- Ellental
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Stuttgart Landkreis: Ludwigsburg Höhe: 200 m ü. NN Fläche: 31,29 km² Einwohner: 42.515 (31. Dez. 2007)[1] Bevölkerungsdichte: 1359 Einwohner je km² Postleitzahl: 74321 Vorwahl: 07142 Kfz-Kennzeichen: LB Gemeindeschlüssel: 08 1 18 079 LOCODE: DE BBI Stadtgliederung: Kernstadt und 4 Stadtteile Adresse der Stadtverwaltung: Marktplatz 8
74321 Bietigheim-BissingenWebpräsenz: Oberbürgermeister: Jürgen Kessing (SPD) Lage der Stadt Bietigheim-Bissingen im Landkreis Ludwigsburg Bietigheim-Bissingen ist eine Stadt in Baden-Württemberg, etwa 19 km nördlich von Stuttgart und 20 km südlich von Heilbronn. Sie ist nach der Kreisstadt Ludwigsburg die zweitgrößte Stadt des Landkreises Ludwigsburg. Zusammen mit der nördlichen Nachbarstadt Besigheim bildet sie ein Mittelzentrum für die umliegenden Gemeinden in der Region Stuttgart.
Die im Rahmen der Gebietsreform zum 1. Januar 1975 neu gebildete Stadt Bietigheim-Bissingen wurde mit dem Tag ihrer Gründung zur Großen Kreisstadt erklärt. Die neue Stadt konnte damit die Bezeichnung Große Kreisstadt von der bis dahin selbstständigen Stadt Bietigheim übernehmen, die dieses Prädikat am 1. Januar 1967 erhalten hatte.[2]
Mit den Nachbargemeinden Ingersheim und Tamm bildet Bietigheim-Bissingen eine Verwaltungsgemeinschaft. Die Stadt gehört zum Gerichtsbezirk des Amtsgerichts Besigheim.
Inhaltsverzeichnis
Geographie und Klima
Geografische Lage
Bietigheim-Bissingen liegt nördlich von Stuttgart an der Einmündung der Metter in die Enz, nur wenige Kilometer von der Einmündung der Enz in den Neckar (in Besigheim) entfernt.
Die Kernstadt Bietigheim liegt oberhalb des nördlichen Metterufers unmittelbar vor der Einmündung der Metter in die Enz; mit den Stadterweiterungen im Norden (Lug) und Nordwesten (Ahlesbrunnen/Helenenburg) wächst sie aus dem Flusstal heraus.
Ein gutes Stück südlich der Altstadt ist um die Jahrtausendwende westlich oberhalb der Enz ein neuer Stadtteil (Kreuzäcker/Ellental) entstanden. Der Stadtteil Sand befindet sich östlich der Bietigheimer Altstadt auf der gegenüber liegenden Seite der Enz und zieht sich zu einem Plateau über dem Fluss hinauf. Daran schließen sich südlich – ebenfalls auf dem Plateau östlich der Enz – der Bereich Aurain/Bahnhof, der den geografischen Mittelpunkt der Stadt Bietigheim-Bissingen bildet, sowie südöstlich davon der von Hochhäusern dominierte Stadtteil Buch an, das städtebauliche Zeugnis der rasanten Bevölkerungszunahme Bietigheims in den 1960er Jahren.
Der Stadtteil Bissingen liegt südwestlich von Bietigheim am südlichen Enzufer; über seine Osterweiterung am Bruchwald und den daran anschließenden Bereich Bahnhof/Aurain ist er eng mit den anderen zentralen Stadtgebieten verwachsen. Den Lückenschluss zwischen Bruchwald und Buch stellt das vor allem seit den 1990er Jahren erheblich erweiterte Gewerbegebiet Laiern her.
Noch nicht vollständig mit dem übrigen Stadtgebiet verwachsen sind der westlich von Bissingen auf der nördlichen Enzseite gelegene Stadtteil Untermberg sowie der westlich von Bietigheim oberhalb der Metter gelegene Stadtteil Metterzimmern, die sich ihren dörflichen Charakter haben bewahren können.
Nördlich von Bietigheim liegt separat am Westufer der Enz der Stadtteil Kammgarnspinnerei.
Nachbargemeinden
Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Bietigheim-Bissingen (im Uhrzeigersinn beginnend im Norden): Löchgau, Besigheim, Ingersheim, Freiberg am Neckar, Tamm, Markgröningen und Sachsenheim (alle Landkreis Ludwigsburg).
Löchgau
5 kmBesigheim
5 kmSachsenheim
5 kmIngersheim
3 kmMarkgröningen
8 kmTamm
3 kmFreiberg am Neckar
7 kmStadtgliederung
Bietigheim-Bissingen besteht aus der ehemals selbstständigen Stadt Bietigheim und der ehemaligen Gemeinde Bissingen an der Enz. Zur ehemaligen Stadt Bietigheim gehören die Stadt Bietigheim, der Ort Metterzimmern und die Höfe Bleiche, Waldhof und Wilhelmshof sowie die abgegangenen Ortschaften Burg Ebersberg, Hegnach, Hegenau. Die Ortschaft Hofen ist in Bietigheim aufgegangen.
Zur ehemaligen Gemeinde Bissingen an der Enz gehören das Dorf Bissingen an der Enz, der Ort Untermberg, das Gehöft Schellenhof und die Wohnplätze Elektrizitätswerk und Schleifmühle sowie die abgegangenen Ortschaften Böllingen und Remmigheim.[3]
Das Stadtgebiet Bietigheim-Bissingens besteht aus der Kernstadt Bietigheim (Enz), den früher eigenständigen Orten Bissingen (Enz) und Metterzimmern, dem früher zu Großsachsenheim gehörigen Ort Untermberg. Innerhalb Bietigheims werden teilweise Wohnviertel mit eigenem Namen unterschieden, z.B. die frühere Werkssiedlung Kammgarnspinnerei sowie die neuen Stadtteilen Buch, Sand, Lug und Kreuzäcker (bzw. Kreuzäcker/Ellental).
Raumplanung
Bietigheim-Bissingen bildet zusammen mit der Nachbarstadt Besigheim ein Mittelzentrum innerhalb der Region Stuttgart, deren Oberzentrum Stuttgart ist. Zum Mittelbereich Bietigheim-Bissingen/Besigheim gehören noch die Städte und Gemeinden im Norden des Landkreises Ludwigsburg, im Einzelnen: Bönnigheim, Erligheim, Freudental, Gemmrigheim, Hessigheim, Ingersheim, Kirchheim am Neckar, Löchgau, Mundelsheim, Sachsenheim, Tamm und Walheim.
Klima
Durchschnittliche Temperatur- und NiederschlagswerteJan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Max. Temperatur (°C) 3 5 10 13 18 21 24 24 20 14 8 4 Ø 13,7 Min. Temperatur (°C) -2 -2 1 4 8 11 13 13 10 6 1 -1 Ø 5,2 Niederschlag (mm) 28,4 28,3 35,0 35,7 51,6 63,5 63,8 49,1 42,3 46,4 38,1 35,8 Σ 518 T
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g28,4 28,3 35,0 35,7 51,6 63,5 63,8 49,1 42,3 46,4 38,1 35,8 Quelle: Bietigheim-Bissingen, DEU auf weather.msn.comGeschichte
Archäologische Funde aus der Jungsteinzeit belegen erste Siedlungen bereits für den Zeitraum um 6000–5000 v. Chr., wenngleich keine Kontinuität wahrscheinlich ist. Die Namensendung auf „-heim“ verweist dagegen auf eine Siedlungsgründung, die in die Zeit der fränkischen Landnahme fällt, also in etwa Ende des 5. Jahrhunderts, Anfang des 6. Jahrhunderts.
Stadtteil Bietigheim
Erstmals wurde Bietigheim 789 als Budinc-heim urkundlich erwähnt[4]; es dürften aber bereits erheblich früher schon Siedlungen entstanden sein, die von der verkehrsgünstigen Lage an einer naturgegebenen Furt profitierten. Bis zum 3. Jahrhundert n. Chr. gab es mit dem Collegium Matisonensium nachweislich eine Gemeinschaft von Gutshofbesitzern am Metterufer. Gräberfelder aus dem 5.–7. Jahrhundert weisen zudem auf Siedlungen der Alamannen auf der heutigen Gemarkung der Stadt hin.
Im Jahr 1364 verlieh Graf Eberhard II. von Württemberg Bietigheim das Stadtrecht, um in erster Linie den strategisch wichtigen Enzübergang militärisch sichern zu können. Der Weinbau brachte im darauffolgenden 15. und 16. Jahrhundert günstige Voraussetzungen für die rapide Entwicklung und den zunehmenden Wohlstand der Bürger. Die Stadt gehörte schon sehr früh zu Württemberg und wurde alsbald Sitz eines wenn auch kleinen Oberamtes. Der Dreißigjährige Krieg sorgte spätestens nach der Schlacht bei Nördlingen 1634 infolge von Pest und Hunger für einen dramatischen Bevölkerungsrückgang von ursprünglich 1800 auf nur noch 200 Einwohner. Die anschließenden französischen Eroberungskriege (u. a. der Holländische Krieg) sowie die zunehmenden wirtschaftlicher Belastungen verzögerten eine rasche Erholung. Im 18. Jahrhundert wurde die Stadt zum „Aufbauhelfer“ des neu entstehenden Ludwigsburger Schlosses und der damit verbundenen Neubauten wie der staatlichen Porzellanfabrik. Viele Bietigheimer waren in den Bau involviert und mussten Frondienste leisten. Auch absinkende Weinpreise führten zu einer immer prekäreren Lage, wodurch die Stadt zunehmend an Bedeutung verlor.
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts folgte im Zuge der Industrialisierung eine nachhaltige Verbesserung der Lebensbedingungen und ein starkes Bevölkerungswachstum. 1810 wurde anlässlich einer Verwaltungsneuorganisation das Oberamt Bietigheim aufgelöst. Die Stadt und ihr Umland gehörten danach zum Oberamt Besigheim. Als Mitte des 19. Jahrhunderts Bietigheim an das Eisenbahnnetz angeschlossen wurde und der Bahnhof mit der Abzweigung der Westbahn über den Viadukt zu einem wichtigen Knotenpunkt wurde, gewann die Stadt wieder deutlich an Bedeutung. Zu Ende des 19. Jahrhunderts betrug die Einwohnerzahl 3.800. 1930 wurde die Gemeinde Metterzimmern nach Bietigheim eingegliedert. Als 1938 der Kreis Besigheim aufgelöst wurde, kam Bietigheim zum Landkreis Ludwigsburg.
Nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion 1941 wurde in Bietigheim ein zentrales Durchgangslager für Tausende verschleppte Frauen und Männer errichtet, die von hier aus zur Zwangsarbeit „weiterverteilt“ wurden. Die Kranken und Nicht-Arbeitsfähigen wurden in sogenannte „Krankenlager“, bzw. Krankenbaracken getarnte Sterbelager verbracht. Mindestens 198 Personen kamen hier ums Leben, die auf dem Friedhof St. Peter an der Pforzheimer Straße begraben sind.[5]
Im Zweiten Weltkrieg blieb die Stadt trotz mehrmaliger Luftangriffe auf den Eisenbahnviadukt von größeren Kriegszerstörungen verschont. Im April 1945 bildete die Enz zehn Tage lang die Front zwischen den Achsenmächten und den Alliierten. Nach dem Krieg erlebte die Stadt einen großen Einwohnerzuwachs von 14.000 auf heute rund 43.000 Einwohner, was hauptsächlich auf die in diese Zeit reichende Gebietsreform sowie auf die verhältnismäßig starke Zuwanderung von Heimatvertriebenen und Aussiedlern zurückzuführen ist. Mitte der 1960er Jahre überschritt die Einwohnerzahl der Stadt Bietigheim die 20.000-Grenze, woraufhin die Stadtverwaltung den Antrag auf Erhebung zur Großen Kreisstadt stellte, was die baden-württembergische Landesregierung dann mit Wirkung vom 1. Januar 1967 beschloss.
Stadtteil Bissingen
Auch Bissingen an der Enz kann auf eine Geschichte bis in das Mittelalter zurückblicken. Es wurde um 870 erstmals urkundlich erwähnt. 991 wird es Bussinga, um 1100 bzw. 1293 Bussingen (wohl nach einem Personennamen) genannt.[6] Die Kirche im Ort war im 9. Jahrhundert im Besitz des Klosters Weißenburg. Anfang des 12. Jahrhunderts veräußerte das Kloster Hirsau Güter in Bissingen und erwarb später von Segeward von Bissingen neue Güter. 1339 kaufte Graf Eberhard II. von Württemberg den Grafen von Vaihingen den halben Ort Bissingen ab. Die andere Hälfte gehörte den Herren von Sachsenheim als vaihingisches, seit 1360 als württembergisches Lehen. 1480/81 konnte Württemberg einen Teil dieses Lehens erwerben. Mit dem Aussterben der Herren von Sachsenheim 1561 gelangte der ganze Ort an Württemberg und gehörte zunächst zum Amt Gröningen (Markgröningen). Im Dreißigjährigen Krieg wurde Bissingen 1634 zum Großteil durch einen Brand zerstört. 1693 zerstörten Brände durch die Franzosen 42 Häuser.
Im 18. Jahrhundert befand sich in Bissingen eine Porzellan- und Quarzmühle für die Ludwigsburger Manufaktur. Bedeutung hatte auch die Enzflößerei. Von 1909 bis 1912 war hier die von Wilhelm Maybach und Ferdinand Graf von Zeppelin initiierte Luftfahrzeug-Motorenbau GmbH ansässig.
1718 wurde Bissingen dem neu gegründeten Oberamt Ludwigsburg zugeordnet, kam jedoch 1722 zum wiedererrichteten Oberamt Markgröningen. Nach dessen Auflösung 1807 gelangte der Ort endgültig zum Oberamt Ludwigsburg, aus dem 1938 der Landkreis Ludwigsburg hervorging. 1945 lag Bissingen im Frontbereich und erlitt Gebäudeschäden durch Artilleriebeschuss, 38 Personen fanden dabei den Tod.
1953 wurde der bis dahin zu Großsachsenheim gehörige Weiler Untermberg nach Bissingen eingegliedert.
Stadt Bietigheim-Bissingen
Im Rahmen der baden-württembergischen Gemeindereform wurde die Stadt Bietigheim mit der Gemeinde Bissingen an der Enz zum 1. Januar 1975 zur Stadt Bietigheim-Bissingen vereinigt. Gleichzeitig wurde die neue Kommune, wie 1967 bereits Bietigheim, zur Großen Kreisstadt erklärt.
1989 war Bietigheim-Bissingen Gastgeber der neunten Landesgartenschau Baden-Württemberg, die unter dem Enzviadukt stattfand (→ siehe auch Abschnitt Gärten). 2003 erhielt die Stadt die Goldmedaille beim Bundeswettbewerb Unsere Stadt blüht auf.
Eingemeindungen
Am 30. Juni 1930 erfolgte die freiwillige Eingemeindung von Metterzimmern nach Bietigheim. Das Dorf Untermberg wurde 1953 von Großsachsenheim nach Bissingen an der Enz umgemeindet, um der starken wirtschaftlichen Abhängigkeit zu der am gegenüberliegenden Ufer der Enz liegenden Stadt Rechnung zu tragen.[7]
Am 1. Januar 1975 werden beide Kommunen zur Stadt Bietigheim-Bissingen verbunden.[2]
Bevölkerung
Religionen
Die Stadt Bietigheim gehörte ursprünglich zum Bistum Speyer und war dem Landkapitel Vaihingen zugeordnet. Wie in ganz Württemberg wurde auch in Bietigheim 1534 die Reformation eingeführt, infolgedessen die Stadt über viele Jahrhunderte überwiegend protestantisch war. 1556 wurde Bietigheim Sitz eines Dekanats, das 1813 jedoch nach Besigheim verlegt wurde. Seither gehört die Kirchengemeinde Bietigheim zum Dekanat bzw. Kirchenbezirk Besigheim. Neben der Stadtkirche wurde 1954 die Friedenskirche und 1968 die Pauluskirche erbaut und eigene Kirchengemeinden gegründet, die heute die Gesamtkirchengemeinde Bietigheim bilden. Auch in den heutigen Stadtteilen Bietigheim-Bissingens wurde 1534 die Reformation eingeführt. Die Kirchengemeinde Bissingen hat heute zwei Kirchen, die alte Kilianskirche und die 1965 erbaute Martin-Luther-Kirche. Die Kirchengemeinde Metterzimmern hat eine 1906 erbaute Kirche, nachdem die alte gotische Kirche 1905 durch einen Blitzschlag zerstört worden war. Auch die Kirchengemeinden Bissingen und Metterzimmern gehören zum Dekanat Besigheim innerhalb der Evangelischen Landeskirche in Württemberg.
Im 19. Jahrhundert zogen auch Katholiken nach Bietigheim. 1884 wurde die katholische Garnisonspfarrei Hohenasperg nach Bietigheim verlegt und dort eine eigene Pfarrgemeinde gegründet, die 1888 eine eigene Kirche St. Laurentius erbauen konnte. 1955/56 wurde die Kirche jedoch durch einen Neubau ersetzt. Eine weitere katholische Kirche in Bietigheim ist St. Johannes. Im Stadtteil Bissingen besteht eine weitere katholische Pfarrei „Zum Guten Hirten“, die 1970 ihre Kirche erbauen konnte. Alle drei Pfarrgemeinden bilden heute die Seelsorgeeinheit Bietigheim-Bissingen innerhalb des Bistums Rottenburg-Stuttgart.
Neben den beiden großen Kirchen gibt es in Bietigheim-Bissingen auch Freikirchen, darunter eine Evangelisch-methodistische Kirche, eine Gemeinde, die zum Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden gehört und die Volksmission entschiedener Christen, die zum Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden gehört. Ferner ist auch die Neuapostolische Kirche in Bietigheim-Bissingen vertreten.
Einwohnerentwicklung
Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand (bis 1974 Stadt Bietigheim). Die Zahlen sind Schätzungen, Volkszählungsergebnisse oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter[8] (nur Hauptwohnsitze).
Jahr/Datum Biet.[9] Biss.[10] Kumul.[11] 1605 300 1702 960 1803 2.255 1823 2.658 1855 2.968 1. Dezember 1871 3.457 6.048 1. Dezember 1880* 4.004 6.707 1. Dezember 1890* 3.904 6.564 1. Dezember 1900* 4.353 7.078 1. Dezember 1910* 5.970 9.117 16. Juni 1925* 6.133 9.523 16. Juni 1933* 7.603 10.457 Jahr/Datum Biet. Biss. Kumul. 17. Mai 1939* 9.070 12.391 Dezember 1945 9.041 13. September 1950* 12.325 17.274 6. Juni 1961* 16.649 7.396 24.045 27. Mai 1970* 22.188 10.290 32.478 31. Dezember 1975 34.042 31. Dezember 1980 34.365 27. Mai 1987* 36.820 31. Dezember 1990 38.961 31. Dezember 1995 40.115 31. Dezember 2000 40.631 31. Dezember 2005 42.158 * = Volkszählungsergebnis
Politik
Als Große Kreisstadt untersteht Bietigheim-Bissingen der Fachaufsicht des Regierungsbezirks Stuttgart. Der sonst für die kreisangehörigen Gemeinden zuständige Landkreis Ludwigsburg führt nur die Rechtsaufsicht.
Gemeinderat
Der Gemeinderat der Stadt Bietigheim-Bissingen hat seit der letzten Kommunalwahl vom 13. Juni 2004 insgesamt 32 Mitglieder, die den Titel „Stadträtin/Stadtrat“ führen. Die Wahl brachte folgendes Ergebnis:
Partei Prozent Veränderung[12] Sitze Veränderung[13] CDU 34,7 % −6,1 12 −1 SPD 25,1 % +0,1 8 ±0 FWV 18,1 % +4,8 6 +2 GAL 14,2 % +2,1 4 ±0 FDP/DVP 8,0 % −0,9 2 −1 Bürgermeister
An der Spitze der Stadt Bietigheim stand seit der Stadtgründung neben dem herrschaftlichen Schultheiß (später Vogt bzw. Oberamtmann) ein regierender Amtsbürgermeister mit zwölf Stadtrichtern und ein rechnender Bürgermeister. Nach 1805 leitete der Stadtschultheiß, später Bürgermeister die Stadtverwaltung. Seit Erhebung Bietigheims zur Großen Kreisstadt am 1. Januar 1967 trägt das Stadtoberhaupt die Amtsbezeichnung Oberbürgermeister. Dieser wird von den Wahlberechtigten auf acht Jahre direkt gewählt. Er ist Vorsitzender des Gemeinderats. Sein allgemeiner Stellvertreter ist der 1. Beigeordnete mit der Amtsbezeichnung Bürgermeister.
(Ober-)Bürgermeister der (Großen Kreis-)Stadt Bietigheim(-Bissingen) Name Partei Amtszeit Amtsbezeichnung Anmerkung Wilhelm Mezger 1891–1921 Bürgermeister Christian Schmidbleicher 1921–1933 Bürgermeister Wilhelm Holzwarth NSDAP 1933–1945 Bürgermeister Otto Schneider 1945–1946 Bürgermeister kommissarisch Alfred Teufel 1946–1948 Bürgermeister kommissarisch Karl Mai 1948–1975 Bürgermeister (bis 1966)
Oberbürgermeister (ab 1967)Manfred List CDU 1975–2004 Oberbürgermeister Jürgen Kessing SPD seit 2004 Oberbürgermeister Wappen und Flagge
Das Wappen der Stadt Bietigheim-Bissingen zeigt „in Rot einen silbernen Zinnenturm, belegt mit einem blauen Patriarchen-Hochkreuz mit gespaltenem Fuß.“ Das Wappen samt einer weiß-roten Flagge wurde der Stadt Bietigheim-Bissingen am 12. Juli 1976 vom Regierungspräsidium Stuttgart verliehen.
Das Wappen beinhaltet die Symbole der beiden ehemals selbstständigen Kommunen Bietigheim und Bissingen an der Enz, die 1975 zur neuen Stadt Bietigheim-Bissingen vereinigt wurden. Vom alten Bietigheimer Wappen stammt der Zinnenturm, der bereits seit 1474 nachweisbar ist. Er symbolisiert einen 1542 eingestürzten Burgturm, der zuletzt als Glockenturm der Stadtkirche diente. Das Patriarchen-Hochkreuz ist dem alten Bissinger Wappen entnommen und entstammt Marksteinen des Spitals Markgröningen. Dieses Spital hatte im 15. Jahrhundert das Kirchenpatronat in Bissingen erworben.
Die von der Stadt tatsächlich verwendete Flagge weicht von der genehmigten Flagge erheblich ab. Sie zeigt elf rot-weiße Streifen, dazu noch am linken Seitenrand einen schwarzen und am rechten Seitenrand einen gelben Streifen; in der Mitte der Flagge ist das Wappen aufgelegt. Diese Flaggengestaltung hat die Stadt von ihrer Vorgängerin Bietigheim übernommen, wo eine solche Flagge seit mindestens 1950 in Gebrauch war.
Die Wappen der in Bietigheim-Bissingen aufgegangenen Gemeinden waren wie folgt:
Bietigheim: In Rot ein runder silberner Zinnenturm mit Quaderunterbau.
Bissingen an der Enz: In Blau ein goldenes Doppelkreuz mit gespaltenem Fuß, links an den Stamm angeschoben der goldene Großbuchstabe B.
Metterzimmern: In Silber ein vierspeichiges und vierschaufliges rotes Mühlrad.
Städtepartnerschaften
Bietigheim-Bissingen unterhält Städtepartnerschaften mit folgenden Städten:[14]
Partnerstadt Verwaltungseinheit Staat seit Kusatsu (草津町) Präfektur Gunma Japan 1962 Sucy-en-Brie Département Val-de-Marne (94) Frankreich 1967 Surrey Heath Grafschaft Surrey Vereinigtes Königreich 1971 Szekszárd Komitat Tolna Ungarn 1989 Overland Park Bundesstaat Kansas Vereinigte Staaten 1999 Die Städtepartnerschaft mit der japanischen Stadt Kusatsu geht auf den 1849 in Bietigheim geborenen Erwin Bälz zurück, der als Professor an der kaiserlichen Universität Tokio und als Leibarzt der Kaiserlichen Familie die heißen Schwefelquellen Kusatsus als Heilmittel entdeckte und der Stadt als Heilbad zu Berühmtheit verhalf.
Die Städtepartnerschaften mit der in der Pariser Banlieue gelegenen Stadt Sucy-en-Brie und der vor den Toren Londons liegenden Stadt Surrey Heath basierten, wie sämtliche in den 1960er und 1970er Jahren gegründeten Städtepartnerschaften zwischen deutschen und westeuropäischen Städten auch, auf dem Versöhnungsgedanken. Infolge dieser Partnerschaften existieren noch heute zahlreiche Schüleraustausche zwischen den Schulen der Partnerstädte.
- → Siehe auch: Deutsch-Französisches Jugendwerk (DFJW), Deutsch-französischer Freundschaftsvertrag, Deutsch-französische Beziehungen
Noch während der Zeit des Kalten Krieges wurde die Städtepartnerschaft mit der südungarischen Stadt Szekszárd in die Wege geleitet. Ihr lag die Überzeugung zugrunde, durch die Öffnung gegenüber den Staaten des Warschauer Paktes einen Beitrag zur Völkerverständigung leisten zu können.
1999 wurde schließlich die jüngste Partnerschaft von Bietigheim-Bissingen mit der zentralamerikanischen Großstadt Overland Park besiegelt. Vorausgegangen waren mehr als 20 Jahre Jugendaustausch zwischen der städtischen Musikschule und den Orchestern der Shawnee Mission Schools. Dieser Austausch wird weiterhin aufrechterhalten.
Patenstadt
Patenstadt Verwaltungseinheit Staat seit Zuckmantel (Zlaté Hory) Bezirk Freiwaldau (Okres Jeseník) Tschechien 1965 Auf Grund der vertriebenen Deutschen aus der Stadt und dem Gerichtsbezirk Zuckmantel im Bezirk Freiwaldau (Okres Jeseník) im Altvatergebirge wurde diese Patenschaft übernommen.[14]
Freundschaftliche Kontakte
Seit 1974 finden mit der norditalienischen Stadt Pontelongo (Provinz Padua, 4000 Einwohner) Freundschaftsbegegnungen statt, die auf Kontakte zwischen Einwohnern Bietigheim-Bissingens und Gastarbeitern aus Pontelongo zurückzuführen sind.
Eine weitere Freundschaft besteht zur Südtiroler Gemeinde Andrian (Autonome Provinz Bozen – Südtirol, 900 Einwohner). Dieser Kontakt geht auf den früheren Bissinger Gemeinderat Reinhold Mahl zurück, der während seiner dortigen Gefangenschaft im Krieg neue Freunde gewann.[14]
Stadt Verwaltungseinheit Staat seit Pontelongo Provinz Padua (PD) Italien 1974 Andrian (Andriano) Autonome Provinz Bozen – Südtirol (BZ) Italien Abgeordnete aus Bietigheim-Bissingen
Zusammen mit weiteren Gemeinden aus den Kreisen Heilbronn und Ludwigsburg gehört Bietigheim-Bissingen zum Wahlkreis 267 „Neckar-Zaber“. Bei den letzten beiden Wahlen 2002 und 2005 wurde Eberhard Gienger, CDU direkt gewählt. Über die Landesliste zog zudem Harald Leibrecht, FDP bei der Wahl 2005 in den Bundestag ein.
Die Stadt Bietigheim-Bissingen bildete bei der Landtagswahl 2006 den Wahlkreis 14 „Bietigheim-Bissingen“. Für die Stadt zogen Manfred Hollenbach, CDU, Christine Rudolf, SPD, Franz Untersteller, Grüne und Monika Chef, FDP in den Landtag von Baden-Württemberg ein.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Der Bietigheimer Eisenbahnviadukt, das Wahrzeichen der Stadt, wurde zwischen 1851 und 1853 von Karl Etzel im Stil eines römischen Aquäduktes errichtet. Über den Viadukt verläuft die Westbahn Bietigheim–Bruchsal.
Altstadt Bietigheim
Das bedeutendste Bauwerk der Bietigheimer Altstadt ist das Hornmoldhaus, eines der besterhaltenen Bürgerhäuser der Renaissance in Süddeutschland. Erbaut wurde das Haus in den Jahren 1535/36. Besonders sehenswert sind die Innenausmalungen aus der Renaissancezeit. Das Haus beherbergt heute das Stadtmuseum.
Das Rathaus der Stadt Bietigheim (bis Ende 1974), bzw. der vereinigten Stadt Bietigheim-Bissingen (seit 1975) wurde 1507 erbaut. Seit dem 18. Jahrhundert ist es auf der Vorderseite mit einer Kunstuhr ausgestattet, die über eine astronomische Anzeige über der bürgerlichen Uhr verfügt, mit deren Scheibe die aktuelle Mondphase angezeigt werden kann. Das 1546 erbaute Bietigheimer Schloss wurde im Zeitraum von 2000 bis 2002 komplett renoviert. Es beherbergt heute neben der Musik- und Volkshochschule auch diverse Veranstaltungsräume und eine Gaststätte.
Insgesamt wird die Altstadt durch eine Vielzahl an Fachwerkhäusern geprägt. Neben dem bereits erwähnten Hornmoldhaus sind die Lateinschule (erbaut 1476) und das Physikat (erbaut 1568) hervorzuheben. Durch Bietigheim-Bissingen führt die Deutsche Fachwerkstraße, die von der Elbe bis an den Bodensee reicht.
Als württembergisches Amtsschloss diente das ab 1506 errichtete Bietigheimer Schloss. Der Bau war eine Folge der Erhebung Bietigheims zur württembergischen Amtsstadt. 1542 erfolgte der Ausbau in der heute vorhandenen Größe. Nach einem Brand im Jahre 1707 wurde das Schloss in den folgenden fünf Jahren wiedererrichtet. In der Zeit vom 19. Jahrhundert bis zur Jahrtausendwende befand sich das Finanzamt im Schloss. Nach der vier Jahre dauernden Sanierung (2000–2003) dient es heute als Kulturhaus.[15]
Noch heute sind zahlreiche Elemente der mittelalterlichen Stadtbefestigung erhalten. Dazu zählt der im 15. Jahrhundert errichtete Pulverturm mit Wehrgang, der als nordöstlicher Eckturm der Stadtbefestigung diente. Die der Stadt zugewandte Seite des Turmes wurde in offener Form gebaut, damit der Turm nach etwaiger feindlicher Eroberung nicht als Festung gegen die Stadt verwendet werden konnte. Nachdem die Stadt 1821 den als unnütz betrachteten Turm an den benachbarten Bäcker Johann Christoph Müller verkaufte, kaufte sie ihn schließlich 1950 wieder von Müllers Nachfahren zurück. Daher wird der Pulverturm gemeinhin auch als „Beckenmüllers Turm“ bezeichnet.[16]
Als erste Steinbrücke im weiteren Umkreis wurde in der Zeit von 1463 bis 1467 unter Leitung des Stuttgarter Kirchenbaumeisters Aberlin Jörg (* um 1420; † 1494) in Gemeinschaftsarbeit von der Bürgerschaft die alte Enzbrücke über den Zusammenfluss von Enz und Metter erbaut. Sie stärkte in besonderem Maße die Verkehrsattraktivität der zu dieser Zeit im Aufschwung befindlichen Stadt. Mit Hilfe des „Brückengeldes“, eine Art Mautgebühr für die Benutzung von Brücken, gelang es, die immensen Kosten für den Bau und die Instandhaltung der Enzbrücke zu decken. Sie widerstand allen Hochwassern der Enz bis sie 1945 von deutschen Truppen auf dem Rückzug gesprengt wurde. Unmittelbar nach Kriegsende wurde sie an Ort und Stelle wiedererrichtet. Von der alten Enzbrücke ist lediglich der Bogen über die Metter erhalten geblieben.[17]
Die am nördlichen Stadtrand der Altstadt gelegene evangelische Stadtkirche wurde um 1400 über dem Altar der Burgkapelle errichtet. Der auf der Nordseite direkt angrenzende Bergfried der Burg diente als Glockenturm. Als Pfarrkirche löste sie 1496 die Peterskirche (heutige Friedhofskirche) ab. 1542 wurde die Stadtkirche durch den Einsturz des Burgturms teilweise zerstört. In der Folgezeit wurde das Schiff erweitert; die Kirche wurde 1891/92 durch Heinrich Dolmetsch (* 24. Januar 1846; † 25. Juli 1908) gotisiert, was 1972 bis 1974 allerdings wieder rückgängig gemacht wurde.[18]
In unmittelbarer Nähe der Stadtkirche befindet sich die zentrale grundherrliche (Burg-)Kelter. Nach ihrer Zerstörung 1542 infolge des Bergfriedeinsturzes erfolgte die Erweiterung in der heutigen Größe. Unmittelbar nach einem durch einen Blitzeinschlag ausgelösten Brand im Jahre 1762 wurde die Kelter mit einem stützenfreien Innenraum unter dem Walmdach mit Hängewerkskonstruktion für vier Weinpressen (sogenannte „Kelterbäume“) wiederrichtet. 1983/84 erfolgte die Sanierung und der Ausbau zum Veranstaltungsraum.[19]
Das einzige bis heute erhaltene von ehemals vier Stadttoren ist das Untere Tor, das gegen Ende des 14. Jahrhunderts erbaut wurde. Es handelte sich, wie beim Pulverturm, ursprünglich um eine offene Schalenturm-Konstruktion, die aber um 1500 durch eine Fachwerkwand geschlossen wurde. Im 16. Jahrhundert wurde eine Dachlaterne mit Glöckchen installiert, um den Bewohnern der Stadt den allabendlichen Torschluss verkünden zu können. Die heute vorhandenen seitlichen Fußgängertore ersetzen seit Beginn der 1930er Jahre die ehemaligen Schießscharten. Die Inschrift auf der äußeren Seite des Tores lautet: Wie gut Wirtemberg allweg.[20]
Bissingen
Ein Zeugnis für die frühindustrielle Nutzung der Wasserkraft ist die 1904 erbaute Rommelmühle. Es handelt sich dabei um eine ehemalige siebengeschossige Großmühle. Nach der Stilllegung 1996 wurde das Gebäude zu einem ökologisch ausgerichteten Wohn- und Geschäftshaus umgebaut. [21]
Die spätgotische Kilianskirche wurde von 1517 bis 1520 erbaut. Sie zeichnet sich durch eine bemerkenswerte Innenausmalung mit Fresken aus dem 17. Jahrhundert aus. Die Ausmalung erfolgte in den Jahren 1677 und 1691. Die nachreformatorischen Bilder nehmen durchweg biblische Motive auf. [22]
Das neue Rathaus wurde 1968 erbaut. Das von dem Architekt Ostertag gestaltete Gebäude ist ein asymmetrischer trotzdem relativ geschlossen wirkender Kubus mit blaugekachelter Fassade. Auch das alte Rathaus ist noch erhalten.
Das imposanteste noch erhaltene Bissinger Bürgerhaus ist der Untere Vattersche Hof. Das Haus wurde im 17. Jahrhundert erbaut. Es handelt sich dabei um den Rest einer ehemals großen, geschlossenen Hofanlage.
Untermberg
Unmittelbar über dem historischen Ortskern Untermbergs liegt die Ruine Altsachsenheim. Die Ruine gehört aber bereits zur Gemarkung Sachsenheim. Die Burg der Herren von Sachsenheim wurde vermutlich im 13. oder im frühen 14. Jahrhundert erbaut. In Sichtweite zu Altsachsenheim befindet sich der zur Burg gehörige „Mäuseturmes“. Der 1574 renovierte Steinbau diente früher sowohl als der Burg vorgelagerter Beobachtungs- als auch als Sicherungsposten am Postweg nach Markgröningen.
Kunst
Der Maler und Bildhauer Richard Hohly (1902–1995) lebte lange Zeit am Ort, in der Felsengarten-Galerie. Sein Werk ist sehr vielseitig und reichte von Pferdedarstellungen über Religiöses bis zu Kosmosbildern. Es wurde in vielen Ausstellungen gezeigt.
Des Weiteren finden sich mehrere Werke des in Jugoslawien geborenen und derzeit in Güglingen (Landkreis Heilbronn) lebenden Bildhauers Gunther Stilling (* 1943). Hervorzuheben sei seine Marmorskulptur Janus, die sich seit dem Jahr 2000 auf der Enzbrücke befindet.
Im Stadtbild von Bietigheim finden sich verschiedene Plastiken des Bildhauers Jürgen Goertz (* 1939), wie beispielsweise das Ku(h)riosum (ein Brunnen in Form einer Kuh auf einer Milchkanne) oder der Turm der grauen Pferde an der Stelle des nicht mehr vorhandenen Oberen Stadttors. 2002 wurde die Villa Visconti in unmittelbarer Nachbarschaft zum Schloss eröffnet, ebenfalls künstlerisch von Goertz gestaltet als „Haus der Köpfe“.
Die Städtische Galerie in der Altstadt wurde im Jahr 2000 um einen Neubau erweitert. Im alten Teil werden als Dauerausstellung eigene Sammlungen der Stadt mit dem Schwerpunkt Linolschnitt gezeigt. Im Neubau finden Wechselausstellungen statt, die auch überregionale Beachtung finden (u.a. 2004: Schmidt-Rottluff, Aquarelle; 2005: Picasso, Linolschnitte).
Der Schriftsteller Otto Rombach (1904–1984) lebte und arbeitete ebenfalls lange Zeit in Bietigheim. Nach ihm wurde die Stadtbücherei benannt.
Gedenkstätten
Vor der Stadtkirche Bietigheim erinnert ein Gedenkstein des österreichischen Bildhauers Alfred Hrdlicka an den protestantischen Hitler-Gegner Dietrich Bonhoeffer, der 1945 im KZ Flossenbürg ermordet wurde. Des Weiteren befinden sich auf dem Friedhof St. Peter Gräberfelder und Gedenktafeln, die an 198 Frauen, Kinder und Männer erinnern, die im Zweiten Weltkrieg nach Deutschland verschleppt und Opfer von Zwangsarbeit wurden. Polnische Überlebende haben 1989 dieser Gedenkstätte eine weitere Gedenktafel mit den Namen von 44 Opfern hinzugefügt.[23]
Gärten
Anlässlich der 1989 in Bietigheim-Bissingen stattfindenden Landesgartenschau Baden-Württemberg – gleichzeitiges 1200-jähriges Jubiläum der Stadt – wurde der Bürgergarten am Rande der Altstadt Bietigheims angelegt. Dieser besteht aus einer großen Grasfläche, einer Bunten Mischung verschiedenster Pflanzen entlang der kleinen Wege innerhalb der Anlage, sowie einer hauptsächlich im Sommer betriebenen Fontäne, deren Wasserlauf sich Becken für Becken hinabbewegt. Der Bürgergarten dient heutzutage als Entspannungs- und Erholungsort und wird von Kindern teilweise zum Baden genutzt.
Am Ufer der Metter wurde zu Ehren Erwin Bälz’ (* 13. Januar 1849 in Bietigheim-Bissingen, † 31. August 1913) der sogenannte Japangarten errichtet. Bälz war unter anderem Leibarzt der Kaiserlichen Familie und Mitbegründer der modernen Medizin in Japan. Durch seine Errungenschaft, die heißen Schwefelquellen in der Stadt Kusatsu für Heilzwecke nutzbar zu machen, entstanden und vertieften sich die Beziehungen zwischen Bietigheim und Kusatsu und führten 1962 zur Städtepartnerschaft. Anlässlich der Landesgartenschau 1989 wurde der Japangarten vom japanischen Gartenbaukünstler Jun Susuki neu gestaltet. Seit jeher dient der Garten angemessener Platz für die Übergabe von Gastgeschenken aus Japan. Zur Anlage gehören auch Steinlaternen, Haiku-Spruchsteine, eine Steinbrücke und ein knapp zwei Meter hoher Gedenkstein für Erwin Bälz.[24]
Sport
Von überregionaler Bedeutung ist die in der 2. Bundesliga spielende Eishockeymannschaft der SC Bietigheim-Bissingen „Steelers“. Zu den größten Erfolgen gehören die Meisterschaft in der 2. Bundesliga 1997 und die Vize-Meisterschaft 1999. Die Heimspiele werden in der 3.500 Zuschauer fassenden Eisarena Ellental ausgetragen.
Die Handballer der SG Bietigheim-Metterzimmern (Fusion der beiden Vereine TSV Bietigheim und TV Metterzimmern im Jahr 1997) spielen seit 2005 ebenfalls in der 2. Bundesliga. In der Regel finden die Heimspiele in der relativ kleinen Halle am Viadukt statt (ca. 1300 Zuschauer fassend); es kann aber auch auf die Aurainhalle, die Sporthalle der Berufsschule, sowie die Gymnasiumhalle ausgewichen werden. Seit 2008 heißt der Verein SG BBM Bietigheim, nachdem die Spvgg. Bissingen der Spielgemeinschaft ebenfalls beitrat. Neben den Männern in der 2. Bundesliga verfügt die "neue SG BBM" auch über eine Frauenmannschaft in der Regionalliga Süd.
Der Bietigheimer Hockey und Tennis Club, kurz BHTC, trägt seine Hallenspiele in der Halle am Viadukt und seine Feldspiele auf dem Kunstrasenplatz Parkäcker aus.
Darüber hinaus gibt es noch drei Fußballmannschaften in Bietigheim-Bissingen: Die Mannschaft des Bietigheimer Stadtteils, SV Germania Bietigheim, spielt trotz einiger erfolgreicher Spielzeiten in den 1960er und 1970er Jahren heutzutage überregional praktisch keine Rolle mehr. Die Heimspiele in der Bezirksliga Enz/Murr werden im Sportpark Ellental ausgetragen.
Im kleineren Bissingen gibt es mit der Spvgg Bissingen und dem FSV 08 Bissingen gleich zwei Fußballmannschaften, wobei der FSV 08 zurzeit wesentlich erfolgreicher ist und in der Verbandsliga Württemberg spielt. Es existiert noch heute eine (nicht mehr ganz ernst gemeinte) Rivalität zwischen den drei Fußballvereinen der Stadt.
Regelmäßige Veranstaltungen
Der Bietigheimer Pferdemarkt findet jährlich Anfang September auf dem Festplatz am Viadukt statt und zieht stets ca. 200.000 Besucher aus der gesamten Region an. Höhepunkt der fünftägigen Veranstaltung ist das am Sonntagabend stattfindende Brillantfeuerwerk auf dem Festgelände. Im Dezember wird in der Altstadt am Marktplatz der „Sternlesmarkt“ (Weihnachtsmarkt) abgehalten.
Überregional bekannt ist auch der jährlich ausgetragene Bietigheimer Silvesterlauf, der auf rund elf Kilometern Länge durch Teile der historischen Altstadt führt. Seit 1998 findet jährlich im Sommer das Musikfestival Best of Music in der Altstadt mit Jazz- und Soul-Konzerten statt.
Im Stadtteil Bissingen findet rund um das Rathaus alle vier Jahre das Holzklobenfest statt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Öffentliche Finanzen
Bietigheim-Bissingen zählt zu den reichsten Städten Deutschlands und ist seit 2004 schuldenfrei. Darüber hinaus verfügt die Stadt über Rücklagen in Höhe von 20 Millionen Euro, was einer Pro-Kopf-Rücklage von etwa 400 Euro entspricht.[25]
Verkehr
Straßenverkehr
Bietigheim-Bissingen ist über die Anschlussstelle 15 „Ludwigsburg-Nord“ der A 81 (Heilbronn–Stuttgart–Singen) zu erreichen. Ferner führt die mit bis zu 50.000 Fahrzeugen täglich belastete Bundesstraße 27 (Göttingen–Heilbronn–Stuttgart–Schaffhausen (CH)) durchgehend vierspurig durch das Stadtgebiet. Darüber hinaus existieren zahlreiche Landes- und Kreisstraßen in die umliegenden Ortschaften, sowie Umgehungsstraßen (z. B. die K 1125, auch „Sachsenheim-Highway“ genannt), die es dem Transitverkehr ermöglichen, zeitraubende und umweltbelastende Durchfahrten durch anliegende Städte zu vermeiden.
Schienenverkehr
Der Bahnhof Bietigheim ist bereits seit 1853 – also seit der Fertigstellung des Viaduktes – ein Eisenbahnknotenpunkt: Hier verzweigen sich die Westbahn Stuttgart–Bruchsal und die Frankenbahn Stuttgart–Würzburg (siehe Skizze rechts). Von 1878 bis 1945 hatte Bietigheim auch eine Verbindung nach Backnang, von der unter der südlichen Bahnhofeinfahrt noch Gleisreste als Ausziehgleis genutzt werden.
Bietigheim ist gleichzeitig Endpunkt der Linie S5 der Stuttgarter S-Bahn, die im Bahnhof Stuttgart-Schwabstraße beginnt, sowie der Linie S5 der Karlsruher Stadtbahn, die im rheinland-pfälzischen Wörth am Rhein beginnt. Der 2003 neu geschaffene Haltepunkt „Ellental“ liegt ebenfalls im Stadtgebiet.
Mit dem Nahverkehr der Deutschen Bahn AG sind die Städte Ludwigsburg, Stuttgart, Heilbronn, Pforzheim und Karlsruhe bequem erreichbar.
Öffentlicher Personennahverkehr
Den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bedienen darüber hinaus mehrere Buslinien. Alle Linien sind zu einheitlichen Preisen innerhalb des Verkehrsverbunds Stuttgart (VVS) zu benutzen. An Wochenenden und vor Feiertagen verkehren die Nachtbuslinien N50 zwischen Stuttgart, Ludwigsburg und Bietigheim-Bissingen sowie die N57 zwischen Bietigheim-Bissingen und den nördlich der Stadt gelegenen Gemeinden innerhalb des Landkreises Ludwigsburg.
Gewerbegebiete
Bietigheim-Bissingen verfügt über sechs Gewerbegebiete im Stadtgebiet. Diese sind im Einzelnen: Büttenwiesen, Seewiesen (beide im Osten der Stadt), Laiern I, Laiern II, Laiern III und Laiern IV (allesamt im Süden).
Ansässige Unternehmen
- Die Dürr Dental AG beschäftigt am Hauptsitz in Bietigheim-Bissingen etwa 350 Mitarbeiter in der Produktion von zahnmedizinischen Geräten.
- Die Firma Parker Hannifin GmbH & Co. KG (Packing Division Europe) beschäftigt in der Stadt etwa 450 Mitarbeiter in der Produktion von Dichtungen.
- Bei der Armstrong DLW AG sind etwa 800 Mitarbeiter in der Produktion von Textilen und elastischen Bodenbelägen beschäftigt.
- Die Olymp Bezner GmbH & Co KG, unter dem Markennamen Olymp bekannte Produzentin von Herrenhemden und Krawatten, hat ihren Hauptsitz in Bietigheim-Bissingen.
- Die Heinrich Dinkelacker GmbH, eine 1879 gegründete Schuhmanufaktur vertreibt hochwertige Schuhe, die in Budapest gefertigt werden.[26]
- Die Porsche Deutschland GmbH, Porsche Consulting GmbH, Porsche Financial Services GmbH, Porsche Lizenz- und Handelsgesellschaft mbH & Co. KG, Porsche Engineering Services GmbH haben ihren Sitz in Bietigheim-Bissingen.
- In der Stadt sind auch mehrere Zulieferer der Automobilindustrie ansässig:
- Zwei Unternehmen der Bessey-Gruppe sind ebenfalls vor Ort:
- Die Bessey Tool GmbH & Co. KG produziert Produkte aus den Bereichen Spann- und Schneidtechnik.
- Die Bessey Präzisionsstahl GmbH ist Hersteller von Blank- und Edelstählen.
Weinbau
Bietigheim und Bissingen sind Weinbauorte, deren Lagen zur Großlage Schalkstein im Bereich Württembergisch Unterland des Weinbaugebietes Württemberg gehören.
Medien
In Bietigheim-Bissingen erscheint als Tageszeitung die „Bietigheimer Zeitung“ (mit den Lokalausgaben „Sachsenheimer Zeitung“ und „Bönnigheimer Zeitung“). Der überregionale Teil (Mantel) wird von der „Südwestpresse“ aus Ulm geliefert.
Öffentliche Einrichtungen
Bietigheim-Bissingen hat ein Finanzamt und zwei Notariate (Bietigheim und Bissingen). Außerdem erfreuen sich die drei Bäder – das Bad am Viadukt (Hallenbad mit Sauna und Rutsche), das Hallenbad Bissingen und das Freibad „Badepark Ellental“ – großer Beliebtheit. Das Freibad, hat die größte Freirutsche Süddeutschlands (158 m lang, 14,5 m hoch). Bücher können in einer der Zweigstellen der Stadtbibliothek entliehen werden. Auch die Stadtgalerie ist über die Grenzen des Landkreises hinaus bekannt und geschätzt.
Bietigheim-Bissingen hat eine Feuerwehr mit zwei Abteilungen, eine in Bietigheim und eine Bissingen. Zur Wehr gehört auch der Porsche Cayenne als Feuerwehrfahrzeug. Beide Abteilungen können auf eine Mannschaftsstärke von ca. 120 Mann und 12 Fahrzeugen zurückgreifen. In der Abteilung Bissingen ist auch ein kleines Museum untergebracht, das Ausstellungsstücke vom Hydrophor über Hydrantenwagen bis zu einem voll funktionsfähigen und selbstrestaurierten Fahrzeug von 1943 zeigt.
Bildung
Bietigheim-Bissingen verfügt über zwei allgemeinbildende Gymnasien (Gymnasien I und II im Ellental, de jure zwei Gymnasien, de facto nur ein Gymnasium), zwei Realschulen (Realschule im Aurain und Realschule Bissingen), eine Förderschule Im Aurain, drei Grund- und Hauptschulen mit Werkrealschule (Buchschule, Schule im Sand und Waldschule Bissingen) sowie vier reine Grundschulen (Grundschule Weimarer Weg, Hillerschule Bietigheim, Schillerschule Bissingen und Ludwig-Heyd-Schule).
Der Landkreis Ludwigsburg ist Träger der Gewerblichen und Kaufmännischen Schule Bietigheim-Bissingen im Berufsschulzentrum im Ellental (welches auch die beiden beruflichen Gymnasien, das Technische Gymnasium und das Wirtschaftsgymnasium umfasst) sowie der Schule Gröninger Weg (Schule für Geistigbehinderte).
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
Die Stadt Bietigheim-Bissingen bzw. die frühere Stadt Bietigheim hat folgenden Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen:
Jahr Person Beruf/Funktion 1907 Karl Schumacher Fabrikant 1933 Paul von Hindenburg Reichspräsident 1933 Adolf Hitler Reichskanzler (das Ehrenbürgerrecht wurde am 16. Juni 1945 wieder aberkannt) 1950 Christian Schmidbleicher Bürgermeister von Bietigheim 1953 Otto Schächterle DLW-Direktor 1964 Otto Rombach Schriftsteller 1969 Choei Ishibashi Vater der Städtepartnerschaft mit Kusatsu 1975 Karl Mai Oberbürgermeister a. D. 1999 Jean-Marie Poirier Bürgermeister der Partnerstadt Sucy-en-Brie 2004 Manfred List Oberbürgermeister a. D. Söhne und Töchter der Stadt
Person Geboren Gestorben Beruf/Funktion Johann(es) Carion 22. März 1499 1537/38 Astrologe, Mathematiker und Historiker Karl Gaerttner 14. September 1788 18. Juli 1861 württembergischer Finanzminister Ludwig Friedrich Heyd 19. Februar 1792 6. März 1842 Pfarrer und Autor Erwin Bälz 13. Januar 1849 31. August 1913 Leibarzt der Kaiserlichen Familie Japans und Mitbegründer der modernen Medizin in Japan Gustav Schönleber 3. Dezember 1851 2. Februar 1917 Kunstmaler und Professor Walter Bärlin 20. Oktober 1900 26. Februar 1975 NSDAP-Politiker Kurt Hager 24. Juli 1912 18. September 1998 Mitglied des Politbüros der SED in der DDR Günther Bentele 24. März 1941 Jugendbuchautor und Regionalhistoriker Bruno O. Braun 26. August 1942 deutscher Ingenieur und Manager, VDI-Präsident seit 2007 Gebhard Fürst 2. Dezember 1948 Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart und Mitglied des Nationalen Ethikrates Wolfgang Häberle 11. Mai 1951 Maler und Grafiker Michael Jacobi 15. November 1960 Landtagsabgeordneter 1988 bis 1991 Hans Martin Bury 5. April 1966 deutscher Politiker (SPD), MdB, Staatsminister (1999 bis 2005) Matthias Ettrich 14. Juni 1972 Begründer von KDE Weitere Persönlichkeiten
Person Geburtsort Beruf / Funktion / Bedeutung für die Stadt Hartmut Engler
Ingo Reidl
Rudi Buttas
Roland Bless
Joe CrawfordIngersheim
Bietigheim-Bissingen
Bietigheim-Bissingen
Mitglieder der Rock/Pop-Band PUR; sind im Raum Bietigheim-Bissingen aufgewachsen und gingen hier zur Schule Aberlin Jörg Schwieberdingen Architekt und Baumeister; ließ die (alte) Enzbrücke erbauen Ottmar Mergenthaler Hachtel bei Bad Mergentheim verbrachte seine Lehrzeit als Uhrmacher in Bietigheim; er wurde weltbekannt als Erfinder der Linotype-Setzmaschine Lothar Späth Sigmaringen ehemaliger baden-württembergischer Ministerpräsident; war seit 1965 Beigeordneter und Finanzreferent in Bietigheim und wurde 1967 zum Bürgermeister und damit Stellvertreter des Oberbürgermeisters Karl Mai gewählt Heiko Maile
Marcus Meyn
Martin Kahling
Oliver KreyssigBankstown City (AUS)
Pforzheim
Bönnigheimgründeten in Bietigheim-Bissingen die Band Camouflage Konrad Kujau Löbau Maler, Aktionskünstler, Fälscher der Hitler-Tagebücher Roland Bentz Maler Wendelin Wiedeking Ahlen Vorsitzender des Vorstandes der Dr. Ing. h. c. F. Porsche AG, hat seinen Wohnsitz in Bietigheim-Bissingen Claus Weyrosta Breslau von 1967 bis 1996 Landtagsabgeordneter für den Wahlkreis Hans Georg Pflüger Schwäbisch Gmünd Komponist und Organist, lebte bis zu seinem Tod 1999 in Bietigheim-Bissingen Literatur
- Hermann Roemer: Geschichte der Stadt Bietigheim. Stuttgart 1956/1961
- Stadt Bietigheim (Hrsg.): 600 Jahre Stadt Bietigheim 1364–1964. Bietigheim 1964 (u. a. mit Beiträgen von Oscar Paret, Hans Martin Decker-Hauff, und mit Lebensbildern von Johannes Carion, Johann Friedrich Flattich, Erwin von Bälz und dem Maler Gustav Schönleber)
- Paul Swiridoff: Bietigheim. Swiridoff, Pfullingen 1964 (Bildband, mit einem Beitrag von Otto Rombach über Antonia Visconti, Herzogin von Mailand, Herrin von Bietigheim)
- Stadt Bietigheim-Bissingen (Hrsg.): 1200 Jahre Bietigheim. Etappen auf dem Weg zur Stadt von heute. Bietigheim 1989
- Petra Schad: Buchbesitz im Herzogtum Württemberg im 18. Jahrhundert am Beispiel der Amtsstadt Wildberg und des Dorfes Bissingen/Enz. (= Stuttgarter Historische Studien; Bd. 1). Thorbecke, Stuttgart 2002, ISBN 3-7995-5551-X
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Bevölkerungsstand
- ↑ a b http://www.bietigheim-bissingen.de/Stadt_Geschichte.80.0.html
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band III: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverband Mittlerer Neckar. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004758-2. S. 389–393
- ↑ http://www.bietigheim-bissingen.de/fileadmin/media/pdf/stadt/stadtgeschichte.pdf
- ↑ Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Bd.I, Bonn 1995, S. 24f., ISBN 3-89331-208-0
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band III: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverband Mittlerer Neckar. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004758-2
- ↑ Historische Stadtrundgänge Bissingen, Untermberg, Metterzimmern. Stadt Bietigheim-Bissingen. (pdf), abgerufen am 01.12.2008
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg
- ↑ ab 1930 inkl. Metterzimmern
- ↑ ab 1953 inkl. Untermberg
- ↑ Gesamtzahl der Einwohner auf dem heutigen Gebiet der Stadt Bietigheim-Bissingen
- ↑ Angegeben ist die Veränderung der Stimmenanteile gegenüber der vorangegangenen Gemeinderatswahl 1996 in Prozentpunkten
- ↑ Angegeben ist die Veränderung der Sitze gegenüber der vorangegangenen Gemeinderatswahl 1996
- ↑ a b c Partnerstädte, Patenschaft und freundschaftliche Kontakte
- ↑ Tafel am Standort 10 des Stadthistorischen Rundgangs der Stadt Bietigheim-Bissingen
- ↑ Tafel am Standort 35 des Stadthistorischen Rundgangs der Stadt Bietigheim-Bissingen
- ↑ Tafel am Standort 44 des Stadthistorischen Rundgangs der Stadt Bietigheim-Bissingen
- ↑ Tafel am Standort 18 des Stadthistorischen Rundgangs der Stadt Bietigheim-Bissingen
- ↑ Tafel am Standort 21 des Stadthistorischen Rundgangs der Stadt Bietigheim-Bissingen
- ↑ Tafel am Standort 40 des Stadthistorischen Rundgangs der Stadt Bietigheim-Bissingen
- ↑ www.rommelmuehle.de besucht am 01.12.2008.
- ↑ www.evangelische-kirchengemeinde-bissingen.de besucht am 01.12.2008.
- ↑ Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation. Band I, Bonn 1995, Seite 24f., ISBN 3-89331-208-0
- ↑ Tafel am Standort 46 des Stadthistorischen Rundgangs der Stadt Bietigheim-Bissingen
- ↑ http://www.taz.de/index.php?id=start&art=1511&id=442&cHash=7d54986050
- ↑ Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, mec: Wedekings Schuhe, 18. Januar 2009, Seite 36
- ↑ http://www.cartopsystems.com/unternehmen/standorte/Bietigheim.htm
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