VW Marine

VW Marine
Das Markenzeichen wird seit 1938 verwendet, bis 1945 war es mit dem Zahnkranz der DAF versehen

Volkswagen ist eine von mehreren Marken, unter der Fahrzeuge der Volkswagen AG gebaut werden. Zur Volkswagen-Gruppe gehören auch die Marken Audi, Škoda Auto, Seat, Bentley, Bugatti, Lamborghini, Volkswagen Nutzfahrzeuge und seit Februar 2008 auch Scania.

Inhaltsverzeichnis

Zulassungen

Annähernd jeder 5. Pkw in Europa ist ein Volkswagen (2005).

Zulassungen in Deutschland
Jahr Anzahl der Zulassungen Prozent der Gesamtzulassungen
2006 689.116 18,71 %
2005 621.978 18,60 %
2004 602.725 18,45 %
2003 600.364 18,55 %
2002 604.347 18,61 %
2001 633.075 18,90 %
2000 643.615 nicht bekannt
1999 741.477 nicht bekannt

Modelle

Modelle in Europa

Zeitleiste der Volkswagen-Modelle von 1945 bis heute
Typ 40er 50er 60er 70er 80er 90er 2000
5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9
Kleinstwagen Lupo Fox
Kleinwagen Polo I (86) Polo II (86C/2F) Polo III (6N/6N2/6NF) Polo IV (9N/9N3) Polo V
Derby I Derby II Polo Classic Polo Sedan
Kompaktwagen Typ 1 „Brezelkäfer“ Typ 1 „Ovali“ Typ 1 „Rechteckkäfer“ 1200/1300/1500 „Käfer“ 1302 „Käfer“ 1303 „Käfer“ 1200 „Käfer“ New Beetle
Golf I Golf II Golf III Golf IV Golf V Golf VI
Jetta I Jetta II Vento Bora Jetta V
Mittelklasse 1500/1600 „Typ 3“ Passat B1 Passat B2 Passat B3 Passat B4 Passat B5 Passat B6
411/412 „Typ 4“ Santana
Obere Mittelklasse K 70
Oberklasse Phaeton
Coupé / Cabrio Karmann-Ghia (Typ 14) Scirocco I Scirocco II Scirocco III
1500/1600 Coupé
(Typ 34)
VW Porsche (914/4) Corrado Eos
Passat CC
Kompaktvan Golf Plus
Touran
Van/Minibus Sharan I Sharan II
Typ 2 „Bus“ (T1) Bus (T2) Bus (T3) Caravelle/Multivan (T4) Caravelle/Multivan (T5)
Kastenwagen/ Hochdachkombi Typ 147 „Fridolin“ Caddy I (14D) Caddy II (9KV) Caddy III (2K)
Geländewagen Typ 181 „Kurierwagen“ Typ 183 „Iltis“ Tiguan
Touareg
von Audi entwickelte PKW, die auch als Audi 50 bzw. Audi 80 vermarktet wurden. von NSU entwickelt, aber nur als VW vermarktet gemeinsam mit Porsche entwickelt; als Sportwagen (VW Porsche, Porsche 914), bzw. Plattform für SUV (Touareg, Cayenne) gemeinsam mit Ford entwickelte Plattform
Bauzeit Baureihe Anmerkung Bild

Kleinstwagen

1998–2004 Lupo Der Lupo ist der erste Kleinstwagen von Volkswagen. Er ist weitgehend baugleich mit dem Seat Arosa.
seit 2005 Fox Nachfolger des Lupos. Wird in Brasilien hergestellt und soll als Sparmodell vor allem junge Kunden anlocken; der Einstiegspreis liegt bei 9550 Euro (Stand: Juli 2008).

Kleinwagen

1945–1946 Typ 51 Käfer-Karosserie mit Fahrgestell des Kübelwagen der Wehrmacht bzw. KdF-Wagen (siehe unten).
1947–2003 Käfer Der Volkswagen. In Europa wurde der Vertrieb 1985 eingestellt. Weltweit produziert, zuletzt bis 2003 bei VW de Mexico. Insgesamt 21.529.464 Wagen hergestellt.
1975–1981 Polo I
(Typ 86)
Erster Kleinwagen von Volkswagen, baugleich mit dem Audi 50. Facelift 1979.
1977–1981 Derby I Stufenheckversion des Polo I.
1981–1985 Derby II Stufenheckversion des Polo II. Nach 1985 erhielt der Derby den Namen „Polo Classic“.
1981–1994 Polo II
(Typ 86C)
Sowohl als Steilheck als auch als Coupé erhältlich. Facelift 1990.
1994–1999 Polo III
(Typ 6N/6NF)
Der erste Polo der auch als Viertürer erhältlich war. Auch als Kombi und Stufenheck erhältlich (beide nahezu baugleich mit dem Seat Córdoba).
1999–2001 Polo III Facelift
(Typ 6N2)
Facelift des Polo 6N
2001–2005 Polo IV
(Typ 9N)
Auch als Stufenheck erhältlich.
2003–2005 Polo Fun
(Typ 9N)
Variante des Polo IV mit SUV-ähnlicher Offroad-Optik.
2005–2008 Polo IV Facelift
(Typ 9N3)
Facelift des Polo IV mit V-förmigem Kühlergrill sowie neuen Scheinwerfern und Rückleuchten.
2006–2008 CrossPolo
(Typ 9N3)
Facelift des Polo Fun mit V-förmigem Kühlergrill sowie neuen Scheinwerfern und Rückleuchten.

Kompaktklasse

1974–1983 Golf I
(Typ 17)
Offizieller Nachfolger des Käfers. Nach ihm wird die Kompaktklasse auch Golf-Klasse genannt. Facelift 1980.
1979–1984 Jetta I Stufenheckversion des Golf I.
1983–1992 Golf II
(Typ 19E)
Die zweite Serie des Golf. Facelift 1987.
1984–1992 Jetta II Stufenheckversion des Golf II. Facelift 1987.
seit 1987 Gol Brasilianische Variante des Golf.
1991–1997 Variant (Kombi) 1993–1999 Golf III Der erste Golf, der auch als Kombi erhältlich war.
1992–1998 Vento Die Stufenheckversion des Golf III mit neuem Namen; wird im Ausland weiterhin unter dem Namen Jetta verkauft. Ist in den USA die meistverkaufte europäische Limousine. Mehrere Facelifts.
1997–2003 Variant (Kombi) 1999–2006 Golf IV Vierte Generation des Erfolgsmodells. Der Golf IV Variant ist fast identisch mit dem Bora Variant.
1998–2004 Variant (Kombi) 1999–2004 Bora Wieder ein neuer Name, im Ausland weiterhin als Jetta verkauft. Auch als Kombi erhältlich. Der Jetta IV ist in den USA genauso erfolgreich wie sein Vorgänger. Der Bora Variant ist nahezu identisch mit dem Golf IV Variant.
seit 1998 New Beetle Käfer-Retro-Look auf Basis des Golf IV, auch Golf im Clownskostüm genannt. Seit 2003 auch als Cabrio erhältlich. Mehrere Facelifts (zuletzt 2005).
2003–2008 Golf V Nachfolger des Golf IV. Der Golf V Variant ist gegen Ende Mai, Anfang Juni 2007 auf den Markt gekommen. Ist im Bau dem Jetta V ähnlich und wird wie dieser in Mexiko produziert.
seit 2005 Jetta V
(Typ 1KZ)
In Mexiko produziertes Stufenheckmodell des Golf V, nun auch in Deutschland wieder unter dem Namen Jetta. Technisch mit dem Golf V identisch. Das Frontdesign ist dem Golf wieder ähnlicher als beim Vorgänger „Bora“. Ein Jetta V Variant wird in Europa nicht angeboten, jedoch in den USA als Jetta Sportwagen.
seit Herbst 2008 Golf VI Der neue Golf ist eigentlich nur ein umfangreiches Facelift des Golf V. Die Qualität der Materialien ist deutlich verbessert worden. Der Variant und der GTI mit 210 PS folgen 2009.

Mittelklasse

1961–1973 VW 1500/1600
(Typ 3)
Erste Versuche, das Programm nach oben in die Mittelklasse zu erweitern. Weiterhin luftgekühlter Boxermotor im Heck. Drei Karosserieformen: Stufenheck, Fließheck (TL) und Kombi (Variant). Mehrere Facelifts.
1968–1974 VW 411/412
(Typ 4)
Spitzname „Nasenbär“. Wenig erfolgreich, weiterhin das klassische VW-Konzept mit luftgekühltem Boxermotor im Heck. Zwei Karosserieformen: Fließheck und Kombi (Variant).
1970–1974 K 70 Als erster Volkswagen mit Frontmotor und Wasserkühlung bildete er für die Marke einen technischen Umbruch. Der von NSU entwickelte viertürige Wagen hatte wegen des hohen Verbrauchs von über 13 l/100 km einen schlechten Ruf.
1973–1980 (Variant 1974–1980) Passat B1 Motor und Antrieb baugleich mit dem Audi 80. Als Kombi (Variant) und Fließheck-Limousine erhältlich. Armaturentafel, Stoßfänger und Front 1977 geändert.
1980–1988 Passat B2 Zweite Serie des Passat mit größeren Abmessungen. Besonders der Kombi war geräumiger. Facelift 1985.
1981–1985 Santana Stufenheckvariante des Passat B2 mit geringem Erfolg (sehr erfolgreich in China). Der Name wurde 1985 wieder aufgegeben und der Wagen hieß Passat Stufenheck.
1988–1993 Passat B3 Völlig neues Modell mit Umstellung auf quer eingebaute Motoren ähnlich dem Golf. Karosserievariante mit Fließheck wird nicht mehr angeboten. Der B3 war ein Auto ohne Kühlergrill.
1993–1996 Passat B4 Facelift des Passat B3 mit Kühlergrill. Auch mit Allradantrieb 4motion bzw. synchro.
1996–2005 Passat B5 Wieder mit längs eingebauten Motoren. Ein Facelift folgte im Herbst 2000. In geringen Stückzahlen auch als Achtzylinder Passat W8 gefertigt.
seit 2005 Passat B6 Erneute Umstellung auf quer eingebaute Motoren.

Obere Mittelklasse

seit 2008 Passat CC Mit diesem Passat-Topmodell will Volkswagen nachvollziehen, was Mercedes-Benz mit CLK und CLS vorgemacht hat: die Höherpositionierung eines Produkts, dessen technische Inhalte einer günstigeren Preisklasse zuzuordnen sind.

Oberklasse

seit 2002 Phaeton Volkswagens zunächst wenig erfolgreicher Vorstoß in die Oberklasse. Sollte zuerst in den USA ein Verkaufsschlager werden, scheiterte jedoch. Mit der Einführung des 3.0 V6 TDI deutlich steigende Verkaufszahlen.

Coupé und Cabrio

1949–1979 Käfer Cabrio Offener Käfer, gebaut u. a. von Karmann und Hebmüller. Mehrere Facelifts.
1955–1974 Karmann-Ghia Typ 14 Erfolgreiches Coupé und Cabrio auf Käfer-Basis. Mehrere Facelifts.
1962–1969 Karmann Ghia 1500
(Typ 34)
Der „Große Karmann Ghia“, niedrige Verkaufszahlen, wurde vom Vorgänger überlebt.
1969–1975 Porsche 914 Sportwagen aus einer Zusammenarbeit mit Porsche.
1974–1981 Scirocco I Coupé auf Basis des Golf I.
1979–1993 Golf I Cabrio Meistverkauftes Cabrio der Welt, Spitzname: „Erdbeerkörbchen“.
1981–1992 Scirocco II Fortsetzung der Scirocco-Baureihe.
1988–1995 Corrado Für lange Zeit das letzte Coupé von Volkswagen.
1993–2002 Golf III Cabrio Golf-Cabrio auf Basis des Golf III, später optisches Facelift auf Golf IV.
seit 2003 New Beetle Cabrio Cabrio-Variante des New Beetle. Facelift 2005.
seit 2006 Eos Erstes Cabrio mit Hardtop von Volkswagen. Nachfolger des Golf Cabrio.
seit 2008 Scirocco III Entstanden aus der Studie Iroc.

Hochdachkombi

seit 2004 Caddy Life Kombi-Version des Lieferwagens VW Caddy, wird von Volkswagen Nutzfahrzeuge in Polen gebaut.

Kompaktvan

seit 2003 Touran Kompaktvan auf Basis des Golf V. Facelift 2006.
seit 2005 Golf Plus Kompaktvan auf der Plattform des Golf V.

Van

seit 1995 Sharan Großer Familien-Van, annähernd baugleich mit Ford Galaxy und Seat Alhambra. Facelift 2000.
seit 2008 VW Routan Großer Van, größer als der Sharan, basierend auf dem Chrysler Town & Country; Optik der Front angelehnt an den VW Tiguan. Nur in den USA erhältlich.

Geländewagen

1940–1945 Kübelwagen
(Typ 82)
Statt des geplanten Käfers wurden während des Krieges Militärfahrzeuge im Volkswagenwerk bei Fallersleben gebaut.
1942–1944 Schwimmkübel
(Typ 166)
Allradgetriebenes Amphibienfahrzeug.
1969–1979 Kurierwagen
(Typ 181)
Als Militärfahrzeug für die Bundeswehr entwickelt, wurde jedoch auch als VW 181 an die Zivilbevölkerung verkauft. In den USA umgangssprachlich als „The Thing“ bezeichnet.
1979–1982 Iltis Militärfahrzeug für die Bundeswehr, im Werk Brüssel gebaut.
1989–1996 Taro Entstanden durch eine Kooperation mit Toyota.

Sports Utility Vehicle (SUV)

1990–1991 Golf Country Basiert auf Golf CL syncro mit einem 98-PS-Motor; wurde nach Graz in Österreich geliefert und dort bei Steyr Daimler Puch zum Golf II Country umgerüstet.
seit 2002 Touareg Luxuriöses SUV, gemeinsam mit Porsche entwickelt. Wird komplett in Bratislava gebaut. Teilt sich die Plattform mit Porsche Cayenne und Audi Q7. Facelift 2006.
seit 2007 Tiguan Nur in einer Karosserievariante als Viertürer mit Vierzylindermotoren erhältlich; besitzt keine speziellen Offroad-Hilfen wie Sperren oder Reduktionsgetriebe

Kleinbus / Kleintransporter

siehe auch Volkswagen Nutzfahrzeuge
seit 1950 Transporter
(Typ 2, „Bulli“)
Kastenwagen, Pritsche, Kleinbus, T1–T5 (mehrere Entwicklungsstufen)
1964-1973 Kleinlieferwagen
(Typ 147, „Fridolin")
Der VW-Kleinlieferwagen Typ 147 wurde ursprünglich für die Deutsche Bundespost als Zustellfahrzeug entwickelt und bei den Westfalia-Werken, Wiedenbrück gebaut. Er wurde später mit dem Spitznamen „Fridolin" bekannt.

Interne Modellbezeichnungen

Häufig ist auch die interne Bezeichnung zu finden. Diese setzt sich zusammen aus 2 Buchstaben und 3 Zahlen. z. B. AU350

Marke Klasse Generation Derivat Erweiterung
kurz lang neu alt Marktname (wenn nötig)
VW Volkswagen PKW 0/1 A00 VW Lupo, Seat Arosa 1 0 Steilheck 0 kurzer Radstand
AU Audi 2 A0 VW Polo, Audi A2, (Audi A1), Škoda Fabia, Seat Ibiza, Seat Cordoba 2 1 Stufenheck 1 langer Radstand
SE Seat 3 A VW Golf, VW GolfPlus, VW Jetta/Bora, VW Touran, VW Caddy,

Audi TT, Audi A3, Škoda Octavia, Seat Leon, Seat Toledo, Seat Altea (XL), VW Tiguan

3 2 Kombi 2
SK Škoda 4 B VW Passat, (Eos), Audi A4, Audi A5, Škoda Superb, Seat Exeo 4 3 Fließheck 3 Syncro
BY Bentley 5 C Audi A6, Audi A7, Audi Q7, VW Touareg 5 4 Coupé (fastback), Sportwagen 4 Hochmotorisierung
BU Bugatti 6 D VW Phaeton, Audi A8, Bentley Continental GT,

Bentley Continental GT Cabrio, Bentley Flying Spur

6 5 Roadster, Spider, Cabrio 5 offene Aufbauten
LA Lamborghini 7 T VW Bus 7 6 OffRoader, FunCar, SUV 6 geschlossene Aufbauten
VN Volkswagen Nutzfahrzeuge 8 LT Crafter 8 7 CityVan, PickUp 7 Flachdach
9 L 8 MPV 8 Hochdach
9 sonstige 9 sonstige

Die Bezeichnung setzt dann wie folgt zusammen <Marke> <Klasse> <Generation> <Derivat>

So ist der AU350 = Audi A3 der fünften Generation mit kurzem Heck.


VW Tiguan > VW316

VW Eos > VW465

VW Sharan > VW 428


Zusätzlich setzt sich aus dieser Schematik die Plattformbezeichnung zusammen.

Plattform mit Quer eingebautem Motor = z. B. PQ35 für die Konzernplattform des Golf 5

Plattform mit Längs eingebautem Motor

Geplante Modelle

  • Golf Plus (neues Modell) - März 2009
  • Polo (neues Modell) - Juni 2009
  • Golf Variant (Facelift) - August 2009
  • Passat (neues Modell) - 2010
  • Touran (neues Modell) - 2010
  • Sharan (neues Modell) - 2010
  • Golf Cabrio - 2011
  • Roadster - 2012
  • Polo Cabrio - 2012
  • Fox Cabrio - 2013
  • Siehe auch Konzeptfahrzeuge von VW

Modelle außerhalb Europas

Neben der europäischen Produktpalette stellt Volkswagen auch Fahrzeuge in Mittel- und Südamerika, China und Südafrika her. Da es sich bei den Märkten um Schwellenländer handelt, sind diese Modelle bedeutend günstiger und für den Einsatz auf schlechten Straßen besser geeignet, aber auch qualitäts- und ausstattungstechnisch nicht mit europäischen Modellen vergleichbar. Diese Fahrzeuge werden meist nur in den lokalen Märkten vertrieben und basieren oft auf sehr alten Volkswagenmodellen (z. B. Santana 3000 auf Santana, Citi Golf auf Golf I) oder teilen die Plattform mit europäischen Modellen, so der Fox (in Mexiko Lupo) mit dem aktuellen Polo. Volkswagen geht mittlerweile dazu über, auch in diesen Länder eigentlich europäische Modelle zu fertigen, so z. B. den Touran für den chinesischen Markt oder den Jetta für den weltweiten Markt. Volkswagen ist der einzige Automobilhersteller Südamerikas mit eigener Entwicklungsabteilung.

Hier sind nur Modelle aufgeführt die in den erwähnten Ländern gefertigt oder exklusiv vertrieben werden. Die Produktpalette umfasst meist auch Modelle aus Deutschland oder Europa die in die betreffenden Länder exportiert werden. Es werden nur Länder beschrieben, in denen VW eigene Fertigungswerke besitzt, die große Volumen herstellen. In einer Reihe anderer Länder unterhält der Konzern noch Montagewerke, in denen aus Zollgründen importierte Bausätze für den lokalen Markt endmontiert werden. Auch sind häufig Varianten europäischer Modelle erhältlich, die sich von Motorisierung und Ausstattung von in Deutschland erhältlichen Modellen erheblich unterscheiden.

Auch sind in der unten stehenden Auflistung nur aktuelle und lokale Modelle beschrieben. In die jeweiligen Märkte aus Europa importierten oder lokale historische Modelle finden keine Erwähnung. So ist die in den jeweiligen Ländern vertriebene Modellpalette recht groß und übersteigt in Brasilien z.B. die Zahl der in Deutschland angebotenen Modelle. Auffällig ist, dass der Passat in nahezu allen Märkten in der aktuellen europäischen Version angeboten wird, doch der Golf in der jeweils neusten Version nur in Europa vertrieben wird (vgl. Golf IV in Nord- und Südamerika oder Golf I in Südamerika).

Wenn in diesem Abschnitt von einen Gol gesprochen wird, ist nicht der Golf gemeint. Der Gol ist eine brasilianische Entwicklung, die in vielen Schwellenländermärkten angeboten wird und sich großer Beliebtheit erfreut und somit als ein Weltauto gilt. Wenn ein aktueller Jetta erwähnt wird, bezieht sich dies auf das aktuelle deutsche Jetta-Modell. In bestimmten Märkten, u. a. China und Mexiko, werden unter Jetta und Bora teils andere Modelle angeboten.

Zeitleiste der Volkswagen-Modelle, die nur für den außereuropäischen Markt bestimmt sind
Typ 70er 80er 90er 2000
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9
Kleinwagen Polo Playa[1]
Gol I / Parati I / Voyage / Gacel / Senda / Amazon (BX) Gol II / Parati II / Saveiro (AB9)
Kompaktwagen Apollo[2] Pointer[3]
Mittelklasse Brasilia / Igala Santana 2000 Santana 3000 Lavida
Coupé SP2
Minivan SpaceFox / Suran
Van Routan [4]
ohne Modelle von VW, die in einigen Märkten länger gebaut wurden, als in Europa – z.B. „VW Citi Golf“ in Südafrika oder „VW Käfer“ in Mexiko.
[1] basierend auf Seat Ibiza; [2] basierend auf Ford Orion; [3] basierend auf Ford Escort; [4] gemeinsam mit Chrysler/Dodge

USA Kanada USA und Kanada

Argentinien VW Argentinien

VW Gol
Studie des VW Robust
Datei:VW Constellation BRA.JPG
VW Constellation

Brasilien VW Brasilien

  • VW Fox
    • Fox City Dreitürer
    • Fox Plus Fünftürer
    • SpaceFox Mini-Van
    • CrossFox Crossover-Version
  • VW Novo Gol neue Generation des Gol; Stufenheckversion: Novo Voyage
  • VW Gol G4 alte Gol-Generation; Pick-Up-Version: Saviro; Kombiversion: Parati
  • VW Golf auf Golf IV-Basis
  • VW Polo Sedan
  • VW Kombi modernisierte Version des T2b

Außerdem fertigt Volkswagen in Brasilien Lkw und Fahrgestelle für Busse jeder Größenordnung. Folgende Modelle sind aktuell:

  • VW Constellation
  • VW Worker
  • VW Delivery
  • VW Volksbus Fahrgestelle für Busse

Diese Modelle werden nur in Südamerika vertrieben, doch wurde in den 1990er Jahren mit dem VW L80 ein Modell auch nach Europa importiert. Das Knowhow für schwere Lkw in Europa wird im Volkswagenkonzern von Scania vertreten.

Mexiko Volkswagen de Mexico

Südafrika VW Südafrika

Nutzfahrzeuge:

  • VW Volksbus Busfahrgestelle
  • VW Constellation schwerer LKW

Volksrepublik China VW China

In China gründete Volkswagen drei Gemeinschaftsunternehmen, um auf dem dortigen Markt produzieren zu können. FAW-Volkswagen, FAW-Audi und Shanghai Volkswagen sind als eigenständigen Marken zu betrachten, die mit eigener Modellpalette am Markt antreten. Volkswagen tritt auch noch als Marke auf und vertreibt große Teile der europäischen Modelle, wie Touareg oder New Beetle.

FAW-Volkswagen
  • VW Bora, entspricht dem europäischen Bora, der in Deutschland nicht mehr verkauft wird
  • VW New Bora[1]
  • VW Golf nur Golf IV, kein Golf V in China erhältlich
  • VW Jetta, Weiterentwicklung des europäischen Jetta II
  • VW Sagitar, chinesischer Name für aktuellen Jetta
  • VW Magotan, chinesischer Name für den aktuellen Passat B6
  • VW Caddy
  • Audi A6 L Langversion des Audi A6
  • Audi A4

Shanghai Volkswagen

Produktionsstandorte

VW-Stammwerk in Wolfsburg

Produktionsstandorte der in Deutschland angebotenen Modelle

Motoren- und Komponentenwerke

Das Volkswagen Motorenwerk in Chemnitz

Sonstige Fertigungs- und Montagewerke im Ausland

Argentinien VW Argentinien:

Brasilien VW Brasilien:

Bosnien und Herzegowina VW Bosnien und Herzegowina

Polen VW Polen

Mexiko VW Mexiko:

Kanada VW of America

Nigeria VW Nigeria:

Portugal VW Portugal:

Slovakia VW Slovakia:

Südafrika VW Südafrika:

Volksrepublik China Volksrepublik China:

Volkswagen-FAW:

SVW:

Volkswagen Transmissions Shanghai


VW Russland VW India Privat ltd. Am 27. November 2007 wurde in Russland, in der Region Kaluga, ein weiteres VW-Werk eröffnet. Derzeit werden in dem Werk der Passat und Octavia (Škoda) produziert.[2] [

Literatur

  • Jonas Kiefer: VW Typenatlas, Serienfahrzeuge. 2. Auflage. Delius Klasing & Co. KG, Bielefeld 2002, ISBN 3-7688-1271-5
  • Rudi Heppe: VW Personenwagen, Podszun, 2001, ISBN 3-86133-209-4
  • Halwart Schrader: VW Personenwagen seit 1945, Band 1, Typenkompass, Motorbuch Verlag, 2001, ISBN 3-613-02105-6
  • Halwart Schrader: VW Personenwagen seit 1945, Band 2, Typenkompass, Motorbuch Verlag, 2001, ISBN 3-613-02186-2
  • Werner Oswald: Deutsche Autos, Band 2, 1920–1945. 2. Auflage. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2005, ISBN 3-613-02170-6
  • Werner Oswald: Deutsche Autos, Band 3, 1945–1990, Ford, Opel und Volkswagen. 1. Auflage. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2001, ISBN 3-613-02116-1

Einzelnachweise

  1. a b [http://www.auto-news.de/auto/news/anzeige_China-Volkswagen-New-Bora-und-Lavida-feiern-in-Peking-Weltpremiere_id_21407 Auto-News: Neuentwickelte Volkswagen für die Volksrepublik - VW zeigt in Peking zwei Weltpremieren für den chinesischen Markt]
  2. Volkswagen eröffnet neues Montagewerk in Russland, 28.11.2007

Weblinks


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