- Bundesrepublik Nigeria
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Federal Republic of Nigeria
Bundesrepublik NigeriaFlagge Wappen Wahlspruch: “Unity and Faith, Peace and Progress”
engl. für „Einheit und Glaube, Friede und Fortschritt“Amtssprache Englisch Hauptstadt Abuja Staatsform Präsidiale Bundesrepublik Staatsoberhaupt und Regierungschef Präsident Umaru Yar'Adua Fläche 923.768 (31.) km² Einwohnerzahl 140.003.542 (8.) (Zensus; März 2006[1]) Bevölkerungsdichte 151,6 (53.) Einwohner pro km² BIP 115 Mrd US-Dollar (2006) BIP/Einwohner 824 US-$ (2006) HDI 0,470 Währung Naira = 100 Kobo Nationalhymne Arise Oh Compatriots, Nigeria's Call Obey Zeitzone UTC+1 Kfz-Kennzeichen NGR Internet-TLD .ng Telefonvorwahl +234 Nigeria [niˈgeːri̯a] (amtlich auf Englisch: Federal Republic of Nigeria [naɪˈdʒɪərɪə]) ist ein Bundesstaat in Westafrika, der an Benin, Niger, Tschad und Kamerun grenzt. Es ist mit Abstand das bevölkerungsreichste Land Afrikas und versucht sich nach Jahren der Militärdiktatur an seiner Demokratisierung und wirtschaftlichen Entwicklung. Nigeria konnte bisher seine reichen Erdölvorkommen nicht zur erfolgreichen Armutsbekämpfung nutzen. Korruption, Gewalt und ethnische Konflikte zwischen dem muslimischen Norden und dem christlich-animistischen Süden sind die Haupthemmnisse, um Nigerias Bevölkerung ein besseres Leben zu ermöglichen.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Nigeria liegt in Westafrika am Atlantischen Ozean und umfasst ein Gebiet von 923.768 km² mit einer Ost-West- und Nord-Süd-Ausdehnung von 1.200 bzw. 1.100 km. Ein markantes Merkmal des Landes sind der südöstlich verlaufende Strom Niger und sein südwestlich verlaufender Nebenfluss Benue, die in Nigeria zusammenfließen und im Nigerdelta auf einer Fläche von ungefähr 24.000 km² in den Golf von Guinea münden.
Der rund 850 km lange Küstenstreifen am Golf von Guinea ist geprägt von Lagunen (im Westen z. B. die Lagune von Lagos) und von Mangrovensümpfen. Er erreicht im Nigerdelta seine größte Ausdehnung. Der früher fast 100 km breite Gürtel von tropischem Regenwald im Landesinneren wurde weitgehend gerodet und durch Sekundärwald ersetzt. Weiter nördlich erstrecken sich eine Middle Belt genannte Region der Feuchtsavanne und eine Trockensavanne. Eine eigene Vegetationszone bildet das im Osten Nigerias gelegene Bauchiplateau, ein bis zu 2010 m hohes Hochland, das als einziges Gebiet in Nigeria in der gemäßigten Zone liegt. Die höchste Erhebung ist mit einer Höhe von 2.419 m der im Gebirgsland nahe der Grenze zu Kamerun gelegene Berg Chappal Waddi.
Nigeria wird von zwei Klimazonen beeinflusst: tropisch feuchtheisses Klima im Süden mit einer ergiebigen Regenzeit,die von April bis Oktober dauert. Die Luftfeuchtigkeit liegt ganzjährig hoch zwischen 85 bis 95 %. Die mittleren Temperaturen im südlichen Bereich Nigerias betragen ca. 30 °C. Nachts kühlt es meist nur wenig ab. In Nordnigeria herrscht Wüstenklima mit höheren Temperaturen und weniger Niederschlag als im Süden. Regenzeit ist von April bis Oktober und die Trockenzeit mit Dürreperioden von November bis März; der Harmattan bringt trockene heiße Luft aus der Sahara. Die Temperaturen können im Norden bis auf 50 °C ansteigen. Allerdings ist hier die Luftfeuchtigkeit wesentlich niedriger und angenehmer. Die Temperaturunterschiede betragen bis zu 20 °C zwischen Tag und Nacht. Die Regenzeit ist in Nordnigeria weniger ausgeprägt.
Besonders den Süden des Landes prägen eine sehr starke Urbanisierung und relativ große Zahl von Städten. Einer Schätzung von 2007[2] zufolge gibt es in Nigeria über 100 Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern, darunter acht Millionenstädte. Die mit Abstand bevölkerungsreichste Agglomeration ist Lagos mit 9 bis 11 Millionen Einwohnern. Weitere Städte sind Kano (3.848.885 Einwohner), Ibadan (3.847.472 Einw.), Kaduna (1.652.844 Einw.) und Port Harcourt (1.203.184 Einw.).
- Siehe auch: Liste der Städte in Nigeria
Bevölkerung
Ethnien
Die größten und politisch einflussreichsten Völker in Nigeria sind die Hausa und Fulbe, die zusammen 29 % der Bevölkerung ausmachen, die Yoruba (20 %) und die Ibo (12 %). Hinzu kommen etwa 400 zum Teil sehr kleine ethnische Minderheiten, unter ihnen die Ijaw (11 %), die Kanuri (8 %), die Ibibio (4,5 %), die Tiv (3,5 %) und die Umon. Weil die von Hausa oder Yoruba dominierte Regierung und vor 1960 die britische Kolonialmacht ihre Forderungen nach politischer Partizipation zurückwies, wehrten sich einzelne ethnische Minderheiten gegen die politische Benachteiligung oder die Zerstörung ihrer Lebensgrundlagen etwa durch umweltschädliche Erdölförderung. So mündete im Jahr 1964 die Unterdrückung christlicher Tiv im von muslimischen Hausa-Fulani dominierten Norden Nigerias, die sich unter anderem in einer für die Tiv nachteiligen Steuererhebung manifestierte, in Unruhen, die bis zu 4000 Todesopfer forderten.[3]
Sprachen
Gesprochen werden vor allem Yoruba, Hausa und Igbo und eine dreistellige Zahl anderer Sprachen (insgesamt 434 Sprachen) - darunter Edo. Amtssprache ist Englisch, der Alphabetisierungsgrad in Englisch beträgt 53,3 % (Männer: 61,3 %, Frauen: 45,3 % / Stand 2006 [4])
Religion
In Nigeria besteht eine kaum überschaubare Vielfalt an religiösen Gemeinschaften und Sekten. 50 % der Nigerianer sind Muslime, rund 40 % sind Christen und die restlichen 10 % bekennen sich zu einer Naturreligion. Obwohl nur ein Zehntel der Bevölkerung Naturreligionen angehören, sind die Übergänge zwischen ihnen und dem Islam, dem Christentum und ihren lokalen Varianten fließend. Fetischismus und Ahnenkult spielen bei nigerianischen Christen und Moslems eine große Rolle. Insbesondere der Einfluss der Religion der Yoruba wird aus den Festlichkeiten in der heiligen Stadt Ile-Ife ersichtlich.
Soziales
Die letzte Volkszählung fand von 21. bis 28. März 2006 statt [5]; sie ergab eine Gesamtbevölkerung von 140 Millionen. Die vorletzte Volkszählung hat 1991 stattgefunden und eine Einwohnerzahl von 88,9 Millionen ergeben. Bei einer (wie etwa von der CIA) angenommenen Wachstumsrate von 2,7 % läge die Einwohnerzahl heute bei 130–135 Millionen[6], bei einer (wie von der Weltbank) angenommenen Wachstumsrate von 2,9 % bei 150–160 Millionen[7].
Die Lebenserwartung beträgt 51,3 Jahre bei den Männern und 51,7 Jahre bei den Frauen. Die Geburtenrate je 1000 Menschen ist 45,4. Die Todesrate je 1.000 Menschen liegt bei 15,4.
Wegen des aus religiösen Gründen verhängten Impfverbots in Teilen Nigerias waren 2004 fast zwei Drittel der weltweit über 1.250 Polio-Fälle (Kinderlähmung) in Nigeria anzutreffen. Damals hatten die Behörden die Impfungen ausgesetzt, nachdem muslimische Geistliche das Gerücht verbreiteten, der Impfstoff mache unfruchtbar. Auch in die angrenzenden Länder wurde Polio durch dieses Verbot transportiert.
Geschichte
Hauptartikel Geschichte Nigerias
1861 begann die Kolonisierung Nigeria durch Großbritannien. In vorkolonialer Zeit existierten auf dem Gebiet des heutigen Nigeria verschiedene Staaten, so z. B. die Yoruba-Königreiche Oyo und Ife, das Königreich Benin, das Sokoto-Kalifat und die Emirate der Hausa, aber auch Gesellschaften ohne eine zentrale politische Autorität.
1960 erhielt Nigeria mit einer föderalen Verfassung die Unabhängigkeit. Bis zum Jahre 1966 regierte Premierminister Tafawa Balewa das Land, während der Unabhängigkeitspräsident Benjamin Nnamdi Azikiwe nur zeremonielle Funktionen innehatte.
Nach zahlreichen inneren Unruhen, Wahlmanipulationen und Gewaltausbrüchen übernahm das Militär die Macht und beendete die I. Republik. Am 30. Mai 1967 wurde im Südosten Nigerias die Republik Biafra proklamiert, die mit dem Biafra-Krieg 1970 endete. Im Jahre 1975 wurde der Militärdiktator Yakubu Gowon unblutig durch General Murtala Mohammed gestürzt, der selbst sechs Monate später bei einem gescheiterten Putschversuch getötet wurde. Sein Nachfolger wurde General Olusegun Obasanjo, der das Demokratisierungsprogramm seines Vorgängers fortsetzte und 1979 die Regierungsgewalt an den zivil gewählten Präsidenten Shehu Shagari übergab.
Die 70er Jahre waren ökonomisch durch einen massiven Ölboom gekennzeichnet, Nigeria wurde der größte Erdölexporteur Afrikas. Ende 1983 wurde die II. Republik unter Shagari gestürzt, General Muhammadu Buhari putschte sich an die Macht, wurde aber kurz darauf 1985 durch seinen Kameraden General Ibrahim Babangida in einem Palastcoup abgelöst.
Babangida regierte bis 1993. Korruption und Repression stiegen während seiner Regierungszeit permanent an, ein Demokratisierungsprozess zur Gründung einer III. Republik endete als Fehlschlag, Babangida ließ die abschließenden Präsidentschaftswahlen annullieren. Nach dem Mordprozess des innenpolitischen Vertreters "Marcus L´Hoste" trat er daraufhin die Macht an eine kurzzeitige Übergangsregierung ("III. Republik") ab, die schließlich dem Militärdiktator Sani Abacha im Jahr 1995 weichen musste. Es folgte eine der brutalsten Militärdiktaturen in der nigerianischen Geschichte, die u.a. durch die Hinrichtung der "Ogoni Nine" (Ken Saro-Wiwa) gekennzeichnet wurde, woraufhin Nigeria im Jahr 1995 mit sofortiger Wirkung aus dem Commonwealth of Nations ausgeschlossen wurde.
Abacha starb im Jahre 1998, sein Nachfolger Abdulsalami Abubakar zog innerhalb eines Jahres ein eilig zusammengestelltes Demokratisierungsprogramm durch, das vor allem zum Ziel hatte, Nigeria wieder als gleichberechtigtes Mitglied in die internationale Staatengemeinschaft zurückzuführen. 1999 wurde der ehemalige Militärpräsident Olusegun Obasanjo als erster Präsident der IV. Republik vereidigt und 2003 in umstrittenen Wahlen für eine zweite Amtszeit bestätigt. Die IV. Republik war durch eine aktive Außenpolitik in der Lage, die Schäden der Abacha-Diktatur zu beseitigen (etwa durch die Wiederaufnahme ins Commonwealth), sah sich jedoch starken innenpolitischen Unruhen ausgesetzt, die bis heute andauern.
Politik
Gemäß der nach amerikanischem Vorbild entworfenen Verfassung von 1989, die jedoch erst am 17. Mai 1999 in Kraft trat, verfügt Nigeria über ein präsidiales Regierungssystem mit einem Senat (109 Abgeordnete) und einem Repräsentantenhaus (360 Abgeordnete). Darüber hinaus gewährleistet die Verfassung ein Mehrparteiensystem und alle 4 Jahre stattfindende Wahlen. Der seit dem 29. Mai 2007 amtierende Präsident Umaru Yar'Adua verfügt über weitreichende Vollmachten und ist sowohl Staatsoberhaupt als auch Regierungschef und Oberbefehlshaber der Armee. Das Amt des Vizepräsidenten, der im Falle des Todes oder des Rücktritts des Präsidenten ohne Wahl an dessen Stelle tritt, hat Goodluck Jonathan inne. Die letzten Wahlen, bei denen Umaru Yar'Adua mit 70 % der Stimmen zum Präsidenten gewählt wurde, fanden im April 2007 statt.
Siehe auch: Liste der Staatsoberhäupter Nigerias, Liste der Behörden in Nigeria
Außenpolitik
Nigeria ist der mächtigste Staat Westafrikas. Entsprechend hat es den Vorsitz der ECOMOG, des Sicherheitsapparats der ECOWAS inne. Darüber hinaus ist es Mitglied zahlreicher internationaler Organisationen, darunter:
- Commonwealth
- OPEC (seit 1971)
- OIC (seit 1986)
- ECOWAS
- Afrikanische Union
- NEPAD (welche auf Initiative Nigerias gegründet wurde)
Außerdem strebt Nigeria einen ständigen Sitz im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen an, in dem bisher kein afrikanisches Land dauerhaft vertreten ist.
Parteien
Seit der Aufhebung des Parteienverbots unter Sani Abacha im Jahr 1998 hat sich eine große Vielfalt an Parteien entwickelt. Bei den Wahlen 2003 ging die 1998 gegründete People's Democratic Party (PDP) als stärkste Partei hervor. Weitere Parteien sind die All Nigeria People's Party (ANPP; hervorgegangen aus der All People's Party), die Alliance for Democracy (AD) und der Action Congress (AC).
Siehe auch: Liste der politischen Parteien in Nigeria
Gesundheit/Soziales
Kranke, Arme und Alte sind auf Familienhilfe angewiesen, nur Regierungsbedienstete kommen in den Genuss öffentlicher Fürsorge. Niedrige Einkommen, die schnell wachsende Bevölkerung und die leere Staatskasse führten zum Scheitern aller Pläne, ein Gesundheits- und Rentensystem zu schaffen. Epidemien fordern unter der unterernährten und schlecht versorgten Landbevölkerung oft Tausende von Opfern.
Armee
Nigeria verfügt über eine Berufsarmee mit 77.100 Mann (Heer 80,4 %; Marine 7,3 %; Luftwaffe 12,3 %). Der Anteil des Militärbudgets am Staatshaushalt beträgt 0,9 % (2006). Chef des Verteidigungsstabes ist derzeit General Owoye Azazi.
Militante Bewegungen
Insbesondere seit dem Ende der Militärdiktatur 1999 haben sich in Nigeria zahlreiche Bürgerwehren, Schutztruppen, Milizen, Geheimbünde und Gangs formiert, die sich teils als ethnische, teils als religiöse, teils als politische Bewegungen verstehen.
Im Nigerdelta sind das etwa die Egbesu Boys, die Iduwini Volunteer Force (IVF), die Niger Delta People’s Volunteer Force (NDPVF), die South-South Liberation Movement (SSLM) und die Bewegung für die Emanzipation des Nigerdeltas (MEND) (siehe: Konflikte im Nigerdelta);
in den nördlichen, islamischen Bundesstaaten die Hisbah Gruppen;
im Südwesten der O’odua People’s Congress (OPC);
im Südosten die Bakassi Boys, die Bewegung für die Verwirklichung eines souveränen Staates Biafra (MASSOB), der Anambra Vigilance Service (AVS), die National Association of Road Transport Owners (NARTO) und die National Union of Road Transport Workers (NURTW);
an den Universitäten magische Geheimbünde wie die Black Axe[8] sowie
in den Großstädten eine Vielzahl von Jugendbanden, die allgemein als Area Boys bezeichnet werden.
Kriminalität
Neben den allgemeinen Kriminalitätsformen treten drei Kriminalitätsfelder immer wieder in den Fokus des öffentlichen Interesses:
- Kriminelle Banden zapfen Öl-Pipelines an und verkaufen die abgezapften Ölmengen auf dem Schwarzmarkt. Da dies sehr oft unter Billigung der Bevölkerung geschieht, kommt es häufig zu Menschenansammlungen an den illegalen Entnahmestellen. Ausgelöst durch Funkenbildung, hat es schon eine Vielzahl von Explosionen gegeben, die teilweise mehrere Hunderte Menschenleben gefordert haben.
- Eine weiter bekannte Kriminalitätsform ist der Vorschussbetrug, der auch als Nigerianische Betrugsmasche bekannt ist.
- In Nigeria sind Entführungen keine Seltenheit. Dahinter stehen in der Regel kriminelle Banden oder Rebellenorganisationen. Während kriminelle Organisationen sich von der Entführung ein Lösegeld versprechen, kämpfen Rebellenorganisationen oft für politische Forderungen. Die meisten Geiseln kommen nach Zahlung eines Lösegeldes nach einigen Tagen wieder frei.
Siehe auch Konflikte im Nigerdelta
Bürger- und Menschenrechts-Bewegungen
Frauenbewegung
Bereits vor 150 Jahren entstand in Nigeria unter Führung der Dichterin Nana Asma’u die Yan'Taru Bewegung, eine islamisch religiöse Bewegung, die sich die Weitergabe von religiösem sowie alltäglichen Wissen von Frauen an Frauen zum Ziel gesetzt hatte. Heute gibt es eine Anzahl säkularer sowie religiöser Frauen, die sich als Aktivistinnen oder Akademikerinnen für Frauenrechte einsetzen. Zu den wichtigsten Frauenorganisationen gehören u.a. Women In Nigeria (WIN), dem National Council of Women's Societies, der Women's Aid Collective und der Federation of Muslim Women's Association in Nigeria. Wichtige Namen der Frauenbewegung sind z. B. Ayesha Imam und Joy Ezeilo.
Homosexualität
Internationale politische Beobachter befürchten, dass das gegenwärtig im Gesetzgebungsverfahren befindliche Anti-Schwulen-Gesetz unter dem Titel The Prohibition of Relationships Between Persons of the Same Sex, Celebration of Marriage by Them, and for Other Matters Connected Therewith, internationale Verpflichtungen und eingegangene Verträge Nigerias gegenüber den Vereinten Nationen, dem Commonwealth und der Afrikanischen Charta der Menschenrechte und der Rechte der Völker verletzt. Auch verstoße der Gesetzesentwurf gegen die nigerianische Verfassung.[9] Peter Tatchell von der Schwulen- und Menschenrechts-Kampagne bezeichnete das geplante Gesetz als das weltweit repressivste. Es verschärfe das aus dem 19. Jahrhundert stammende Strafgesetz, Kapitel 42, Abschnitt 214, welches in der britischen Kolonialzeit eingeführt wurde. Betätigungen in NGO oder zivilgesellschaftlichen Gruppen, die sich für schwule Gleichberechtigung oder für die Bekämpfung von HIV einsetzen, sollen automatisch mit fünf Jahren Gefängnis bestraft werden.[10] Gemäß dem nigerianischen Justizminister, Chief Bayo Ojo, wurde das Gesetz initiiert vom nigerianischen Präsidenten Olusegun Obasanjo mit der Begründung, dass gleichgeschlechtliche sexuelle Beziehungen unafrikanisch seien, nachdem eine Gruppe am Rande der internationalen Konferenz über HIV/AIDS ICASA für die Schwulenehe demonstrierte.[11] Das Gesetzgebungsverfahren wird unterstützt von der Christian Association of Nigeria und Führung des nigerianischen Primas Peter Akinola. Neben der Christian Association of Nigeria, die die Gesamtheit der christlichen Kirchen Nigerias vertritt, wird das Gesetz auch vom National Muslim Centre und von der anglikanischen Church of Nigeria [12] unterstützt. [13] Das Scharia-Strafrecht sieht schon jetzt in den zwölf nördlichen Bundesstaaten Nigerias für Homosexuelle die Todesstrafe durch Steinigung vor.[9] Der Gesetzesentwurf wurde am 19. Januar 2006 von Justizminister Chief Bayo Ojo dem Federal Executive Council of Nigeria vorgelegt, dort verabschiedet und soll nun durch die nigerianische Nationalversammlung zum Gesetz erhoben werden.
Am 21. März 2007 forderte das Europäische Parlament in einer Resolution Nigeria unter anderem auf, die Todesstrafe abzuschaffen und die Rechte von Schwulen und Lesben nicht zu beschneiden. Das deutsche Auswärtige Amt kündigte an, gegen eine etwaige Verabschiedung des homophoben Gesetzes zu protestieren.[14]
Rechtssystem
Wie in vielen föderalen Staaten gibt es sowohl im zivilrechtlichen als auch im strafrechtlichen Bereich ein komplexes, von Pluralismus geprägtes Rechtssystem. Neben dem Bundesrecht gibt es für jeden der 36 Bundesstaaten eigene Rechtsgrundlagen. Neben dem Angelsächsischen Recht aus dem Common Law existiert muslimisches Recht und für den zivilrechtlichen Bereich vielfach zusätzlich ethnisch definierte gewohnheitsrechtliche Grundlagen. Recht wird gesprochen nach Wohnort, nach ethnischer Zuschreibung und nach Religionszugehörigkeit.
Für das Strafrecht sieht die Verfassung seit 1999 vor, dass die Gesetze von einer gesetzgebenden Versammlung verabschiedet und in englischer Sprache schriftlich niedergelegt sein müssen. Die muslimischen Strafgesetzbücher des Nordens sind nicht in jedem Bundesstaat dieselben und sie unterschieden bei Strafmaß und Vergehen nach Religionszugehörigkeit (z. B. Alkoholkonsum und -vertrieb). Auf internationaler Ebene ist Nigeria an internationale Menschenrechtsstandards gebunden.[15]
Verwaltungsgliederung
- Hauptartikel: Verwaltungsgliederung von Nigeria
Nigeria ist seit 1967 in Bundesstaaten eingeteilt. In mehreren Reformen wurde die Zahl der Bundesstaaten von zwölf auf heute 36 (seit 1996) erhöht. Vor der Neuordnung 1967 war Nigeria in Regionen, vor der Unabhängigkeit 1960 in Provinzen gegliedert.
Zu den Bundesstaaten kommt das Hauptstadtterritorium (Federal Capital Territory, FCT) um Abuja. Auf zweiter Ebene sind die Bundesstaaten in insgesamt 774 Local Government Areas (LGA) gegliedert.
Wirtschaft
Der Hauptschwerpunkt liegt in der Rohölförderung. Nigeria ist der weltweit sechstgrößte Ölproduzent. 2007 lag das Wirtschaftswachstum bei 8,26 % und die Inflation bei 7 %. Der NSE Index war 2007 der weltweit siebterfolgreichste Börsenindex[16]. Ausländische Investitionen versiebenfachten sich 2007, gegenüber 2006, auf $2.000.000.000 Mit der Guaranty Trust Bank ist seit 2007 die erste subsaharische Bank an der Londoner und Frankfurter Börse gelistet.
Infrastruktur
Straßenverkehr
Der Ölboom der 1970er Jahre ermöglichte einen Ausbau des Straßennetzes, so dass Nigeria als der verkehrsmäßig am besten erschlossene Staat Schwarzafrikas gelten kann.[17] Zumindest alle Hauptstädte der Bundesstaaten sind an das Fernstraßennetz angebunden; besonders stark frequentierte Strecken sind durch Schnellstraßen verbunden, beispielsweise Lagos und Ibadan (Schnellstraße A 5), Lagos und Benin-Stadt (A 121), Onitsha und Enugu (A 232) oder Kano und Kaduna (A 2). Das Straßennetz hat eine Länge von ungefähr 200.000 km, von denen 60.000 km asphaltiert sind.
Dass der Autoverkehr im nigerianischen Transportwesen sehr wichtig geworden ist, beweist die Tatsache, dass im Jahr 1991 rund 90 % des Waren- und Personenverkehrs über die Straße liefen. Schlecht befestigte Straßen, überhöhte Fahrgeschwindigkeiten und fehlende oder nur spärlich vorhandene Verkehrszeichen führen besonders im Südosten des Landes zu einer großen Zahl von Verkehrsunfällen.[18] Allein im Jahr 1988 verloren mehr als 9000 Menschen auf den nigerianischen Straßen ihr Leben.[19]
Eisenbahn
Das Schienennetz beläuft sich auf 3.505 km. Es ist in Kapspur (1067 mm) errichtet. Es befindet sich in einer allgemein guten Verfassung, nachdem es mit chinesischer Hilfe instandgesetzt wurde. Die Zahl der einsatzfähigen Eisenbahnfahrzeuge ist allerdings sehr beschränkt.
Die nigerianische Regierung will nun 8,3 Mrd. US$ in die Modernisierung der Schienenwege investieren. Dazu zählt auch das Vorhaben, alle Hauptstrecken auf Normalspur (1435 mm) umzustellen, was nicht teurer sein soll, als die Kapspur auf das entsprechende technische Niveau anzuheben. Geplant sind Höchstgeschwindigkeiten von 120–150 km/h für Personenzüge, 80 km/h für Güterzüge. Erstes Projekt ist die Strecke Lagos–Kano. Auch eine grenzüberschreitende Strecke nach Niger ist vorgesehen. [20]
Flugverkehr
Es gibt in Nigeria 22 Flughäfen mit asphaltierten Start- und Landebahnen. 21 weitere Pisten dienen hauptsächlich der Luftwaffe oder Ölfirmen. Für den Betrieb der Flughäfen ist die Behörde Federal Airports Authority of Nigeria zuständig. Steigende Kosten für Flugzeuge führten in den letzten Jahrzehnten zu einem Abbau des Inlandflugnetzes.
Die staatliche Fluglinie Nigeria Airways war 2003 hoffnungslos überschuldet und wurde von der britischen Virgin Group aufgekauft; seit dem 28. Juni 2005 fliegt sie unter dem Namen Virgin Nigeria Airways. Obwohl Städte wie Kano, Maiduguri oder Enugu einen Flughafen besitzen, konzentriert sich der internationale Flugverkehr nunmehr auf den Flughafen Lagos in Ikeja, was die Entwicklung anderer Regionen behindert.
Zur größten Fluggesellschaft in Nigeria zählt mittlerweile, die 2004 gegründete, Arik Air. Sie besitzt eine Flotte von über 20 Flugzeugen und bedient nationale sowie internationale Ziele.
Am 29. Oktober 2006 forderte der Absturz einer Boeing 737-200 der Fluggesellschaft ADC Airlines in der Nähe des Flughafens von Abuja rund 100 Menschenleben. Unter den Passagieren befand sich auch Mohammadu Maccido, der Sultan von Sokoto. Bereits in den Jahren zuvor kam es in Nigeria zu mehreren Flugzeugabstürzen mit vielen hundert Todesopfern. [21]
- Siehe auch: Liste der Flughäfen in Nigeria
Seehäfen und Wasserwege
- Die Länge der Wasserwege beläuft sich auf 8.575 km.
- Überseehäfen finden sich in Lagos, Calabar, Warri und Port Harcourt
- Freihafen für die Öl- und Gas-Industrie: Onne
- Ölverladung:
- Royal Dutch Shell: Forcados 5° 21′ 0″ N, 5° 21′ 0″ O5.355.35 ; Bonny (Insel) 4° 25′ 0″ N, 7° 9′ 0″ O4.41666666666677.15
- ExxonMobil: Qua-Iboe (Fluss) 4° 32′ 30″ N, 7° 59′ 0″ O4.54166666666677.9833333333333 .
Telekommunikation
- Auf 1.000 Einwohner kommen 66 Fernseher, 3,8 Telefone, 6,1 Rechner und 0,01 Internet-Zugänge.
- Seit Mitte der 1990er Jahre ist ein Aufschwung im Mobilfunkbereich mit einer stetig wachsenden Zahl an Mobiltelefonen zu verzeichnen. Drei Netzbetreiber haben eine zunehmende Flächendeckung und Roaming-Verträge mit allen wichtigen europäischen Netzen.
Elektrische Stromversorgung
Im Jahr 2005 wurden 22,53 Milliarden kWh elektrische Energie erzeugt, davon 7,87 Milliarden aus Wasserkraftwerken und 14,66 Milliarden aus Wärmekraftwerken[22]. Jedoch haben nur 40% der Haushalte Zugang zu elektrischer Energie; diese sind vor allem in den städtischen Räumen. Die Stromerzeugung fluktuiert stark, was an der Unzuverlässigkeit der Kraftwerke und an der häufig unterbrochenen Versorgung mit Primärenergie liegt. Stromausfälle gehören zur Tagesordnung, viele Haushalte müssen sich deshalb oft mit einem eigenen Generatoren behelfen, was die Energiekosten drastisch erhöht. Die Maßnahmen der Regierung Nigerias waren bisher vor allem organisatorischer Struktur: die National Electric Power Authority, das frühere staatliche Monopol, wurde in die Power Holding Company of Nigeria (PHCN) umgewandelt, die wiederum in 18 Unternehmen aufgespalten wurde, welche zur Privatisierung anstehen. Daneben wurde eine Regulierungsbehörde geschaffen, welche die privaten Unternehmungen beaufsichtigen soll. Die Privatisierung war bisher jedoch nicht besonders erfolgreich, da Nigeria von Investoren als sehr riskanter Markt eingeschätzt wird[23][24].
Öffentliche Wasserversorgung
Die Kontrolle der öffentlichen Wasserversorgung liegt in Nigeria in der Obhut der Bundesstaaten und unterscheidet sich dadurch je nach Bundesstaat [25]. Insbesondere im Nordosten, welcher zur Sahelzone gehört, herrscht ein hoher Wassermangel. Ein öffentliches Wasserleitungsnetz wie es in Industrieländern üblich ist, gibt es in Nigeria zudem meist nicht. Stattdessen sammeln viele Haushalte ihr Trink- und Nutzwasser in Wassertanks, welche z.B. mit Grundwasser vollgepumpt werden, Regenwasser sammeln oder von einem Wassertankfahrzeug aufgefüllt werden. Ärmere Menschen entnehmen das Wasser an einer zentralen Wasserentnahmestelle und tragen es in Eimern nach hause.
Bildung
In Nigeria herrscht eine 9-jährige Schulpflicht vom 6. bis zum 15. Lebensjahr. Die Einschulungsquote von 93 % ist im Vergleich zu den Nachbarstaaten relativ hoch. Allerdings befinden sich Schulen und besonders Hochschulen in außerordentlich schlechtem Zustand. Hinzu kommt die geringe Motivation der Lehrkräfte und die enorme Zahl an Streiks, weswegen der Unterricht zuweilen vollständig unterbleibt, bedingt durch ausbleibende Gehaltszahlungen. Betrug der Bildungsetat 1985 noch 12,2 % des BIP, so sanken die Ausgaben 2003 auf 4,6 %. Da der Besuch öffentlicher Schulen schon längst nicht mehr gewährleistet, Rechnen, Schreiben oder Lesen zu lernen, wächst vor allem in den Städten Lagos und Abuja die Zahl privater Bildungseinrichtungen, welche versuchen den Erwartungen der aufstrebenden Mittelschicht gerecht zu werden. Dennoch besuchen nur etwa 50 % aller Kinder im Schulalter eine Schule. In einigen Provinzen des Nordens sind alle Schulen geschlossen. Es finden sich hier nur noch Koranschulen.
Kultur
- Nationalfeiertag: 1. Oktober (Tag der Unabhängigkeit von Großbritannien im Jahre 1960)
- Sehenswürdigkeiten: Reiches künstlerisches Erbe, insbesondere Skulpturen und Holzschnitzereien aus Benin und Ife
- Die Terrakotten der eisenzeitlichen Nok-Kultur sind weltweit bekannt, jedoch bei weitem nicht die ältesten Hinterlassenschaften nigerianischer Vorgeschichte.
- Kulturelle Einflüsse: Die nigerianische Kultur ist nicht nur von Traditionen der zahlreichen Ethnien durchsetzt, sondern auch durch islamische Einflüsse im Norden und europäische Einflüsse im Süden geprägt.
- Alphabet: Pannigerianisches Alphabet
- Musik: Der vielleicht berühmteste Musiker Nigerias ist der Erfinder des Afrobeat Fela Anikulapo Kuti, der mit seiner Band "Africa 70" im "Shrine" in Lagos legendäre Konzerte gab. Weitere charakteristische Musikstile sind etwa Jùjú, Apala, Fuji oder Sakara.
- Film: Aus Nollywood werden Filme und Soaps nach ganz Afrika ausgestrahlt. Einige nigerianische Drehbuchautoren konnten ihre Scripte nach Hollywood verkaufen auf Grund der hohen Dramatik in den Schriftstücken. Gemessen an der Zahl der Filme ist Nigeria die drittgrößte Filmnation.
- Sport: Sportlich international bekannt wurde das Land vor allem durch die Nigerianische Fußballnationalmannschaft.
Medien
In Nigeria erscheinen etwa 25 überregionale Tageszeitungen mit einer Gesamtauflage von rund 1,7 Mio. Stück. Die meisten von ihnen, wie Thisday, The Guardian oder Vanguard, erscheinen auf Englisch, aber es gibt auch Zeitungen in Yoruba, Hausa und Ibo. Das für Information zuständige Regierungsorgan Nigeriafirst ist mit dem Presse- und Informationsamt der Bundesregierung vergleichbar.
- Siehe auch: Liste nigerianischer Zeitungen
Literatur
Nigeria besitzt eine Literaturszene, die – anders als die vieler anderer westafrikanischer Länder – über die Grenzen des Landes hinweg einem internationalen Publikum bekannt gemacht wurde und teilweise auch ins Deutsche übersetzt wurde. Zu den bekanntesten Autoren gehören Wole Soyinka, der 1986 als erster Vertreter der afrikanischen Literatur den Nobelpreis für Literatur entgegennahm, und der Romancier Chinua Achebe (Things Fall Apart), Träger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels. Neben seiner literarischen Tätigkeit wurde auch der Schriftsteller Ken Saro-Wiwa bekannt, der im November 1995 von der Militärregierung unter Sani Abacha erhängt wurde.
Weitere bedeutende Autoren oder Autorinnen sind Amos Tutuola (The Palm-Wine Drinkard), Chris Abani, Cyprian Ekwensi, Buchi Emecheta, Ben Okri, Christopher Okigbo und John Pepper Clark.
- Siehe auch: Liste nigerianischer Schriftsteller
Umwelt
Schwerste Schäden entstanden im Nigerdelta durch die seit 37 Jahren andauernde Erdölförderung. Pipelines verlaufen durch Dörfer und über Äcker; 43 % der Erdgasförderung wurden 2006 unter der operativen Leitung der Shell Petroleum Development Company of Nigeria (SPDC) noch abgefackelt. Wasser und Luft sowie Nahrungsmittel sind verseucht.
Geschützte Gebiete: 3,22 % der Landesfläche.
Bei Explosionen von Ölpipelines sind in den letzten Jahren immer wieder zahlreiche Menschen getötet worden. [26] Bei einer Explosion einer Ölpipeline bei Abule Egba am 26. Dezember 2006 wurden etwa 500 Menschen getötet. [27] Eine Explosion der Iljegun Ölpipeline am 16. Mai 2008 fordert etwa 40 Todesopfer. [28]
- Siehe auch: Movement for the Survival of the Ogoni People
Siehe auch
Quellen
- ↑ Vanguard: Census 2006 Puts Nigerians At 140 Million, 30. Dezember 2006
- ↑ World Gazetteer
- ↑ AKUF: Tiv-Aufstand 1964
- ↑ National Bureau of Statistics, laut The Punch (Lagos), 20. Juni 2006
- ↑ BBC, 21. März 2006
- ↑ World Factbook
- ↑ The African Symposium, Vol. 2 No.4 December 2002
- ↑ Immigration and Refugee Board of Canada, February 2005: The Black Axe Confraternity
- ↑ a b Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 21. März 2007: Schwere Zeiten für Homosexuelle in Nigeria
- ↑ Peter Tatchell: Nigeria – visious new anti gay law. World's most sweeping, draconian homophobic legislation
- ↑ Presseerklärung der nigerianischen Bundesregierung, 20. Januar 2007
- ↑ African Echo: Nigeria moves to tighten gay laws
- ↑ Standing Committee Church of Nigeria: Message to the Nation, September 2006
- ↑ queer:EU:Resolution gegen Nigeria
- ↑ Michael Hammer: Nigeria – Sharia gegen Menschenrechte, amnesty journal, September 2002
- ↑ FOCUS.de: „Die besten Börsen der Welt“ (11. September 2007)
- ↑ Heinrich Bergstresser: Nigeria. C. H. Beck, München 1991, S. 22
- ↑ Lizzie Williams: Nigeria: The Bradt Travel Guide. Chalfont St. Peter 2005, S. 71
- ↑ Heinrich Bergstresser: Nigeria. C. H. Beck, München 1991, S. 23
- ↑ Eisenbahningenieur 11/2006, S. 66
- ↑ Flugzeugabsturz in Nigeria - fast 100 Tote
- ↑ Energy Information Administration abgerufen am 25. Oktober 2008
- ↑ Edgard Gnansounou: Boosting the Electricity Sector in West Africa: An Integrative Vision. In: IAEE Energy Forum, Vol. 17, Third Quarter, pp. 23-29, 2008. Download
- ↑ J. Ikeme, O. J. Ebohon:Nigeria's electric power sector reform: what should form the key objectives? Energy policy 2005, vol. 33 online
- ↑ Water Resources Development and Utilisation
- ↑ en.wikipedia.org - Liste der Pipelineunglücke
- ↑ en.wikipedia.org - 2006 Abule Egba Pipeline Exposion
- ↑ en.wikipedia.org - 2008 Ijegun Pipeline Explosion
Literatur
- Ejibunu, Hassan Tai: Nigeria´s Delta Crisis: Root Causes and Peacelessness - EPU Research Papers: Issue 07/07, Stadtschlaining 2007
- Fatima L. Adamu: Women's struggle and the politics of difference in Nigeria. 2006 (PDF)
- Heinrich Bergstresser, Sibylle Pohly-Bergstresser: Nigeria. (= Aktuelle Länderkunden; Beck'sche Reihe; Bd. 839). Beck, München 1991, ISBN 3-406-33185-8
- Kenneth Onwuka Dike: Trade and politics in the Niger Delta, 1830-1885. An introduction to the economic and political history of Nigeria. Clarendon Press, Oxford 1956 (Inhaltsverzeichnis)
- Wolfgang Gieler: Nigeria zwischen Militär- und Zivilherrschaft. Eine Analyse der politischen Entwicklung seit der Unabhängigkeit 1960–1990. Lit, Münster 1993, ISBN 3-89473-975-4 (zugl. Diss., Universität Münster, 1991)
- Sani Musa: The Nigerian Political Economy in Transition. Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn 2006 (PDF)
- Eberhard Stahn: Nigeria. Reiseführer mit Landeskunde. 4. Auflage. Mai, Dreieich 1995, ISBN 3-87936-220-3
- Nigeria-Jahrbuch. Politische und ökonomische Entwicklungen in der Bundesrepublik Nigeria. Duehrkohp und Radicke, Göttingen 2000–2003 (ISSN 1617-3554)
Weblinks
- Website der Regierung (englisch)
- Länderinformation des österreichischen Außenministeriums
- Nigerianische Botschaft in Berlin (englisch)
- The Library of Congress Country profiles (Juni 2006): Nigeria (PDF, 120 KB)
- Hypolite A. Adigwe und Ingeborg Grau: When God Says Yes – Who Can Say No? Religion as a Factor in Political Discourse in Nigeria Since the 1960s. Stichproben, Wiener Zeitschrift für kritische Afrikastudien Nr. 13, 2007 Religionsgemeinschaften nach der Unabhängigkeit
- Detaillierte Sprachenkarten von Nigeria
- Bericht der "National Geographic" (mit Fotos) vom Februar 2007 über den Fluch des Ölreichtums in Nigeria (englisch)
9.557.8166666666667Koordinaten: 10° N, 8° O
Staaten in AfrikaÄgypten1 | Algerien | Angola | Äquatorialguinea | Äthiopien | Benin | Botsuana | Burkina Faso | Burundi | Dschibuti | Elfenbeinküste | Eritrea | Gabun | Gambia | Ghana | Guinea | Guinea-Bissau | Kamerun | Kap Verde | Kenia | Komoren | Kongo (Dem. Rep.) | Kongo (Rep.) | Lesotho | Liberia | Libyen | Madagaskar | Malawi | Mali | Marokko | Mauretanien | Mauritius | Mosambik | Namibia | Niger | Nigeria | Ruanda | Sambia | São Tomé und Príncipe | Senegal | Seychellen | Sierra Leone | Simbabwe | Somalia | Südafrika | Sudan | Swasiland | Tansania | Togo | Tschad | Tunesien | Uganda | Zentralafrikanische Republik
Andere Gebiete: Ceuta | Îles éparses | Kanarische Inseln | Madeira | Mayotte | Melilla | Réunion | St. Helena | Westsahara
1 Liegt zum Teil auch in Asien.Mitgliedstaaten der Afrikanischen UnionÄgypten | Algerien | Angola | Äquatorialguinea | Äthiopien | Benin | Botswana | Burkina Faso | Burundi | Dschibuti | Elfenbeinküste | Eritrea | Gabun | Gambia | Ghana | Guinea-Bissau | Kamerun | Kap Verde | Kenia | Komoren | Kongo, Demokratische Republik | Kongo, Republik | Lesotho | Liberia | Libyen | Madagaskar | Malawi | Mali | Mauritius | Mosambik | Namibia | Niger | Nigeria | Ruanda | Sambia | São Tomé und Príncipe | Senegal | Seychellen | Sierra Leone | Simbabwe | Somalia | Südafrika | Sudan | Swasiland | Tansania | Togo | Tschad | Tunesien | Uganda | Zentralafrikanische Republik
Andere Gebiete: Demokratische Arabische Republik Sahara | vorübergehend ausgeschlossen: Guinea, Mauretanien
Ehemaliges Mitglied: MarokkoMitgliedstaaten der Organisation der Islamischen Konferenz (OIC)Afghanistan | Ägypten | Albanien | Algerien | Aserbaidschan | Bahrain | Bangladesch | Benin | Brunei | Burkina Faso | Dschibuti | Elfenbeinküste | Gabun | Gambia | Guinea | Guinea-Bissau | Guyana | Indonesien | Iran | Irak | Jemen | Jordanien | Kamerun | Kasachstan | Katar | Kirgisistan | Komoren | Kuwait | Libanon | Libyen | Malaysia | Malediven | Mali | Marokko | Mauretanien | Mosambik | Niger | Nigeria | Oman | Pakistan | Palästina | Saudi-Arabien | Senegal | Sierra Leone | Somalia | Sudan | Suriname | Syrien | Tadschikistan | Togo | Tschad | Tunesien | Türkei | Turkmenistan | Uganda | Usbekistan | Vereinigte Arabische Emirate
Mitgliedstaaten der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC)Angola | Algerien | Ecuador | Indonesien | Irak | Iran | Katar | Kuwait | Libyen | Nigeria | Saudi-Arabien | Venezuela | Vereinigte Arabische Emirate
Mitgliedstaaten des Commonwealth of NationsAntigua und Barbuda | Australien | Bahamas | Bangladesch | Barbados | Belize | Botsuana | Brunei | Dominica | Fidschi | Gambia | Ghana | Grenada | Guyana | Indien | Jamaika | Kamerun | Kanada | Kenia | Kiribati | Lesotho | Malawi | Malaysia | Malediven | Malta | Mauritius | Mosambik | Namibia | Nauru | Neuseeland | Nigeria | Pakistan | Papua-Neuguinea | Salomonen | Sambia | Samoa | Seychellen | Sierra Leone | Singapur | Sri Lanka | St. Kitts und Nevis | St. Lucia | St. Vincent und die Grenadinen | Südafrika | Swasiland | Tansania | Tonga | Trinidad und Tobago | Tuvalu | Uganda | Vanuatu | Vereinigtes Königreich | Zypern
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