Wirtschaft Afrikas

Wirtschaft Afrikas

Die Wirtschaft Afrikas umfasst ca. 1 Milliarde Menschen in 54 verschiedenen Staaten. Afrika ist bei weitem der ärmste Kontinent: Von den 24 Ländern mit niedrigem Entwicklungsstand (gemäß Human Development Index) liegen 22 in Afrika, von den 14 Ländern, deren (kaufkraftbereinigtes) Bruttoinlandsprodukt pro Kopf 2008 weniger als 1000 US-Dollar beträgt, liegen 13 in Afrika.

Die Armut in Afrika hat weitreichende Folgen wie geringe Lebenserwartung, Gewalt, Korruption und politische Instabilität, die eine wirtschaftliche Entwicklung erschwert. Seit mehreren Jahrzehnten existieren die unterschiedlichsten Verbesserungsvorschläge, von wenigen Ausnahmen abgesehen ist deren Erfolg bis heute bescheiden.

Inhaltsverzeichnis

Regionale Unterschiede

Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (in US-Dollar, Weltbank 2002)

Hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung bestehen beträchtliche regionale Unterschiede. Die wohlhabendsten Regionen befinden sich nördlich der Sahara und im Süden des Kontinentes. Nordafrika war für lange Zeit eng mit der Wirtschaft Europas und der des Nahen Ostens verbunden. Im Süden befinden sich mit Südafrika und Botswana die wirtschaftlich am höchsten entwickelten Staaten des Kontinents, deren wirtschaftliche Stärke auch die der Nachbarstaaten beeinflusst. Daneben begünstigt der Ölreichtum einiger Länder wie Angola, Gabun und Äquatorialguinea deren wirtschaftliche Entwicklung.

Und auch innerhalb einzelner Staaten gibt es erhebliche Unterschiede. Städtische Regionen, insbesondere die Hauptstädte, sind oft erheblich besser entwickelt als dünn besiedelte, ländliche Gebiete.

Die soziale Ungleichheit ist in Afrika, wie in den meisten unterentwickelten Ländern stark ausgeprägt: Die Oberschicht hat ein wesentlich höheres Einkommen als die Bevölkerungsmehrheit.

Geschichte

Alexandria, Sphinx aus Rosengranit, ptolemäisch

Aus historischer Sicht ist Nordafrika, insbesondere Ägypten, eine der Wiegen der menschlichen Zivilisation. Vor dem Aufstieg des Römischen Reiches war das antike Ägypten die fortschrittlichste Zivilisation der Menschheit. Der von Alexander dem Großen 331 v. Chr. gegründete Hafen von Alexandria war für Jahrhunderte der Mittelpunkt des Handels des gesamten Mittelmeerraums.

Südlich der Sahara verlief die Entwicklung anders: Die Wüste Sahara bildete trotz einzelner, seit der Antike bekannter Transsahararouten eine natürliche Barriere im Handel zwischen Nordafrika und Schwarzafrika, sodass sich die kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung dieser Regionen stark unterschied. Nur von der Region am Horn von Afrika (Nubien, Äthiopien, Somalia) bestanden intensivere Kontakte zum Mittelmeerraum, wodurch sich diese Region bis heute kulturell vom übrigen Afrika unterscheidet.

Markt von Douz (Tunesien). Einst ein Handelspunkt für Karawanen durch die Sahara und heute ein Anziehungspunkt für westliche Touristen.

Im ersten Jahrtausend n. Chr. war das Königreich von Aksum die bedeutendste Handelsmacht an der Ostküste Afrikas. Das Königreich von Aksum unterhielt eine starke Marine und hatte Handelsbeziehungen vom byzantinischem Reich bis nach Indien. In dieser Zeit entstanden eine Reihe mächtiger und ausgedehnter Reiche in der westlichen Sahelzone wie das Reich von Ghana oder Kanem-Bornu oder später Mali. Es bestand ein florierender Karawanenhandel mit dem muslimischen Nordafrika, Haupthandelsgüter waren Salz, Stoffe und Waffen, die gegen Gold und Sklaven aus Schwarzafrika getauscht wurden. Die Araber spielten auch eine bedeutende Rolle beim Aufbau eines florierenden maritimen Handels entlang der Ostküste des afrikanischen Kontinentes, der im Süden bis Kilwa Kisiwani reichte. Die Swahili profitierten vor allem durch den Handel mit Elfenbein und Sklaven, die bis nach Indien exportiert wurden.

Im Süden Afrikas gab es bis auf eine bemerkenswerte Ausnahme (Groß-Simbabwe) keine größeren Staaten. Lediglich in der dicht besiedelten und landwirtschaftlich gut entwickelten Region um die großen Seen Afrikas entwickelten sich zentralisierte, staatlich organisierte Gesellschaften.

Ab dem 15. Jahrhundert umgingen die portugiesischen Händler den Saharahandel auf dem Seeweg und betrieben Handel an den Küsten Westafrikas. Jahrzehnte nach den Portugiesen folgten andere europäische Staaten und schufen mit ihrem Handel die Grundlage für das Entstehen weiterer Staaten, wie etwa den Königreichen von Benin, Dahomey und Ashanti, ebenfalls entstanden lose Zusammenschlüsse einzelner Stadtstaaten. Rückgrat der Wirtschaft war der Sklavenhandel, welcher nach der Abschaffung der Sklaverei in Amerika im 19. Jahrhundert vollständig zusammenbrach.

In der Frühzeit des europäischen Kolonialismus in Afrika herrschte in wirtschaftlichen Belangen eine Art von Laissez-faire-Stil vor: Es bestand die Ansicht, dass die Kolonien durch europäische Siedler und Firmen wirtschaftlich aufgebaut werden würden, sofern die Kolonialmächte optimale Rahmenbedingungen schaffen würden, ohne das zusätzlich Finanzhilfen gezahlt würden. Dies geschah aber, wenn überhaupt, nur in wenigen Regionen, die afrikanischen Kolonien erzielten zwischen den 1890er und 1920er Jahren kaum ein nennenswertes Wirtschaftswachstum. Von da an wurde deutlich, dass wirtschaftliche Entwicklung ohne Unterstützung aus den Mutterländern kaum möglich war, und mit dem Aufkommen des Keynesianismus in den 1930er Jahren wurden Projekte zum wirtschaftlichen Aufbau der Kolonien durchgeführt. Die Weltwirtschaftskrise, der Zweite Weltkrieg und die Kosten des Wiederaufbaus in Europa verhinderten aber, das die Entwicklungsprojekte in größerem Umfang weitergeführt wurden.

In den 1950er Jahren wuchsen die afrikanischen Kolonien über ihr Vorkriegsniveau. Grund hierführ war vor allem die Nachfrage nach Rohstoffen (und daraus resultierend hohe Preise) in den Industrieländern, zunächst verursacht durch Wiederaufbau und dann durch das hohe weltweite Wachstum zur Zeit des Wirtschaftswunders.

Nachdem ab 1960 die meisten afrikanischen Kolonien ihre Unabhängigkeit erlangt hatten, ging man davon aus, dass das bisher hohe Wachstum auch in Zukunft weitergehen würde. Die Erwartungen wurden aber nicht erfüllt: Zwar erzielten die meisten Länder weiterhin ein respektables Wirtschaftswachstum, dies ging aber meist mit einer immer weiter steigenden Staatsverschuldung einher. Hinzu kamen Misswirtschaft und Korruption innerhalb der neuen Regierungen, außerdem zahlreiche, häufig von den Supermächten USA und UdSSR geschürte und mit Waffenlieferungen unterstützte Bürgerkriege.

Ab den 1970er Jahren wurde Afrika schwer vom Verfall der Rohstoffpreise aufgrund der weltweit schwächelnden Konjunktur und dem gleichzeitig steigendem Ölpreis getroffen; in den nachfolgenden Jahrzehnten fiel Afrika, trotz weiterhin andauerndem, aber niedrigem Wachstum, in wirtschaftlichen Belangen immer weiter hinter andere Weltregionen zurück. Die Auslandsverschuldung stieg von 6,9 Mrd. US-Dollar in 1970 auf 218 Mrd. US-Dollar in 2004.

Seit Mitte der 1990er Jahre erlebt Afrika wieder zunehmendes Wirtschaftswachstum. Die Gründe hierführ sind vielfältig: In erster Linie tragen erneut gestiegene Rohstoffpreise und erhöhte ausländische Direktinvestitionen (v. a. aus der Volksrepublik China) dazu bei, auch leistet eine aufgrund der seit etwa 1990 auch in Afrika stattfindende Demokratisierung und eine damit verbundene bessere Regierungsführung einen Beitrag, ebenso die Beendigung zahlreicher Bürgerkriege sowie ein weitreichender Schuldenerlass. 2004 betrug das Wirtschaftswachstum in Afrika 5,1 %, dieser Wert liegt aber immer noch deutlich unter das dem anderer Weltregionen wie Ostasien oder Lateinamerika

Von besonderer Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung in Schwarzafrika ist das andauernd hohe Bevölkerungswachstum: Es betrug zwischen 1960 und 2000 im Mittel 3 %,[1] gleichzeitig wuchs die Wirtschaft im Mittel nur um 2 %, dies hatte zur Folge dass das Bruttoinlandsprodukts pro Kopf der afrikanischen Staaten (ohne Südafrika) von 525 US-Dollar in 1970 auf 336 US-Dollar in 1997 fiel.[2] Schließt man das wirtschaftlich unverhältnismäßig bedeutende Südafrika, so stieg das BIP pro Kopf zwischen 1960 und 2004 zwar von 425 auf 536 US-Dollar, gleichzeitig fiel das kaufkraftbereingte BIP pro Kopf von 1922 US-Dollar in 1975 auf 1811 US-Dollar in 2004.[3]

Wirtschaftszweige

Landwirtschaft

Bauern in Burkina Faso

Kein anderer Kontinent ist wirtschaftlich so von der Landwirtschaft abhängig wie Afrika: Über 60 % aller erwerbstätigen Afrikaner arbeiten in der Landwirtschaft, mehr als drei Fünftel aller Landwirte können nur Subsistenzwirtschaft betreiben, d. h. die von ihnen bewirtschafteten Betriebe sind so klein, dass nur ein geringer Anteil der Ernte bzw. gar nichts verkauft werden kann. Es gibt zwar eine nennenswerte Zahl großer Farmen, die Kaffee, Baumwolle, Kakao oder Kautschuk anbauen, diese befinden sich aber meist im Besitz von Europäern und beschäftigen hauptsächlich Tagelöhner. Der Anbau von Feldfrüchten für den Export ist oft kritisiert worden, weil zeitgleich Millionen von Afrikanern unterernährt sind.

Ebenso kritisiert wird die Praxis der EU und den USA, ihre eigenen Landwirte so hoch zu subventionieren, dass dort eine Überproduktion z. B. von Milch und Getreide zustande kommt. Diese Überproduktion drückt die Weltmarktpreise so stark, dass afrikanische Landwirte nicht konkurrenzfähig sind. Importierte Nahrungsmittel sind auf afrikanischen Märkten oft wesentlich billiger als einheimische Produkte. Die dortigen Landwirte können deshalb nur solche Nutzpflanzen kultivieren, die in anderen Klimazonen nicht gedeihen. Dadurch beschränkt sich Afrikas Landwirtschaft (neben der Selbstversorgung) auf einige wenige exportfähige Produkte, die oft auch starken Preisschwankungen unterliegen.

Bodenschätze

Diamantenwäscher in Sierra Leone

Bergbau und Erdölförderung sind mit Abstand die wichtigsten Exportgüter Afrikas, diese Bodenschätze sind aber höchst ungleich verteilt: Im Süden und im Westen des Kontinents liegen bedeutende Vorkommen an Kupfer (Demokratische Republik Kongo, Sambia) sowie von Gold und Diamanten (Südafrika, Botswana, Angola, Liberia, Sierra Leone). Zunehmende Bedeutung hat auch die Erdölförderung: Neben Libyen und Algerien im Norden sind vor allem Nigeria und Gabun bedeutende Erdölexporteure, in neuerer Zeit wurden auch vor den Küsten Angolas und Äquatorialguineas sowie im Südsudan und im Tschad Ölfelder erschlossen. In vielen anderen Staaten finden sich aber nur wenig bedeutende Vorkommen an Bodenschätzen.

Bodenschätze sind für die Wirtschaft eines Landes häufig von Nachteil: Rohstoffreiche Länder (nicht nur in Afrika) setzten meist einseitig auf den lukrativen Bergbau und vernachlässigen den Ausbau anderer Wirtschaftsbereiche.

Industrie und Handwerk

Afrika ist der am wenigsten industrialisierte Kontinent, nur Südafrika, Simbabwe und Mauritius haben eine nennenswerte Fertigung. Trotz vieler billiger Arbeitskräfte vor Ort wird ein Großteil der Rohstoffe zur Weiterverarbeitung exportiert. Die Industrieproduktion macht nur etwa ein Drittel des BIP aus, dieser Wert ist seit den 1960er Jahren praktisch nicht gestiegen.

Internationale Großkonzerne, benötigen stabile politische Verhältnisse, eine gute Verkehrsinfrastruktur, eine zuverlässige Energieversorgung sowie ausreichend ausgebildete und motivierte Arbeitskräfte, um Investitionen tätigen zu können. All diese Standortfaktoren sind in Afrika aber nur selten gegeben.

Zudem gab es in vielen afrikanischen Staaten Versuche ausländische Investitionen zu begrenzen um den ausländischen Einfluss im Land gering zu halten. Strenge staatliche Reglementierungen schreckten zahlreiche Investoren ab, Versuche eine eigene Industrie aufzubauen scheiterten aber oft an fehlenden finanziellen Mitteln, einem Mangel an Technologie der schlechten Ausbildung der Arbeitskräfte ebenso wie an fehlenden lokalen Märkten und langen Transportwegen.

Finanzsektor

Das Geschäftsviertel von Johannesburg

In weiten Teilen Afrikas sind lokale Banken tonangebend, diese sind meist korrupt und instabil, weshalb sich Regierungen und Industrien vor allem auf internationale Banken verlassen. Lediglich Südafrika mit seinem florierenden Bankensektor bildet hier eine Ausnahme: Internationale Sanktionen aufgrund der Apartheidspolitik erzwangen den Abzug der britischen Banken die dort bis dahin dominiert hatten.

In den ersten Jahren der Unabhängigkeit regulierten die meisten afrikanischen Regierungen ihren Bankensektor sehr restriktiv und schränkten deren internationale Wettbewerbsfähigkeit stark ein. Sowohl der Internationale Währungsfonds wie auch die Weltbank sahen daraufhin eine ihrer Hauptaufgaben darin, dies zu ändern, und konnten auch tatsächlich einige signifikante Änderungen herbeiführen. Besonders wichtig hierbei war es zu erreichen, dass auch ausländische Banken in den jeweiligen Ländern Fuß fassen konnten.

Investitionen in Afrika sind bis heute schwierig, selbst Afrikaner tendieren dazu, eher im Ausland zu investieren. Seit der Jahrtausendwende nehmen aber die Investitionen vor allem aus China, aber auch aus Indien stark zu, was auch in den USA und in Europa Aufmerksamkeit erregt, ebenso stellen Rücküberweisungen der afrikanischen Diaspora einen nennenswerten Wirtschaftsfaktor dar.

Ökonomisches Umfeld

Die Ursachen der strukturellen wirtschaftlichen Unterentwicklung in Afrika sind für die meisten modernen ökonomischen Theorien nur schwierig zu erfassen und verursachen bis heute heftigste Debatten. Es ist schwierig festzustellen, was die Ursache und was die Wirkung der Armut ist. So können Bürgerkriege, mangelnde politische Stabilität, Korruption und schlechte Regierungsführung sowohl als Ursache wie auch als Folge Wirkung der anhaltenden wirtschaftlichen Probleme gesehen werden.

Geographie und Verkehrsinfrastruktur

Verkehrsinfrastruktur in Afrika)

Afrikas Geographie ist für den Handel sehr hinderlich und behindert deshalb das Wirtschaftsleben. Im Westen und im Zentrum des Kontinents erschweren schlecht erschlossene Regenwaldgebiete den Verkehr, ähnliches gilt für die Wüste Sahara. Zwar verfügt Afrika über eine Reihe großer Wasserläufe wie etwa den Nil, den Niger, den Kongo oder den Sambesi, diese sind jedoch, im Gegensatz zu Europa, nicht durch Kanäle miteinander verbunden, außerdem erschweren Stromschnellen und Wasserfälle die Nutzung der Flüsse als Verkehrswege.

Die heute bestehende Verkehrsinfrastruktur wurde größtenteils noch in der Kolonialzeit gebaut und ist entsprechend an den damaligen Anforderungen ausgerichtet: Die Hauptverkehrswege verlaufen von den Rohstoffvorkommen im Landesinneren zu den Exporthäfen an den Küsten. Verkehrswege in Hinterland sind nur in geringem Maße vorhanden, dies erschwert sowohl den innerafrikanischen Handel wie auch den Export aus den in Afrika besonders zahlreichen Staaten ohne Zugang zum Meer. Die bestehenden Verkehrswege sind zudem auch in einen oft schlechtem Zustand: Nur ein geringer Anteil ist asphaltiert, während der Regenzeit sind viele Straßen dadurch unbefahrbar.

Krankheiten

Verbreitung von AIDS in Afrika
     0%-2%
     2%-5%
     5%-10%
     10%-15%
     15%-20%
     20%-30%
     keine Daten verfügbar
Angabe in Prozent der erwachsenen Bevölkerung (Alter 15 bis 49)

Hauptartikel: AIDS in Afrika

Bedingt durch das feucht-heiße Klima stellen Infektionskrankheiten in den Tropen ein größeres Problem dar als in anderen Klimazonen. Eine ganze Reihe von Krankheiten, u. a. Malaria und Dengue-Fieber kommen fast ausschließlich in diesen Gebieten vor. Mangelhafte Hygiene, ein kaum ausgebautes Gesundheitssystem und ein geringes Wissen der Bevölkerung in Gesundheitsfragen verschärfen den das Probleme.

Seit den 1980er wurde AIDS ein immer größeres Problem in Afrika: Zwischen 1981 und 2005 forderte die Krankheit etwa 20 Mio. Todesopfer. AIDS ist zwar in ganz Schwarzafrika ein Problem, besonders schwer ist aber die wirtschaftlich gut entwickelte Region im Süden des Kontinents betroffen: 2005 waren dort 25,8 Mio. Menschen infiziert, in manchen Ländern sind mehr als ein Drittel der arbeitsfähigen Bevölkerung davon betroffen, die Lebenserwartung sank um bis zu zehn Jahre.

Die hohe Sterblichkeit in der jüngeren Bevölkerung hat inzwischen gravierende Auswirkungen auf die afrikanischen Volkswirtschaften: Es mangelt inzwischen vielfach an qualifizierten Arbeitskräften, v. a. weil die Krankheit nicht nur in der Unterschicht, sondern auch Mittel- und Oberschicht von der Krankheit betroffen sind. Die Behandlungskosten, einschließlich des Import von antiretroviralen AIDS-Medikamenten, sind für die betroffenen afrikanischen Gesundheitssysteme eine erhebliche Belastung.

Seit etwa 2002 gibt es aber in der Behandlung von AIDS Fortschritte, denn kostengünstige Generika erleichtern die Versorgung der HIV-Infizierten mit Medikamenten: Konnten im afrikanischen Durchschnitt 2002 weniger als 10 % der Infizierten behandelt werden, so stieg der Anteil bis 2007 (je nach Land) auf 10 % bis 50 %.

Erbe des Kolonialismus

Diese Karte zeigt die europäischen Ansprüche im Jahr 1913
  • Belgien
  • Deutschland
  • Frankreich
  • Großbritannien
  • Italien
  • Portugal
  • Spanien
  • Unabhängig Staaten

Es ist umstritten, inwieweit der europäische Kolonialismus sich auf die spätere wirtschaftliche Entwicklung auswirkte bzw. sich noch heute auswirkt. Einerseits wird argumentiert, dass die meisten afrikanischen Staaten während der Kolonialzeit besser entwickelt waren als heute. So erreichten die meisten Länder ihren größten relativen Wohlstand kurz vor der Unabhängigkeit, also um das Jahr 1960, seitdem liegt das Niveau der meisten Staaten immer noch darunter. Dies wird als Beweis gesehen, dass die Kolonialzeit positiv zu bewerten sei.

Gegner argumentieren damit, dass in dieser Epoche viele der Ursachen für die heutige Situation liegen, manche Autoren, wie etwa Walter Rodney, sehen die Kolonialpolitik als direkte Ursache für Afrikas heutige Probleme. Der relative Wohlstand dieser Zeit wurde vor allem durch den Export von Rohstoffen erreicht. Nord- und Westafrika wurden zum Produzenten von Baumwolle, im Gebiet um die großen Seen wurde Kaffee angebaut und an den Küsten Westafrikas Kakao. Die einseitige Ausrichtung der jeweiligen Volkswirtschaften auf einige wenige Waren wirkte sich bald nachteilig aus: Die Monokulturen machten diese Gebiete besonders anfällig für Preisschwankungen und erschwerten die wirtschaftliche Planung.

In den Kolonialgebieten wurde durch entsprechende Gesetzgebung sichergestellt, dass die Oberschicht fast ausschließlich aus Europäern bestand. Die Kolonialregierungen investierten nur wenig in den Aufbau lokaler Eliten, diese wurden verdächtigt, Nationalisten oder Antiimperialisten zu sein. Die Förderung von Bildung beschränkte sich fast ausschließlich auf einfaches Grundwissen. Nach der Unabhängigkeit kam es in vielen afrikanischen Staaten zu massenhaften Auswanderungen der europäischen Bevölkerungsteile. Mit dieser Auswanderung verschwand Afrikas Oberschicht und es fehlte an Personen, die diese Lücken schließen konnten. Französisch-Äquatorialafrika zerfiel z.B. in vier unabhängige Nationen, aber in dem gesamten Gebiet gab es nur fünf Einheimische mit Universitätsabschluss.

Auch psychologische Gründe werden herangezogen: Die Unterdrückung der Einheimischen durch die Europäer habe ein bleibendes Gefühl der Minderwertigkeit hinterlassen und eine Abneigung gegen „europäische“ Ideen wie technischen Fortschritt oder Wirtschaftswachstum erzeugt.

Ein Zusammenhang zwischen der Wirtschaftsweise der Kolonialzeit und der heutigen Situation ist durchaus erkennbar. Dies wird vor allem am Beispiel der Demokratischen Republik Kongo deutlich: Belgisch-Kongo wurde auch nach der anfänglichen Schreckensherrschaft durch König Leopold II. wirtschaftlich ausgebeutet, der unvorbereitete und überstürzte Rückzug der Belgier 1960 verschlimmerte die Situation zusätzlich. Bis heute zählt das Land zu den ärmsten Gebieten der Welt

Gebiete unter französischer Verwaltung können bessere wirtschaftliche Ergebnisse vorweisen, ehemalige britische Kolonien sind die wirtschaftlich erfolgreichsten Staaten Afrikas, wobei die Briten früher als andere Kolonialmächte die Unabhängigkeit vorbereiteten und mit der Ausbildung lokaler Eliten begannen.

Grenzziehung

In der Hochphase des europäischen Imperialismus im späten 19. Jahrhundert wurden nach der Berliner Kongo-Konferenz Grenzen zwischen neu geschaffenen Kolonialgebieten festgelegt. Diese richteten sich meist an Längengraden und Breitengraden oder natürlichen Gegebenheiten wie Flüssen aus und nahmen keine Rücksicht auf die bestehenden landwirtschaftlichen, sprachlichen, religiösen oder stammesgeschichtlichen Grenzen. In manchen Fällen wurden so ganze Bevölkerungszentren von ihren Nahrungsquellen oder ihren natürlichen Ressourcen abgeschnitten. Fast alle afrikanischen Staaten wurden dann innerhalb dieser künstlicher Grenzen gegründet. Dies hat zur Folge das zahlreiche, mitunter verfeindete Völker in einen Staat zusammenleben, andere Völker wiederum auf mehrere Staaten verteilt sind. Dies und Tatsache, dass es in vorkolonialen Afrika meist keinen mit Europa vergleichbaren Begriff eines „Volkes“ oder einer „Nation“ gab, erschwert bis heute Bildung von Nationalstaaten und ist einer Grundlagen für die häufigen innerstaatlichen Konflikte und Bürgerkriege.

Allerdings sind die wenigen Staaten, die nicht kolonialsiert wurden bzw. schon vor der Kolonialzeit bestanden, heute keineswegs erfolgreicher (meist sogar noch schlechter entwickelt) als die restlichen Länder, sodass der Einfluss der Grenzziehung nicht überbewertet werden sollte.

Afrika ist der Kontinent mit den meisten Staaten. Viele davon sind relativ klein, sodass wirtschaftliche Entwicklung internationale Kooperationen benötigt. Zu deren Förderung sind in den vergangenen Jahrzehnten eine ganze Reihe lokaler Organisationen entstanden: Die Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS), die Ostafrikanische Gemeinschaft (EAC), die Südafrikanische Entwicklungsgemeinschaft (SADC) oder die Zentralafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft (ECCAS).

Sprachen

Amts- und Nationalsprachen in Afrika.png

Afrika ist, verglichen mit der Bevölkerungszahl, der sprachenreichste Kontinent: Von den weltweit etwa 6000 beschriebenen Sprachen werden ca. 2000 allein in Afrika gesprochen, nur in wenigen Ländern (z. B. Malagasy in Madagaskar, Somali in Somalia, Kinyarwanda in Ruanda) herrscht eine einzelne Sprache vor. In manchen Ländern (z. B. Nigeria, Kamerun, Demokratische Republik Kongo) sind bis zu 400 Sprachen verbreitet. Einige Sprachen werden freilich dann nur von wenigen tausend Personen gesprochen.
Die enorme sprachliche Vielfalt erschwert Handel und Kommunikation, sodass sich bereits in vorkolonialer Zeit überregionale Verkehrssprachen (z. B. Swahili in Ostafrika, Bambara und Hausa in Westafrika) herausbildeten, die bis heute gesprochen werden.

Die sprachliche Vielfalt spiegelt sich aber nicht in den Amtssprachen nieder: In diesem Bereich herrschen nach wie vor die Sprachen der Kolonialmächte vor. Nur in wenigen Ländern haben einheimische Sprachen offiziellen Status, und auch dort sind sie meist nur als Zweitsprachen anerkannt.
In Politik und Bildung werden dann Sprachen verwendet, die die Masse der Bevölkerung nicht oder nur schlecht beherrscht. Diese Situation verschärft die ohnehin schon große Kluft zwischen den Eliten und dem einfachen Volk.

Regierungsführung

Demokratieindex (The Economist, Stand von 2007)

Die politische Landschaft Afrikas war über Jahrzehnte hinweg von diktatorischen Regierungsformen geprägt, demokratische Ansätze waren in weiten Teilen Afrikas bisher kaum erfolgreich. Trotz einer seit Ende des kalten Krieges feststellbaren Demokratisierung werden auch heute mit wenigen Ausnahmen alle afrikanischen Staaten mehr oder weniger diktatorisch regiert: Die amerikanische Organisation Freedom House stuft in Afrika nur 19 Länder als Demokratien ein, und auch davon gelten nur elf als frei.

Ein Mangel an Demokratie und Rechtsstaat sind stets ein Hindernis für wirtschaftliche Entwicklung: Staaten, in denen Privateigentum nicht geschützt wird und für Unternehmer keine oder nur wenig Rechtssicherheit besteht, sind für Investoren unattraktiv. Die häufigen Staatsstreiche, Bürgerkriege und Unruhen verschlimmern die Situation ebenfalls. Besonders extrem wirkte sich dies in Simbabwe aus: Am Ende der weißen Herrschaft 1979 war Rhodesien einer der am besten entwickelten Staaten Afrikas, die dann folgende jahrzehntelange Misswirtschaft und die Landreform genannte Enteignung der weißen Farmer ab dem Jahr 2000 sorgte für bis 2008 einen völligen Zusammenbruch der Wirtschaft.

Die meisten afrikanischen Regierungen fallen durch eine generell unzureichende Wirtschaftspolitik auf: In vielen anderen Ländern der Welt (z. B. in Chile oder in den asiatischen Tigerstaaten) investierten ebenfalls diktatorische Regierungen Exporteinnahmen in Wirtschaftsförderung und den Aufbau einer modernen Infrastruktur. Dies traf in Afrika, von einigen Ausnahmen oder großen Prestigeprojekten abgesehen, kaum zu, denn hier dienten die Exporteinnahmen vor allem der Bereicherung der Eliten, die dann keinen Grund mehr sahen, die Wirtschaft zu modernisieren. Deren Einnahmen werden dann nicht im eigenen Land investiert, sondern oft ins Ausland gebracht: Wissenschaftler der University of Massachusetts schätzen, dass von 1970 bis 1996 die Kapitalflucht von 30 afrikanischen schwarzafrikanischen Ländern insgesamt 187 Milliarden US-Dollar betrug, ein Betrag der deren Auslandsverschuldung übersteigt.[4] Die Demokratische Republik Kongo, eines der ärmsten Länder der Welt, gilt als das extremste Beispiel hierfür: Mobutu Sese Seko soll während seiner 32jährigen Herrschaft ein Vermögen von etwa vier Mrd. US-Dollar angehäuft haben, sein Nachfolger Laurent-Désiré Kabila sogar 1,2 Mrd. US-Dollar in einer Amtszeit von nur etwas mehr als zwei Jahren.[5]. Eine solche Regierungsführung wird als Kleptokratie bezeichnet.

Korruption

Wahrnehmung der Korruption in der Bevölkerung (Stand: 2009)

Korruption ist auf allen Ebenen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft weit verbreitet. Fast alle afrikanischen Länder nehmen auf dem Korruptionswahrnehmungsindex die hinteren Plätze ein. Die Bandbreite reicht von Regierungen, denen über 70 Minister angehören, über überteuerte Staatsaufträge, die nie durchgeführt werden bis hin zu Bestechung von Beamten und Richtern.

Ein derartiges System, von dem fast nur die Eliten profitieren, verschärft die sozialen Ungleichheiten, erschwert Investitionen und untergräbt das Vertrauen in Staat und Regierung. Die Herausbildung einer Mittelschicht, in allen Industrieländern Stützpfeiler von Staat und Wirtschaft und Voraussetzung für ein stabiles Wirtschaftssystem, wird so auf diese Weise blockiert.

Kriege

In vielen Ländern Afrikas kam es nach der Erlangung ihrer Unabhängigkeit zu Kriegen und Bürgerkriegen. Dies trug nicht zuletzt auch zur Armut des Kontinents bei, da die Regierungen ihre spärlichen Mittel für Kriegsführung einsetzten. Vom wirtschaftlichen Standpunkt aus wurden durch die Kriegsführung Investoren abgeschreckt, Infrastrukturen zerstört und bleibende Animositäten geschaffen.

Viele dieser Konflikte hatten ihren Ursprung im Kalten Krieg. Beide Militärblöcke versuchten durch großzügige Unterstützung ihre eigenen Interessensphären in Schwung zu bringen. Aber die so erhaltenen Mittel hatten einen fragwürdigen Effekt: da so viel Geld verfügbar war, wurden massenhaft Waffen gekauft, und die Geberländer tolerierten die Korruption, die sich in Afrika ausbreitete. Auch nutzten die Supermächte Afrika als Bühne für ihre Interessen und Machtkämpfe. Im Rahmen sogenannter Stellvertreterkriege unterstützen beide Militärblöcke jeden Aufstand oder Separationsbewegung, die ihnen geeignet erschien, um ihren Einfluss zu sichern.

Nahezu alle entwickelten Länder haben ihre Unterstützung seit dem Ende des Kalten Krieges zurückgefahren, und obwohl vielfach die Hoffnung bestand, dass so die Gewalttätigkeiten in Afrika abnehmen würden, war dies nur teilweise der Fall. Bürgerkriege grassierten etwa in Somalia, Sudan, Liberia, Sierra Leone, der Elfenbeinküste und Guinea-Bissau. Afrika blieb auch nicht von zwischenstaatlichen Kriegen verschont: die Demokratische Republik Kongo und deren Nachbarn waren involviert am ersten und am zweiten Kongokrieg, und es gab auch militärische Auseinandersetzungen zwischen Äthiopien und dessen früherer Provinz Eritrea.

Außenhandel

Ob der Außenhandel Afrika mehr geschadet als genützt hat, ist unter Wissenschaftlern umstritten. In der Dependenztheorie z. B. wird behauptet, dass der Wohlstand und die Prosperität der Industrieländer Europas, Nordamerikas und Ostasiens von der Armut im Rest der Welt abhängig sind. In dieser, in der Mitte der 1960er Jahre entwickelten Theorie, wird versucht zu erklären, warum die wirtschaftliche Entwicklung von Südamerika und Afrika gescheitert ist. Entsprechend der Dependenztheorie wird davon ausgegangen, dass der Westen billig Rohstoffe, Arbeitskräfte und Märkte braucht, um seinen eigenen Wohlstand zu erhalten. Durch Ausübung von Macht gelinge es den entwickelten Ländern die unterentwickelten auch weiterhin arm zu halten, dies funktioniere durch ungleiche Handelsbedingungen.

Beispiele:

  • Niedrige Löhne in Entwicklungsländern
  • Technologieexporte aus Industrie- in Entwicklungsländer
  • Rohstoffexporte aus Entwicklungs- in Industrieländer
  • Transfer der in Entwicklungsländern erzielten Gewinne durch Unternehmen aus Industrieländern in Industrieländer

Entgegen der klassischen marxistischen Weltbild glauben die Anhänger der Dependenztheorie den Handel mit den höher entwickelten Nationen unterbinden zu müssen, um ihre eigenen Wirtschaften zu stärken.

Auswirkungen der Massenarmut

Wellblechsiedlung in Soweto
Lebensqualität aufgrund der Einstufung des United Nations Development Programme von 2004. Je geringer der Index, desto höher die Lebensqualität
Index der menschlichen Entwicklung für alle Länder nach den Angaben der UNO im Jahr 2004

Ursache und Wirkung der katastrophalen wirtschaftlichen Situation verstärken sich gegenseitig. Krankheiten, Kriege, Misswirtschaft und Korruption mit eingeschlossen. Über ihre Wirkungen und Auswirkungen wurde an früherer Stelle schon berichtet.

Das geringe Bruttoinlandsprodukt bedingt einen geringen Lebensstandard und eine geringe Lebensqualität in Afrika, die entsprechenden Eliten ausgeschlossen, wenn man von einigen wenigen wohlhabenderen Gegenden wie etwa Südafrika und den Maghreb absieht. Lebensqualität und volkswirtschaftlicher Reichtum müssen jedoch nicht immer korrelieren, Angola z. B. fördert jährlich gigantische Mengen an Diamanten, ist aber nach den Bürgerkriegsjahren immer noch arm. Automobile, Fernseher und selbst Radios sind in Afrika seltene Luxusgüter. Die meisten Afrikaner sind durch eine digitale Kluft von Nutzung moderner Kommunikationsmitteln und dem Internet ausgeschlossen.

Afrikanische Länder besetzten mit Massen den unteren Teil des Index der menschlichen Entwicklung der UNO. Die Säuglingssterblichkeit ist hoch, während die Lebenserwartung, die Alphabetisierungsrate und das Bildungsniveau erschreckend niedrig sind. Die UNO sieht in Afrika auch die Region, in der die Ungleichheiten höher ist als in anderen Regionen. Die Gebildetsten werden oft auserkoren, Afrika zu verlassen, um im Westen oder dem Persischen Golf ein besseres Leben zu führen.

Besonders tödlich sind die großen Dürreperioden. Verheerende Hungersnöte durchziehen regelmäßig Afrika, besonders aber das Horn von Afrika, unmittelbare Ursache hierfür sind meist Zerrüttungen infolge eines Krieges, mehrjährige Dürren und manchmal auch Heuschreckenplagen.

Von 1990 bis 2002 lag die durchschnittliche Inflation bei über 60% pro Jahr. Allerdings lagen in dieser Zeit die Inflationsraten in Angola und der Demokratische Republik Kongo im dreistelligen Bereich. Für die meisten afrikanischen Staaten liegt die Inflation bei 10 % im Jahr.

Die Arbeitslosigkeit ist in Afrika erschreckend hoch und eines der wichtigsten Probleme in Afrika überhaupt. Besonders in den Metropolen wie Lagos in Nigeria und Kinshasa in der Demokratische Republik des Kongo, die dort in großen Slums leben müssen.

Diese Umstände haben katastrophale Folgen für die Umwelt. Für Landwirte nahe am Hungertod ist das Schicksal des Regenwaldes auf der Suche nach neuem Ackerland zweitrangig. Auch ist es Verhungernden kaum zu verdenken, wenn diese nicht die Seltenheit bestimmter Tierarten berücksichtigen, wenn sie diese zur Nahrung verarbeiten (siehe Buschfleisch). Allein entlang der Sahelzone hat die Entwaldung und die Überweidung zu einer Desertifikation (Wüstenbildung) geführt, die so groß ist wie die Sahara nach Süden reicht.

Die illegale Wilderei von seltenen und auch geschützten Tierarten, der Abbau von Tropenhölzern und das Abschlachten von Elefanten zum Elfenbeinhandel ist nicht selten die einzige Einnahmequelle der Verarmten. Die lokalen Regierungen haben, wenn sie überhaupt an der Bekämpfung dieser Verbrechen interessiert sind, zu wenig Geld um ihre Umwelt zu schützen.

Versuche zur Wirtschaftsförderung

Die relative wirtschaftliche Erfolglosigkeit Afrikas ist seit langem eine wichtige Frage, sowohl innerhalb als auch außerhalb Afrikas. Zwar gab es viele Versuche die Armut auf dem Kontinent zu bekämpfen, aber nur die wenigsten davon hatten auch nur ansatzweise Erfolg.

Sozialismus

In den ersten Jahren ihrer Unabhängigkeit konnten viele afrikanische Nationen die rasante Industrialisierung der Sowjetunion und Chinas unter den kommunistischen Ideologien wahrnehmen. Dies führte zu planwirtschaftlichen Wirtschaftsstrukturen und großen Investitionen in der Schwerindustrie wie der Produktion von Kohle und Stahl, in der Absicht, das Wirtschaftswachstum zu stimulieren. Aber diese planwirtschaftlichen Maßnahmen hatten nur geringen Erfolg. Nur eine Handvoll Staaten übernahmen den Sozialismus formal und noch weniger verschworen sich dem Marxismus. Jeder staatliche Eingriff in das Wirtschaftsleben wurde als Voraussetzung für wirtschaftliches Wachstum erachtet. Insbesondere auch deshalb, weil private Investitionen höchst ungern in diesen Regionen tätig waren.

Für viele afrikanische Regierungen war es üblich, so viel Geld wie möglich vom Ausland aufzunehmen und dieses zum Aufbau ihrer eigenen Wirtschaft zu nutzen, bis sie es schaffen, aus eigener Kraft ihre Schulden zurück zahlen zu können. Vereinzelt konnte so auch nach der Unabhängigkeit Wirtschaftswachstum erzielt werden. Jedoch wurde das Wirtschaftswachstum so ausgelegt, dass damit vorrangig Exporte zur Begleichung der aufgenommenen Kredite stattfinden. Die Ölkrise von 1973 traf Subsahara-Afrika schwerer als andere Länder Afrikas. Obgleich Afrika auch einige ölexportierende Länder hat, so waren doch die meisten hochgradig auf die importierten Petroprodukte angewiesen. Die betroffenen Wirtschaften kamen ins Stocken und verursachten Hungersnöte in den 1980er Jahren. Der Zusammenbruch der Sowjetunion, welche durchweg die sozialistischen Experimente unterstützt hatte, untergrub die Legitimation für weitere planwirtschaftliche Wirtschaftsformen.

Afrikanischer Sozialismus

Eine besondere Eigenart des Sozialismus in Afrika war der sogenannte afrikanische Sozialismus. In ihm verkörperte sich der Glaube, dass die wirtschaftlichen Ressourcen in einer "traditionell" afrikanischen Art, verglichen mit dem Sozialismus, genutzt werden könne. Viele afrikanische Politiker zwischen 1950 und 1960 glaubten an den afrikanischen Sozialismus trotz einer breiten Auslegung dessen, was der afrikanische Sozialismus eigentlich sein sollte.

Nach ihrer Unabhängigkeit während der 1960er konnten die neuen afrikanischen Regime nur schwer einen großen Sieg gegenüber den Europäern herausstellen, wenn ihre Wirtschaftspolitik in großen Teilen der europäischen glich. Besonders der Kapitalismus, der von allen imperialen Nationen gepflegt wurde war sehr unpopulär. Der Sozialismus hingegen erschien als ideales Mittel um mit dieser imperialen Tradition brechen zu können.

Die Anhänger des afrikanischen Sozialismus behaupteten, ihr Sozialismus sei nicht das Gegenteil des Kapitalismus oder eine Antwort auf diesen, sondern etwas vollständig anderes. Die Nationalisten hingegen beanspruchten, dass ihr Sozialismus voll afrikanisch sei. Er entspreche der afrikanischen Identität, die etwas Stärkeres sei als der Anti-Kapitalismus. Kurzum: der afrikanische Sozialismus sei bloß eine Wiederbelebung des Geistes von etwas, das afrikanisch war.

Für die Richtigkeit des afrikanischen Sozialismus wurden die verschiedene Rechtfertigungen verwendet. Einige glaubten, dass Afrika einfach zu unterentwickelt sei um mit den entwickelten Wirtschaften mithalten zu können. Andere appellierten an ein Zusammenhaltsgefühl, dass eben nicht durch ein wettbewerbsorientiertes System hervorgebracht werden kann. Andere glaubten aber auch, dass das Wirtschaftswachstum in Afrika geplant werden könne und so die Verschwendung von knappen Ressourcen verhindert werden könne, oder aber dass so Klassenkämpfe vermieden werden könnten.

Liberalismus

Da die sozialistischen Experimente wenig erfolgreich waren, sah man den 1980ern die Lösung der wirtschaftlichen Probleme im freien Markt, so wie er 1990 im Washington Consensus beschrieben wurde. Vierzig südafrikanische Nationen stimmten 1990 dem Plan des Internationalen Währungsfonds (IWF) zur rigorosen Umstrukturierung der Wirtschaft zu. Die Empfehlungen des IWF sahen eine Kürzung der Währungen um 50 % vor, den Verkauf der staatlichen Industrien und die Streichung öffentlicher Unterstützungen.

Nach 20 Jahren waren diese Maßnahmen genauso wenig erfolgreich wie die zuvor durchgeführten sozialistischen Experimente. Das jährliche durchschnittliche Wirtschaftswachstum nahm lediglich von 2,3 % auf 2,8 % zu. Nur eine Handvoll afrikanischer Staaten erreichen ein höheres Wohlstandsniveau, aber viele wurden ärmer durch diese Wirtschaftspolitik.

Weshalb diese Politik fehlschlug, ist bis heute umstritten. Einige gingen davon aus, dass diese rein wirtschaftlichen Maßnahmen ohne Demokratisierung ohne gesetzlichen Rahmen nicht funktionieren können. Andere hingegen sahen den Washington Consensus als grundsätzlich fehlerhaft an. Wiederum andere sahen die mangelhafte Liberalisierung als Problem. Ferner ist darauf hingewiesen worden, dass während die hochentwickelten Handelsnationen auf die Öffnung des afrikanischen Marktes und die Streichung von staatlichen Zuschüssen bestanden haben, diese nur einseitig durchgeführt worden sind. So erfolgte insbesondere für afrikanische Agrarprodukte keinerlei Öffnung in die Märkte der höherentwickelten Handelsnationen. In den WTO Verhandlungen forderten die afrikanischen Führer regelmäßig die Abschaffung der staatlichen Fördermittel und die Öffnung der Märkte für afrikanische Produkte. Dabei wurde argumentiert, dass die Abschaffung der staatlichen Fördermittel folgende heilsame Effekte für die Entwicklung der Welt und Afrikas hätte:

  • Die entwickelten Nationen würden weniger Nahrung produzieren und müssten so mehr aus anderen Ländern importieren, was deren Wirtschaften ankurbeln würde
  • Ohne künstliche Stützung würden die Nahrungsmittelpreise steigen und somit könnte Gewinn aus dem Handel mit den entwickelten Nationen entstehen
  • Die entwickelten Volkswirtschaften könnten eine ausgeglichenere Landwirtschaftspolitik betreiben und Nahrungsmittel für den Export produzieren. Aus dem so entstehenden Zuwachs könne man sich besser vor Hungersnöten wappnen.

Autarkie

Mit wirtschaftlicher Autarkie, wie sie von Anhängern der Dependenztheorie vertreten wird, haben einige afrikanische Staaten einige begrenzte Versuche unternommen. In den 1980ern verbot Nigeria den Import von Nahrungsmitteln, um die heimische Produktion anzukurbeln. Mit dem Lagos Plan of Action von 1982 wurde ganz Afrika aufgerufen, den Import aus dem Rest der Welt zu stoppen. Aber nur wenige Länder setzten diese Idee auch um, und selbst Nigeria stimmte der Liberalisierung gelegentlich zu.

Den vielversprechendsten Versuch der Autarkie unternahm Malawi unter seinem ersten Präsidenten Hastings Kamuzu Banda, der aus der Einsicht, dass sein Land keine Rohstoffe habe, den Schluss zog, dass er den Staat auf Kleinbauern gründen müsse. Mit der landwirtschaftlichen Organisation ADMARC schuf er eine logistische und ökonomische Infrastruktur im Lande, die seinen Bürgern den Zugang zu Märkten und berechenbaren Einkommen schuf. Diese Politik begann zu scheitern, als die Weltbank Mitte der 1980er Jahre zunehmend den Anbau von Exportprodukten (Cash Crops) erzwang, und büßte endgültig jede Tragfähigkeit ein, als Ende der 1990er Jahre unter seinem Nachfolger eine ganze Jahresernte aus den Silos verschwand.

Ausländische Hilfe

Seit der Unabhängigkeit gibt es einen konstanten Zufluss an Entwicklungshilfe nach Afrika. In vielen Fällen wurden diese Gelder jedoch von skrupellosen Anführern unterschlagen. Während des Kalten Krieges war Entwicklungshilfe ein probates Mittel, sich die Loyalität der jeweils Herrschenden zu erkaufen, weshalb man großzügig über die entsprechenden Unterschlagungen hinwegschaute. Viele behaupten jedoch, dass diese Mittel nicht gestohlen wurden, sondern nur einfach falsch adressiert worden waren. Nach dem Ende des Kalten Krieges haben die meisten entwickelten Länder ihre Zuwendungen gekürzt. Über viele Jahrzehnte hinweg glaubte man, die Entwicklung durch staatliche Großprojekte vorantreiben zu können. Heutzutage herrscht jedoch die Auffassung, dass kleine Projekte die lokalen Wirtschaften besser entwickeln.

Ein viel kritisiertes Beispiel für ausländische Entwicklungshilfe ist die Lieferung von Nahrungsmitteln. In manchen Kreisen wird geglaubt, dass Nahrungsmittelhilfe die Probleme nicht wirklich löst, sondern vielmehr die Abhängigkeit von außen verfestigt und die einheimische Landwirtschaft und Industrie schädigt. Mit Nahrungsmittellieferungen lokale Nahrungsmittelengpässe bekämpfen zu wollen, ist in aller Regel kontraproduktiv. Wie der Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften, Amartya Sen, gezeigt hat, entstehen Hungersnöte durch einen Mangel an Finanzkraft und nicht durch einen Mangel an Nahrungsmitteln. Wenn in solchen Situationen Nahrungsmittel geliefert werden - im Gegensatz zu finanziellen Zuwendungen - hat dies den Effekt, dass die lokale Nahrungsmittelproduktion zusammenbricht. Nahrungsmittellieferungen dienen nicht zuletzt auch den Lieferanten, die auf diese Weise ihre Überschüsse abbauen können und damit jedes Interesse haben, die Lieferungen fortzusetzen.

Schuldenerlass

In jüngerer Zeit gibt es Fürsprecher, die sich für einen Schuldenerlass aussprechen. Jedes Jahr überweist Afrika mehr Geld in die Industrieländer, um seine Schulden zu begleichen, als es Entwicklungshilfe aus diesen Ländern bekommt. Schuldenerlass ist kein Allheilmittel, aber viele glauben, dass die Befreiung von dieser Last den Volkswirtschaften Afrikas helfen könnte, zu wachsen und zu prosperieren. Allerdings gibt es auch eine Reihe von Argumenten gegen einen vollen und bedingungslosen Schuldenerlass.

Eines dieser Argumente ist, dass dieser Schuldenerlass die Nationen bestraft, die mit ihrem geborgten Mitteln gut gewirtschaftet haben und deshalb keinen Schuldenerlass brauchen. Ein weiteres Argument ist, dass eine bedingungslose Schuldenbefreiung die betroffenen Nationen natürlich nicht automatisch dazu bewegt mehr in ihre sozialen Programme und Dienstleistungen zu investieren.

Und letzten Endes wurde argumentiert, dass ein Schuldenerlass die Aufnahme weitere Kredite erschweren würde. Da die Auslandsschulden Zahlungen aus Afrika heraus in einer Größenordnung verursachen, die in ungefähr mit der Höhe der Entwicklungshilfe übereinstimmt, behaupten einige, dass mit einem Schuldenerlass die Entwicklungshilfe zu 90 % eingestellt werden würde.

Zwischenstaatliche Kooperation

Der Ansatz der Kooperation geht bis in die Unabhängigkeitszeit der ersten afrikanischen Staaten zurück und war von wechselhaften Ergebnissen begleitet. Es bestehen verschiedene zwischenstaatliche Organisationen, in deren Rahmen regionale Probleme angegangen werden sollen (CILSS, IGAD) und die regionale wirtschaftliche Integration mit Freihandelszonen, Zoll- und Währungsunionen vorangetrieben werden soll.

Einige solche Organisationen zu wirtschaftlichen Zwecken sind:

Ein Problem dieser Ansätze ist, dass sich die regionalen Wirtschaftsorganisationen vielfach überschneiden und auch konkurrenzieren. So engagieren sich Kenia und Uganda nur mehr wenig in der IGAD, da sie sich auf die Ostafrikanische Gemeinschaft konzentrieren, und Tansania trat 2000 aus der COMESA aus, da es bereits zu SADC und EAC gehört.

Afrikanische Währungen

Länder die den CFA-Franc nutzen. Grün: UEMOA, Rot: CEMAC.

Afrika hat zwei Währungsunionen, die UEMOA und die CEMAC. Beide nutzen den CFA-Franc als gemeinsame Währung.

Die nachfolgende Tabelle umfasst die Währungen aller afrikanischen Staaten.

Land Währung ISO 4217-Code
Flag of Algeria.svg Algerien Algerischer Dinar (Abk: DA) DZD
Flag of Angola.svg Angola Kwanza (Abk: Kz) AOA
Flag of Benin.svg Benin CFA-Franc XAF
Flag of Botswana.svg Botsuana Pula BWP
Flag of Burkina Faso.svg Burkina Faso CFA-Franc XAF
Flag of Burundi.svg Burundi Burundi-Franc BIF
Flag of Cameroon.svg Kamerun CFA-Franc XAF
Flag of Cape Verde.svg Kap Verde Kap-Verde-Escudo CVE
Flag of the Central African Republic.svg Zentralafrikanische Republik CFA-Franc XAF
Flag of Chad.svg Tschad CFA-Franc XAF
Flag of the Comoros.svg Komoren Komoren-Franc KMF
Flag of the Democratic Republic of the Congo.svg Demokratische Republik Kongo Kongo-Franc (Abk: F, FC) CDF
Flag of the Democratic Republic of the Congo.svg Republik Kongo CFA-Franc XAF
Flag of Cote d'Ivoire.svg Elfenbeinküste CFA-Franc XAF
Flag of Djibouti.svg Dschibuti Dschibuti-Franc DJF
Flag of Egypt.svg Ägypten Ägyptisches Pfund EGP
Flag of Eritrea.svg Eritrea Nakfa (Abk:Nfa) ERN
Flag of Ethiopia.svg Äthiopien Birr (Abk: Br) ETB
Flag of Equatorial Guinea.svg Äquatorialguinea CFA-Franc XAF
Flag of Gabon.svg Gabun CFA-Franc XAF
GambiaGambia Gambia Dalasi XAF
Flag of Ghana.svg Ghana Cedi XAF
Flag of Guinea.svg Guinea Franc Guinéen GNF
Flag of Guinea-Bissau.svg Guinea-Bissau CFA-Franc XAF
Flag of Kenya.svg Kenia Kenia-Schilling KES
Flag of Lesotho.svg Lesotho Loti LSL
Flag of Liberia.svg Liberia Liberianischer Dollar LRD
LibyenLibyen Libyen Libyscher Dinar LYD
Flag of Madagascar.svg Madagaskar Ariary MGA
Flag of Mali.svg Mali CFA-Franc XAF
Flag of Malawi.svg Malawi Malawi-Kwacha ZMK
Flag of Mauritania.svg Mauretanien Ouguiya MRO
Flag of Mauritius.svg Mauritius Mauritius-Rupie MUR
Flag of Morocco.svg Marokko Marokkanischer Dirham MAD
Flag of Mozambique.svg Mosambik Metical MZM
Flag of Namibia.svg Namibia Namibia-Dollar NAD
Flag of Niger.svg Niger CFA-Franc XAF
Flag of Nigeria.svg Nigeria Naira NGN
Flag of Rwanda.svg Ruanda Ruanda-Franc RWF
Flag of Sao Tome and Principe.svg São Tomé und Príncipe Dobra (Abk: Db) STD
Flag of Senegal.svg Senegal CFA-Franc XAF
Flag of the Seychelles.svg Seychellen Seychellen-Rupie SCR
Flag of Sierra Leone.svg Sierra Leone Leone SLL
Flag of Somalia.svg Somalia Somalia-Schilling SOS
Flag of South Africa.svg Südafrika Rand ZAR
Flag of Sudan.svg Sudan Sudanesischer Dinar SDD
Flag of Swaziland.svg Swasiland Lilangeni SZL
Flag of Tanzania.svg Tansania Tansania-Schilling TZS
Flag of Togo.svg Togo CFA-Franc XAF
Flag of Tunisia.svg Tunesien Tunesischer Dinar TND
Flag of Uganda.svg Uganda Uganda-Schilling (Abk: Ush, UGS) UGX
Flag of the Sahrawi Arab Democratic Republic.svg Demokratische Arabische Republik Sahara Marokkanischer Dirham MAD
Flag of Zambia.svg Sambia Kwacha ZMK
Flag of Zimbabwe.svg Simbabwe Simbabwe-Dollar ZWD

Siehe auch

Literatur

  • J.D. Fage 1978: A History of Africa (Routledge, 4th edition, 2001 ISBN 0-415-25247-4) (Hutchinson, 1978, ISBN 0-09-132851-9) (Knopf 1st American edition, 1978, ISBN 0-394-32277-0)
  • Walter Rodney 1982: How Europe Underdeveloped Africa. (Washington: Howard UP, 1982, ISBN 0-88258-096-5)
  • David E. Sahn, Paul A. Dorosh, Stephen D. Younger 1997: Structural Adjustment Reconsidered: Economic Policy and Poverty in Africa (Cambridge University Press, 1997, ISBN 0-521-58451-5)
  • Steve Kayizzi-Mugerwa 1999: The African Economy: Policy, Institutions and the Future (Routledge, 1999, ISBN 0-415-18323-5)
  • Richard E. Moshomba 2000: Africa in the Global Economy (Lynne Rienner, 2000, ISBN 1-55587-718-4)
  • David Signer 2004: Die Ökonomie der Hexerei oder warum es in Afrika keine Wolkenkratzer gibt (Peter-Hammer-Verlag, 2004, ISBN 3-7795-0017-5)
  • Rainer Tetzlaff / Cord Jakobeit 2005: Das nachkoloniale Afrika. Politik – Wirtschaft – Gesellschaft. Wiesbaden. ISBN 3-8100-4095-9
  • Walter Eberlei 2009: Afrikas Wege aus der Armutsfalle. Frankfurt/M. ISBN 978-3-86099-611-9
Quellen, Zeitschriftenartikel
  1. Abfrage bei der Weltbank
  2. Nepad: Economic overnance an the partnership for African development
  3. Der Fischer Weltalmanach aktuell Afrika, Fischer-Verlag Frankfurt; 2. Auflage 2007, ISBN 978-3596723058
  4. http://www.newstatesman.com/Economy/200503140015
  5. Peter Scholl-Latour: Afrikanische Totenklage – Der Ausverkauf des Schwarzen Kontinents, Goldmann, München 2003, ISBN 978-3-442-15219-3 Seite 302

Weblinks


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