- Geschichte Dresdens
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Dieser Artikel behandelt die Geschichte der Stadt Dresden in Sachsen. Erste Besiedlungen datieren aus dem Jahr 5500 v. Chr. Die Gründung der Stadt lag um 1173 und heute ist Dresden Hauptstadt von Sachsen.
Inhaltsverzeichnis
Früh- und Vorgeschichte
Das Elbtal bot ab etwa 7500 Jahre v. Chr. gute Siedlungsbedingungen auf den linkselbischen Lößhängen. Die nördlich der Elbe gelegenen Sandflächen, die Abdachung des Erzgebirges oder der durch die Elbe und zufließende Gewässer häufig überschwemmte Auwald der Elbe boten wahrscheinlich schlechtere Bedingungen. Erste Funde stammen aus einer Grabung bei Dresden-Mockritz. Eine bandkeramische Scherbe wird auf ca. 5500 v. Chr. datiert. Jüngere Siedlungsspuren der bandkeramischen Kultur (5500 - 4500 v. Chr.) wurden ebenso hauptsächlich an den linkselbischen Lößhängen, aber auch auf dem Taschenberg (heutiger Standort des Dresdner Schlosses) und vereinzelt an anderen Stellen des Elbtals, sowie im Bereich des heutigen Cottas gefunden.[1]
Die Besiedlung des Elbkessels erfolgte in der Jungsteinzeit durch Nutzer der Bandkeramik. Siedlungen sind unter anderem in Dresden-Nickern und Cotta belegt. Aus Dresden-Cotta stammen auch stichbandkeramische Reste. Am Ende des 6. Jahrhunderts siedelten sich slawische Gruppen aus Böhmen kommend entlang der Elbe an. In Urkunden des 10. und 11. Jahrhunderts wird das Gebiet des Dresdner Elbtalkessels als pagus Nisan bezeichnet. Seine Bewohner nannten sich offenbar Nisani, was soviel wie die Leute in der Niederung heißt.
Auch der Name Dresden ist slawischen Ursprungs und geht auf eine linkselbische westslawische Siedlung zurück, die die Einwohner Drežďany nannten. Der Name geht auf das slawische Wort drežga „Sumpfwald“ zurück und bezeichnet somit die Sumpf- oder Auenwaldbewohner. Auf Slowakisch und Tschechisch heißt Dresden noch heute Drážďany und auf Sorbisch Drježdźany (wendisch Drodln).
Auf dem linken Elbufer deuten Ostra (Ostrow), Poppitz, Fischersdorf, der Taschenberg und Elbberg auf den frühesten Ursprung der Stadt zurück. Nachdem König Heinrich I. 929/30 die Slawen zwischen Saale und Elbe endgültig unterworfen hatte und Meißen Sitz eines Markgrafen und eines Bischofs geworden war, wurde auch das Dresdner Gebiet in die Herrschaftsstrukturen des ostfränkischen Reiches einbezogen. In der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts wurde an der mittleren Elbe eine Reihe von Burgwarden eingerichtet. Das Zentrum eines solchen Burgwards bildete der Burgwall von Briesnitz, ein weiterer Burgward im Gebiet der Weißeritz hatte seinen Mittelpunkt vermutlich in Plauen.
Die günstige Verkehrslage am Elbübergang war bereits durch eine slawische Schiffer- und Fischersiedlung markiert. Hier war die natürliche Verbindung von Franken nach Bautzen. Sitz des Markgrafen und Bischofs war allerdings das strategisch günstiger gelegene Meißen. Durch die Übergabe des hiesigen Lehens an Konrad den Großen von Wettin im Frühjahr 1144 setzte nach vorherigen Grenzstreitigkeiten eine Kolonisationswelle in Nisani, Budisin und Zagost ein, sodass einer Ausbreitung Böhmens über den Grenzwald entgegenzuwirken war. Bevorzugt fränkische Kolonisten siedelten nun in dem Gebiet.[2] Die Begründung einer Kolonistengemeinde (am Orte des heutigen Dresden) wird um das Jahr 1173 vermutet und steht mit den Silberfunden im Erzgebirge in Zusammenhang. Es wird angenommen, dass die erste Burg in Dresden von einem kaiserlichen Beauftragten erbaut wurde und später durch die Burggrafen von Dohna besetzt war, die auch bis weit ins Mittelalter hinein die Gerichtsbarkeit auf der Dresdner Elbbrücke und den dritten Teil des Brückenzolls innehatten. Der zweite erbliche Markgraf, Otto der Reiche, soll die erste markgräfliche Burg in Dresden erbaut haben.
Dass auf dem linkselbischen Ufer bereits 1206 eine markgräfliche Burg bestanden hat, sollte auch aus der Ortsangabe am Ende des Vertrags vom 31. März 1206 folgen. In einem Fischerdorf dieses Namens dürfte kein Vertragsabschluss zustande gekommen sein. In der Urkunde vom 31. März 1206 (zugleich erstmalige Erwähnung Dresdens) [3], auch in einer Urkunde von 1215, lautet die Schlussformel: Acta sunt hec dresdene. Die Schlussformel am 21. Januar 1216 lautet demgegenüber bereits: Acta sunt hec ... in civitate nostra dresdene.[4]
Dresden wird nun bereits als civitas (Stadt) bezeichnet, es war in diesen zehn Jahren eine befestigte Anlage um ein herrschaftliches Gebäude entstanden. Nach Ansicht von Schmidt[5] wurden bei der Neuanlage die Erfahrungen der Stadtgestaltung Freibergs genutzt. Dort waren 3 Ortslagen mit krummen Gassen und eine Neuanlage mit rechtwinkligen Straßenzügen gemeinsam in einem Mauerring zusammengefasst. Demgegenüber dürfte in Dresden linkselbisch auf dem Taschenberg eine Stadtlage mit rechtwinklig kreuzenden Straßen zugrunde liegen. Diese waren von dem Befestigungsring umgeben. Vom späteren Georgentor (direkt am Fährübergang, wahrscheinlich bald mit Brücke) entlang der Schlossstraße bis zum Markt mit der Stadtkirche (Kreuzkirche), kreuzend mit der Wilsdruffer Straße. Während das bisherige rechtselbische Altendresden mit den Häusern der Schiffer, Töpfer und Fischer an „wildgewachsenen“ Straßen östlich außerhalb des Mauerringes verblieb.
Siehe auch: Deutsche Ostsiedlung, Westslawen
Spätes Mittelalter
Frühe Stadtentwicklung
Die schon im Mittelalter älteste Kirche des Ortes, Zu Unsrer Lieben Frauen, war mit ihrem wundertätigen Marienbild, wie später die Kreuzkirche mit einem Splitter vom heiligen Kreuz, schon frühzeitig der Zielpunkt zahlreicher Wallfahrten. Ottos Sohn, Markgraf Dietrich der Bedrängte, hatte in Dresden bereits zeitweilig seine Residenz, denn aus seiner Zeit stammen die ältesten Urkunden von 1206, 1215 und 1216, in welchen Dresden zuerst und zugleich als zeitweilige Residenz des Markgrafen und besonders als Stadt (civitas) erwähnt wird. Zurück in das Jahr 1216 datiert die erste urkundliche Erwähnung der Kreuzschule.
Dresden war zu der Zeit anderen Städten klar untergeordnet und von anderen Städten dominiert. Es gehörte zur Markgrafschaft Meißen und zum Bistum Meißen welches wiederum als Suffragandiözese dem Erzbistum Magdeburg zugeordnet war.
Die älteste Darstellung des Dresdner Stadtwappens findet sich in einer Urkunde aus dem Jahre 1309.
Die Entwicklung der Stadt beschränkte sich vorzugsweise auf den auf dem linken Ufer gelegenen Stadtteil, der, obgleich von geringem Umfang, schon jetzt mit Mauern und Gräben umgeben war, während Altendresden am rechten Ufer (die jetzige Neustadt) in der Entwicklung zurückblieb. 1403 erhielt Altendresden das Stadtrecht. Der Ausbau der Stadt und die gewerbliche Entwicklung gingen zunächst aber nur sehr zögerlich voran, Ende des 13. Jahrhunderts gab es ein Franziskanerkloster, zum Ende des 14. Jahrhunderts zwei Spitäler.
Nach Heinrichs des Erlauchten Tod 1288 kam bei der Teilung des Landes unter seine Erben Stadt und Pflege Dresden an seinen jüngsten Sohn, Friedrich den Kleinen, der kaum ein Jahr nach dem Tod seines Vaters sein Gebiet an den böhmischen König Wenzel II. verkaufte, ohne deshalb seinen Wohnsitz und seine Hofhaltung in Dresden aufzugeben.
Nach seinem Tod fiel Dresden und das dazu gehörige Gebiet infolge des Krieges, in welchen Friedrichs Neffe und Erbe Friedrich der Freidige, bekannter unter dem Namen „der Gebissene“, mit Brandenburg verwickelt gewesen war, an den Markgrafen Waldemar von Brandenburg, nach dessen Tod 1319 jedoch das ganze Land, das Heinrich der Erlauchte zusammengebracht hatte, wiederum an Friedrich den Freidigen kam, der aber als Landgraf von Thüringen vorzugsweise auf der Wartburg Hof hielt.
Unter den folgenden Markgrafen erfreute sich die Stadt einer nur langsamen aber fortschreitenden Entwicklung trotz der vielfachen inneren und äußeren Anfechtungen und Unfälle, worunter besonders Pest und Krieg und 1429 die Einäscherung eines großen Teils der Stadt durch die Hussiten zu erwähnen sind. Um das Jahr 1500 hatte die Stadt Dresden samt ihrer Vororte und Altendresden zirka 6.000 Einwohner.
Gegen Ende des Mittelalters, im 15. Jahrhundert, wird am westlichen Rand Dresdens der Weißeritzmühlgraben angelegt, welcher über Jahrhunderte eine bedeutende Rolle der städtischen Wirtschaftsgeschichte spielen sollte.
Residenzstadt
Nach dem Tode Friedrichs des Sanftmütigen 1464 übernahmen dessen Söhne Ernst und Albrecht zunächst gemeinsam die Herrschaft. Dabei wurde die gemeinsame Residenz von Meißen nach Dresden verlegt.
Bei der Teilung Sachsens (Leipziger Teilung) zwischen Ernst und Albrecht dem Beherzten 1485 kam Dresden an letzteren und blieb seitdem ununterbrochen Residenz der albertinischen Linie. Am 15. und 16. Juni 1491 wurde der größte Teil der Stadt durch einen Großbrand zerstört. Im Jahre 1501 ließ der Rat der Stadt das Weichbild durch Weichbildsteine markieren. Albrechts Sohn, Herzog Georg der Bärtige, ließ von 1521 bis 1528 die Befestigungen der Stadt verstärken und 1534–1537 das Georgenschloss erbauen.
Sein Nachfolger Heinrich der Fromme führte 1539 hier die Reformation ein und im Ergebnis des Schmalkaldischen Krieges erhielten die albertinischen Fürsten 1547 die Kurwürde. Somit war Dresden Hauptstadt des bedeutendsten protestantischen Landes, welches nach den Habsburgischen Ländern der mächtigste deutsche Staat war.
Kurfürst Moritz, gab den Festungswerken der Altstadt eine andere Gestalt, legte die Moritzstraße an und sorgte für eine zweckmäßige Verwaltung der Stadt. Sein Bruder und Nachfolger August ließ die Straßen pflastern, die Kreuzschule, die Annenkirche, das Zeughaus, den Jägerhof nebst vielen anderen öffentlichen Gebäuden erbauen und wurde der Gründer der Bibliothek und der meisten wissenschaftlichen und Kunstsammlungen.
Im Zuge dieser Förderung der Künste wurde 1548 die Hofcantorey, der Vorläufer der sächsischen Staatskapelle gegründet und im gleichen Jahr wurde auch der Grundstein für die höfischen, später sächsischen Kunstsammlungen gelegt.
Frühe Neuzeit
Dreißigjähriger Krieg
Ab 1620 beteiligte sich Kursachsen abwechselnd auf kaiserlicher und schwedischer Seite an den Kampfhandlungen des Dreißigjährigen Krieges. Infolge des Krieges wurde auch Altendresden am rechten Elbufer befestigt. Obwohl die Stadt selbst nicht erobert wurde, führten Hunger, Pest und wirtschaftlicher Niedergang zu einem schweren Rückschlag in der städtischen Entwicklung.
In den nachfolgenden Jahrzehnten gelang es der Stadt aber dennoch schnell wieder an den alten Glanz anzuknüpfen, besonders durch die starke Förderung der kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklung durch den kurfürstlichen Hof.
In der 1670 gegründeten Friedrichstadt entstanden erste Manufakturen. Der Große Garten als höfisches Festgelände wurde angelegt, erste barocke Prunkbauten errichtet und mit dem Wirken von Heinrich Schütz, der 1614 nach Dresden kam und 1672 hier starb, erreichte das musikalische Leben der Stadt einen Höhepunkt.
August der Starke in Dresden
Die glänzendste Periode der Stadt begann mit der Regierung Friedrich August I. (genannt „der Starke“), der nach dem Erwerb der polnischen Königskrone 1697 auch als August II. König von Polen war und die Personalunion Sachsen-Polen begründete. Das 1685 abgebrannte Altendresden wurde nach einem großangelegten Plan wieder aufgebaut und von da an Dresden-Neustadt genannt. In dieser Zeit entstanden auch viele bedeutende Bauwerke wie das Blockhaus, die Ritterakademie, die Kaserne, das Japanische Palais, die Zwingergebäude (eigentlich der Vorhof zu einem nie gebauten neuen Schloss), die Dreikönigskirche, die jetzige Frauenkirche und andere hervorragende Bauwerke (Dresdner Barock). Auch die Kunstsammlungen sowie die Bibliothek erhielten wertvolle Bereicherungen. Friedrich August II. (als August III. König von Polen 1733–1763) vollendete mehrere von seinem Vater angefangene Gebäude und ließ zwischen 1739 bis 1754 die prächtige katholische Hofkirche erbauen. Im Zuge dieses Aufschwungs und durch die großen Bedürfnisse des Hoflebens verdreifachte sich die Einwohnerzahl zwischen 1700 und 1755 auf 63.000 Menschen. Auch entstand erstmals seit der Vertreibung von 1430 wieder eine größere jüdische Gemeinde.
Nachdem die Preußen im österreichischen Erbfolgekrieg, nach der Schlacht von Kesselsdorf (15. Dezember 1745), Dresden erobert hatten, kam hier der Friede zwischen Österreich, Preußen und Sachsen 25. Dezember 1745 zustande (Frieden von Dresden).
Siebenjähriger Krieg
Der Siebenjährige Krieg brach Dresdens Blüte auf längere Zeit. Friedrich II. rückte am 9. September 1756 in Dresden ein und nahm die bei Pirna eingeschlossene sächsische Armee „gefangen“. Als sich Anfang November 1758 die Reichsarmee und die österreichische Hauptarmee unter Daun der Stadt näherten, ließ der preußische Gouverneur, Generalleutnant Karl Christoph Graf von Schmettau, die Pirnaische und später (1759) auch die Wilsdruffer Vorstadt abbrennen. Nach der Schlacht bei Kunersdorf erschienen die feindlichen Truppen am 26. August 1759 vor Dresden, verdrängten die Preußen zunächst aus der Neustadt und nahmen nach einer von diesen am 4. September geschlossenen Kapitulation Besitz von der ganzen Stadt. Die härtesten Leiden aber trafen die Stadt bei der erfolglosen Belagerung und dem Bombardement durch die Preußen unter Friedrich dem Großen selbst im Juli 1760.
Nach dem Siebenjährigen Krieg
Kurfürst Friedrich August III. (1763–1827) folgte als dritter Sohn von Friedrich August III. Kurfürst Friedrich Christian, der nur 74 Tage regierte, auf den Thron nach. Aufgrund seiner Minderjährigkeit stand deshalb Sachsen zunächst bis 1768 unter der vormundschaftlichen Regierung des Prinzen Xaver. In der Vormundschaftszeit wurde die Stadt zunächst wiederhergestellt, und auch erweitert und 1764 die Akademie der Künste gegründet. Dennoch erholte sich die Stadt wirtschaftlich nur sehr langsam, es dauerte 60 Jahre, ehe die Bevölkerungszahl wieder auf dem Stand vor Ausbruch des Siebenjährigen Krieges war.
Friedrich August brachte nach seiner Volljährigkeit dann zur Vollendung, was sein Vormund begonnen hatte. Die französische Revolution führte viele Emigranten nach Dresden, noch mehr aber die letzte Teilung Polens. Nachdem die Sächsische Armee am 14. Oktober 1806 in der Schlacht bei Jena an der Seite Preußens geschlagen worden war, besetzte der französische General Thiard am 25. Oktober Dresden. Doch am 20. Dezember, nachdem der Kurfürst dem Rheinbund beigetreten war und die Königswürde angenommen hatte (nunmehr als Friedrich August I. König von Sachsen), wurde Dresden sächsische Königsstadt. Während des Kriegs mit Österreich 1809 war Dresden mehrmals für kurze Zeit von den Österreichern unter Karl Friedrich am Ende besetzt. Im Jahr 1810 begann man mit Abtragung der Festungswerke, doch diese Arbeit wurde beim Ausbruch des russisch-französischen Kriegs unterbrochen.
Napoleonische Zeit
Vom 16. bis 28. Mai 1812 fand in Dresden eine prominente Zusammenkunft Napoleons, des Kaisers von Österreich, des Königs von Preußen und verschiedener anderer Fürsten statt. Im Jahr 1813 war die Stadt ein Hauptpunkt der Operationen Napoleons, der sich hier an beiden Ufern des Elbstroms mit seinem ganzen Heer aufgestellt und Pirna, den Lilienstein, den Königstein und Stolpen in seine taktischen Überlegungen mit einbezogen hatte, so dass die Gegend einem großen verschanzten Heerlager glich.
Am 13. März rückte der Marschall Davout mit 12.000 Mann von Meißen nach Dresden vor und übernahm dort auch den Oberbefehl. Da vor der Neustadt bereits Scharmützel mit Kosaken stattgefunden hatten, ließ der Marschall am 19. März einen Pfeiler und zwei Bogen der Elbbrücke sprengen und zog mit seinen Truppen ab, worauf die Russen am 22. März Dresden besetzten. Nach der Schlacht bei Großgörschen wurde die Stadt von den Russen geräumt, und am 12. Mai kehrte der König wieder nach Dresden zurück. Die Franzosen befestigten nun die Neustadt, und als im August nach der Kriegserklärung Österreichs an Frankreich der Krieg von neuem ausbrach, blieb Dresden der Mittelpunkt der Bewegungen der französischen Armee und war am 26. und 27. August den Angriffen der böhmischen Armee ausgesetzt (Siehe Schlacht bei Dresden). Dabei gelang Napoleon der letzte Sieg auf deutschen Boden.
Auf die Nachricht, dass Vandamme, der am 25. bei Königstein über die Elbe gegangen war, gegen Pirna vordringe und die Verbindung mit Böhmen bedrohe, traten die Alliierten in der Nacht vom 27. auf den 28. August den Rückweg an. Sie hatten 15.000 Mann an Toten und Verwundeten, über 20.000 Gefangene verloren. Aber auch die Franzosen zählten an Verwundeten allein mehr als 10.000 Mann. Das Herannahen der Verbündeten veranlasste Napoleon und den König von Sachsen, am 7. Oktober die Stadt zu verlassen. In und um Dresden blieb eine Heeresmacht von einigen 30.000 Mann unter St. Cyr und dem Grafen Lobau zurück. Die Stadt, zuerst nur von einer kleinen Heeresabteilung beobachtet, wurde nach der Völkerschlacht bei Leipzig durch den österreichischen General Klenau blockiert. Mangel an Lebensmitteln und heftig auftretende Fieber nötigten Saint-Cyr zur Kapitulation, in welcher ihm freier Abzug bewilligt wurde. Doch Karl Philipp Fürst zu Schwarzenberg versagte derselben seine Einwilligung, und Saint-Cyr musste sich unterwegs mit 35.000 Mann kriegsgefangen geben. Nun rückten die Russen unter dem General Gouriew in die Stadt, und Dresden wurde am 17. November Sitz der russischen Landesverwaltung unter dem Fürsten Repnin-Wolkonski, bis es am 8. November 1814 dem preußischen Gouverneur von der Recke übergeben wurde.
Neuzeit
Dresden im Königreich Sachsen
Nach dem Frieden und unter der Regierung des am 7. Juni 1815 in sein Land zurückgekehrten Königs Friedrich August gewann Dresden allmählich ein immer freundlicheres Ansehen, besonders infolge der Abtragung der Festungswerke, die seit 1817 wieder in Angriff genommen wurde. Unter der Regierung des Königs Anton (1827–1836) wurde die Gasbeleuchtung eingeführt, die Stadtpost errichtet, die Kavalleriekasernen in der Neustadt, die Altstädtische Hauptwache, das neue Posthaus in der Altstadt und die Weißeritzbrücke in der Friedrichstadt erbaut. An neuen wissenschaftlichen Anstalten entstand unter König Anton 1828 die technische Bildungsanstalt, das so genannte Polytechnikum. Die Erweiterung der Stadt auf der Neustädter Seite wurde 1835 zu einem vierten Stadtteil unter dem Namen Antonstadt vereinigt und mit Stadtgerechtigkeit versehen. Der am 9. September 1830 ausgebrochene Aufstand hatte für die Stadt insbesondere die Umgestaltung des Polizeiwesens und die Einführung der Städteordnung zur Folge.
Aber nicht mehr nur der königliche Hof bestimmte die Stadtentwicklung, zunehmend war auch die Wirtschaft und das Bürgertum daran beteiligt. Industriebetriebe entstanden (1836 die Maschinenbauanstalt Übigau), 1825 wurde die Technische Bildungsanstalt gegründet und 1839 mit der Leipzig-Dresdner Eisenbahn die erste deutsche Fern-Eisenbahn in Betrieb genommen.
Auch unter der Regierung des Königs Friedrich August II. (1836–1854) wurde Dresden erweitert und verschönert, namentlich durch das neue Theater, das am 21. September 1869 niederbrannte, das königliche Orangeriegebäude und das Belvedere auf der Brühlschen Terrasse. Über den zunächst infolge der Ablehnung der nach der Märzrevolution von 1848 ausgearbeiteten deutschen Reichsverfassung seitens des Königs von Sachsen am 3. Mai 1849 hier ausgebrochenen Dresdner Maiaufstands und Barrikadenkampf, der am 9. Mai von sächsischen und preußischen Truppen niedergeschlagen wurde. Vom 23. Dezember 1850 bis 15. Mai 1851 fanden hier Ministerkonferenzen der deutschen Staaten statt.
Industrialisierung
Unter der Regierung des Königs Johann (1854–1873) hat Dresden hinsichtlich seiner inneren und äußeren Entwicklung und Verschönerung einen bedeutenden Aufschwung genommen.
Das Innere der Stadt ist durch zahlreiche Neubauten verschönert worden, und mit dem schnellen Wachstum der Bevölkerung Schritt haltend, streben die Vorstädte mit ihren Villen immer mehr einer engeren Verbindung mit den nächstliegenden Ortschaften entgegen. Die Ereignisse des Jahres 1866, als Dresden von preußischer Seite als strategischer Punkt mit einem starken, die weitere Entwicklung ernstlich bedrohenden Schanzengürtel umgeben wurde, der in neuester Zeit seinen bedenklichen Charakter wieder verloren hat, haben dieses Aufblühen nur auf kurze Zeit zu hemmen vermocht.
Auch die Wirtschaft wuchs sehr rasch, in den Jahrzehnten nach 1850 entstanden die für Dresden typischen Industriezweige Feinmechanik, Optik und Genussmittel (Schokolade, Zigaretten).
Nach der Gründung des Deutschen Reiches 1871 beherbergte die Stadt eine der größten Garnisonen Deutschlands und es wurden viele Kasernen (vor allem im Norden der Stadt) gebaut.
Umfangreiche Verkehrsbauten veränderten das Gesicht der Stadt: zusätzliche Elbbrücken, weitere Bahnlinien und Bahnhöfe wurden gebaut und ein Elbhafen errichtet. 1872 wurde die erste Straßenbahnlinie eröffnet. Dresden erhielt ein neues Opernhaus (1878), ein neues Rathaus (1910) und eine Vielzahl kommunaler Bauten.
Zur Jahrhundertwende war Dresden dank vieler Eingemeindungen mit 500.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt in Deutschland und trotz der stürmischen Entwicklung konnte das Stadtbild durch behutsame Bauvorschriften seinen Reiz bewahren.
20. Jahrhundert
Nach dem Ersten Weltkrieg
Die Novemberrevolution 1918 zwang auch König Friedrich August III., der seit 1904 regierte, zum Abdanken. Der Freistaat Sachsen wurde gebildet. Anfang der Zwanziger wurden sehr viele Ortschaften um Dresden herum eingemeindet. Während der politisch stabileren zweiten Hälfte der zwanziger Jahre entstanden bedeutende bauliche und kulturelle Leistungen.
Dix und Kokoschka waren wichtige Lehrer der Kunstakademie, mit Mary Wigman und Gret Palucca begann in Dresden die Geschichte des europäischen Ausdruckstanzes. 1930 wurde das Deutsche Hygienemuseum eröffnet.
Dann setzte die Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 den progressiven kulturellen Traditionen der Stadt ein Ende. Die brutale Unterdrückung der politischen Gegner gipfelte in den Misshandlungen und der Deportation der jüdischen Einwohner Dresdens.
Während des Nationalsozialismus
Judenvernichtung, Aufgaben im Nationalsozialismus und siehe Quelltext.
Zum Beginn des Zweiten Weltkrieges war Dresden mit 642.143 Einwohner die siebtgrößte deutsche Stadt. Der Raum Dresden blieb bis zum August 1944 von Luftangriffen verschont, weil er außerhalb der Reichweite alliierter Bomber lag. Im Herbst 1944 war Dresden der letzte unbeschädigte größere Industriestandort, Verwaltungszentrum und einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte Deutschlands.
Holocaust
- „Arisierungen“ und Verfolgung bis 1938
1938 weitete sich die Verfolgung der Juden auch in der Gauhauptstadt Dresden aus. Zum Auftakt der Propagandawelle „Aufklärungsfeldzug Völkerfrieden oder Judendiktatur“, forderte Gauleiter Martin Mutschmann auf einer Kundgebung im „Weißen Adler“ am 31. Januar 1938 vor über 2000 NSDAP-Funktionären, dass man sich „von der jüdischen Weltpest befreien“ müsse und gab gleichzeitig Maßnahmen bekannt, mit denen jüdische Kurgäste vom Bad Weißer Hirsch vertrieben werden sollte. Im März wurde „Sachen und Rechte“ der Stiftung der Israelitischen Religionsgemeinde Dresden, der aufgelösten Fraternitasloge und dem israelitischen Frauenverein vom Land Sachsen eingezogen. Vermögen der Bürger jüdischen Glaubens musste angemeldet werden und das Tragen des Judensterns wurde Pflicht.[6] Die Tyrannisierungswelle fand ihren vorläufigen Höhepunkt für 1938 in den Novemberpogromen.
Zwischen 1933 und 1938 wurden folgende Dresdner Privatbanken und Unternehmen im jüdischen Besitz enteignet („arisiert“):
Enteignetes Unternehmen Jahr der Enteignung Nutznießer Bankhaus Gebrüder Arnhold[7] 1935 Dresdner Bank (Dresdner Stammhaus) Bankhaus S. Mattersdorf[7] 1936 Allgemeine Deutsche Credit-Anstalt (ADCA) Bankhaus Bondi & Maron[7] 1937 Deutsche Bank Bankhaus Gebr. Arnhold[7] 1938 Dresdner Bank/Hardy&Co. (Berlin) - Novemberpogrome 1938, erste Deportationen
Am Donnerstag, dem 27. Oktober 1938 verfügte das Auswärtige Amt die vollständige Ausweisung aller Juden polnischer Staatsangehörigkeit. Noch am selben Abend begannen in Dresden in aller Öffentlichkeit die Deportationen. Die Gestapo verhaftete in dieser Nacht alle polnischen Juden, derer sie habhaft werden konnte, und brachte sie in die Polizeireviere. Allein in das 3. Polizeirevier Johannstadt wurden bis zum darauffolgenden Morgen laut einer Augenzeugin etwa 500 Menschen gebracht, und um 11 Uhr ohne Schlaf oder Essen mit offenen Lastwagen im Regen zum Bahnhof Dresden-Neustadt gefahren. Um 16 Uhr wurden sie auf einen Zug verladen und unter SS-Begleitung nach Polen transportiert, um dort hinter der Grenze in den frühen Morgenstunden des Samstages auf freiem Felde zum Aussteigen gezwungen zu werden. Insgesamt wurden bei dieser ersten Aktion 724 polnische Juden aus Dresden und 2804 aus ganz Sachsen nach Polen gebracht. Die Spuren vieler von ihnen verlieren sich heute in den Ghettos oder Vernichtungslagern des ein Jahr später besetzten Polens. Ihre Grundstücke und Konten gingen nach 1939 an die Treuhandstelle Ost. [6]
Ab dem 7. November 1938 lief eine Propagandawelle durch die örtlichen Zeitungen. Am Abend und in der Nacht kam es zu -angeblich spontanen- Kundgebungen in der gesamten Stadt. Die größte Kundgebung fand auf dem Rathausplatz statt, mit anschließendem Marsch über die König-Johann-Straße, Altmarkt, Prager Straße bis zum Hauptbahnhof. Die Synagoge wurde in Brand gesetzt. Ihre Ruine ließ man sprengen; die Kosten für den Abbruch wurden der israelitsichen Gemeinde in Rechnung gestellt. Zwischen dem 10. und 14. November wurden mindestens 151 Dresdner Juden, darunter auch berühmte und vermögende Bürger, in das Pogrom-Sonderlager des KZ Buchenwald gebracht, weitere ins KZ Sachsenhausen transportiert. Eine nicht weiter bezeichnete Zahl wurde in der Haftanstalt Mathildenstraße und weitere im Polizeigebäude Schießgasse eingesperrt.[6]
- Konzentrierung in „Judenhäusern“
Dem am 30. April 1939 in Kraft getretenen „Gesetz über Mietverhältnisse mit Juden“, das den Mieterschutz für Juden aufhob und Juden verpflichtete, wohnungslose Juden bei sich aufzunehmen, folgte ab Herbst 1939 die Konzentration von Juden in sogenannten „Judenhäusern“. Es waren zunächst 37 Judenhäuser in Dresden bekannt. Durch die „Verordnung über die reinliche Scheidung zwischen Juden und Ariern in Dresden“ von 1940 wurden Juden, die noch eigene Wohnungen innehatten, gezwungen, bis zum 31. März 1940 auszuziehen und sich Platz in den verbliebenen 32 Judenhäusern suchen („um Störungen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung zu vermeiden“). [6][8]
Verkehr
In Dresden kreuzten sich die Bahnstrecken nach Prag, Berlin, Leipzig, Nürnberg und Breslau. Der Bahnverkehr der gesamten Großregion Berlin - Leipzig - Dresden wurde 1944 im Wesentlichen über den Verschiebebahnhof Friedrichstadt, den Hauptbahnhof und den Bahnhof Neustadt abgewickelt. Bedeutung für das Funktionieren der Industrie besaß auch die Bahnstrecke nach Hof und Nürnberg, die die Industriebetriebe Freitals und Bergbaubetriebe im Erzgebirge über den Kohlebahnhof versorgte, sowie der Alberthafen und der Neustädter Güterbahnhof in der Leipziger Vorstadt. Dresden war der drittgrößte Bahnumschlagplatz des Reiches[9].
Industrie
Nach Aussage der USAF waren im Februar 1945 „mindestens 110“ Fabriken und Unternehmen ansässig, die „legitime militärische Ziele“ darstellten (siehe auch: totale Kriegswirtschaft). 50.000 Arbeiter seien allein in der Rüstungsindustrie beschäftigt gewesen, darunter auch Zulieferindustrie für den Flugzeugbau. Nach lokalen Quellen gab es Chemische Industrie in Niedersedlitz, die Waffenfabrik Lehmann, die optischen Werke, v. a. Zeiss Ikon an der Schandauer Straße, Junghansstraße und Bärensteiner Straße sowie Emil Wünsche in Reick, Stahlbau Kelle & Hildebrandt in Großluga, sowie Hersteller von Transformatoren und später Röntgengeräte wie Koch & Sterzel AG in Mickten, Universelle und andere Rüstungsbetriebe. Sachsenwerk, Avus und MIAG produzierten mit Kriegsgefangenen in Leuben, die auf dem Gelände des Mühlenwerkes interniert waren. Zwangsarbeiter aus dem KZ Flossenbürg und anderen Konzentrationslagern mussten in der Industrie arbeiten.
Militär
Dresden war 1944/45 die letzte intakte Garnisonsstadt im Rücken der Ostfront. Schon im 19. Jahrhundert wurde die Albertstadt als Militärstadt am nördlichen Stadtrand errichtet und bis 1939 ausgebaut. Es bestanden weitläufige Kasernenkomplexe inklusive Versorgungseinrichtungen mit Gleisanschluss, wie Heeresbäckerei und Metallverarbeitungsbetriebe oder einfache Handwerksbetriebe sowie Exerzierplätze, Kanonenschussbahnen, sowie die und die Heeresoffizierschule. Auch in Mickten, Johannstadt und Strehlen wurden Kasernen eingerichtet. Mitte der 1930er Jahre erfolgte der Bau des Flughafens Klotzsche mit der Luftkriegsschule. Ab 1940 wurde der Platz ausschließlich militärisch genutzt.
Nach dem Ende des Kaiserreiches wurde ab 1921 die Reichswehr in Dresden untergebracht und nach Machtübernahme der Nazis wurde die Stadt ein weiteres Mal militärisch ausgebaut. Die Stadt war Sitz des Wehrbereichskommandos. Das Luftgaukommando IV wurde in Strehlen (südlich der Innenstadt) und die Luftwaffenschule in Klotzsche errichtet. Bei Nickern entstand bei 1939/40 ein weiterer ausgedehnter Kasernenkomplex der Luftwaffe. 1939 standen ca. 20.000 Mann des IV. Armeekorps/Wehrbereichs IV der 6. Armee in Dresden. Im Verlaufe des Krieges sind die regulären Truppenteile an die Front abkommandiert worden. Die Kasernen wurden mit auszubildenden Ersatztruppen wieder aufgefüllt. Im Verlaufe des Krieges wurde die Garnisonsstadt zu einer Lazarett- und Versorgungsstadt, in der auch die bekannten Ballhäuser, Gaststätten und Elbdampfer zu Lazaretten und Lager umfunktioniert wurden. Selbst die Flak wurde an die Front kommandiert. Anfang 1945 waren nur noch halb ausgebildete Soldaten und die Truppen des Volkssturms in Dresden.
„Verteidigungsbereich Dresden-Riesa“, „Festungsbereich Dresden“
Im November 1944 wurden in Dresden zehn Bataillone des Volkssturms rekrutiert und vereidigt. Unter ihnen Einheiten zum Schanzenbau, Panzerjagdkommandos, Nachrichteneinheiten. Sämtliche LKW in Dresden wurden mit Fahrern in zwei Volkssturm-Transport-Bataillonen zusammengefasst. Einzelne Bataillone wurden im Januar an die Ostfront abkommandiert, der Großteil blieb jedoch in Dresden kaserniert und wurden wie Heeresoffiziere auch in Schulen ausgebildet. Da die Bewaffnung nach der Versorgung der Wehrmacht, SS und Polizei nicht mehr für die ca. 20.000 Mann starken Truppen aus Volkssturm und Hitler-Jugend reichten, wurden sie zum Stellungsbau abkommandiert.
Bereits am 1. Dezember 1944 befahl Generaloberst Heinz Guderian die Errichtung des Verteidigungsbereiches Dresden-Riesa. Dieser Befehl wurde vorerst geheim gehalten und erst im April 1945 veröffentlicht. Rund um die Stadt sollten Panzersperren, Panzergräben, Schützengräben, Artilleriestellungen und Minenfelder angelegt werden. Die Behörden in der Stadt wurden dem Befehl des Korpsstab unterstellt. Da die deutschen Militärs den Vormarsch der Roten Armee bis an die Elbe erwarteten, sollte die Elbe von Hamburg nach Prag die letzte deutsche Verteidigungslinie darstellen. Auf dem Rückzug aus den besetzten osteuropäischen Gebieten hatte die Wehrmacht gelernt, dass Panzerfäuste und Granaten selbst von Kindern oder Alten auf kürzester Distanz effektiv gegen Panzer eingesetzt werden konnten, und so sollten die Städte zu Festungen werden.
Nach dem Einsetzen des Lubliner Komitees durch die Sowjets in Konkurrenz zur geplanten Nachkriegsregierung in London, sowie durch die Kämpfe der kommunistischen Partisanen gegen britische Truppen in Griechenland unterlagen deutsche Militärs der Illusion, dass die Anti-Hitler-Koalition zerfallen könnte. Für die Elblinie wurde der Befehl ausgegeben: „Halten bis zum letzten!“.
Noch am 7. Mai 1945, einen Tag vor der Bedingungslosen Kapitulation, wurden die Albertbrücke, Carolabrücke und Augustusbrücke durch die Wehrmacht gesprengt.
Luftangriffe
Seit August 1944 bis zum April 1945 gab es mehrere Luftangriffe auf Dresden und Umgebung, die meist den Industrie- und Verkehrsanlagen der Garnisonsstadt und des industriell entwickelten Elbtals galten. Bei den Angriffen vom 13. und 14. Februar 1945 wurde die Innenstadt auf 15 km² fast vollständig zerstört. Johannstadt, die Innere Neustadt, Striesen, Teile der Südvorstadt und Zschertnitz sowie Strehlen wurden bei der Bombardierung in Brand gesetzt und schwer beschädigt. Weniger stark traf es die Äußere Neustadt. Mickten, Pieschen und Übigau, bekamen nur wenige Treffer. Die Zahl der Getöteten ist bis heute umstritten. Eine von der Stadt Dresden eingesetzte Historikerkommission geht von 25.000 Toten aus[10]. Von den 222.000 Wohnungen Dresdens wurden beim Luftangriff 60.000 [11] völlig zerstört, 11.000 schwer beschädigt, 7000 mittelschwer und 81.000 leicht. Die im Februar 1945 nur beschädigten kriegswichtigen Bahnanlagen wurden erst durch einen erneuten Angriff 17. April 1945 vollständig funktionsuntüchtig. Die Industriebetriebe waren weitgehend lahmgelegt.
Regelmäßig tauchen bis heute verfälschende oder dramatisierende Darstellungen der Angriffe auf, die eine ideologische Instrumentalisierung begünstigen. Diese Instrumentalisierung begann schon wenige Tage nach dem Angriff durch die Propaganda der Nationalsozialisten und wurde schon in den ersten Nachkriegsjahren von den Sowjets als nützlich erkannt. Hinzu kommen Berichte aus falscher Erinnerung traumatisierter Augenzeugen. Dieser emotionale erzählerische Kern hat sich in der kollektiven Erinnerung verfestigt und ist bis heute weltweit konstant und sprichwörtlich geworden. Die Bombardierung Dresdens ist im Englischen zu einer festen Wendung geworden: like Dresden wird gedankenlos gebraucht, um ein verheerendes Feuer oder die Zerstörung von Kulturgütern zu beschreiben.[12]
Falsch ist die weltweit populäre Legende, Dresden wäre die im Krieg am meisten zerstörte Stadt gewesen. Diese Behauptung trifft nicht einmal im Vergleich mit den deutschen Städten, wie z. B. Berlin oder Hamburg, zu. Beim Luftangriff auf Pforzheim am 23. Februar 1945 starben in der im Vergleich zu Dresden relativ kleinen Stadt 17.600 Menschen, ein Drittel der damaligen Einwohner, 98 % der Gebäude wurden zerstört. Allerdings wurden bei den Angriffen auf Dresden besonders viele Kulturgüter zerstört. Falsch sind ebenso etliche Darstellungen von Tieffliegerangriffen auf flüchtende Menschen, der Einsatz von Napalm, oder vom „Abregnen von Phosphor“ über der Stadt. Weitere überlieferte Darstellungen wurden widerlegt und gelten heute als falsch. Dazu gehören die von Neutzner „Konstanten“ genannten dramaturgischen Elemente der Erzählung. Die Angriffe würden als plötzliche, unerwartete, sinnlose Zerstörung einer einzigartigen und unschuldigen Stadt, kurz vor dem Ende des Krieges beschrieben.[12] Die als prächtige Residenzstadt weithin bekannte, nahezu unbeschädigte Stadt war aber auch im Februar 1945 noch ein kriegswichtiges Ziel und nicht allein „die unschuldige Kulturschöne“.
Bis heute benutzen vorwiegend Rechtsradikale diese Mythen und die übertriebenen Angaben über die Anzahl der Toten und den Zerstörungsgrad der Stadt. Diese Geschichtsverfälschungen gipfeln in dem latent antiamerikanischen Vergleich der Luftangriffe mit den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki oder gar in der Relativierung des Holocaust.
1945 bis 1989
Der Aufbau
In den ersten Jahren nach dem Krieg wurden einige ausgebrannte Gebäude gesprengt wie das Zirkusgebäude Sarrasani. Wichtige historische Baudenkmale wie Zwinger, Schlosskirche, Albertinum wurden wiedergebaut. Manche Gebäude waren noch in solchem Zustand, dass kurzfristig wieder eine Nutzung möglich war, wie das Große Haus des Staatstheaters. Angehörige des Volkssturms und der Truppenteile wurden verpflichtet, die zwischen März und Mai 1945 in Stellungen vergrabenen Minen sowie Blindgänger zu entschärfen.
Gesprengt wurden die Barockhäuser der Großen Meißner Straße.[13] Das Stadtzentrum wurde durch Zehntausende Freiwillige im Rahmen des Nationalen Aufbauwerkes von den Trümmern beräumt. In der Inneren Neustadt waren noch bis in die 1950er nur die alten Straßenverläufe freigelegt, während die Trümmerberge noch lagen. Auch in der Prager Straße standen die Ruinen der alten Kaufhäuser bis in die 1950er Jahre. Eine besondere Ruine ("ausländisches Kapital") stand noch bis in die 1960er als Gaststätte Gambrinus genutzt.
Auch noch in den 1960er erfolgte der Abrisse historisch wertvoller Ruinen, stellvertretend steht 1962 hier die Sprengung der ausgebrannten Sophienkirche. Diese musste mit dem Bau weiterer moderner Wohn- und Repräsentationsbauten im Stadtzentrum, einer Großgaststätte („Fresswürfel“) weichen. Zu dieser Zeit erfolgte der Ausbau der Ernst-Thälmann-Straße und des Altmarktes (1955 Grundsteinlegung) zu einer sozialistischen Großstadt. Im Gegensatz zum bereits 1950 erbauten (vormaligen Centrum-)Kaufhaus erfolgte nun eine historisierende Bauform. Überliefert und unbelegt ist das Motto der Stadtplanung, die den Wiederaufbau leitete: „Eine sozialistische Metropole braucht weder Barock noch Kirchen.“ Bei einem Besuch Walter Ulbrichts (1963) wurde auch die am Altmarkt begonnene, an die Historie angepasste Bauweise nochmals gebrochen.
Von besonderer Wichtigkeit für die Situation in Dresden war die Frauenkirche. Die Trümmer der Ruine wurden zusammengeräumt und seit 1947 inventarisiert, Steine geborgen, um die Möglichkeit des Wiederaufbaus zu prüfen. Entgegen den Empfehlungen des Denkmalschutzamtes wurde sie nicht wiederaufgebaut und die Arbeiten an ihr 1949 eingestellt. 1959 wurden sogar 600 m³ des Trümmerberges als Uferbefestigung an die Elbe gebracht.[14] Von der Sprengung blieb sie jedoch verschont und wurde als „Mahnmal“ gesichert.
Während der DDR-Zeit wurden viele Straßen umbenannt. Diese bekamen nach 1989 meist wieder ihre alten Namen. Neue Namen waren zum Beispiel: Salvador-Allende-Platz (Münchner Platz), Fučikplatz (Straßburger Platz), und Juri-Gagarin-Straße (früher Reichsstraße, jetzt Fritz-Löffler-Straße). Die Königsbrücker Straße wurde nach Otto Buchwitz in Otto-Buchwitz-Straße umbenannt.
Ab 1972 entstanden am Rande der Stadt die neuen Ortsteile Prohlis und Gorbitz, im Rahmen des Wohnungsbauprogramms wurden hier Großsiedlungen mit Plattenbauten errichtet, um den nach wie vor bestehenden Wohnungsbedarf zu decken. Bereits seit den 1960er entstanden auch in der Innenstadt Wohnviertel mit Plattenbauten auf den enttrümmerten alten Stadtquartieren, in Johannstadt und in der Schandauer Straße. Während Neubauten in großem Umfang gebaut wurden, verfielen zwangsläufig die Altbauten, insbesondere in Dresden-Neustadt (Jugendstilwohnungen) mehr und mehr. Diese Bauten aus vorgefertigten Teilen (Platten) waren andererseits wichtig, um den unbedingt benötigten Wohnungsbedarf mit schneller Errichtung und zu preiswerten Kalkulationen zu erreichen.
Immerhin befanden sich noch zu Beginn der 1960er Jahre riesige Mengen von Trümmerbergen im Stadtgebiet. Im Betonwerk Gerokstraße wurde daraus gewonnener Ziegelsplitt für Großblockbauten als ökonomische Lösung genutzt. Wie für industrielle Methoden charakteristisch war Vorlaufzeit für Planungsarbeiten und Bauteil-Produktionsanlagen errichtet sind. Allerdings sorgte auch eine zentrale Planung für zusätzliche Bürokratie und Schwierigkeiten.
Situation der 1980er
Wiederaufgebaut wurden der Zwinger, die Semperoper und eine Reihe anderer im Krieg zerstörter historischer Kulturstätten.
Völlig neu gestaltet waren die Prager Straße als breite Fußgängerzone mit mehreren Springbrunnen und freiem Blick vom Hauptbahnhof bis zum Kulturpalast.
Neu errichtet wurden zum Beispiel der Kulturpalast und das Rundkino.
Dresden lag in den 1980er Jahren nach der Zahl der Patentanmeldungen an zweiter Stelle der DDR-Großstädte. Auch gemessen am Lebensstandard ist Dresden die zweite Stadt (nach der Hauptstadt). Als (vormalige) sächsische Hauptstadt ist es nach den Zerstörungen vom 13. Februar 1945 wieder ein bedeutende Industriestadt. Dies ist Basis der guten Entwicklung nach der Wende.
Die Sächsische Schweiz war Ziel vieler Wochenendausflüge, kleine Stadtgärten mit Wochenendhäusern (Datschen) erlebten eine Blütezeit, Jugendklubs und zahlreiche andere Klubs entstanden.
1989 und 1990
Die Wende in Dresden wurde vor allem durch die machtvollen Demonstrationen gegen den Bau eines Reinstsiliziumwerkes in Gittersee sowie durch die Aufstellung der „Gruppe der 20“ markiert. Am 4. Oktober kam es während der ansonsten meist friedlichen Revolution zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Volkspolizei und etwa 3.000 Demonstranten am Hauptbahnhof. Auslöser für diese Unruhen war die nächtliche Durchleitung von Zügen mit Flüchtlingen aus der Prager Botschaft der Bundesrepublik Deutschland. Deren Durchfahrt wurde zuvor in der DDR-Nachrichtensendung Aktuelle Kamera angekündigt. Die Demonstranten wollten durch die Blockade des Bahnhofs teilweise einen Halt der Züge und eine Mitreise erzwingen.
Anmerkung: In Dresden konnten wegen seiner großen Entfernung zu West-Berlin und Bayern größtenteils keine West-Medien empfangen werden, jedoch gab es Ende der 80er Jahre bereits in einigen Stadtteilen Satellitenempfangsanlagen. Der Empfang von West-Medien war in der DDR nicht gesetzlich reguliert und wurde im Allgemeinen geduldet. Siehe dazu auch: Tal der Ahnungslosen.
In der Folge kam es nach weiteren Demonstrationen, beginnend am 8. Oktober 1989, zu Dialogen zwischen einer zufällig ausgewählten Gruppe der 20 und dem damaligen Oberbürgermeister Dresdens, Wolfgang Berghofer (SED).[15] Diese trugen wesentlich zum friedlichen Verlauf bei und wurden international beachtet. Am 19. Dezember 1989 hielt der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl eine Rede vor etwa 100 000 Menschen auf dem Neumarkt, die als ein Initial zur Deutschen Wiedervereinigung im Wendeprozess des Herbstes 1989 gilt.[16]
Sächsische Landeshauptstadt
Dresden wurde am Tag der Deutschen Einheit Landeshauptstadt des wieder eingerichteten Landes Sachsen und gehört zu den kreisfreien Städten Deutschlands. Dresden ist seitdem wieder Sitz der sächsischen Staatsorgane der Exekutive und Legislative.
Eines der kooptierten Mitglieder der Gruppe der 20, Dr. Herbert Wagner (CDU), wurde 1990 zum Oberbürgermeister von Dresden gewählt und hatte dieses Amt bis 2001 inne, als er durch Ingolf Roßberg abgelöst wurde. Roßbergs Gegenkandidatur war nur von einem Teil der Mitglieder des Ortsverbandes seiner eigenen Partei (FDP) unterstützt worden, nicht wenige hielten hingegen zu Amtsinhaber Wagner. Angetreten war der Wagner-Herausforderer Roßberg vielmehr als Kandidat der Bürgerinitiative „OB für Dresden“ mit Unterstützung von SPD, Bündnis 90/Die Grünen, PDS und anderen Gruppierungen.
Die Stadt erhielt nach 1990 eine neue Struktur, aus fünf Stadtbezirken wurden zehn Ortsamtsbereiche, 1997/99 kamen durch Eingemeindungen neun Ortschaften hinzu (Ortsämter und Ortschaften haben einen unterschiedlichen Status).
Die wirtschaftliche Weiterentwicklung (Zusammenbruch des Ostmarktes, mangelnde Bekanntheit von Produkten im Westen, Eigenkapitalschwäche, neues Rechtssystem, Währungsunion) führte einerseits zur Schließung einer Reihe von Betrieben. Andererseits wurden bedeutende neue Firmen eröffnet, darunter die Chipfabriken von Siemens (heute Infineon) und AMD sowie die Gläserne Manufaktur von Volkswagen, man spricht von der Technologieregion „Silicon Saxony“. Mit den Jahren erlebten längst totgeglaubte und sogar schon insolvente Unternehmen ihr Comeback (Optische Industrie, Feinkostwaren).
21. Jahrhundert
Fortgeführt wurden eine Reihe von kulturellen Traditionen, wie zum Beispiel das Internationale Dixieland-Festival Dresden, und die Dresdner Musikfestspiele; zwei Festivals, die jährlich Hunderttausende Besucher nach Dresden ziehen.
Im August 2002 traf Dresden eine „Jahrhundertflut“. Die meisten der entstandenen Schäden konnten in relativ kurzer Zeit beseitigt werden.
Das Dresdner Verkehrskonzept 1994 ist weiterhin gültiges Leitbild der Verkehrsplanung, wurde aber bisher nur teilweise umgesetzt. Beibehalten wurde (mit einigen Einschränkungen) das sehr gute Straßenbahnnetz.
Wieder aufgebaut und im Herbst 2005 wiedereröffnet wurde die Frauenkirche. Auch der Wiederaufbau des Dresdner Schlosses schreitet voran.
Das Grüne Gewölbe zog um und wurde im September 2004 im Schloss wiedereröffnet.
Im Juli 2004 erklärt die UNESCO die Kulturlandschaft Dresdner Elbtal (Flusslauf der Elbe und angrenzende Gebiete innerhalb der Stadtgrenzen Dresdens) zum Weltkulturerbe. Der Titel wurde jedoch wegen der Errichtung der Waldschlößchenbrücke inmitten des Areals im Jahr 2009 wieder aberkannt.
Basierend auf der urkundlichen Ersterwähnung vom 31. März 1206 feierte Dresden im Jahr 2006 sein 800-jähriges Stadtjubiläum. Aus diesem Anlass fand am 27. August ein großer Umzug statt, für den unter anderem der Fürstenzug mit richtigen Personen und Pferden nachgestellt wurde.
Siehe auch
Literatur
- Dresdner Geschichtsverein e.V. (Hrsg.): Dresdner Hefte. Dresden 1982 ff.
- Annett Pratsch: Die Linien- und Stichbandkeramische Siedlung von Dresden-Cotta. Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas 17 (Weissbach, Beier und Beran 1999).
- Fritz Löffler: Das alte Dresden. 503 S., Dresden 2002, ISBN 3865020003
- Geschichte der Stadt Dresden. Bd. 1: Von den Anfängen bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges. Hg. v. Karlheinz Blaschke. Dresden 2005, ISBN 3-8062-1906-0; Bd. 2: Vom Ende des Dreißigjährigen Krieges bis zur Reichsgründung (1648-1871). Hg. v. Reiner Groß. Dresden 2006, ISBN 3-8062-1927-3; Bd. 3: Von der Reichsgründung bis zur Gegenwart (1871-2006). Hg. v. Holger Starke. Dresden 2006, ISBN 3-8062-1928-1.
- Judith Oexle (Hrsg.): Dresden 8000. Eine Zeitreise. Landesamt für Archäologie, Dresden 2006, ISBN 3-910008-72-0
Einzelnachweise
- ↑ Patricia de Vries: Das pulsierende Leben im Elbtal. In: Judith Oexle (Hrsg.), Landesamt für Archäologie Dresden: Dresden 8000. Dresden, 2006. ISBN 3910008720
- ↑ Otto Eduard Schmidt: Kursächsische Streifzüge. 6. Band - Dresden und die Sächsische Schweiz. Seite 23. Wilhelm und Bertha v.Baensch Stiftung. Dresden 1928.
- ↑ Codex Diplomaticus Saxoniae Regiae II 1, S. 70-72 Nr. 74, hier S. 72 Zeile 10. Online-Edition: http://isgv.serveftp.org/codex/codex.php?band=cds2_01&f=&a=b&s=072, vgl. auch Das erste Mal Dresden – Sächsische Archivblätter 1/2006, Seite 28. Vgl. auch: Eckhart Leisering (Bearb.), Veröffentlichungen des Sächsischen Staatsarchiv, Reihe B: Kleine Schriften, Band 3: Acta sunt hec Dresdene ... - Die Ersterwähnung Dresdens in der Urkunde vom 31. März 1206, Herausgegeben vom Sächsischen Staatsarchiv in Kommission bei mdv Mitteldeutscher Verlag Halle/Saale, 2005, ISBN 3-89812-320-0 (Text und Übersetzung der Urkunde S. 10 - 14).
- ↑ Codex Diplomaticus Saxoniae Regiae 1 A 3, S. 162 f. Nr. 217, hier S. 163 Zeile 15. Online-Edition:http://isgv.serveftp.org/codex/codex.php?band=cds1a3&f=&a=b&s=163 .
- ↑ Otto Eduard Schmidt: Kursächsische Streifzüge. 6. Band - Dresden und die Sächsische Schweiz. Seite 27. Wilhelm und Bertha v. Baensch Stiftung. Dresden 1928.
- ↑ a b c d Nora Goldbogen: Nationalsozialistische Judenverfolgung in Dresden seit 1938 - ein Überblick. In: Zwischen Integration und Vernichtung. Dresdner Hefte Bd. 45, S. 76 ff. ISBN 3910055346
- ↑ a b c d Simone Lässig: Jüdische Privatbanken in Dresden. In: Industriestadt Dresden? Wirtschaftswachatum im Kaiserreich. Dresdner Hefte, Bd. 61, 2000. ISBN 3910055532
- ↑ Victor Klemperer: Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten. Tagebücher 1933 - 1945. Berlin 1995. ISBN 3351023405
- ↑ Statistisches Handbuch von Deutschland: 1928-1944, Munich, 1949, p. 8 (for land area), p. 343 (for railway mileage, and p. 353 (for railway tonnage). Zitiert in: Air Force Historical Studies Office: Historical Analysis Of The Bombings Of Dresden.
- ↑ http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/2886/endlich_ruhe_fuer_die_toten.html
- ↑ Matthias Neutzner 2005: „Wozu leben wir noch? Um zu warten, bis die Russen kommen?“ in: Dresden - Das Jahr 1945. Dresdner Hefte Bd. 41. ISBN 3910055273. Zitiert wird: Stadtarchiv: Stadtbauamt A, Nachtrag 3, Schreiben Leiter der baulichen Sofortmaßnahmen, 8. März 1945
- ↑ a b Matthias Neutzner: Die Erzählung vom 13. Februar. In: Mythos Dresden, Faszination und Verklärung einer Stadt. Dresdner Hefte, Bd. 84. ISBN 3910055796
- ↑ Matthias Lerm: "In Erfüllung des seinerzeitigen Bombardements" - Die Sprengung der Barockhäuser der Großen Meißner Straße im Juni 1950. In Wiederaufbau und Dogma, a.a.O
- ↑ Hans Nadler: Beitrag zur Denkmalpflege in Dresden 1946 - 1952. In: Wiederaufbau und Dogma - Dresden in den fünfziger Jahren. Dresdner Hefte, Bd. 28. ISBN 3910055125
- ↑ Michael Richter, Erich Sobeslawski: Die Gruppe der 20. Gesellschaftlicher Aufbruch und politische Opposition in Dresden 1989/90. Böhlau Verlag GmbH & Cie, Köln, 1999. ISBN 3-412-06499-8
- ↑ Sächsische Zeitung: Der Moment, als ich wusste, wir schaffen die Einheit, Auszug aus dem Buch Vom Mauerfall zur Wiedervereinigung: Meine Erinnerungen
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Kategorie:- Dresdner Geschichte
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