- Paläo/Geologische Zeitskala
-
Dieser Artikel stellt die Geologische Zeitskala in kompletter Form dar. Eine kleine Tabelle findet sich hier. Die folgende große Tabelle ist auskommentiert, mit geologischen Zeitangaben versehen und zeigt für jede Stufe typische geologische Ereignisse, evolutionäre Entwicklungsstufen und Leitfossilien an. Die vier Äonen sind jeweils in eigene Abschnitte geordnet.Die Achse des Zeitverlaufs ist in dieser geologischen Tabelle von unten nach oben gerichtet. Zusammenfassungen der einzelnen Perioden befinden sich oberhalb der entsprechenden Zeitabschnitte.
Inhaltsverzeichnis
Die große Tabelle der Erdzeitalter
Das Äon Phanerozoikum
Benannt als „Äon sichtbarer Fossilien“ (), da lange Zeit nur aus diesem Äon Fossilien bekannt waren. Heute kennt man jedoch wesentlich ältere Fossilien, die mit dem Mikroskop oder bildgebenden Verfahren untersuchbar sind.
- Dauer 543.000.000 Jahre
- Zeitspanne 0 bis 543 mya
Es wird in drei Ären unterteilt:
- Känozoikum (Erdneuzeit)
- Mesozoikum (Erdmittelalter)
- Paläozoikum (Erdaltertum)
Allgemein
Im Phanerozoikum fanden fünf große Massenaussterben statt:
- Ende der Kreide (Übergang vom Mesozoikum zum Känozoikum, Kreide-Tertiär-Grenze)
- Ende der Trias
- Ende des Perms, von der u.a. fast alle maritimen Formen betroffen waren. (Übergang vom Paläozoikum zum Erdmittelalter Mesozoikum)
- Ende des Devons
- Ende des Ordoviziums zeitgleich mit der oberordovizischen Vereisung
und es gab vier große gebirgsbildende Phasen:
- Im Mesozoikum und Känozoikum die Alpidische Gebirgsbildung, welche seit der späten Trias bis zum Neogen ablief und z.B. die Alpen, Pyrenäen, Karpaten, Apenninen und den Himalaya auffaltete. Diese Gebirgsbildung dauert noch an, hat sich jedoch verlangsamt.
- Im Paläozoikum gab es zwei gebirgsbildende Phasen, die Variszische Orogenese, die im Devon begann, sowie die Kaledonische Orogenese als erste große paläozoische Gebirgsbildung (aufgefaltet im Silur, vorbereitet im Ordovizium).
- In das frühe Proterozoikum schließlich erstreckt sich die Cadomische Orogenese (650 - 510 mya), die jedoch überwiegend bereits im Ediacarium ablief und im Kambrium letzte Aktivitäten zeigt.
(siehe auch gebirgsbildende Phasen im Überblick)
Tabelle
Periode Epoche Stufe Ereignisse Beginn Känozoikum Allgemein
Die Erdneuzeit beginnt 65,5 mya und dauert bis heute an Neogen Allgemein
Infobox NeogenGeologie weltweit:Geologie Europa:
Klima weltweit:
Klima Europa:
Flora weltweit:
Fauna weltweit:
Neogen
Neue
Periode
veraltete
Bezeichnung:
jüngerer
Teil
des TertiärHolozän
Die
Jetzige
Epoche
veraltete
Bezeichnung:
jüngerer
Teil des
Quartär
Geologie: In Nordeuropa erfolgen wiederholte Transgression an der nördlichen Küste durch den Nordatlantik, Flandrische Transgression (bis ca. 5.000 v.u.Z.), die Calais-Transgression (bis ca. 1000 v.u.Z.) und die Dünkirchen-Transgression (dauert heute noch an). Gegen Ende durch den Menschen lokale Umgestaltung der obersten geologischen Schichten durch Bergbau, Abtragung fossiler Kohlenstofflagerstätten. Klima: Ende der Würm-Kaltzeit (Eiszeit) vor 10.000 Jahren. Zur Gegenwart hin CO2-Eintrag durch den Menschen, beschleunigte Erwärmung der Erdatmosphäre. Flora: Weltweite Durchmischung der Pflanzenwelt, Neophytenverteilung. Beschleunigung der Evolution von Nutzpflanzen durch Zuchtwahl und Gentechnik. Rückgang der Bewaldung auf allen Kontinenten. Fauna: Der Mensch dominiert die Wirbeltierfauna. Aussterben eiszeitlicher Großsäuger. Durchmischung der Tierwelt, Züchtung von Haustieren. ab
9.500
v.u.Z.Pleistozän
Eiszeitalter
auch Diluvium
jüngere
Eiszeiten
Homo
sapiens
veraltete
Bezeichnung:
älterer
Teil
des
QuartärJungpleistozän
Geologie: Klima: Beginn der Würm-Kaltzeit vor 115.000 Jahren Flora: Fauna: der moderne Mensch (Homo sapiens), Mammuthus primigenius (Wollhaar-Mammut) ab
0,126
myaMittelpleistozän
Geologie: Klima: Riß-Kaltzeit vor 230.000 - 130.000 Jahren, Mindel-Kaltzeit vor 350.000 – 250.000 Jahren, Günz-Kaltzeit vor 640.000 – 540.000 Jahren, unterbrochen durch Warmzeiten, siehe auch Klimageschichte. Flora: Fauna: Mammuthus trogontherii (Steppen-Mammut) vermutlich Trennung der Linien von Homo sapiens und Neandertaler
ab
0,781
myaAltpleistozän
Geologie: Klima: Flora: Fauna: Mammuthus meridionalis (Archidiskodon, Südelefant) ab
1,8
myaPliozän
Gräser
dominieren
Steppen
Savannen
Vormenschen
Australo-
pithecus
im
östlichen
AfrikaGelasium
Geologie: Klima: Flora: Fauna: Echte Elephanten (Deinotherien), siedeln weltweit (außer Australien) ab
2,588
myaPiacenzium
Geologie: Klima: Flora: Fauna: ab
3,6
myaZancleum
Teile
des
PannonGeologie: Klima: Flora: Fauna: Mastodonten vor 5 Mio. Jahren weltweit verbreitet (außer Australien), erste Hominini ab ca. 4 mya ab
5,332
myaMiozän
trockenes
Klima
Steppen
Savannen
mod.
GroßsäugerMessinium
Teile
des
PannonGeologie: Mittelmeer trocknet kurzzeitig aus (sog. Salinitätskrise), da der Meeresspiegel aufgrund einer Vereisung am Südpol um ca. 50 Meter sinkt. Klima: Flora: Fauna: ab
7,246
myaTortonium
Geologie: Klima: Flora: Fauna: ab
11,608
myaSerravallium
Geologie: Klima: Flora: Fauna: Beginn der Entwicklung der echten Elephanten Primelephas, ab
13,65
myaLanghium
Geologie: Klima: Flora: Fauna: ab
15,97
myaBurdigalium
Geologie: Klima: Flora: Fauna: ab
20,43
myaAquitanium
Geologie: Klima: Flora: Fauna: ab
23,03
myaPaläogen
Infobox PaläogenGeologie weltweit:- Die Kontinente nähern sich almählich ihrer heutigen Position an, der Atlantik verbreitert sich.
- Indien drückt starkt in die asiatische Platte hinein und wirft zunehmend den Himalaya auf, das Hochland der Mongolei hebt sich dahinter an.
Geologie Europa:
- .
Klima weltweit:
- .
Klima Europa:
- .
Flora weltweit:
- .
Fauna weltweit:
- .
Paläogen
Alte
Periode
veraltete
Bezeichnung:
älterer
Teil
des TertiärOligozän
große
Säuger
erste
WaleChattium
Geologie: Klima: Flora: Fauna: ab
28,4
(±0,1)
myaRupelium
Geologie: Klima: Flora: Fauna: Große Säuger entwickeln sich, Palaeomastodon ab
33,9
(±0,1)
myaEozän
morgenrote
Epoche
warmfeuchtes
Klima
weite
Waldgebiete
viele
kleine
Säuger
große
GreifvögelPriabonium
Geologie: Klima: Flora: Fauna: ab
37,2
(±0,1)
myaBartonium
Geologie: Der Himalaya entsteht Klima: Flora: Fauna: Mesohippus ab
40,4
(±0,1)
myaLutetium
Geologie: Klima: Flora: Fauna: Brontotherium, Palaeotherium ab
48,6
(±0,2)
myaYpresium
Geologie: Klima: Flora: Fauna: Erste Rüsseltiere, Moeritherium ab
55,8
(±0,2)
myaPaläozän
urtümliche
Epoche
Saurier
ausgestorben
Nach-
wirkungen
eines
Asteroiden-
einschlagsThanetium
Geologie: Klima: Flora: Fauna: Erste Pferdeverwandte (Hyracotherium). ab
58,7
(±0,2)
myaSelandium
Geologie: Klima: Flora: Fauna: Riesenvögel wie Gastornis. ab
61,7
(±0,2)
myaDanium
Geologie: Klima: Flora: Fauna: 65 mya Saurischia verschwinden, darunter Theropoden wie Tyrannosaurus rex, Gallimimus. Belemniten verschwinden. ab
65,5
(±0,3)
myaMesozoikum Allgemein
Das Erdmittelalter beginnt 251,0 und endet um 65.5 mya (±0.4). Davon abweichend verläuft das Mesophytikum. Mesophytische Leitfossilien: Dominanz der Gymnospermen, Palmfarne (Cycadophyta), Koniferen, Ginkgo-Gewächse (Glossophyllum), Farnsamer (Glossopteris).
Kreide Allgemein
Infobox KreideGeologie weltweit:- Pangaea zerfällt weiter
- Beginn der alpidischen Gebirgsbildung
- Auf weiten Bereiche der Kontinente werden infolge wiederholter Meeresvorstößen mächtige Schichte organogener Kalke (Schreibkreide) abgelagert
- Durch die Trennung von Afrika und Südamerika öffnet sich der Südatlantik
Geologie Europa:
- Durch den im Oberjura einsetzender Meeresrückzug (Regression) werden große Festlandbereiche verfügbar
- Es kommt zu drei Meeresvorstößen
- Gegen Ende der Kreide erneute marine Regression
Klima weltweit:
- Klima weiter warm, in der Unterkreide gab es Kaltperioden
Klima Europa:
- .
Flora weltweit:
- Ab Albium: Känophytikum (Nacktsamer dominieren)
- Erste Bedecktsamer (Angiospermen, Blütenpflanzen)
- Die Coccolithen (kalkiges Phytoplankton) treten in gesteinsbildenden Massen auf (Schreibkreide)
Fauna weltweit:
- Ammoniten (heteromorphe Ammoniten mit bizarren Gehäusen), planktische Foraminiferen, kalkiges Nanoplankton, Inoceramen, Belemniten, Hornkieselschwämme, Bryozoen und irreguläre Seeigel
- Riffbildner: Rudisten, Muscheln, Korallen, Bryozoen
- In der Unterkreide entwickeln sich die Insektenfresser, die Stammgruppe der Plazenta-Säuger
- Erste echte Vögel kommen auf
- Flugsaurier mit Flügelspannweiten von 12 Metern (Quetzalcoatlus), insgesamt aber bereits im Niedergang begriffen
- Höhepunkt der Dinosaurier, große Artenvielfalt (Triceratops, Iguanodon, Tyrannosaurus)
- Massenaussterben an der Wende Wende Kreide/Tertiär, vermutlich durch den Einschlag eines Meteoriten (KT-Impakt) und/oder extremen Vulkanismus
Kreide
Kreideperiode
Benannt
nach
Ablagerung
von
KreideObere
Kreide
jüngere
Kreide-
EpocheMaastricht
Geologie: Der Nordatlantik ist ca. 4000 Kilometer breit. In Mitteleuropa Regression, Festland entsteht. Klima: Flora: Rudisten sterben wieder aus und werden wieder von den Korallen als Riffbildner ersetzt Fauna: Zeit des Tyrannosaurus rex, Belemniten sterben ab 65 mya aus ab
70,6
(±0,6)
myaCampanium
Geologie: Klima: Flora: Fauna: Der Parasaurolophus erscheint, 83 mya stirbt 65 mya wieder aus. Quetzalcoatlus erscheint mit einer Flügelspannweite von 12 Metern, stirbt wahrscheinlich bereits vor der Grenze zum Känozoikum aufgrund der aufkommenden Vögel wieder aus. ab
83,5
(±0,7)
myaSantonium
Geologie: Klima: Flora: Fauna: 85 - 83,5 mya: Gallimimus erscheint ab
85,8
(±0,7)
myaConiacium
Geologie: Senon-Transgression: Meeresspiegel liegt 100 - 300 m über dem heutigen Niveau, in Küstenbereichen Mitteleuropas bildeten sich Sandsteine, weiter im Inland Pläner-Mergel (Niedersachsen) und Emscher Mergel (Westfalen). Klima: Flora: Fauna: ab
89,3
(±1,0)
myaTuronium
Geologie: Mittelkreide-Transgression lässt eine durchgehende Verbindung der Tethys mit der Nordsee über das Pariser Becken und Südengland entstehen, Nordflanke des Rheinischen Massivs überflutet, Bildung von 1500 m starken Kreidesedimenten Klima: Flora: Fauna: Rudisten kommen auf und lösen kurzzeitig die Korallen bei der Riffbildung ab. ab
93,5
(±0,8)
myaCenomanium
Geologie: Die Wasserzirkulation im Atlantikbecken ist eingeschränkt, unter anoxischen Bedingungen bilden sich bituminöse Kalke Klima: Warm, durchschnittliche Oberflächentemperatur von 23° C nachgewiesen Flora: Großforaminiferen Fauna: ab
99,6
(±0,9)
myaUntere
Kreide
ältere
Kreide-
EpocheAlbium
Geologie: Die Wasserzirkulation im Atlantikbecken ist eingeschränkt, unter anoxischen Bedingungen bilden sich bituminösen Kalke, kontinentales Abtrennen von Südamerika und Afrika in vollem Gange, das Meer transgrediert zunächst aus südlicher Richtung und schafft sich schließlich eine Verbindung zum Nordatlantik. Klima: Flora: Beginn des Känophytikum Fauna: Heteromorphe Ammoniten mit bizarren Gehäusen sterben wieder aus ab
112,0
(±1,0)
myaAptium
Geologie: Südamerika beginnt sich von Afrika zu trennen, zunächst entsteht ein schmales Becken ohne Verbindung nach Norden, Bildung von Plateaubasalten (Parana-Becken) Klima: Flora: Fauna: gefiederte Dinosaurier: Microraptor ab
125,0
(±1,0)
myaBarremium
Geologie: Klima: Flora: Fauna: ab
130,0
(±1,5)
myaHauterivium
Geologie: Klima: Flora: Fauna: ab
136,4
(±2,0)
myaValanginium
Geologie: Klima: Flora: Gesteinsbildner: Rotalgen (Corallina) und Grünalgen (Codiaceen mit Halimeda Fauna: ab
140,2
(±2,0)
myaBerriasium
Geologie: Neokom-Transgression: Nordsee transgrediert die Wealdensenken, im Raum Salzgitter entstehen Trümmereisenerze, Schüttungen vor der Mitteldeutschen Landschwelle (Hils- und Osningsandstein). Pangaea bricht endgültig auseinander. Klima: Flora: Es bilden sich kontinentale und brackisch-limnische Ablagerungen mit Kohleflözen (Wealden-Kohle). Zweifelsfrei Bedecktsamer (Angiospermen) entwickelt. Fauna: ab
145,5
(±4,0)
myaJura Allgemein
Infobox JuraGeologie weltweit:- Pangaea bricht weiter auseinander, folgt der Entwicklung in der Trias.
- Der Nordatlantik öffnet sich weiter.
- Gondwana zerfällt in Ost- und Westgondwana, der indische Ozean enteht, der indische Subkontinent driftet in Richtung Asien.
- An den pazifischen Rändern entstehen Gebirgszüge (Orogenese), Japan wirft sich auf. Nordamerika von Norden her transgrediert.
Geologie Europa: ausgedehnte Transgressionen Überflutungen, Ardennen Rheinisches Schiefergebirge sind Inseln.
Klima weltweit:
- Zu Beginn in Pangaea extrem trocken und heiß
- an den Küsten starke Niederschläge mit großen Überschwemmungen
- Klima global sehr warm
- Polgebiete eisfrei
- Antarktis mit feuchtem Klima (Kohle entsteht).
Klima Europa:
Flora weltweit:
- Mesophytikum
- kaum noch gesteinsbildende Kalkalgen
- Farne, Cycadophyten, Koniferen, Gingkophyten
- eigenartige Nacktsamer mit blütenpflanzenähnlichen Merkmalen
- gegen Ende erste Blütenpflanzen
Fauna weltweit:
- große Dinosaurier dominieren Wirbeltierfauna, enorme Artenvielfalt, sehr große Formen
- Saurischia und Ornithischia
- Säuger unauffällig und klein, (Maus bis rattengroß)
- Fisch- und Flossenechsen sowie die Ammoniten erreichen Höhepunkt
- Flugsaurier (Pterosauria)
- urtümliche Fische (Holostei) in den Lagunen, erste moderne Knochenfische (Teleostei)
- erste Vögel
- auch Beuteltiere
- Belemniten
- erste planktische Foraminiferen (Globegerinaceen), Radiolarien, Calpionellen,
- Riffbildner Schwämme (eher kieselig als kalkig), Korallen, Stromatoporen
Jura
Benannt
nach
dem
JuragebirgeOberer
Jura
Malm
Weißer
JuraTithonium
auch
Portlandium
(veraltet)Geologie: Regression Mitteleuropas, das Meer geht zurück Klima: Flora: Erste Blütenpflanzen entstehen aus einem Zweig der Nacktsamer Fauna: 150mya Archaeopteryx (Urvogel) mit Federn und Skelett gut entwickelt ab
150,8
(±4,0)
myaKimmeridge
Geologie: Gebirgsbildung rund um den Pazifik beginnt (Zirkumpazifische Orogenese bzw. Kimmerische Faltung). Start der Subduktion der pazifischen Platten unter den Westrand Südamerikas, Beginn der Auffaltung der Anden. Klima: Klima verändert sich grundlegend. Im Innern von Pangaea nicht mehr so trocken, Schneefälle treten auf, längere Frostperioden in den Polarregionen. Zur Kreidezeit hin ausgeglichener und warmfeucht. Keine Vereisungen im Inland. Flora: Fauna: Starke Riff- und Karbonatbildung, Hexakorallen, Muscheln, Terebrateln, Crinoiden und pentamere Echinodermen.
155,7
(±4,0)
myaOxfordium
Geologie: Klima: Klima weiter zunehmend trockener. Flora: Fauna: ab
161,2
(±4,0)
myaMittlerer
Jura
Dogger
Brauner
JuraCallovium
Geologie: Klima: Flora: Fauna: ab
164,7
(±4,0)
myaBathonium
Geologie: Klima: Flora: Fauna: ab
167,7
(±3,5)
myaBajocium
Geologie: Klima: Keine deutlich differenzierten Klimazonen Flora: Fauna: ab
171,6
(±3,0)
myaAalenium
Geologie: Klima: Keine deutlich differenzierten Klimazonen Flora: Fauna: ab
175,6
(±2,0)
myaUnterer
Jura
Lias
Schwarzer
JuraToarcium
Geologie: Klima: Flora: Fauna: ab
183,0
(±1,5)
myaPliensbach
Geologie: Klima: Im Inneren von Pangaea extrem trocken und extrem heiß. Flora: Fauna: ab
189,6
(±1,5)
myaSinemurium
Geologie: Klima: Im Inneren von Pangaea extrem trocken und extrem heiß. Flora: Fauna: ab
196,5
(±1,0)
myaHettangium
Geologie: Klima: Im Inneren von Pangaea extrem trocken und extrem heiß. Flora: Fauna: Die nach einem Massensterben übliche Radiation, Dinosaurier werden die dominanten Landwirbeltiere ab
199,6
(±0,6)
myaTrias
Infobox TriasGeologie weltweit:- Pangaea zerbricht
Geologie Europa:
- Die Tethys dringt in das germanische Becken ein und lagert Verwitterungsschutt der umgebenden Gebirge ab, die sich in den Sandboden mischen, fluviatil-lakustrine Sedimente, angeliefert vom südlich gelegenen London-Brabant-Massiv und und vom Vindelizisch- Böhmischen-Land: Buntsandstein. Weiter nördlich entsteht Rogenstein.
Klima weltweit:
- .
Klima Europa:
- .
Flora weltweit:
- Kalkalgen als Gesteinsbildner
Fauna weltweit:
- Zu Beginn der Periode eine große Fauneninzession, an der sich vor allem Meerestiere beteiligen.
- Erste Dinosaurier verdrängen säugerähnliche Dicynodontia
- Flug- und Meeresechsen entwickeln sich
- Ammoniten, (Ceratiten), Conodonten, Bivalven, Crinoiden
- Ostracoden
Trias
Benannt
als
dreigeteilte
PeriodeObere
Trias
veraltet:
KeuperRhaetium
Geologie: Im Germanischen Becken erneute Transgression Klima: In inneren Gebieten von Pangaea extrem trocken und heiß, Klima wandelt sich durch Zerbrechen des Kontinents. Flora: Wahrscheinlich erste Vorfahren der Angiospermen, Gymnospermen dominieren noch. Fauna: Großes Massenaussterben, die Archosaurier verlieren ihre dominante Stellung ab
203,6
(±1,5)
myaNorium
Geologie: Im Germanischen Becken sinkt der Meeresspiegel, Verlandung unter Anlieferung von Sedimenten von Norden, es entstanden der Lettenkohlenkeuper und der Gipskeuper. Klima: In inneren Gebieten von Pangaea extrem trocken und heiß, Polkappen eisfrei. Flora: Fauna: Dinosaurier entwickeln sich weiter, Ichthyosaurier und Flugsaurier, Therapsiden entwickeln sich zu mausgroßen Säugern weiter. In der Thetys große Riffbildung durch neuartige Korallengruppen (Scleractinia). Erste Wasserschildkröten, Pflasterzahn-Echsen Placodus und Henodus im Meer. Seelilien, Muscheln und Brachiopoden, darunter die ersten Terebratulida, sowie Ammoniten der Gattung Ceratites. ab
216,5
(±2,0)
myaCarnium
Geologie: Pangaea beginnt zu zerbrechen, der Nordatlantik entsteht, es bildet sich mit der Zeit ein massives Rift zwischen Nordamerika und Nordwestafrika. Mittel- und Südwesteuropa mit Wasser bedeckt, es entstehen Karbonatgesteine, Riffgesteine und Evaporite, aus denen die schwäbische Alb, Kalkalpen und die Dolomiten heute bestehen. Analog dazu die Gesteine in Kleinasien, Himalaya und Indochina. Gebirgsbildung beginnt an der pazifischen Küste von Nordamerika, starker Vulkanismus. Kein Eis auf den Kontinenten. Klima: In inneren Gebieten von Pangaea extrem trocken und heiß, Polkappen eisfrei. Flora: Fauna: Vor allem Tiere der äquatorialen Tethys dringen nach Westen vor. ab
228,0
(±2,0)
myaMittlere
Trias
veraltet:
MuschelkalkLadinium
Geologie: Germanisches Becken lagert große Mengen von Trochiten- und Ceratitenkalken ab. Klima: In inneren Gebieten von Pangaea extrem trocken und heiß, Polkappen eisfrei. Flora: Fauna: 230 mya Theropoden erscheinen und bleiben bis zum Ende der Kreidezeit dominant ab
237,0
(±2,0)
myaAnisium
Geologie: Germanisches Becken erlebt eine Transgression der Tethys mit Bildung von Wellenkalk sowie dünnschichtigen Kalksteinen, ergiebige Ablagerungen von Muscheln- und Brachiopodenkalken Klima: In inneren Gebieten von Pangaea extrem trocken und heiß, Polkappen eisfrei. Flora: Fauna: ab
245,0
(±1,5)
myaUntere
Trias
veraltet:
Bunt-
sandsteinOlenekium
Geologie: Klima: In inneren Gebieten von Pangaea extrem trocken und heiß, Polkappen eisfrei. Flora: Fauna: ab
249,7
(±0,7)
myaInduum
Geologie: Klima: In inneren Gebieten von Pangaea extrem trocken und heiß, in Mitteleuropa, das damals am Meer lag, semiarides Klima. Polkappen eisfrei. Flora: Fauna: Nach dem Massenaussterben im Perm erfolgt Radiation, die Synapsiden erleben in der Folgezeit eine letzte Blüte, Nachfahren der großen Ur-Amphibien (Stegocephalen) entstehen: Mastodonsaurus und das Chirotherium („Handtier“). ab
251,0
(±0,4)
mya
Paläozoikum Allgemein
Das Erdaltertum beginnt 542.0 und endet um 251,0 mya (±0.2). Perm Allgemein
Infobox PermGeologie weltweit:- Alle Kontinente vereinigen sich erst- und einmalig zum Superkontinent Pangaea, der vom Urozean Panthalassa umgeben ist.
Geologie Europa:
- Abtragung der variszischen Gebirge.
- In fünf Teiltransgressionen (bedingt durch glazioeustatische Meeresspiegelschwankungen) dringt das Zechsteinmeer auf die kontinentale Platte vor und lagert große Salzmengen ab.
- Es finden sich drei Senkungszonen: das nördliche Zechsteinbecken (Nordseebecken mit E-W-Streichen), das südliche Zechsteinbecken (südliche Nordsee, Norddeutschland, Warschau mit E-W-Streichen) sowie die Hessische Senke (Schleswig-Holstein bis Bonn, N-S-Streichen).
- Salzlagen: Werra, Staßfurt, Leine, Aller, Ohre und Friesland.
Klima weltweit:
- allgemein kühler als heute, aber kaum Klimadifferenzierungen
- südhemisphärisch weitgehende Vergletscherung
- permo-karbonische Vereisung, geht im Oberen Perm zurück
Klima Europa:
- tropisch, Wüste, liegt am Äquator
- durch Verdunstungen entstehen sehr starke Salzablagerungen
Flora weltweit:
- Paläophytikum mit ausgedehnten tropischen Wäldern in Äquatornähe
- Kohleablagerungen, große Foraminiferen
- im mittleren Perm beginnendes Mesophytikum (Dominanz der Gymnospermen).
- Koniferen (hydrophob) kommen auf
Fauna weltweit:
- Brachiopoden, Ammonoideen, Conodonten
- im Süßwasser leben Stachelhaie (Acanthodier), Süßwasserhaie (Xenacanthiden) und altertümliche Knochenfische (Palaeonisciden)
- Panzerlurche (Stegocephalen) gehen zunehmend zurück
- Reptilien breiten sich aus
- säugerähnliche Reptilien (Therapsiden) dominieren Festland
- Gegen Ende des Perm eine Faunen-Inzession, an der sich 75-90% der marinen Tierarten beteiligen.
- Riffbildner sind Bryozoen und Korallen
Perm
Benannt
nach:
der Stadt
Perm
in Deutschland
unterteilt in:
Oberes Perm
Zechstein
270 - 251
sowie
Unteres Perm
Rotliegend
299 - 270Oberes
Perm
LopingChanghsing Geologie: ca. 250 mya Extrusion kontinentaler Plateaubasalte in Sibiria, verm. eine Ursache des Massensterben am Ende des Perm. Klima: Flora: Fauna: größtes Massenaussterben der Erdgeschichte, 75 - 90% aller marinen Arten, u.a. sterben die Trilobiten und die einzelligen Fusulinen endgültig aus, die Palaeoammonoidea werden von den Ceratiten abgelöst. 20 Familien der Therapsiden sterben aus. ab
253,8
(±0,7)
myaWuchiaping
Geologie: Mitteleuropa wird durch fünf Teiltransgressionen vom Zechsteinmeer überflutet, das auf die kontinentale Platte vordringt und bis zum Ende des Perm große Salzmengen ablagert (bis zu 1000 Meter dicke Schichten). Mansfelder Kupferschiefer, in Südeuropa marine Kalkablagerungen. Ural faltet sich auf. Klima: Klima wird wärmer, die Gletscher beginnen zu schwinden, Treibeis jedoch noch bis Ende des Perms. Flora: Fauna: ab
260,4
(±0,7)
myaMittleres
Perm
GuadalupCapitanium
Geologie: Klima: Flora: Beginn des Mesophytikum (Dominanz der Gymnospermen). Fauna: ab
265,8
(±0,7)
myaWordium
Geologie: Klima: Flora: Fauna: ab
268,0
(±0,7)
myaRoadium
Geologie: Klima: Flora: Fauna: ab
270,6
(±0,7)
myaUnteres
Perm
Cisural
DyasKungurium
Geologie: Klima: Flora: Fauna: ab
275,6
(±0,7)
myaArtinskium
Geologie: Klima: Flora: Fauna: ab
284,4
(±0,7)
myaSakmarium
Geologie: Klima: Flora: Fauna: ab
294,6
(±0,8)
myaAsselium
Geologie: Klima: Flora: Erste Nadelwälder entstehen und drängen die kohlebildenden Pflanzengruppen des Karbon zurück, die zunehmend kleinwüchsig werden. Fauna: ab
299,0
(±0,8)
myaKarbon
Infobox KarbonGeologie weltweit:- Laurussia liegt am Äquator.
- Laurussia und Gondwana kollidieren weiter und bilden den Höhepunkt der variszischen Orogenese.
- Ablagerung starker Kohleflöze, vor allem in den Geosynklinalen.
Geologie Europa:
- Kohlenkalk-Fazies in Irland, England, Belgien, Ardennen bis hin zum linksrheinischen Schiefergebirge und Polen (Bryozoen-Riffkalke
- Schuttkalke, bioklastische Kalke und bituminöse Kalke, auch Posidonienschiefern und Kieselschiefer).
Klima weltweit:
- warm, hohe Feuchtigkeit, Tropenmoore
Klima Europa:
- heiß, hohe Feuchtigkeit, Tropenmoore
Flora weltweit:
- Riesige Steinkohlewälder;
- starkes Pflanzenwachstum bildet die Grundlage für die Evolution der pflanzenfressenden Landtiere
Fauna weltweit:
- Evolution der Tetrapoden schreitet voran, vor allem Amphibien dominieren
- erste Reptilien
- Entwicklungsfortschritte auch bei den Fischen, Panzerfische werden von Knorpel- und Knochenfischen abgelöst.
- Insekten, erste Fluginsekten (Libellen mit 70 cm Flügelspannweite) selten
- Artropoden (bis zu zwei Meter lange Tausendfüßer
- Spinnen selten
- Riffe allgemein klein, Schwämmen, Bryozoen Kalkalgen
Karbon
Benannt
nach
damals
fossiliertem
Kohlenstoff
Unterteilt in:
Oberkarbon
Penn-
sylvanium
(Siles)
und
Unterkarbon
Mississ-
ippium
(Dinant)Oberes
Penn-
sylvaniumGzhelium
Geologie: Klima: Permo-karbonische Vereisung, starke Klimakontraste, teilweise Vergletscherung von Afrika, Indien, Australien und Antarktika, Mitteleuropa liegt im Tropengürtel. Absinken des Meeresspiegels. Flora: Die Wälder bestehen zunehmend aus Samenfarnen (Glossopteris), Schachtelhalmen (Calamites), Bärlappgewächsen (Lepidodendron, Sigillaria) und Koniferen (Gymnospermen). Fauna: ab
303,9
(±0,9)
myaKasimovium
Geologie: Durch variszische Orogenese werden Teile Europas zu Festland. Klima: Flora: Fauna: ab
306,5
(±1,0)
myaMittleres
Penn-
sylvaniumMoskovium
Geologie: Klima: Flora: Fauna: ab
311,7
(±1,1)
myaUnteres
Penn-
sylvaniumBashkirium
Geologie: Klima: Flora: Fauna: ab
318,1
(±1,3)
myaOberes
Mississ-
ippiumSerpukhov Geologie: Variszische Orogenese erreicht ihren Höhepunkt. In mehreren Phasen bildet sich ein ca. 500 Kilometer breites Gebirge, welches durch ganz West- und Mitteleuropa, von Spanien bis nach Polen verläuft. Klima: Tropisches Klima entlang des Äquators, aber im Oberkarbon auch Vergletscherungen. Flora: Paläophytikum (Zeitalter der Farnpflanzen), vor allem im Oberkarbon tropische Sümpfe und Küstenmoore, riesige tropische Regenwälder, die zur Kohlebildung führten, Samenpflanzen und Sporenpflanzen nebeneinander, Festland komplett von Pflanzen bedeckt Fauna: Goniatiten, Conodonten, große Foraminiferen, Korallen, Brachiopoden ab
326,4
(±1,6)
myaMittleres
Mississ-
ippiumViséum
Geologie: Klima: Flora: Fauna: Erste Landtiere. Diese sind Arthropoda ab
345,3
(±2,1)
myaUnteres
Miss-
issippiumTournaisium
Geologie: Festlandschwellen zwischen Laurussia und Gondwana. (Franko-Alemannisch-Böhmisches Land, Mitteldeutsche Kristallinschwelle, Normannische Schwelle). Schelfmeer über den britischen Inseln. Klima: Flora: Fauna: ab
359,2
(±2,5)
myaDevon Allgemein
Infobox DevonGeologie weltweit:- Gondwana und Laurasia kollidieren, die Palaeotethys schnürt sich ein
- Beginn der variszische Gebirgsbildung im Oberen, geht mit Vulkanismus und weitflächigen Subduktionen einher.
Geologie Europa:
- Intensive vulkanische Aktivität, Diabas-Bildung, Hämatitlager
- Mitteldeutsche Kristallinschwelle (Odenwald, Spessart, Lausitz) entsteht durch Subduktion von Meeresboden.
- Abtragungsschutt des kaledonischen Gebirges füllte Binnensenken und die variszische Geosynklinale.
Klima weltweit:
- .
Klima Europa:
- .
Flora weltweit:
- erste Bäume
Fauna weltweit:
- Panzerfische dominieren, Knochenfische
- erste Amphibien (Ichthyostega)
Devon
Benannt
nach der
Grafschaft
DevonshireOberes
DevonFamennium
Geologie: Mitteleuropa unter Wasser, die Riffe versinken, zusätzlich erneut Schutteinlagerungen aus der verlandenden Mitteldeutschen Schwelle. Um 370 mya beginnt die Auffaltung des Rheinischen Schiefergebirges. Baltica und Laurentia werden zusammen geschoben und bilden künftig einen Block („Old-Red-Kontinent“). Klima: Flora: Üppige Wälder entstehen, erste Samenpflanzen Fauna: ab
374,5
(±2,6)
myaFrasnium
Geologie: Variszische Gebirgsbildung führt zur Auffaltung, Mitteleuropa verlandet, Ende der Riffbildung im Gebiet des heutigen Rheinischen Schiefergebirges, Harz und Eifel. Klima: Flora: Fauna: ab
385,3
(±2,6)
myaMittleres
DevonGivetium
Geologie: Klima: Flora: Fauna: ab
391,8
(±2,7)
myaEifelium
Geologie: Mitteleuropa unter Wasser, Gebirgshöhen der kaledonischen Gebirge weitestgehend eingeebnet, Zufuhr von Sedimenten in die Küstenregionen lässt nach, Bildung ausgedehnte Riffe aus Korallen und Stromatoporen. In Mitteleuropa bilden sich karbonatische Sedimente (Riffkalke und pelagische Cephalopodenkalke). Klima: Flora: Fauna: ab
397,5
(±2,7)
myaUnteres
DevonEmsium
Geologie: Um 400 mya variszische Gebirgsbildung Klima: Flora: Fauna: Ammoniten um 400 mya gut entwickelt ab
407,0
(±2,8)
myaPragium
Geologie: Klima: Flora: Fauna: ab
411,2
(±2,8)
myaLochkovium
Geologie: Klima: Flora: Fauna: ab
416,0
(±2,8)
myaSilur Allgemein
Infobox SilurGeologie weltweit:- Der Iapetus wird subduziert
- Das kaledonische Gebirgssystem faltet sich auf
- Der Kontinent Laurussia (Sibirien und Euramerika) steht in äquatorialer Lage
- Karbonatbildung, silurische Riffe
- Durch wiederholte Meeresüberfutungen und -rückzüge entstehen Salzablagerungen in Äquatornähe
- Starke Riffbildung in warmen Flachwassermeeren (Gotland, Australien)
Geologie Europa:
- Die kaledonische Gebirgsbildung in weiten Teilen Nord- und Westeuropas und Nordamerika, Grönland und Spitzbergen.
- Graptolithenschiefer und Kalke.
Klima weltweit:
- Vorwiegend tropisch
- Am Südpol Afrika kurzfristige Vereisungen im Winter
- Auf dem Festland arides Klima vorherrschend, weiträumigen Meeresüberflutungen
Klima Europa:
- Nordeuropa und Nordamerika sind von einem tropischen Meer bedeckt
Flora weltweit:
- Eophytikum (Vorherrschaft der Algen)
- Im späten Silur Beginn des Paläophytikums durch erste primitive Landpflanzen (Psilophyta, Urfarne) in Küstennähe
- Sporenpflanzen dominieren
- Erste Pilze sicher nachgewiesen
- Auch Psilophyten und Charophyta (Armleuchteralgen).
- Festland sonst noch ohne Pflanzenleben.
Fauna weltweit:
- Graptolithen sind die wichtigsten Leitfossilien
- Panzerfische, erste Haie, Agnatha insgesamt diverser.
- Erste kiefertragende Fische
- Zumeist keine Tiere auf dem Festland, erst gegen Ende der Periode erste Gliederfüßer in Küsten- und Ufernähe.
- Diversität der Invertebraten hält im marinen Bereich an, keine Inzession im gesamten Silur
- Muscheln und Gastropoden entwickeln sich weiter (epibenthische Formen) bleiben aber unbedeutend
- Nautiloideen sind in der Diversität schon eingeschränkt und damit von abnehmender stratigrafischer (parastratigraphischer) Bedeutung als Leitfossil
- Trilobiten in ihrer Diversität ebenfalls deutlich abnehmend (parastratigraphisch), überwiegend Küstenbewohner, Formen mit langen Stacheln und Siebhauben kommen auf (Liegen auf weichem Schlamm)
- Riesenseeskorpione (Eurypteriden) im Brack- und Süßwasser
- Brachiopoden erleiden ein Aussterben von Gruppen im Ordovizium, im Silur erfolgt die Bildung (Radiation) neuer Gruppen (Spiriferiden und Rhynchonelliden, Pentameriden sehen ihren Höhepunkt)
- Stachelhäuter (Echinodermata) mit Cystoideen (niedergehend) und Crinoiden (Seelilien, aufsteigend)
- Seeigel noch unbedeutend
- Korallen evolvieren weiter, die Tabulata ebenso wie die Rugosa
- Bildung der typischen Stromatoporen-Tabulaten-Riffsysteme
Silur
Benannt
nach
einem
keltischen
Volksstamm
in Südwales
SilurerPridoli noch keine
konsente
Unterteilung
verfügbar
Geologie: Klima: Flora: Fauna: Ammoniten beginnen ihre Entwicklung. ab
418,7
(±2,7)
myaLudlow Ludfordium
Geologie: Die kaledonische Gebirgsbildung, die im Ordovizium begonnen hat, führt zur Auffaltung der kaledonischen Gebirge. Klima: Flora: Erste primitive gefäßbesitzende Landpflanzen (Psilophyta, Urfarne) in Küstennähe Fauna: erste Gliederfüßer in Küsten- und Ufernähe ab
421,3
(±2,6)
myaGorstium
Geologie: Klima: Flora: Fauna: ab
422,9
(±2,5)
myaWenlock Homerium
Geologie: Klima: Flora: Fauna: ab
426,2
(±2,4)
myaSheinwood
Geologie: Klima: Flora: Fauna: ab
428,2
(±2,3)
myaLlandovery Telychium
Geologie: Klima: Flora: Fauna: Die Gattungszahl der Graptolithen sinkt, nicht aber ihre Häufigkeit. ab
436,0
(±1,9)
myaAeronium
Geologie: Klima: Flora: Fauna: ab
439,0
(±1,8)
myaRhuddanium
Geologie: Klima: Flora: Fauna: Erste Placodermi (Panzerfische) erscheinen, sterben 50 Mio. Jahre später wieder aus ab
443,7
(±1,5)
myaOrdovizium Allgemein
Infobox OrdoviziumGeologie weltweit:- zwischen Fennosarmatia und Gondwana liegt der Rheische Ozean
- Gondwana driftet in Richtung Südpol (Vereisung)
Geologie Europa:
- zwischen Laurentia (inklusive Mitteleuropa) und Fennosarmatia liegt der Iapetus (Ozean)
- Fennosarmatia driftet in Richtung des Äquators
Klima weltweit:
- .
Klima Europa:
- .
Flora weltweit:
- .
Fauna weltweit:
- Auf den Kontinenten keine Tiere, Vertebraten ausschließlich im marinen Bereich, aber überwiegend bodenbewohnend.
- Im marinen Bereich entwickelten die Invertebraten fast aller Gruppen der bis zum Perm typischen Formen.
- Trilobiten sehr formenreich, doch im Laufe der Periode mit sinkender Diversität, verlieren ihre Bedeutung, stellen zunehmend nur noch einen kleinen Teil der Fauna mit Vorkommen vor allem in küstennahen Bereichen.
- Artikulate Brachiopoden bauen ihre Stellung im Tierreich aus.
- Große Nautiliden, Riesenseeskorpione,
- erste kieferlose Fische, Graptolithen, articulate Conodonten
- Beide paläozoische Gruppen der Korallen (Rugosa und Tabulata, letztere sehr formenreich), haben ihre erste Radiation.
- Erste echte Muscheln, bleiben aber noch unbedeutend.
- Bryozoenriffe, sonstige Riffbildner: Schwämme, Korallen sowie Algen
- Gegen Ende der Ordoviziums ein großes Massensterben, vermutlich aufgrund einer Vereisung.
Ordovizium
Benannt
nach
einem
keltischen
Volksstamm
in Wales
OrdovizierOberes
OrdoviziumHirnantium
Geologie: Klima: Oberordovizische Vereisung Flora: Fauna: Große Fauneninzessionen, an der sich vor allem benthonische Flachwassergruppen wie die Trilobiten und Brachiopoden beteiligen. Auch Orthiden, Strophomeniden und Pentameriden erfahren ein weitgreifendes Massensterben. ab
445,6
(±1,5)
myaKatium
Geologie: Klima: Weltweit sehr warm, tropisch feucht. Flora: Fauna: ab
455,8
(±1,6)
myaSandbium
Geologie: Aufgrund der Kollision von Laurentia, Fennosarmatia und Gondwana beginnt die kaledonische Gebirgsbildung, die kaledonischen Gebirge falten sich aber erst im Oberen Silur. Klima: Warmwasser, Salzablagerungen am Äquator, Gondwana am Südpol vereist. Weltweit sehr warm, tropisch feucht. Flora: Fauna: ab
460,9
(±1,6)
myaMittleres
OrdoviziumDarriwilium
Geologie: Klima: Warmwasser, Salzablagerungen am Äquator, Gondwana am Südpol vereist (Nordafrika, heutige Sahara). Weltweit sehr warm, tropisch feucht. Flora: Fauna: Die ersten Echinodermen radiieren (Cystoideen und Crinoiden). Seeigel erscheinen vereinzelt, Agnathen differenzieren sich leicht. ab
468,1
(±1,6)
myaDapingium
Geologie: Klima: Warmwasser, Salzablagerungen am Äquator, Gondwana am Südpol vereist. Weltweit sehr warm, tropisch feucht. Flora: Fauna: Ein Höhepunkt der Diversitätsentwicklung bei den Nautiloideen. ab
471,8
(±1,6)
myaUnteres
OrdoviziumFloium Geologie: Klima: Warmwasser, Salzablagerungen am Äquator, Gondwana am Südpol vereist. Weltweit sehr warm, tropisch feucht. Flora: Fauna: Graptolithen evolvieren weiter, gehen in die eigentlichen Graptoloidea (mit monomorphen Theken) über. Ende der Radiation der artikulaten Brachiopoden, die Gattungszahlen stabilisieren sich. ab
478,6
(±1,7)
myaTremadoc
Geologie: Klima: Nordafrika liegt auf dem Südpol und ist eisbedeckt. Weltweit steigen die Durchschnittstemperaturen. Flora: Fauna: Entstehung einer Fülle neuer Baupläne durch Übergang von sessilem zum planktischen oder pseudoplanktischen Leben, die Graptolithen fanden dadurch in den offenen Ozeanen einen völlig neuen Lebensraum vor, was mit einer explosiven Entfaltung einher ging. Artikulate Brachiopoden erleben eine Radiation. ab
488,3
(±1,7)
myaKambrium
Infobox KambriumGeologie weltweit:- Pannotia, ein Teil des Superkontinents Rodinia zerbricht in weitere Einzelteile.
- Zwischen den Bruchstücken Laurentia (Kontinent) (Nordamerika), Baltica (Nordosteuropa), und Sibiria entsteht ein neuer Ozean, der Iapetus
- Gondwana ist das größte Bruchstück, das sich vom Äquator bis zum Südpol erstreckt.
Geologie Europa:
- .
Klima Europa:
- .
Klima weltweit:
- sehr kalt,
- Im Unterkambrium herrscht extremer Meeresspiegeltiefstand infolge starker Vereisung
- geringe Sedimentation
- Meeresspiegel steigt bis Ende des Mittleren Kambriums wieder an.
Flora weltweit:
- Eophytikum mit Vorherrschaft der Algen
- Thallophyten, Corallinaceen, Dasycladaceen, Codiaceen an Land
- Bakterien, Pilze, Moose
- Noch keine Gefäßpflanzen, Leben nur im Meer
- Cyanobakterien als wichtigste Gesteinsbildner (Stromatolithen)
Fauna weltweit:
- "Kambrische Explosion" bringt Entfaltung einer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt
- Tiere wie die Trilobiten, Wiwaxia, Anomalocaris entwickeln erste fossil erhaltungsfähige Hartteile wie Schalen und Panzer,
- Erste Vorläufer der Wirbeltiere beispielsweise Pikaia,
- Archaeocyathiden erscheinen für kurze Zeit,
- Zahlreiche verschiedenartige Baupläne entstehen, die wenig später wieder verschwinden.
- Brachiopoden nachgewiesen
Kambrium
Benannt
nach
dem
alten
Namen
von
Wales
CambriaOberes
Kambrium
Furongium
Agnostus
Olenusnoch keine
konsente
Unterteilung
verfügbarGeologie: Klima: Flora: Fauna: Erste tabulate Korallen erscheinen, erste Gastropoden (Bellerophon (Fossil)) und Cephalopoden, primitive Nautiloideen, Graptolithen, primitive Vertebraten, jedoch nicht an Land. Starke Verbreitung der Nautiloideen mit anschließendem Massensterben. Auch Massensterben bei den Trilobiten. ab
-
myaPaibium
Geologie: Klima: Flora: Fauna: ab
501,0
(±2,0)
myaMittleres
Kambrium
Paradoxidesnoch keine
konsente
Unterteilung
verfügbarGeologie: Unveränderte Kontinentaldrift, Gondwana hält zusammen Klima: Meeresspiegel erreicht vorläufigen Höchststand, großräumige Überflutungen durch Meereswasser. Flora: Eine interessante Fossilüberlieferung liefert der Burgess Shale, eine Gesteinsformation aus dem mittleren Kambrium. Die Fossilien im Burgess Shale zeigen aufgrund der günstigen Ablagerungsbedingungen Weichteilerhaltung. Fauna: Brachiopoden stellen 33%, Trilobiten ca 56% der beweglichen marinen Fauna. Erste Artikulaten mit Kalkschale und Schloss entwickelten sich. Primitive Stachelhäutergruppen, zunächst noch ohne Bedeutung. ab
-
myanoch keine
konsente
Unterteilung
verfügbar
Geologie: Unveränderte Kontinentaldrift, Gondwana hält zusammen Klima: Klima feucht und heiß, die Pole ganzjährig eisfrei, ausgedehnte Wüsten auf allen Kontinenten, Evaporitbildungen Flora: Fauna: ab
513,0
(±2,0)
myaUnteres
Kambrium
Olenellus
Holmia
Redlichianoch keine
konsente
Unterteilung
verfügbarGeologie: Unveränderte Kontinentaldrift, Gondwana hält zusammen Klima: Anstieg der Durchschnittstemperatur, lokal heiß. Flora: Fauna: Archaeocyathiden sterben gegen Ende des unteren Kambrium wieder aus. Inartikulate Korallen dominieren. ab
-
myaTommotium Geologie: Panotia, ein Teil des Superkontinents Rodinia, zerbricht weiter in Einzelteile. Klima: Kalt Flora: Land unbewohnt Fauna: Land unbewohnt, im marinen Bereich beginnt um 540 mya die Kambrische Explosion. Zunächst erscheint eine Vielzahl kleiner hartschaliger Organismen (small shelly fauna). Diese Organismen lassen sich nur schwer oder gar nicht heute bekannten Tiergruppen zuordnen. Im restlichen (jüngeren) Kambrium sind Trilobiten die vorherrschende Gruppe. Um 530 mya steigen Arthropoden auf. ab
542,0
(±1,0)
mya
Das Äon Proterozoikum
Benannt als: „Äon der Einzeller“. Der Zeitraum vor 542 mya wurde früher als Präkambrium bezeichnet.
- Dauer 1.958.000.000 Jahre
- Zeitspanne 542 bis 2.500 mya
Es wird in drei Ären unterteilt:
Allgemein
Ursprünglich als Äon der Einzeller angesehen, sind aus diesem Äon heute auch erste Mehrzeller bekannt. Die Lebewesen dieser Zeit gelten heute - gemessen an ihren Ahnen - schon als komplex, da sie Organellen besitzen. Die Grenze zwischen dem Kambrium und den älteren Gesteinsschichten (veraltet: Präkambrium), wurde lange Zeit an einem zu Beginn des Kambriums sprunghaftem Ansteigen der Fauna orientiert. Aus dem Proterozoikum sind keine höheren Tiere bekannt, jedoch sind die Eukaryonten schon zu Beginn gut entwickelt.
Im Proterozoikum kann erstmals eine moderne Form der Gebirgsbildung beobachtet werden (im Wopmay-Orogen, das etwa 2.000 mya am Rand der Slave-Provinz in Nordwestkanada entstand).
Zu den gebirgsbildenden Phasen siehe auch gebirgsbildende Phasen im Überblick
Tabelle
Ära/Zeitalter Periode Epoche Stufe Ereignisse Beginn Neoprotero-
zoikum
Neues
Proterozoikum
Neo-
Proterozoic
Beginn:
1.000
Ende:
542
mya
(±0,?)
Dauer:
458 Mio.Ediacarium
Benannt nach
fossiler Fauna
der Ediacara
Hügel in
Südaustralien
früher:
Vendiumnoch keine
konsente
Unterteilung
verfügbarnoch keine
konsente
Unterteilung
verfügbarGeologie: Ende der globalen Cryogenium - Vereisung, um 550 mya Ende der cadomischen Gebirgsbildung. Klima: Biologie: Entfaltung der Vielzeller (Ediacara-Fauna), erste Trilobiten um 570 mya ab
630
myaCryogenium
Benannt als
vereiste Periodenoch keine
konsente
Unterteilung
verfügbarnoch keine
konsente
Unterteilung
verfügbarGeologie: Rodinia beginnt, auseinander zu brechen und zerfällt bis 750 mya in 2, später 8 Teile. Die genauen Vorgänge sind derzeit nicht geklärt (Stand 2005). Gondwana (Antarktika + Australien + Afrika + Indien + Südamerika) steht im Norden Laurentia, Fennosarmatia und Sibiria entgegen. Ab 650 bis 550 mya cadomische Gebirgsbildung. Klima: komplette globale Vereisung (Schneeball Erde). Biologie: erste Vielzeller (Metazoen) nachgewiesen ab
850
myaTonium
noch keine
konsente
Unterteilung
verfügbarnoch keine
konsente
Unterteilung
verfügbarGeologie: Rodinia umfasst alle Landmassen, die es zu diesem Zeitpunkt auf der Erde gibt. In seinem Kern stand vermutlich die Nordamerikanische Platte. Der Ozean Mirovia umgibt den Superkontinent . Klima: Biologie: ab
1.000
myaMesoprotero-
zoikum
Mittleres
Proterozoikum
Meso-
Proterozoic
Beginn:
1.600
Ende:
1.000
mya
(±0,?)
Dauer:
600 Mio.Stenium
noch keine
konsente
Unterteilung
verfügbarnoch keine
konsente
Unterteilung
verfügbarGeologie: Beginn der Formation des Superkontinents Rodinia (v. russ. Heimatland). Klima: Biologie: ab
1.200
myaEctasium
noch keine
konsente
Unterteilung
verfügbarnoch keine
konsente
Unterteilung
verfügbarGeologie: In Gesteinen jünger 1.400 mya sind erstmals Zellstrukturen erhalten, die aufgrund ihrer Größe (>60 µm) als Eukaryonten gedeutet werden. Klima: Biologie: ab
1.400
myaCalymmium
noch keine
konsente
Unterteilung
verfügbarnoch keine
konsente
Unterteilung
verfügbarGeologie: Klima: Biologie: ab
1.600
myaPaläoprotero-
zoikum
Frühes
Proterozoikum
Paleo-
Proterozoic
Beginn:
2.500
Ende:
1.600
mya
(±0,?)
Dauer:
900 Mio.Statherium
noch keine
konsente
Unterteilung
verfügbarnoch keine
konsente
Unterteilung
verfügbarGeologie: Klima: Erster freier Sauerstoff in der Atmosphäre Biologie: ab
1.800
myaOrosirium
noch keine
konsente
Unterteilung
verfügbarnoch keine
konsente
Unterteilung
verfügbarGeologie: Klima: Ca. 2.000 mya erstmals ein geringer Gehalt freien Sauerstoffs in der Erdatmosphäre vorhanden. Biologie: Erste einzellige Pflanzen (Grünalgen), erste einzellige Tiere (Protozoen), erste Zellkerne (Eukaryonten) ab
2.050
myaRhyacium
noch keine
konsente
Unterteilung
verfügbarnoch keine
konsente
Unterteilung
verfügbarGeologie: Klima: Huronische Eiszeit Biologie: ab
2.300
myaSiderium
noch keine
konsente
Unterteilung
verfügbarnoch keine
konsente
Unterteilung
verfügbarGeologie: Klima: Biologie: Erste komplexe Einzeller mit Organellen ab
2.500
mya
Das Äon Archaikum
Auch als Äon der „Erd-Antike“ bezeichnet.
- Dauer 1.300.000.000 Jahre
- Zeitspanne 2.500 bis 3.800 mya
Es wird in vier Ären unterteilt:
Allgemein
Globale Ereignisse im Archaikum sind die Entstehung des Lebens und die Bildung von Kontinenten.
Die Evolution des Lebens reicht von der chemischen Evolution im Eoarchaikum über die Entwicklung von prokaryoten Zellen bis zur Teilung in die beiden stammesgeschichtlichen Domänen Bakterien und Archaeen zu Beginn des Paläoarchaikums. Im Mesoarchaikum kommt dazu die Evolution der Photosynthese, zuerst ohne Abgabe von Sauerstoff, dann durch die Stromatolithen bildenden Cyanobakterien unter Produktion von Sauerstoff.
Die vorherrschenden Gesteinsarten im Archaikum sind vor allem Grünsteingürtel in Granulit-Gebieten. Zu den gebirgsbildenden Phasen siehe auch gebirgsbildende Phasen im Überblick)
Tabelle
Ära/Zeitalter Periode Epoche Stufe Ereignisse Beginn Neo-
archaikum
Neues
Archaikum
Neo-
Archean
Beginn:
2.800
Ende:
2.500
mya
(±0,?)
Dauer:
300 Mio.noch keine
konsente
Unterteilung
verfügbarnoch keine
konsente
Unterteilung
verfügbarnoch keine
konsente
Unterteilung
verfügbarGeologie: Klima: Biologie: ab
2.800
myaMeso-
archaikum
Mittleres
Archaikum
Meso-
Archean
Beginn:
3.200
Ende:
2.800
mya
(±0,?)
Dauer:
400 Mio.noch keine
konsente
Unterteilung
verfügbarnoch keine
konsente
Unterteilung
verfügbarnoch keine
konsente
Unterteilung
verfügbarGeologie: Klima: Biologie: Erste Stromatolithen: Cyanobakterien (auch Blaualgen genannt) Der Sauerstoff reagiert mit Eisen und anderen Elementen. Diese formen charakteristische Ablagerungen, die sogenannten Bändererze.
ab
3.200
myaPaläo-
archaikum
Frühes
Archaikum
Paleo-
Archean
Beginn:
3.600
Ende:
3.200
mya
(±0,?)
Dauer:
400 Mio.noch keine
konsente
Unterteilung
verfügbarnoch keine
konsente
Unterteilung
verfügbarnoch keine
konsente
Unterteilung
verfügbarGeologie: Klima: Biologie: erste Bakterien ab
3.600
myaEo-
archaikum
Morgenröte des
Archaikum
Eo-
Archean
Beginn:
3.800
Ende:
3.600
mya
(±0,?)
Dauer:
200 Mio.noch keine
konsente
Unterteilung
verfügbarnoch keine
konsente
Unterteilung
verfügbarnoch keine
konsente
Unterteilung
verfügbarGeologie: Klima: Biologie: chemische Evolution bereits voll im Gange ab
3.800
mya
Das Äon Hadaikum
Das Äon Hadaikum oder „Äon der Erdentstehung“ bezeichnete ursprünglich den Zeitraum, der vor den ältesten bekannten Gesteinen lag; etymologisch ist er vom Namen „Hades“, der eine Unterwelt voller Hitze und Unordnung bewohnt, abgeleitet. Das Zeitalter wurde vom Geologen Preston Cloud (1972) als jener Zeitraum beschrieben, aus dem die ältesten bekannten Steine stammen. Synonym mit Priscoan nach W. B. Harland. Derzeit gibt es keine verbindliche Unterteilung des Hadean. Die eingetragenen vier Perioden haben sich aber als arbeitshypothetisch bewährt.
- Unteres Imbrium (Lower Imbrian)
- Nectarium (Nectarian)
- Basin Groups
- Crypticum (engl. Cryptic)
- Dauer 770.000.000 Jahre
- Zeitspanne 4.570 bis 3.800 mya
Allgemein
Die ältesten bekannten Gesteine aus 4400 mya sind in Grönland zu finden. Es handelt sich ursprünglich um Ergussgesteine, die aber zwischenzeitlich in größerer Tiefe befindlich waren und deshalb metamorph wurden. Sie enthalten bereits Bandeisen, was auf chemoevolutionäre Prozesse auf Kohlenstoff-Basis schließen lässt. Das Eisen kann durch photosyntetische Prozesse eingetragen worden sein. Echte Fossilien (Mikro-Fossilien) sind nur wenige hundert Millionen Jahre jünger. Die Klassifikation dieser Vorgänge als lebendig oder chemoevolutionär ist derzeit umstritten.
Die Uratmosphäre der Erde bestand vermutlich aus Kohlendioxid (CO2) und Wasser (H2O) mit geringen Anteilen von Stickstoff (N2) sowie Spuren von Wasserstoff (H2) und Kohlenmonoxid (CO).
Zu den gebirgsbildenden Phasen siehe auch gebirgsbildende Phasen im Überblick.
Tabelle
Ära/Zeitalter Periode Epoche Stufe Ereignisse Beginn nicht konsent
unterteilt
Beginn:
ca.
4.570
Ende:
3.800
mya
(±?)
Dauer:
n.def.Unteres
Imbrium
Beginn:
3.850 mya
Ende:
3.800 mya
Dauer:
50 Mio. Jahrenoch keine
konsente
Unterteilung
verfügbarnoch keine
konsente
Unterteilung
verfügbarGeologie: Die Namensgebung bezieht sich auf die mondgeologische Zeitskala, die auf reichhaltigen Gesteinsfunden aus dieser Zeit basiert. In dieser kurz umrissenen Zeitspanne schlug ein kosmischer Gesteinsbrocken ein und füllte das Mare Imbrium mit flüssigem Basaltgestein, sodass eine Beckenformation entstand. Diese Bezeichnung wird inoffiziell auch auf der Erde angewendet. Klima: Biologie: ab
3.850
myanoch keine
konsente
Unterteilung
verfügbarNektarium
Beginn:
3.920 mya
Ende:
3.850 mya
Dauer:
70 Mio. Jahrenoch keine
konsente
Unterteilung
verfügbarnoch keine
konsente
Unterteilung
verfügbarGeologie: Dieser Zeitraum ist in der mondgeologischen Zeitskala definiert als jene Spanne, in der sich das Nektarius-Becken durch Austritt von flüssigem Gestein formte. Diese Bezeichnung wird inoffiziell auch auf der Erde angewendet. Klima: Biologie: ab
3.920
myaBasin
Groups
nicht konsent
unterteilt
Beginn:
n.def.
Ende:
n.def.
Dauer:
n.def.noch keine
konsente
Unterteilung
verfügbarnoch keine
konsente
Unterteilung
verfügbarnoch keine
konsente
Unterteilung
verfügbarGeologie: Klima: Biologie: ab
n. def.
myaCryptium
Beginn:
4.560 mya
Ende:
4.150 mya
Dauer:
500 mya
Benannt als
verstecktes
Zeitalternoch keine
konsente
Unterteilung
verfügbarnoch keine
konsente
Unterteilung
verfügbarnoch keine
konsente
Unterteilung
verfügbarGeologie: Nach heutigem Kenntnisstand kam es zur Entstehung des Mondes, verursacht durch den Einschlag eines etwa marsgroßen Körpers Klima: Biologie: Um 4.400 mya keine biologischen Prozesse nachgewiesen oder erwartet, vermutlich aber chemo-evolutionäre Vorgänge, die zur Ablagerung von Bandeisen führten. ab
4.560
myaEntstehung der Erde
Hauptartikel: Entstehung der Erde
Vor schätzungsweise 4,7 Milliarden Jahren bildete sich die Erde aus einer protoplanetaren Scheibe. Die Erde hatte damals noch wenig Ähnlichkeit mit unserem heutigen Planeten und war einem konstanten kosmischen Bombardement ausgesetzt.
Bemerkungen zur großen Tabelle
- Die Angaben über die dargestellten Zeitalter wurden entnommen aus der Web-Site der Internationalen Stratigraphischen Kommission (ICS).
- Paläontologen beziehen sich oft lieber auf Zonen, oder genauer: Biozonen, als auf die erdgeschichtlichen Perioden.
Die Nomenklatur dieser Biozonen ist ziemlich komplex, für mehr Information zu den einzelnen Biozonen siehe die Artikel der jeweiligen Erdzeitalter. - Die Bezeichnungen „Tertiär“ und „Quartär“ wurden 2004 abgeschafft und durch „Paläogen“ bzw. „Neogen“ ersetzt. Seit 2005 hat jedoch das Quartär durch die ICS einen neuen Stellenwert als „Subära“ des Känozoikums erhalten.
- Die Unterteilung des Karbon in Mississippium und Pennsylvanium ist nur in Nordamerika üblich. In Europa wird das Karbon in Oberes und Unteres eingeteilt.
- Forschungen und genauere Datierungsmöglichkeiten der vergangenen 30 Jahre haben neues Licht auf geologische und paläontologische Ereignisse im Präkambrium geworfen. Die stratigraphische Nomenklatur ist noch im Entstehen, seit 2004 wird das Ediacarium dem Kambrium offiziell als Periode vorangestellt. Veraltete Bezeichnungen für das Neoproterozoikum bzw. Ediacarium sind: Vendium, Varangium, Protokambrium, Eokambrium oder Präkambrium, die ebenfalls als Bezeichnung für den Zeitraum „unmittelbar“ vor dem Kambrium verwendet wurden.
Weblinks
- http://www.stratigraphy.org - The International Commission on Stratigraphy (ICS)
- http://www.geosociety.org/science/timescale/timescl.pdf - Die internationale Richtskala der Geological Society of America
- http://www.stratigraphy.org/cheu.pdf - Die internationale Richtskala der Commision de la Carte Geologique de Monde (Paris)
- http://www.geoinventio.de - Ausgezeichneter Überblick mit prüfungsrelevantem Stoff
- http://www.scotese.com - Erdkarten aller Erdzeitalter seit dem späten Präkambrium
- http://www.gd.nrw.de/w_ges.htm - Illustrierte Übersichtstabelle über die Erdgeschichte (vom Geologischen Dienst NRW)
- http://www.urweltmuseum.de - Animierte geologische Uhr
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