- Landkreis Neckar-Odenwald
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Wappen Deutschlandkarte 49.449.25Koordinaten: 49° 26′ N, 9° 15′ O Basisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Karlsruhe Region: Rhein-Neckar Verwaltungssitz: Mosbach Fläche: 1.126,29 km² Einwohner: 149.572 (31. Dez. 2007)[1] Bevölkerungsdichte: 133 Einwohner je km² Kfz-Kennzeichen: MOS Kreisschlüssel: 08 2 25 NUTS: DE127 Kreisgliederung: 27 Gemeinden Adresse der Kreisverwaltung: Renzstraße 10
74821 MosbachWebpräsenz: Landrat: Achim Brötel Lage des Neckar-Odenwald-Kreises in Baden-Württemberg Der Neckar-Odenwald-Kreis ist ein Landkreis in Baden-Württemberg. Sitz des Landratsamtes ist die Große Kreisstadt Mosbach. Er liegt im Regierungsbezirk Karlsruhe (vor der Kreisreform zum 1. Januar 1973 im früheren Regierungsbezirk Nordbaden) im Norden des Landes Baden-Württemberg (nordöstlicher liegt lediglich noch der Main-Tauber-Kreis). Er gehört zum Verband Region Rhein-Neckar (VRRN) sowie zur Metropolregion Rhein-Neckar (MRN) GmbH, die als Rechtsnachfolgerin der Regionalmarketing Rhein-Neckar-Dreieck GmbH gegründet wurde.
Im Norden bildet er die Landesgrenze zu Hessen mit dem dortigen Odenwaldkreis sowie zu Bayern mit dem Landkreis Miltenberg und mit vielen Beziehungen zu Würzburg, im Osten grenzt er an den baden-württembergischen Main-Tauber-Kreis, im Südosten an den Hohenlohekreis, im Süden an den Landkreis Heilbronn und im Westen an den Rhein-Neckar-Kreis (um Heidelberg).Inhaltsverzeichnis
- 1 Geographie
- 2 Geschichte
- 3 Politik
- 4 Wirtschaft und Infrastruktur
- 5 Kunst und Kultur
- 6 Städte und Gemeinden
- 7 Einzelnachweise
- 8 Literatur
- 9 Weblinks
Geographie
Der Neckar-Odenwald-Kreis hat Anteil an drei unterschiedlichen Naturräumen: Der Mittelgebirgslandschaft des Odenwaldes, dessen höchste Erhebung, der Katzenbuckel (626 m), an der westlichen Kreisgrenze liegt (Gemeinde Waldbrunn), dem sich südlich anschließenden Bauland sowie dem Neckartal, das das westliche Kreisgebiet von Heilbronn kommend nach Norden geologisch durchtrennt. Kurz nach Verlassen des Kreisgebiets fließt der Fluss nach Westen in Richtung Heidelberg/Mannheim weiter, um in Mannheim in den Rhein zu münden.
Geologisch gesehen bildet der Odenwald keine Einheit. Er unterteilt sich in den Kristallinen Odenwald, auch Vorderer Odenwald genannt und dem Buntsandstein-Odenwald, der die weitaus größere Fläche einnimmt. Der rote Sandstein ist in allen historischen Gebäuden von Heidelberg über Amorbach bis nach Miltenberg zu finden. Landschaftsprägend im Buntsandstein-Gebirge ist das Neckartal, das den Kleinen Odenwald vom übrigen Odenwald trennt.
Die Landschaft des Baulandes oder Madonnenländchens im Südosten wird von Muschelkalkformationen geprägt. Da die Bauern sich dort früher ansiedelten, ist diese Gegend waldärmer.
Das größte Basaltvorkommen ist am Katzenbuckel zu finden. Seine Bergkuppe ist ein vulkanischer Härtling, der Überrest eines nicht mehr aktiven Vulkans.
Geschichte
Frühgeschichtliche Spuren
Erste Spuren des modernen Menschen im Gebiet des Neckar-Odenwald-Kreises sind zwischen 9.000 und 7.000 v. Chr. anhand von Funden mittelsteinzeitlicher Geräte bei Auerbach belegt. Im Neckartal und in Osterburken konnten die Linienbandkeramiker der Jungsteinzeit als älteste ackerbautreibende Bevölkerung auf dem Gebiet Baden-Württembergs nachgewiesen werden. Als weiterer frühgeschichtlicher Markstein ist die aus dem 1. Jahrhundert v. Chr. datierte keltische Viereckschanze bei Gerichtstetten zu nennen. Sie ist die einzige vollständig erhaltene Anlage dieser Art im Regierungsbezirk Karlsruhe.
Römerzeit
Die Zeit der römischen Anwesenheit im Kreisgebiet ist untrennbar verbunden mit der Errichtung eines Grenzwalls gegen die feindlichen Germanen, des sogenannten Odenwaldlimes. Bis 100 n. Chr. fertiggestellt und in der Folgezeit weiter ausgebaut schloss dieses aus Holzpalisaden, Gräben und Wachttürmen bestehende Bauwerk die Lücke zwischen dem Main- und Neckarlimes, der „nassen“ Grenze des Römischen Reiches im südwestlichen Germanien. Kastelle in den heutigen Orten Schloßau, Oberscheidental, Robern, Trienz und Neckarburken sicherten den Odenwaldlimes gegen Angriffe ab.
Um die Mitte des 2. Jahrhunderts n. Chr. wurde der Grenzwall ca. 15 bis 20 km nach Osten verlegt. Der sogenannte Vordere Limes bot einen besseren militärischen Schutz und ermöglichte außerdem die kürzeste Ost-West-Verbindung zwischen den römischen Kolonien Augsburg und Mainz. Im Kreisgebiet verlief er entlang einer annähernd geraden Linie zwischen den Kastellen Walldürn und Osterburken. Mit dem Einbruch der Alemannen in das Grenzgebiet um 260 n. Chr. war die Zeit der römischen Herrschaft beendet.
Der erste schriftliche Nachweis für die Wahrnehmung der römischen Vergangenheit im Neckar-Odenwald-Kreis, stammt aus dem Jahr 1766. Der aus Walldürn stammende Andreas Lamey, Sekretär der Kurpfälzischen Akademie der Wissenschaften, veröffentlichte einen Text zu dem damals im Walldürner Schloss vermauerten Altarstein für Mars und Victoria.
Mittelalter
Mit der fränkischen Landnahme ab dem 6. Jahrhundert begann der frühmittelalterliche Landesausbau, der sich mit Siedlungsrodungen im Odenwald bis ins 13. Jahrhundert fortsetzte. Das Gebiet des Neckar-Odenwald-Kreises lag verwaltungsmäßig im fränkischen Gau Wingarteiba (Weingartengau). Zu den bedeutenden Grundherrschaften des Mittelalters zählten das Kloster Amorbach, das Kloster Lorsch, die Abtei Mosbach und das Bistum Würzburg. Gegen Ende des Hochmittelalters entwickelten sich die Vögte des Klosters Amorbach, die Herren von Dürn, im Bauland und den angrenzenden Gebieten als Gefolgsleute der Staufer vorübergehend zu einer großen, herrschaftsbildenden Kraft des Raumes, bevor ihre Herrschaft durch Teilungen, Verpfändungen und Verkäufe in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts zusehends zerfiel. Vom Spätmittelalter bis 1803 waren die rheinische Pfalzgrafschaft, das Erzstift Mainz, das Hochstift Würzburg, und die in den Ritterkantonen Odenwald und Kraichgau lose zusammengeschlossenen Reichsritter des Kreisgebiets die bestimmenden territorialen Machtfaktoren. Die Stadt Mosbach war in der Zeit von 1410 bis 1499, also etwa ein Jahrhundert lang, Residenz der pfalzgräflichen Seitenlinie Pfalz-Mosbach.
Frühneuzeit
Im Bauernkrieg 1525 war das Kreisgebiet einer der wichtigen Schauplätze der Ereignisse. Götz von Berlichingen, der den Hellen Haufen der Odenwälder und Neckartaler Bauern anführte, bewohnte die Burg Hornberg bei Neckarzimmern bis zu seinem Tod 1562. Die Reformation, zunächst die lutherische, dann die calvinistische, konnte sich vor allem in der Kurpfalz dauerhaft durchsetzen, während in den Territorien des Mainzischen Erzstifts und des Hochstiftes Würzburg die Bevölkerung katholisch blieb. Der Dreißigjährige Krieg verwüstete wie in vielen anderen Regionen des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation weite Teile der Städte- und Dorflandschaft. Nach Schluss des Westfälischen Friedens 1648 dauerte es noch etwa 15 Jahre, bis verlassene und verödete Orte im Odenwald wieder besiedelt wurden.
Bis zur territorialen Neuordnung 1803 im Gefolge der Koalitionskriege gegen Napoleon blieben die Machtverhältnisse im Kreisgebiet in den nächsten eineinhalb Jahrhunderten relativ stabil.
Territoriale Neuordnung 1803/1806
Mit dem Reichsdeputationshauptschluss und dem Ende des Alten Reiches änderte sich das schlagartig. Größter Nutznießer der Zerschlagung der Kurpfalz war das Haus Baden. Im heutigen Kreisgebiet und darüber hinaus wurde zunächst aus kurpfälzischen sowie aus säkularisierten geistlichen mainzischen und würzburgischen Territorien das Fürstentum Leiningen gebildet, welches dem Fürstenhaus zur Entschädigung seiner linksrheinischen Gebietsverluste zugesprochen wurde. Das Fürstentum Leiningen hatte nur etwa drei Jahre Bestand, zwischen 1803 und 1806. Durch die Mediatisierung der kleineren Territorien, der sich neben dem Fürstentum Leiningen auch die zahlreichen Reichsritter beugen mussten, fiel das gesamte Kreisgebiet dem Haus Baden zu.
Eingliederung des Kreisgebiets in die badische Verwaltung
Das Großherzogtum begann sogleich die neu hinzu gekommenen Territorien in den badischen Staat zu integrieren. Bis 1918 erfuhr die Verwaltungsgliederung mehrere Umgestaltungen. Auf unterer Ebene der Staatsverwaltung wurden Bezirksämter eingerichtet. Erst 1863 wurden mit der Einrichtung von Kreisverbänden die staatlichen Bezirksämter durch echte Selbstverwaltungskörperschaften ergänzt. Das heutige Gebiet des Neckar-Odenwald-Kreises gehörte bis zur Auflösung der Kreisverbände 1939 zum Kreis Mosbach und war von 1925 bis 1936, nachdem die Zahl der Bezirksämter reduziert wurde, in die Amtsbezirke Adelsheim, Mosbach und Buchen eingeteilt. Drei Jahre vor Einrichtung der Landkreise in ihrer Doppelfunktion als untere staatliche Verwaltungsbehörden und als Selbstverwaltungskörperschaften wurde der Amtsbezirk Adelsheim in den Amtsbezirk Buchen eingegliedert, so dass schließlich 1939 auf dem heutigen Kreisgebiet die Landkreise Mosbach und Buchen bestanden.
Wiederaufbau nach 1945
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges gehörten diese beiden Landkreise zu denjenigen im Südwesten, die überdurchschnittlich viele Heimatvertriebene und Flüchtlinge aufnahmen und integrierten, und das, obwohl sie zu den strukturell weniger entwickelten Gebieten im 1952 aus der Taufe gehobenen Bundesland Baden-Württemberg zählten. Ab den 1950er Jahren jedoch nahm die Entwicklung der Landkreise Mosbach und Buchen einen positiven Verlauf. Förderprogramme und insbesondere die Planungsgemeinschaft Odenwald, welche sich aus den Landkreisen Sinsheim, Mosbach, Buchen und Tauberbischofsheim zusammensetzte, gaben wichtige Impulse für die Entwicklung der Infrastruktur.
Entstehung des Neckar-Odenwald-Kreises
Der Neckar-Odenwald-Kreis entstand durch die Kreisreform in Baden-Württemberg zum 1. Januar 1973. Damals wurden die meisten Gemeinden der Altkreise Buchen und Mosbach zunächst unter dem Namen „Odenwaldkreis“ vereinigt. Einige Gemeinden der beiden Altkreise kamen auch zu den Nachbarkreisen Heilbronn, Hohenlohekreis, Main-Tauber-Kreis und Rhein-Neckar-Kreis. Da es in Hessen ebenfalls einen Odenwaldkreis gibt (Sitz in Erbach), wurde er 1974 in „Neckar-Odenwald-Kreis“ umbenannt.
Für das an Bildstöcken an Häusern und Wegen reiche Gebiet zwischen Main, Tauber und Neckar prägte der Heimatschriftsteller Hermann Eris Busse († 15. August 1947) den Namen „Madonnenländchen“. Besonders der Altkreis Buchen, früher zum Bistum Mainz gehörig, war durch die Gegenreformation zu einem Zentrum der Marienverehrung geworden.
Die Altkreise Buchen und Mosbach gehen zurück auf die badischen Bezirksämter, welche im Laufe der Geschichte mehrmals verändert wurden und 1936/39 in Landkreise überführt wurden. Bei der Kreisreform konnte die Stadt Mosbach in den 70er Jahren den Kreissitz des neuen Landkreises für sich gewinnen. Buchen wurde zur zweitgrößten Stadt des neuen Kreises. Dieser umfasst nach Abschluss der Gemeindereform noch 27 Gemeinden, darunter 6 Städte (inklusive Mosbach als „Große Kreisstadt“ und größte Stadt im Landkreis). Zwingenberg am Neckar ist die kleinste Gemeinde im Neckar-Odenwald-Kreis.
Politik
Der Landkreis wird vom Kreistag und vom Landrat verwaltet.
Kreistag
Der Kreistag wird von den Wahlberechtigten im Landkreis auf 5 Jahre gewählt. Die Sitzverteilung erfolgt nach dem D'Hondt-Verfahren. Die Kreistagswahl vom 13. Juni 2004 brachte folgendes Ergebnis mt Vergleichsangaben zu 1999:
Kreistagswahl 2004 Partei Stimmen in % Veränd. Anzahl der Sitze Veränd. CDU 46,32 % −2,84 % 23 Sitze −2 Sitze SPD 22,16 % −3,15 % 10 Sitze −2 Sitze FW 20,71 % +3,11 % 10 Sitze +2 Sitze Grüne 7,17 % +1,77 % 3 Sitze +1 Sitz FDP/DVP 3,64 % +1,11 % 1 Sitz unverändert Gesamt: 100,00 % 47 Sitze Wahlbeteiligung: 56,9 % Landrat
Der Landrat wird vom Kreistag für eine Amtszeit von 8 Jahren gewählt. Dieser ist gesetzlicher Vertreter und Repräsentant des Landkreises sowie Vorsitzender des Kreistags und seiner Ausschüsse. Er leitet das Landratsamt und ist Beamter des Kreises. Zu seinem Aufgabengebiet zählen die Vorbereitung der Kreistagssitzungen sowie seiner Ausschüsse. Er beruft Sitzungen ein, leitet diese und vollzieht die dort gefassten Beschlüsse. In den Gremien hat er kein Stimmrecht. Sein Stellvertreter ist der Erste Landesbeamte.
Die Landräte des Landkreises Buchen (Odenwald) 1945–1972:
- 1945: Oskar Haug
- 1945–1946: Ludwig Bernheim (kommissarisch)
- 1946–1964: Franz Xaver Schmerbeck
- 1964–1972: Hugo Geisert
Die Landräte des Landkreises Mosbach 1945–1972:
- 1945–1954: Erwin Dörzbacher
- 1954–1972: Ernst Ditton
Die Landräte des Neckar-Odenwald-Kreises seit 1973:
- 1973–1981: Hugo Geisert
- 1981–1997: Gerhard Pfreundschuh
- 1997–2005: Detlef Piepenburg, parteilos
- seit 25. September 2005: Achim Brötel
Wappen
Beschreibung Gespalten: Vorne Silber und Blau schräggerautet, hinten in Rot ein sechsspeichiges silbernes Rad (Wappen-Verleihung 5. November 1975)
Bedeutung: Die Wappenbilder sind das Mainzer Rad des ehemaligen Fürstbistums Mainz und die kurpfälzischen Rauten. Diese Herrschaften teilten sich das überwiegende Kreisgebiet bis Anfang des 19. Jahrhunderts, bevor es an Baden fiel.
Siehe auch: Liste der Wappen im Neckar-Odenwald-Kreis
Kreispartnerschaften
Der Neckar-Odenwald-Kreis unterhält seit 1991 eine Partnerschaft mit dem Landkreis Löbau-Zittau in Sachsen. Freundschaftliche Beziehungen bestehen seit 1997 auch zum Komitat Vas in Ungarn.
Wirtschaft und Infrastruktur
Daten und Fakten
Einwohnerentwicklung
Die Einwohnerzahlen sind Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamts Baden-Württemberg (nur Hauptwohnsitze).
Jahr Einwohnerzahlen 31. Dezember 1973 132.673 31. Dezember 1975 131.159 31. Dezember 1980 129.735 31. Dezember 1985 128.675 27. Mai 1987 ¹ 130.656 Jahr Einwohnerzahlen 31. Dezember 1990 138.525 31. Dezember 1995 146.782 31. Dezember 2000 149.424 31. Dezember 2005 150.628 31. Dezember 2006 150.022 Einkommen, statistisch betrachtet
Das Jahreseinkommen pro Einwohner liegt statistisch bei 16.929 Euro (2004, ergab im Durchschnitt ca. 1.400 im Monat). Im Nachbarkreis Rhein-Neckar-Kreis bei 19.347 Euro. Baden-Württembergischer Durchschnitt sind 19.233 Euro.
(Zahlen des Stat. Landesamtes Ba-Wü.)
Flächennutzung
Die folgende Flächenübersicht zeigt, dass das Landschaftsbild des Neckar-Odenwald-Kreises überwiegend durch die Wald- und Landwirtschaft geprägt wird:
Flächenerhebung (Stand: 31. Dezember 2004) Nutzungsart Fläche in ha Fläche in % Siedlungs- und Verkehrsfläche 11.580 10,28 % Landwirtschaftsfläche 52.341 46,47 % Waldfläche 47.336 42,03 % Wasserfläche 715 0,63 % Übrige Nutzungsarten 659 0,59 % Bodenfläche insgesamt 112.631 100,00 % Ansässige Unternehmen
Der Wirtschaftsstandort Neckar-Odenwald-Kreis bietet insgesamt rd. 40.000 Arbeitsplätze. Neben der Bundeswehr an 5 Standorten (Hardheim, Mosbach, Mudau, Neckarzimmern und Walldürn) gehören zu den größten Arbeitgebern im Neckar-Odenwald-Kreis:
- Die Johannes-Anstalten Mosbach mit insg. rd. 2.600 Mitarbeiter betreuen und begleiten etwa 3.200 Menschen mit Behinderung an mehr als 30 Standorten in 16 badischen Städten und Gemeinden. Die vielfältigen Angebote konzentrieren sich dabei auf die Johannes-Anstalten Mosbach und dem Schwarzacher Hof.
- Das Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis ist nach der Verwaltungsreform zum 1. Januar 2005 auf rund 900 Beschäftigte angewachsen und gehört damit ebenfalls zu einem der größten Arbeitgeber des Landkreises.
- Das Braun-Werk (Scherfolienrasierer, Epiliergeräte und IP-Ohrthermometer) in Walldürn dient als Produktionsstätte für den gesamten Rasiererbereich des Unternehmens und beschäftigt ca. 1.100 Mitarbeiter.
Weitere Weltunternehmen wie die Getrag (Getriebebau, Rosenberg), Honeywell International (Armaturen, Mosbach), die Fibro (Normalien, Haßmersheim) haben Standorte im Neckar-Odenwald-Kreis. Der Fruchtsafthersteller Erwin Dietz GmbH (Marke: Dietz Fruchtsäfte) mit Produktion, Lager und Verwaltung in Osterburken, gehört unter dem Karlsberg-Verbund zu den größten Getränkeherstellern Deutschlands.
Unternehmen wie die AZO GmbH (Automatisierte Zuführsysteme zum Rohstoffhandling) und die Fa. Bleichert (Förderanlagen) in Osterburken, die Maschinenfabrik Gustav Eirich und die Reum Gruppe (Funktions- und Designkomponenten für die Fahrzeug-Innenausstattung) in (Hardheim), die Fa. Mosca (Verpackungsmaschinen) in Waldbrunn, die Firmen KWM Weishaar (Qualitativ hochwertige Blechbearbeitung für die Druckmaschinen- und Computerindustrie, Klima und Reinraumtechnik, Automobilindustrie, den Maschinen- und Schienenfahrzeugbau) und MAG Hüller Hille in Mosbach sowie die Fa. Scheuermann & Heilig GmbH (Präzisionsteile in den Bereichen Federn-, Stanz-, Biege- und Montagetechnik) in Buchen gehören mit jeweils mehreren hundert Beschäftigten ebenfalls zu den größten Arbeitgebern im Landkreis.
Interkommunale Gewerbegebiete
Vier Interkommunale Gewerbegebiete im Neckar-Odenwald-Kreis bieten über 130 Hektar großzügige Gewerbeflächen für Industrie, Dienstleister und Handwerker – Der Regionale Industriepark Osterburken (RIO), der Verbands-Industriepark Walldürn (VIP), das Interkommunale Gewerbegebiet Odenwald bei Buchen (IGO) und das Interkommunale Gewerbegebiet Elz-Neckar in Obrigheim (TECH.N.O.).
Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Neckar-Odenwald-Kreises (WiNO) berät, fördert, unterstützt bei allen Fragen der Ansiedlung oder Betriebserweiterung. Die WiNO wird vom Landkreis und den Sparkassen des Neckar-Odenwald-Kreises getragen.
Medien
Als Tageszeitungen erscheinen im Neckar-Odenwald-Kreis Lokalausgaben (Mosbacher Nachrichten und Nordbadische Nachrichten im Raum Buchen) der in Heidelberg ansässigen Rhein-Neckar-Zeitung (RNZ) sowie die Lokalausgabe Buchen/Walldürn der Fränkischen Nachrichten (FN). Geschäftsstellen der RNZ sind in Mosbach, Buchen und Walldürn zu finden. Seit dem 1. Juni 2006 gibt es alle Lokalausgaben der RNZ auch als E-Paper-Ausgabe. Die Geschäftsstellen der Fränkischen Nachrichten im Neckar-Odenwald-Kreis befinden sich in Buchen und Walldürn.
Der Südwestrundfunk (SWR) unterhält an den Standorten Buchen und Mosbach ein Korrespondentenbüro, das zum Odenwaldbüro zusammengefasst ist. Ein Korrespondent berichtet über Land und Leute – nicht nur in SWR 4 Kurpfalz Radio.
Die Kreismedienzentren in Mosbach und Buchen verleihen an Lehrende und Multiplikatoren (Schulen, Kindergärten, Kirchen und Vereine) traditionelle Medien wie 16-mm-Filme, Dias und Videos sowie elektronische Medien wie z. B. DVD-Filme und CD-Roms. Träger der Kreismedienzentren ist der Neckar-Odenwald-Kreis.
Verkehr
Straßenverkehr
Das Kreisgebiet wird lediglich am äußersten Südosten von der A 81 Stuttgart–Würzburg berührt, durch die der Landkreis in das europäische Wegenetz eingebunden ist. Ansonsten erschließen mehrere Bundesstraßen, darunter die B 27 Heilbronn–Tauberbischofsheim und mehrere Landes- und Kreisstraßen das Kreisgebiet.
Schienenverkehr und ÖPNV
Der Neckar-Odenwald-Kreis liegt im Geltungsbereich des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar (VRN). Bei der Benutzung der im öffentlichen Personennahverkehr eingesetzten Busse und Bahnen gelten die Tarifbestimmungen des VRN. Im Übergangsbereich zu den benachbarten Landkreisen Heilbronn und Hohenlohekreis werden tarifliche Regelungen des Verkehrsverbundes Heilbronner-Hohenloher-Haller-Nahverkehr anerkannt.
Das im Linien- und Bahnverkehr erbrachte Fahrplanangebot wird durch ein vom Neckar-Odenwald-Kreis eingerichtetes Ruftaxi-Angebot ergänzt.
Wichtige Eisenbahnknotenpunkte im Kreisgebiet sind Mosbach-Neckarelz, Seckach und Osterburken. Die Linie S1 der S-Bahn RheinNeckar führt seit 2003 über die Neckartalbahn und die Bahnstrecke Neckarelz–Osterburken stündlich von Homburg kommend über Heidelberg, Neckarelz und Seckach nach Osterburken. Von Osterburken aus besteht über die Frankenbahn Anschluss in Richtung Würzburg und Stuttgart.
In Seckach schließt die Madonnenlandbahn an, die über Buchen und Walldürn ins bayrische Miltenberg führt. In südlicher Verlängerung der Neckartalbahn von Mosbach-Neckarelz aus wird außerdem der Eisenbahnknoten Bad Friedrichshall-Jagstfeld erreicht.
Den Neckar-Odenwald-Kreis durchzog ab 1862 zunächst als Ost-West-Verbindung die Odenwaldbahn der Badischen Staatsbahn von Heidelberg über Meckesheim und Neckarelz bis Mosbach, die 1866 über Osterburken in Richtung Würzburg fortgesetzt wurde. Von Südwesten her von Richtung Heilbronn erreichte 1869 auch die Württembergische Staatsbahn den Bahnhof Osterburken über die Untere Jagstbahn. Der Weg entlang des Neckars wurde von der Badischen Staatsbahn erst ab 1879 durch die Neckartalbahn Neckargemünd–Neckarelz–Jagstfeld genutzt, da entlang des Neckars auch hessisches Territorium befahren werden musste.
Buchen und Walldürn erhielten 1887 durch die Madonnenlandbahn von Seckach her einen Anschluss, der 1899 bis ins bayerische Miltenberg verlängert wurde. Dazu kam 1911 noch die Abzweigung Walldürn–Hardheim. Im Odenwald wurde 1905 eine Schmalspurbahn von Mosbach nach Mudau durch das Großherzogtum Baden erbaut, der so genannte Odenwaldexpress. Dieser wurde jedoch jahrzehntelang von der Firma Vering & Waechter betrieben wurde, bis 1931 die Deutsche Reichsbahn an ihre Stelle trat. Vering & Waechter nahm 1908 auch die Schefflenztalbahn zwischen Oberschefflenz und Billigheim in Betrieb. Die Gemeinde Hüffenhardt ist Endpunkt der Krebsbachtalbahn von Neckarbischofsheim, die 1902 durch die Badische Lokal-Eisenbahnen AG erstellt wurde.
60 km Strecken wurden stillgelegt:
- 1945: Obrigheim–Neckarelz (5 km)
- 1954: Walldürn–Hardheim (10 km)
- 1965: Schefflenztalbahn Oberschefflenz–Billigheim (9 km)
- 1971: Aglasterhausen–Obrigheim (8 km)
- 1973: Odenwaldexpress Mosbach–Mudau (28 km in Meterspur)
Genau 100 km Strecken sind noch in Betrieb.
Tourismus
Unterkünfte
Der Neckar-Odenwald-Kreis bietet in den verschiedensten Beherbergungsstätten nahezu 5.500 Unterkünfte. Die Touristikgemeinschaft Odenwald e.V. gibt als Gastgeberverzeichnis einen Jahreskatalog mit einem Gesamtüberblick über die Beherbergungsbetriebe und allen notwendigen Informationen für die Urlausbplanung heraus. Zu den herkömmlichen rd. 80 Hotels, Gasthöfen und Pensionen stehen im Feriendorf Waldbrunn unmittelbar am Katzenbuckel insg. 193 Ferienhäuser auf einer Fläche von 16 ha zur Verfügung. Neben Kultur- und Wellnessangeboten ist in der Ferienregion Odenwald auch der Urlaub auf dem Bauernhof möglich. Die Jugendherbergen in Mosbach-Neckarelz und Walldürn bieten Quartier für 140 bzw. 102 Gäste. Einen Urlaub in freier Natur für bis zu 1.500 Personen bieten die 8 Camping- und Wohnmobilstellplätze.
Gesundheitseinrichtungen
Die medizinische Grundversorgung im Neckar-Odenwald-Kreis wird durch die Neckar-Odenwald-Kliniken, dem Krankenhaus Hardheim und dem Geriatriezentrum „St. Josef“ Walldürn sichergestellt. Die Neckar-Odenwald-Kliniken umfassen die Gesundheitseinrichtungen, die sich in der Trägerschaft des Landkreises Neckar-Odenwald befinden. Im Einzelnen sind dies die bisher als Regiebetrieb geführten Kreiskrankenhäuser in Buchen und Mosbach, die Geriatrische Rehabilitationseinrichtung Mosbach und das Kreisaltersheim Hüffenhardt. Diese Einrichtungen wurden zum 11. Juli 2007 in eine gemeinnützige GmbH umgegründet und zusammengefasst. Die Neckar-Odenwald-Kliniken gGmbH befindet sich weiterhin in 100%-iger Trägerschaft des Landkreises. Das Krankenhaus Hardheim und das Geriatriezentrum „St. Josef“ werden von einem Krankenhaus-Zweckverband betrieben, dem Hardheim, Höpfingen, Walldürn und aus dem benachbarten Main-Tauber-Kreis Königheim und Külsheim angehören.
Senioreneinrichtungen
Der Neckar-Odenwald-Kreis verfügt über ein vielfältiges Angebot für alle Interessen, Bedürfnisse und Lebenslagen von Senioren.
Der „Seniorenratgeber“, der vor allem beim Landratsamt, in den Gemeindeverwaltungen sowie bei den Wohlfahrtsverbänden erhältlich ist, bietet wertvolle Hinweise und nennt wichtige Ansprechpartner in folgenden Bereichen:
- Wohnformen, Wohnangebote und Wohnberatung
- Allgemeine soziale und pflegerische Beratung
- Medizinisch-therapeutische Versorgung
- Ambulante, soziale, pflegerische, hauswirtschaftliche und ergänzende Dienstleistungen und Betreuungsangebote
- Teilstationäre und stationäre Angebote (Tages-, Kurzzeitpflege, Pflegeheime), auch für spezielle Zielgruppen und Erkrankungsformen
- Bürgerschaftliches Engagement, Vereinigungen, Selbsthilfegruppen und Interessengemeinschaften
- Bildung, Kultur, Aktivitäten und Sport
Anbieter sind gemeinnützige Vereine, Kommunen, Kirchen, Träger der freien Wohlfahrtspflege sowie private Dienstleister. Derzeit gibt es im Neckar-Odenwald-Kreis innerhalb der Altenhilfe rund 80 Seniorenvereinigungen, rund 40 Selbsthilfegruppen, 12 ambulante Pflegedienste, vier Tagesbetreuungsgruppen für Demenzkranke, sechs ambulante Hospizgruppen, 16 „betreute“ Wohnanlagen, zwei Tagespflegeeinrichtungen, 30 Pflegeheime (mit integrierter Kurzzeitpflege), drei Krankenhäuser, zwei psychiatrische Fachkliniken, zwei geriatrische Reha-Einrichtungen sowie ein flächendeckendes Netz an Beratungsstellen, Ärzten und Therapeuten.
Bildungseinrichtungen
Schulen
Grund- und Hauptschulen sind in allen Städten und nahezu in allen Gemeinden des Neckar-Odenwald-Kreises vor Ort. In den Zentralorten Mosbach und Buchen sind mehrere Grund- und Hauptschulen vorhanden, die deshalb auch einen Eigennamen führen. In Mosbach sind dies die Wilhelm-Stern-, die Kürfürstin-Amalia- und die Waldsteige-Grundschule, sowie die Lohrtalschule und die Müller-Guttenbrunn-Schule als Grund- und Hauptschulen. In Buchen befinden sich die Wimpina- und die Jakob-Mayer-Grundschule, sowie die Karl-Trunzer-Hauptschule.
Realschulen sind in Buchen (Abt-Besel-Realschule), Hardheim (Walter-Hohmann-Realschule), Mosbach (Pestalozzi-Realschule), Obrigheim, Osterburken und Walldürn (Konrad-von-Dürn-Realschule) zu finden. Außerdem sind den meisten Hauptschulen Werkrealschulen angegliedert.
Gymnasien als weiterführende Schulen können im Neckar-Odenwald-Kreis an 5 Standorten besucht werden. Allgemeinbildende Gymnasien sind das Auguste-Pattberg-Gymnasium und das Nicolaus-Kistner-Gymnasium in Mosbach, das Burghardt-Gymnasium in Buchen, das Eckenberg-Gymnasium in Adelsheim sowie das Ganztagsgymnasium in Osterburken. Die Fachhochschulreife bzw. die allgemeine Hochschulreife (Abitur) können außerdem auf dem Technischen Gymnasium der Zentralgewerbeschule Buchen oder der Kreisgewerbeschule Mosbach sowie auf dem Wirtschaftlichen Gymnasium der Ludwig-Erhard-Schule in Mosbach und der Frankenlandschule in Walldürn erworben werden.
Privatschulen für Erziehungshilfe in Walldürn (Nardini-Schule) und Seckach (St. Bernhard-Schule) mit den Bildungsgängen Grund-, Haupt- und Förderschulen ergänzen das schulische Angebot im Neckar-Odenwald-Kreis.
Förderschulen für Kinder, die aus verschiedenen Gründen nicht so schnell lernen können, wurden in Aglasterhausen (Gebrüder-Grimm-Schule), Buchen (Meister-Eckehart-Schule), Osterburken (Astrid-Lindgren-Schule), in Mosbach (Hardbergschule) und in Mosbach-Neckarelz (Comenius-Schule) eingerichtet.
Der Neckar-Odenwald-Kreis ist Schulträger des Ganztagsgymnasiums Osterburken sowie folgender Beruflichen Schulen:
- Kreisgewerbeschule Mosbach,
- Ludwig-Erhard-Schule (Kaufmännische Schule) Mosbach,
- Augusta-Bender-Schule (Landwirt-, Sozial- und Hauswirtschaftliche Schule) Mosbach,
- Zentralgewerbeschule Buchen,
- Hauswirtschaftliche Schule Buchen,
- Kreislandwirtschaftsschule Buchen,
- Frankenlandschule (Kaufmännische Schule) Walldürn,
und folgender Sonderschulen:
- Schule für Sprachbehinderte Buchen,
- Alois-Wißmann-Schule Buchen für Geistigbehinderte
- Schulkindergarten Buchen für Geistig- und Körperbehinderte
Duale Hochschule
In Mosbach befindet sich die Duale Hochschule Baden-Württemberg Mosbach mit einer Außenstelle in Bad Mergentheim. In einem Dualen Studium, in dem je zur Hälfte von der Hochschule und von einem Unternehmen in der Wirtschaft ausgebildet wird, werden zahlreiche Studiengänge aus den Bereichen Wirtschaft und Technik angeboten. Dabei können auch Studiengänge belegt werden, die von vorneherein international ausgerichtet sind. Es können die Abschlüsse „Bachelor of Engineering“ im Bereich Technik, „Bachelor of Arts“ im Bereich Wirtschaft und „Bachelor of Science“ im Bereich der informatikorientierten Studiengänge erlangt werden.
Musikschulen
Die Musikschulen Mosbach, Buchen, Walldürn und Hardheim bieten ein breit gefächertes Unterrichtsangebot von der musikalischen Früherziehung bis hin zum Einzel- und Gruppenunterricht für Schüler, Jugendliche und Erwachsene.
Erwachsenenbildung
Die Erwachsenenbildung im Neckar-Odenwald-Kreis wird vor allem durch die Volkshochschulen Mosbach und Buchen gepflegt. Sie bieten vielfältige Kurse und Seminare aus allen Lebens- und Bildungsbereichen, vom Hobby bis zur beruflichen Qualifikation an. Die Volkshochschule Mosbach bietet in Zusammenarbeit mit der Pestalozzi-Realschule Mosbach regelmäßig eine Abendrealschule an. Finanziell getragen werden die Volkshochschulen vor allem durch die Gemeinden und den Neckar-Odenwald-Kreis
Daneben bündelt das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg weitere überbetriebliche und öffentliche Kurse und Lehrgänge regionaler Bildungsanbieter im Neckar-Odenwald-Kreis in dem Programmheft „Fit durch Fortbildung“.
Sport- und Freizeiteinrichtungen
Der Neckar-Odenwald-Kreis bietet zahlreiche Sport- und Freizeitmöglichkeiten in Natur belassener Atmosphäre. Der Tourismus hat sich zu einem wichtigen Standbein der Wirtschaft entwickelt. Um die Angebote zu bündeln, zu verbessern und weiter auszubauen hat der Landkreis 1998 die Touristikgemeinschaft Odenwald e. V. (TGO) gegründet. Mitglied der TGO sind neben den Gemeinden des Neckar-Odenwald-Kreises auch Städte und Gemeinden der benachbarten Kreise (Heilbronn, Rhein-Neckar und Bergstraße) sowie der Hotel- und Gaststättenverband Neckar-Odenwald und die Anbietergemeinschaft „Urlaub auf dem Bauernhof“.
Campingplätze
Ob inmitten des idyllischen Tales des Odenwaldes oder direkt am Neckar - Campingplätze stehen in Obrigheim (Waldcamping Germania), Neckargerach (Zur alten Fähre), Limbach-Krumbach (Odenwald-Camping Grimm OHG), Binau (Fortuna-Trailer-Camping) und in Neckarzimmern (Cimbria M. Gerz) sowie Wohnmobilstellplätze in Mosbach, Neunkirchen und Walldürn zur Verfügung.
Golfplätze
Eingebettet in Wald und Wiesen entstanden in der reizvollen Lage des Neckar-Odenwald-Kreises drei Golfanlagen in Mudau (1993 – Golfclub Mudau e. V., 92 ha), Ravenstein (1997 – Golfclub Kaiserhöhe e. V., 112 ha) und in der Nähe von Walldürn (1987 – Golfclub Glashofen-Neusaß e. V., 86 ha)
Jede Golfanlage bietet neben einem 18-Loch-Platz einen Kurzplatz, überdachte Driving-Range, Putting Grün, Übungsbunker sowie ein Clubhaus mit Bewirtung.
Hochseilgärten
Die Hochseilgärten auf dem Waldgelände in Walldürn-Rippberg (Forest Jump) und in Mudau-Steinbach (Eventure Park) sind eine Kombination von Naturseilgärten, bei denen die Übungen zwischen lebenden Bäumen angebracht werden und frei gebauten Anlagen. Neben der erlebten Natur geht es um wertvolle Erfahrungen im Hinblick auf Teamwork, Kommunikation, Kooperation, Sozialkompetenz, Selbstvertrauen, Grenzerfahrungen, kreative Problemlösung und natürlich auch um viel Spaß.
Wildparks und Tiergehege
Der Wildpark Schwarzach ist Teil des Naturparks Neckartal-Odenwald und des UNESCO-Geoparks. Der Wildpark beherbergt ca. 400 exotische und einheimische Tiere auf einer Fläche von ca. 5 Hektar. Ob beim Bewundern zahlreicher Jungtiere, dem Füttern der Tiere, einer Fahrt mit der kleinen Park-Eisenbahn oder beim Spielen auf dem großen Spielplatz – ein Aufenthalt im Wildpark ist für Kinder ein echtes Naturerlebnis.
Die Greifenwarte auf der Burg Guttenberg in Neckarmühlbach zeigt Flugvorführungen freifliegender Eulen, Adler und Geier. Im Geierhof, dem Eulengraben und auf dem Adlerring können etwa 100 Greifvögel und Eulen aus nächster Nähe bestaunt werden. Die freie Anbindehaltung, ohne störende Gitter, ermöglicht einen ungewohnten Blickkontakt zu den Vögeln.
Weitere Tier- bzw. Wildgehege sind in Walldürn im Marsbachtal, im Hasenwald in Hettingen, in Mudau-Hesselbach, in Neckargerach und in Binau zu finden.
Lehr- und Erlebnispfade
Der Naturpark Neckartal-Odenwald e. V. hat in Zusammenarbeit mit den Naturparkgemeinden und den Forstämtern insgesamt 40 Lehr- und Erlebnispfade mit unterschiedlicher Thematik und direkter Begegnung mit der Natur angelegt.
Ein Geologischer Lehrpfad in Waldbrunn zu finden. Im ehemaligen Steinbruch am Katzenbuckelsee beginnt der „Weg der Kristalle“, der die Entstehungsgeschichte des Katzenbuckels erläutert.
Einen Einblick in das vielfältige Beziehungsgefüge der Lebensgemeinschaft Wald verschaffen die Waldlehrpfade in Adelsheim, Buchen, Eberstadt, Fahrenbach, Hettigenbeuern, Hettingen, Mosbach, Neckargerach, Rosenberg, Waldbrunn, Waldkatzenbach und Walldürn. Auf den Rundwanderungen informieren Schautafeln unter anderem über die Baumarten des heimischen Waldes, die verborgene Welt des Waldbodens, das nächtliche Leben des Waldes, der Pilze und Mikroorganismen und die komplexen Zusammenhänge des Ökosystems Wald.
Der Weinlehrpfad in Neckarzimmern veranschaulicht die lange Tradition des Weinbaus im Neckartal und gibt einen Überblick über die vielfältigen Rebsorten, die angebaut werden.
Bachlehrpfade entlang der Seckach in Seckach-Zimmern und durch das Trienzbachtal in Elztal-Dallau erläutern den Lebensraum im Bach und am Bachufer. Eine Archimedische Schraube und andere Stationen gehören zum interaktiven Angebot des Lehrpfads in Zimmern.
Die Landwirtschaftlichen Lehrpfade in Hüffenhardt-Kälbertshausen und zwischen Neckarzimmern und Mosbach-Neckarelz informieren über naturkundliche, biologische, tier- und pflanzenökologische Bereiche. Der Binauer Apfelgarten und der Obstbaumweg in Seckach-Großeicholzheim stellen viele regionaltypische Apfelsorten sowie die Vielfalt an heimischen Obstsorten von Apfel-, Birne, Zwetschgen und Kirschbaum vor.
Der Limeslehrpfad nördlich von Walldürn begleitet den obergermanischen Limes auf 2,2 km. Auf den Spuren der Römer können Geschichtstafeln über die Zeit der Römer im Odenwald, Fundamente des Wachturms „Steinernes Haus“ und die Teilrekonstruktion einer Palisade besichtigt werden. Auch auf dem Limeslehrpfad in Mudau, wo der heutige Odenwaldlimes teilweise verläuft, sind zahlreiche Überreste der Limesanlage sowie die Kastelle in Schloßau und Scheidental zu sehen.
Flugplätze
Im Neckar-Odenwald-Kreis bestehen verschiedene Möglichkeiten um in die Lüfte aufzusteigen.
Der Flugplatz Walldürn ist als Verkehrslandeplatz klassifiziert und wird vom Flugsportclub Odenwald e. V. Walldürn / Bau- und Betriebs GmbH Flugplatz Walldürn betrieben. Der Flugplatz Mosbach-Lohrbach ist ebenfalls als Verkehrslandeplatz klassifiziert und wird von der Sigmund Flugtechnik GbR betrieben. Hier kann mit Helicopter, Motorsegler, Segelflugzeug, Ballon, Ultraleichtflugzeug oder mit Motorgleitschirm gestartet werden.
Der Flugplatz „Schreckhof“ auf dem Hamberg in zwei unterschiedliche Ebenen aufgeteilt. Das obere Landefeld liegt diagonal zur Startbahn auf dem oberen Plateau, es dient hauptsächlich für den Motorseglerbetrieb. Die Landung erfolgt über den niedrigeren Wald. Der Segelflugbetrieb findet auf dem unteren Landefeld statt. Der Flugplatz wird vom Fliegergruppe Mosbach e. V. betrieben.
Der Flugplatz in Osterburken (Ortsteil Schlierstadt) dient ausschließlich dem Fallschirmspringen. Hier kann das Fallschirmspringen erlernt oder bei einem Tandemsprung einfach nur genossen werden. Zwei Cessna-Flugzeuge bringen die Fallschirmspringer auf eine Absetzhöhe von bis zu 4.000 m.
Histotainmentpark Adventon
Neben dem ehemaligen Hofgut Marienhöhe des Fürsten zu Leiningen mit Herrenhaus, Brunnenhäuschen und Maschinenhalle entsteht in Osterburken seit 2004 eine mittelalterliche Stadt, der Histotainmentpark Adventon. Auf über 40 Hektar wird mit den Mitteln der experimentellen Archäologie ein Museumspark mit Mittelalterlichem Markt, Kinderfest, Festival der Spielleute, Bogenturnier, Ritterspiele, Workshops, Deutschlands erste Messe für Reenactment und Histotainment, uvm. errichtet. In Kursen kann mittelalterliches Handwerk und Kampftechniken mit Schwert, Schild und Langstock erlernt werden. An allen Wochenenden und Feiertagen von April bis Oktober finden Veranstaltungen mit zusätzlichen themenspezifischen Highlights statt.
Behörden und Gerichte
Das Landratsamt des Neckar-Odenwald-Kreises hat seinen Sitz in Mosbach mit Außenstelle in Buchen. In Mosbach ist ein Amtsgericht, ein Landgericht sowie die Staatsanwaltschaft und eine Polizeidirektion ansässig. In Buchen und Adelsheim befinden sich ebenfalls je ein Amtsgericht, die zum Landgerichtsbezirk Mosbach gehören. Zum Landesgerichtsbezirk Mosbach gehören insgesamt 8 Notariate. Davon liegen 5 Notariate mit Adelsheim, Aglasterhausen, Buchen, Mosbach und Walldürn im Neckar-Odenwald-Kreis.
Die Justizvollzugsanstalt in Adelsheim für männliche Jugendstrafgefangene wurde 1974 neu erbaut. 1979 kam das Gerichtsgefängnis in Mosbach als Außenstelle der JVA hinzu.
Geschäftsstellen der Bundesagentur für Arbeit Tauberbischofsheim befinden sich in Mosbach und Buchen, die im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft mit dem Neckar-Odenwald-Kreis geführt werden (Neckar-Odenwald-Arbeitsgemeinschaft – kurz: NOA).
Das Finanzamt hat seinen Sitz in Mosbach mit einer Außenstelle in Walldürn.
Bundeswehr
Die Bundeswehr ist ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor im Neckar-Odenwald-Kreis und zählt zusammen mit den Johannes-Anstalten und dem Landkreis zu den drei größten Arbeitgebern. Die Bundeswehrstandorte sind Hardheim, Mosbach, Mudau, Neckarzimmern und Walldürn.
Hardheim ist seit 1966 Garnisonsgemeinde. In der Carl-Schurz-Kaserne sind unter anderem das Panzerflugabwehrkanonenbataillon 12, das 3. Instandsetzungsbataillon 12 und die Drohnenbatterie 12, die leichte Flugabwehrraketenbatterie 300, das Sanitätszentrum, ein Materiallager und Teile des Bundeswehrdienstleistungszentrums Ellwangen stationiert.
Die Nibelungenkaserne in Walldürn beheimatet das Logistikbataillon 461. Außerdem sind Teile der Standortverwaltung Ellwangen dort untergebracht. Ein Munitionsdepot befindet sich im Stadtteil Altheim.
An den Standorten Mosbach mit der Neckartalkaserne in Neckarelz und Neckarzimmern befindet sich die Zivilberufliche Aus- und Weiterbildung (ZAW) und die Luftwaffeninstandhaltungsgruppe 11. Nach einer Entscheidung des Bundesverteidigungsministeriums soll die Luftwaffeninstandhaltungsgruppe 11 voraussichtlich im Jahr 2009 aufgelöst und nach Erding bzw. Landsberg verlegt werden. Zwischen der ZAW und der Kreisgewerbeschule Mosbach besteht eine enge Kooperation. Daher ist Mosbach einer von sieben Standorten landesweit, an dem Kraftfahrzeugmechatroniker mit der Fachrichtung Nutzfahrzeugtechnik ausgebildet werden. In Neckarzimmern ist eine Außenstelle des Bundeswehr-Dienstleistungszentrums Ellwangen eingerichtet.
In Mudau befindet sich eine Dienststelle des Fernmeldesystemtrupps Reisenbach Sektor für Informationstechnik 2.
Kunst und Kultur
Limes
Der Neckar-Odenwald-Kreis wird von zwei römischen Limes-Anlagen durchzogen – dem Neckar-Odenwald-Limes und dem Obergermanisch-Raetischen Limes. Beide verlaufen von Norden nach Süden und von beiden sind gut restaurierte Reste von Kastellen, Wachttürmen, Schanzen, Siedlungen und Römerstraßen erhalten. Der Neckar-Odenwald-Limes liegt westlicher und durchschneidet den Naturpark Neckartal-Odenwald von Mudau-Schloßau bis nach Mosbach-Bergfeld. Der Obergermanisch-Raetische Limes berührt den Neckar-Odenwald-Kreis nord-östlich von Walldürn und erstreckt sich im Neckar-Odenwald-Kreis bis nach Osterburken. Er wurde im Jahr 2005 als Bodendenkmal zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Besonders sehenswert am Obergermanisch-raetischen Limes sind der Limeslehrpfad nördlich von Walldürn und das Römermuseum Osterburken, ein Zweigmuseum des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg.
Burgen und Schlösser
Die Burgenstraße, die zu den traditionsreichsten Ferienstraßen Deutschlands zählt, führt durch das Neckartal an folgenden Burgen und Schlösser des Neckar-Odenwald-Kreises vorbei:
- Burg Zwingenberg (Zwingenberg)
- Burg Guttenberg (Haßmersheim-Neckarmühlbach)
- Burg Hornberg (Neckarzimmern)
- Minneburg (Neckargerach)
- Burg Dauchstein (Binau)
Abseits der Burgenstraße können im Neckar-Odenwald-Kreis folgende Burgen und Schlösser besichtigt werden:
- Burg Lohrbach (Mosbach-Lohrbach)
- Burgruine Schweinberg (Hardheim)
- Schloss Hardheim
- Schloss Neuburg (Obrigheim)
- Schloss Waldleiningen (Mudau)
Museen
Zur Bewahrung des kulturellen Erbes bestehen im Neckar-Odenwald-Kreis rd. 40 Museen, Heimatstuben und sonstige Sammlungen. Als Ansprechpartner und Berater beschäftigt der Neckar-Odenwald-Kreis als einer von zwei Landkreisen in Baden-Württemberg einen Museumsbeauftragten. Als überregional bedeutsam ist vor allem das Odenwälder Freilandmuseum Gottersdorf zu nennen. Ein gemeinsamer „Museumsführer“ für die Odenwald-Kreise (Neckar-Odenwald-Kreis, Odenwaldkreis, Landkreis Miltenberg) enthält eine Vielzahl von Heimatmuseen mit der Darstellung der verschiedenen Lebens-, Arbeits- und Berufsbereiche. Auch die Geschichte des römischen Grenzwalls „Limes“ ist anhand örtlich vorhandener Ausgrabungen und Relikte in den Museen Osterburken und Elztal-Neckarburken interessant dargestellt.
KZ-Gedenkstätte
Die KZ-Gedenkstätte in Mosbach-Neckarelz erinnert an einen lange vergessenen und verdrängten Teil der NS-Geschichte im Elzmündungsraum. Im Jahre 1944 wurde die damalige Grundschule (jetzige Clemens-Brentano-Grundschule) zu einem Häftlingslager umgewandelt. Das Konzentrationslager Neckarelz war von März 1944 bis März 1945 eine sogenannte Außenstelle des KZ Natzweiler-Struthof und betrieb im Rahmen der Luftschutzmaßnahmen kriegswichtiger Industrie (Untertage-Verlagerung durch den Jägerstab) vor allem mehrere Stollen im Berg unter dem Schloss Neuburg bei Obrigheim, in denen gegen Ende des Zweiten Weltkriegs von mehreren Tausend Zwangsarbeitern und Häftlingen Flugzeugmotoren gefertigt wurden. Als Konzentrationslager ist es wesentlicher Teil der Neckarlager gewesen.
Die KZ-Gedenkstätte befindet sich in der Comenius-Förderschule, die dem ehemaligen Konzentrationslager gegenüberliegt. Der Museumsraum ist keine Schreckenskammer, sondern ein Ort des Nach-Denkens. Im Laufe des Jahres 2009 soll durch einen Umbau in der Comenius-Förderschule eine Gedenkstätte mit einer Fläche von rund 500 m² entstehen.
Die Ausstellung in der KZ-Gedenkstätte vermittelt zusammen mit dem Geschichtslehrpfad „Goldfisch“ Eindrücke über den Alltag der KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter. Der rd. 2,5 km lange Rundweg bei Obrigheim mit den Stollen „Goldfisch“ und „Brasse“ verbindet die oberirdischen Überreste der Untertage-Rüstungsfabrik „Goldfisch“ und erläutert die Hintergründe der Rüstungsverlagerung. 10 Stationen erklären die steinernen Zeugen der Geschichte. Ein Betreten der unterirdischen Stollenanlage ist nicht möglich, da dort weiterhin Gips abgebaut wird.
Die Gedenkstätte wird von einem 1993 gegründeten Verein getragen, der auch das Konzept erarbeitet hat. Pädagogisch ausgebildete Lotsen begleiten die Besucher der Gedenkstätte. Der Geschichtslehrpfad „Goldfisch“ ist selbsterklärend und kann unabhängig von der Gedenkstätte besucht werden. Eine Begleitung ist auch hier möglich.
Kunst
Kunstpreis und Heimatpreis
Der Landkreis stiftet in zweijährigem Turnus einen Kunstpreis (Bereich Malerei, Plastik, Grafik) für besondere künstlerische Betätigung.
Darüber hinaus stiftet der Neckar-Odenwald-Kreis im zweijährigen Wechsel mit dem Kunstpreis einen Heimatpreis. Er umfasst die Bereiche Orts- und Regionalgeschichte, Literatur, Heimatmuseen, Denkmalschutz, Volksmusik.
Theater
Das umfangreichste Theaterangebot im Neckar-Odenwald-Kreis bietet die Badische Landesbühne Bruchsal (BLB) mit ihren Spielorten in Buchen, Hardheim, Mosbach, Mudau, Osterburken und Walldürn.
Regelmäßige Veranstaltungen
Kulturtage
Jährlich werden eigene Kulturtage des Landkreises – die Neckar-Odenwald-Tage – abwechselnd in den verschiedenen Städten und Gemeinden veranstaltet. Die Neckar-Odenwald-Tage finden Ende September bis Anfang Oktober statt.
Mit den fünf themenspezifischen Veranstaltungen Historikertag, Kreisseniorentag, Frauenveranstaltung, Kinder- und Jugendtag und Kreiserntedankfest werden ganz unterschiedliche Personenkreise angesprochen.
Neckar und Elz live
Die „Neckar und Elz live“ ist eine regionale Verbraucher- und Wirtschaftsmesse auf dem Messplatz in Mosbach-Neckarelz. Die Messe findet seit 1998 jährlich im April an vier Tagen statt. Auf dem rund 7.500 m² großen Gelände sind etwa 160 Aussteller unterschiedlichster Branchen vertreten.
Natürlich Mobil
Im Rahmen des Aktionstages in Baden-Württemberg „Mobil ohne Auto“ findet im Neckartal seit 1999 jährlich am dritten Sonntag im Juni auf einer der längsten Sperrstrecken (34 km) in Baden-Württemberg „Natürlich Mobil“ statt. An diesem Tag wird die B 27 zwischen Mosbach und Heilbronn für den Autoverkehr gesperrt. Die Besucher haben die Möglichkeit die Strecke alternativ mit Fahrrad, Inline-Skates, Bus, Bahn oder dem Schiff zurückzulegen. Die beteiligten Landkreise, Kommunen, Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) sowie die örtlichen Vereine und Firmen organisieren entlang der Strecke ein abwechslungsreiches Programm mit Spiel, Spaß und Sport für die ganze Familie.
Schützenmarkt Buchen
Der Buchener Schützenmarkt ist das traditionelle Volksfest der gesamten Region. Er findet alljährlich in der ersten Septemberwoche als bedeutender Verkaufs- und Vergnügungsmarkt statt. Veranstaltet wird der Schützenmarkt vom ältesten Buchener Verein, dem Schützenverein, der im Jahr 1822 als Bürgergarde gegründet wurde.
Frühlingsfest Mosbach
Das Frühlingsfest in Mosbach findet seit 1974 jährlich am Muttertagswochenende statt und hat inzwischen Traditionsstatus erreicht. Neben einem großen Fuhrpark der Schausteller findet in den Straßen und Gassen der Innenstadt ein reges „Markttreiben“ statt. Die Gewerbetreibenden bauen Stände vor ihren Geschäften auf, die Gastronomen und Vereine bewirten die Besucher mit unterschiedlichsten Köstlichkeiten. Als Festplatz hat sich der Marktplatz etabliert. Die dort aufgebaute Showbühne steht für diverse Auftritte regionaler und überregionaler Bands zur Verfügung. Veranstaltet und vermarktet wird das Frühlingsfest von der Werbegemeinschaft Mosbach Aktiv e. V..
Städte und Gemeinden
(Einwohner am 31. Dezember 2007[2])
- Adelsheim (5341)
- Buchen (Odenwald) (18.703)
- Mosbach (24.935)
- Osterburken (6491)
- Ravenstein (3075)
- Walldürn (11.935)
Verwaltungsgemeinschaften bzw. Gemeindeverwaltungsverbände
- Gemeindeverwaltungsverband „Hardheim-Walldürn“ mit Sitz in Walldürn; Mitgliedsgemeinden: Stadt Walldürn und Gemeinden Hardheim und Höpfingen
- Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Gemeinde Haßmersheim mit der Gemeinde Hüffenhardt
- Gemeindeverwaltungsverband „Kleiner Odenwald“ mit Sitz in Aglasterhausen; Mitgliedsgemeinden: Gemeinden Aglasterhausen, Neunkirchen und Schwarzach
- Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Gemeinde Limbach mit der Gemeinde Fahrenbach
- Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Mosbach mit den Gemeinden Elztal, Neckarzimmern und Obrigheim
- Gemeindeverwaltungsverband „Neckargerach-Waldbrunn“ mit Sitz in Neckargerach; Mitgliedsgemeinden: Gemeinden Binau, Neckargerach, Waldbrunn und Zwingenberg
- Gemeindeverwaltungsverband „Osterburken“ mit Sitz in Osterburken; Mitgliedsgemeinden: Städte Osterburken und Ravenstein sowie Gemeinde Rosenberg
- Gemeindeverwaltungsverband „Schefflenztal“ mit Sitz in Billigheim; Mitgliedsgemeinden: Gemeinden Billigheim und Schefflenz
- Gemeindeverwaltungsverband „Seckachtal“ mit Sitz in Adelsheim; Mitgliedsgemeinden: Stadt Adelsheim und Gemeinde Seckach
- Aglasterhausen (4971)
- Billigheim (5881)
- Binau (1377)
- Elztal (6113)
- Fahrenbach (2844)
- Hardheim (7387)
- Haßmersheim (4903)
- Höpfingen (3264)
- Hüffenhardt (2035)
- Limbach (4574)
- Mudau (5020)
- Neckargerach (2361)
- Neckarzimmern (1504)
- Neunkirchen (1801)
- Obrigheim (5275)
- Rosenberg (2216)
- Schefflenz (4221)
- Schwarzach (3209)
- Seckach (4436)
- Waldbrunn (4970)
- Zwingenberg (730)
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Bevölkerungsstand
- ↑ Einwohnerzahlen
Literatur
- Das Land Baden-Württemberg – Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden (in acht Bänden); Hrsg. von der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg; Band V: Regierungsbezirk Karlsruhe; Stuttgart 1976, ISBN 3-17-002542-2
- Rudolf Landauer, Reinhart Lochmann: Spuren jüdischen Lebens im Neckar-Odenwald-Kreis, herausgegeben vom Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis, 2008, ISBN 978-3-00-025363-8, 200 S., 284 Fotos
- Karl Heinz Neser: Politisches Leben im Neckar-Odenwald-Kreis – gestern und Heute. Vlg. Regionalkultur, Heidelberg 2005, 128 S.
- Landesvermessungsamt Ba-Wü: Freizeitkarte Naturpark Neckartal-Odenwald – Mosbach. Maßstab 1:30 000. F 514, ISBN 3-89021-607-2, 2005. Die Anschlusskarte in Richtung Westen (Eberbach bis Ludwigshafen) heißt: Freizeitkarte Naturpark Neckartal-Odenwald – Mannheim-Heidelberg. F 513, ISBN 3-89021-606-4.
- Roswitha Gräfen-Pfeil: Schefflenz, Kunstpark Seckach, ISBN 3-929295-87-3
- Kreisarchiv des Neckar-Odenwald-Kreises (Herausgeber): Die Römer auf dem Gebiet des Neckar-Odenwald-Kreises – Grenzzone des Imperium Romanum. verlag regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2009, ISBN 978-3-89735-524-8
Weblinks
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