Guilfoyle 1975 Bildung 1975–1980 Sozialversicherung Carmen Lawrence 1994–1996 Gesundheit Jocelyn Newman 1996–1998 Sozialversicherung 1998–2001 Familie und öffentlicher Dienst Amanda Vanstone 1996–1997 Arbeit, Bildung, Erziehung und Jugend 2001–2003 Familie, Wohnungsbau, öffentlicher Dienst 2003–2006 Einwanderung, multikulturelle und indigene Angelegenheiten 2006–2007 Einwanderung und multikulturelle Angelegenheiten Kay Patterson 2001–2003 Gesundheit und Alter 2003–2006 Familie und öffentlicher Dienst Helen Coonan 2004–2007 Kommunikation, Informationstechnologie und Kultur Fran Bailey 2004–2007 Tourismus Julie Bishop 2006–2007 Erziehung, Bildung und Wissenschaft Julia Gillard 2007–2010 Arbeit und Bildung Nicola Roxon seit 2007 Gesundheit Jenny Macklin seit 2007 Familie, Wohnungsbau, öffentlicher Dienst und indigene Angelegenheiten Penny Wong 2007–2010 Klimawandel und Wasser seit 2010 Finanzen und Deregulierung Kate Ellis seit 2010 Arbeit und Kinderbetreuung Sonstige
Literatur
- ARIADNE 40, Parteilichkeiten. Politische Partizipation von Frauen - Erfahrungen mit männlichen Politikbereichen, Archiv der deutschen Frauenbewegung, Kassel 2001, abstracts
- Brigitte Baumeister, Welchen Preis hat die Macht? : Eine Frau zwischen Kohl und Schäuble ; die Ex-Schatzmeisterin und die schwarzen Kassen der CDU, München: Heyne 2004
- Andrea Fleschenberg, Claudia Derichs: Handbuch Spitzenpolitikerinnen, Wiesbaden: VS Verlag, 2008, ISBN 3-531-16147-4
- Brigitte Geißel, Politikerinnen : Politisierung und Partizipation auf kommunaler Ebene, Opladen : Leske + Budrich, 1999
- Petra Holz, Zwischen Tradition und Emanzipation : CDU-Politikerinnen in der Zeit von 1946 bis 1960, Königstein im Taunus : Ulrike Helmer, 2004
- Bärbel Schöler-Macher, Die Fremdheit der Politik : Erfahrungen von Frauen in Parteien und Parlamenten, Weinheim : Dt. Studien-Verl., 1994
- Reimar Oltmanns. "Frauen an der Macht -Marie Schlei, Renate Schmidt, Irmgard Adam-Schwaetzer, Rita Süssmuth, Antje Vollmer, Protokolle einer Aufbruchsära". athenäums programm by anton hain, Frankfurt 1990, ISBN 3-445-08551-X
Nachweise
- ↑ Mechtild Fülles: Frauen in Partei und Parlament, Verlag für Wissenschaft und Politik, Verlag Wissenschaft und Politik, Köln 1969
- ↑ Frauenwahlrecht, Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg
- ↑ Beate Hoecker: Frauen in der Politik Bundeszentrale für politische Bildung, 5. November 2009
- ↑ CSU-Parteitag in München - Seehofer entgeht dem Quotendesaster, Tagesschau, 30. Oktober 2010
- ↑ Das Frauenstatut von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
- ↑ Geschlechterverhältnis des 17. Deutschen Bundestages
- ↑ Schweizer Eidgenossenschaft Statistik: Die Frauen bei den Wahlen - Bundesebene , abgerufen am 29. Oktober 2010
Siehe auch
- Frauenanteil
- Frauenquote
- Frauenanteil im Deutschen Bundestag seit 1949
- Frauen als Vorsitzende einer Landesregierung
- Frauenanteil im Landesparlament
- Geschlechterverteilung im Reichstag, Weimarer Republik
Weblinks
- 6.4.3. Frauen und Männer in politischen Führungspositionen und in Parlamenten, Gender Datenreport, BMFSFJ, 2005
- Frauen in der Wahlstatistik Bayerns. Statistische Berichte (PDF) – Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, Februar 2010
- Steffen Schmidt; Sabrina Röser: Politische Partizipation von Frauen – Bundeszentrale für politische Bildung, 10. Juni 2011
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