Mercedes-Benz W 22

Mercedes-Benz W 22
Mercedes 380K

Der Mercedes-Benz Typ 380 ersetzte 1933 die Typen Mannheim 350 und 380 S. Der neue Wagen erhielt die interne Baumusterbezeichnung W 22.

Das Fahrzeug hat einen Kastenprofil-Pressstahl-Niederrahmen mit 3140 mm Radstand und ist damit insgesamt etwas kleiner als die Mannheim-Typen. Er besitzt schraubengefederte Achsen; die hintere ist als Pendelachse ausgebildet. Alle vier Räder werden hydraulisch mit Saugluftunterstützung gebremst. Neben dem Fahrgestell gibt es einen zweitürigen Tourenwagen, die Cabriolets A, B und C, einen Sport-Roadster und eine viertürige Limousine.

Der Motor wurde im Prinzip vom Vorgänger, dem Typ 380 S übernommen, ein Achtzylinder-Reihenmotor, der allerdings in diesen Fahrzeugen im hängenden Ventilen (ohv) ausgestattet war. Es gibt drei verschiedene Leistungsstufen:

Inhaltsverzeichnis

Daimler-Benz M 22 mit/ohne Kompressor

Der Hubraum beträgt 3823 cm³, die Leistung 90 PS (66 kW) ohne Kompressor. Wahlweise war ein angebauter Kompressor verfügbar, der die Leistung auf 120 PS (88 kW) erhöht. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 120 km/h ohne Kompressor und 130 km/h mit Kompressor.

Daimler-Benz M 22 K mit integriertem Kompressor

Der gleiche Motor war auch mit integriertem Kompressor lieferbar und entwickelt dann 140 PS (103 kW), was zu einer Höchstgeschwindigkeit von 135 bis 145 km/h (je nach Hinterachsübersetzung) führt.

Daimler-Benz M 22 I mit integriertem Kompressor

Der aufgebohrte Motor hat einen Hubraum von 4019 cm³ und leistet 144 PS (106 kW). Die Fahrleistungen entsprechen der vorgenannten Ausführung.

1934 wurden diese Fahrzeuge durch den weiterentwickelten Typ 500 K ersetzt.

Quellen

  • Werner Oswald: Mercedes-Benz Personenwagen 1886–1986, Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1987, ISBN 3613011336

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