A 92

A 92
Bundesautobahn 92
Basisdaten
Gesamtlänge: 134 km
Bundesland: Bayern
Karte
Verlauf der A 92

Die Bundesautobahn 92 (Abkürzung: BAB 92) – Kurzform: Autobahn 92 (Abkürzung: A 92) – verbindet München mit Deggendorf und ist 134 Kilometer lang. Zwischen dem Autobahnkreuz Neufahrn und dem Autobahndreieck Flughafen München Franz Josef Strauß hat sie drei Fahrstreifen, ansonsten zwei mit Standstreifen. Das Verkehrsleitsystem reicht in Richtung Deggendorf bis kurz vor der Ausfahrt zur Flughafentangente Ost.

Die A 92 folgt im wesentlichen dem Verlauf der unteren Isar, sodass an ihr die Isarstädte München, Freising, Moosburg, Landshut, Dingolfing, Landau, Plattling und Deggendorf liegen. Sie ist momentan der wichtigste Verbindungsweg zwischen München und den ostmitteleuropäischen Ländern wie Tschechien, der Slowakei und Ungarn. Nach Fertigstellung der A 94 (München–Passau) wird sich ein Teil der Verkehrslast nach Osteuropa auf diese Autobahn verlagern.

Im circa 60 Kilometer langen Teilstück zwischen Landshut und Plattling ist die A 92 eine der wenigen Autobahnen in Deutschland mit sehr niedrigem Verkehrsaufkommen. Dies ist auch der Grund dafür, dass die A 92 zum Teil als Teststrecke vom BMW-Werk in Dingolfing benutzt wird. Man bemerkt das unter anderem an dem deutlich besseren Straßenbelag im Umkreis von Dingolfing. Nicht selten begegnet man Erlkönigen von BMW, die erst einige Monate später auf den Markt kommen.

Geschichte

Die erste Konzeption zum Bau einer Autobahn an der Isar entlang erfolgte Ende der 1960er Jahre. Begonnen wurde mit dem Ausbau der Bundesstraße 11 zunächst mit dem Bau von Ortsumgehungen zwischen Moosburg und Landshut und unter anderem auch mit dem Bau einer Umgehung für Wallersdorf. 1969 wurde die Trasse München–Deggendorf in den Ausbauplan für Bundesfernstraßen als Autobahn A 120 aufgenommen. Bis 1970 war schon ein kleines Stück von 5 km Länge der Autobahn um Wallersdorf fertiggestellt, die so genannte „5-Minuten-Autobahn“.

Ursprünglich war geplant, die A 92 ortsnah an Moosburg auf den Trassen der St 2331, weiter bis Landshut der B 11, bei Tiefenbach über die Isar und in der bis vor kurzem noch freigehaltenen Baulücke zwischen Landshut und Altdorf teilweise im Tunnel zu führen. Erkennbar ist diese Planung an der geradlinigen Führung der B 11 und an den bereits gebauten, für die Autobahntrasse ausgelegten Brücken. Die bereits kreuzungsfrei, allerdings nur zweispurig ausgebaute B 11-Trasse wurde bei den Planungen zur Umfahrung Landshuts letztlich zugunsten der verwirklichten stadtfernen Trasse insbesondere aus Lärmschutzgründen verlassen.

Das letzte größere Teilstück zwischen Dingolfing und Wallersdorf, 21 Kilometer lang, wurde erst 1988 fertiggestellt.

Ursprünglich war geplant, die A 92 über ihr jetziges Ende bei München-Feldmoching hinaus bis zur Landshuter Allee zu verlängern, wo sie Anschluss an die Münchner Stadtautobahn A 999 gehabt hätte. Für diesen Teilabschnitt war zeitweise auch die Bezeichnung A 991 vorgesehen. Diese Planung wurde aber später zurückgestellt und nicht verwirklicht.

Ebenfalls war geplant sie an die tschechische Grenze über die E 53/B 11 nach Bayerisch Eisenstein weiterzuführen. Da diese Trasse über die Gebirgszüge des Bayerischen Waldes führen würde, war noch eine Alternativroute durch die Cham-Further Senke geplant.

Rasthöfe

An der A 92 gibt es keine Tankstellen oder Rastanlagen im herkömmlichen Sinn, das heißt mit eigener Auf- und Abfahrt. Darum haben sich kleinere Tankstellen an manchen Ausfahrten zu Rasthöfen entwickelt:

  • Autohof Wörth an der Isar

Weblinks


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