Liste bedeutender Seeunfälle 1900 bis 1949

Liste bedeutender Seeunfälle 1900 bis 1949
Untergang der RMS Titanic am 15. April 1912

Die Liste bedeutender Seeunfälle 1900 bis 1949 enthält Unfälle der Seeschifffahrt in der Zeit von 1900 bis 1949, bei denen es zum Verlust von Menschenleben kam oder hoher Sachschaden entstanden ist, in chronologischer Abfolge.

Inhaltsverzeichnis

Chronik

Antike bis 1499

siehe Liste bedeutender Seeunfälle Antike bis 1499

1500 bis 1899

siehe Liste bedeutender Seeunfälle 1500 bis 1899

1900–1909

Datum Name Opfer Beschreibung
30. Juni 1900 Saale 99 Bei einem Großbrand im Hafen von Hoboken (US-Bundesstaat New Jersey) werden vier Ozeandampfer am Anlegeplatz des Norddeutschen Lloyd in Mitleidenschaft gezogen. Ein Schiff entkommt unbeschädigt, auf zwei weiteren kann das Feuer nach kurzer Zeit kontrolliert werden. Die Saale aber brennt komplett aus und strandet auf einer Sandbank. 99 ihrer Passagiere und Besatzungsmitglieder sterben, weil sie im Schiff eingeschlossen sind und sich nicht durch die zu kleinen Bullaugen ziehen können.
28. Oktober 1900 H. Bischoff 12 Das unter der Flagge der Hamburger Reederei H. Bischoff & Co. fahrende Viermastvollschiff H. Bischoff strandet vor der Elbmündung auf dem Großen Vogelsand. Acht Mann der Besatzung und vier Feuerschiffsleute vom Feuerschiff Elbe 2, die mit Ruderrettungsbooten die Mannschaft des Viermasters aus Seenot retten wollen, verlieren ihr Leben. Das Feuerschiff Elbe 3 und weitere Schiffe helfen, die letzten Seeleute und den Kapitän nach 32-stündigem Einsatz aus dem Wrack zu bergen.
13. Dezember 1900 USS Yosemite 5 Vor der Insel Guam (Pazifik) wird der US-amerikanische Hilfskreuzer USS Yosemite im schwerem Sturm auf ein Riff getrieben, weil die Anker nicht tragen. Das beschädigte Schiff sinkt später. Fünf Mann der Besatzung kommen uns Leben.
16. Dezember 1900 SMS Gneisenau 41 Vor Málaga (Spanien) bricht bei dem deutschen Kadettenschulschiff SMS Gneisenau (2.856 t) im schwerem Sturm die Ankerkette. Das Schiff wird auf die Mole von Malaga getrieben und sinkt später. Von den 460 Mann Besatzung kommen 41 Mann ums Leben, zahlreiche Besatzungsmitglieder werden verletzt.
22. Februar 1901 City of Rio de Janeiro 138 Der amerikanische Passagierdampfer gerät in der Bucht von San Francisco in dichten Nebel und streift einen Unterwasserfelsen, der den gesamten Rumpf des Schiffes aufreißt. Er sinkt innerhalb weniger Minuten. 138 der 220 Menschen an Bord kommen ums Leben. Der Untergang der City of Rio de Janeiro gilt als das bis heute schwerste Schiffsunglück im San Francisco Bay Area und das Wrack hat den Status eines amerikanischen Kulturdenkmals.
15. August 1901 Islander 40 Der kanadische Passagierdampfer Islander, der Passagiere und Fracht auf der Inside Passage an der Westküste der Vereinigten Staaten und Kanadas transportiert, rammt im Lynn Canal südlich von Juneau einen Eisberg. Versuche, das Schiff auf Grund laufen zu lassen, scheitern. Die Islander sinkt innerhalb von 15 Minuten, wobei 40 Passagiere und Besatzungsmitglieder ihr Leben verlieren.
13. November 1901 Rettungsboot Beauchamp 10 Beim Versuch, einem auf dem Barber Strand während eines Orkans gestrandeten Schiff zu Hilfe zu kommen, kentert das in Caiste stationierte Rettungsboot Beauchamp beim Versuch, in die offene See zu gelangen. Nur zwei der zwölf Besatzungsmitglieder überleben das Unglück.
6. Mai 1902 Camorta 739 Im Mündungsgebiet des Flusses Irrawaddy (Indischer Ozean) gerät das britische Passagierschiff Camorta in einen Zyklon und sinkt. Das Schiff war mit 739 Passagieren und Besatzungsmitgliedern auf dem Weg nach Rangun (Myanmar). Es gibt keine Überlebenden.
8. Mai 1902 Roraima 57 Das kanadische Passagierschiff Roraima liegt während des Ausbruchs des Vulkans Mont Pelée im Hafen von Saint-Pierre auf Martinique vor Anker und wird von der gewaltigen Glutwolke zerstört. 57 der 68 Menschen an Bord kommen ums Leben.
24. Juni 1902 SMS S 42 5 In der Elbemündung sinkt das deutsche Torpedoboot SMS S 42 (145 t) nach einer Kollision mit dem britischen Frachter Firsby. Von den 16 Mann Besatzung des Torpedobootes kommen 5 Mann ums Leben.
20. Juli 1902 Primus 101 Auf der Rückfahrt von einer Ausflugsfahrt ins Alte Land kollidiert das Hamburger Fahrgastschiff Primus in der Elbe mit dem Hochseeschlepper Hansa der Hapag, gerät in Brand und sinkt nach kürzester Zeit. Trotz sofortiger Rettungsmaßnahmen finden 101 Menschen den Tod.
8. Januar 1904 Clallam 56 Das kanadische Dampfschiff gerät in der Juan-de-Fuca-Straße an der Küste des US-Bundesstaats Washington in einen Sturm. Wasser dringt in den Rumpf ein und löscht die Feuer in den Kesseln. Das Schiff driftet mehrere Stunden manövrierunfähig dahin und kentert schließlich vor San Juan Island am Eingang zum Puget Sound. Mehr als die Hälfte der Menschen an Bord kommt ums Leben, darunter alle Frauen und Kinder.
15. Mai 1904 Yoshino 319 Während des russisch-japanischen Krieges gerät die japanische 3. Kreuzerdivision in der Nacht des 14./15. Mai 1904 im Gelben Meer in dichten Nebel und verliert den Zusammenhalt. Gegen 1.30 Uhr stößt dabei der Geschütze Kreuzer Yoshino mit dem Panzerkreuzer Kasuga zusammen und kentert. Mit dem Kreuzer gehen 319 Besatzungsangehörige unter. 107 Überlebende werden von dem Panzerkreuzer gerettet. Die japanische Admiralität lässt nach dem Unglück die Rammsporne von all ihren Kriegsschiffen entfernen.
15. Juni 1904 General Slocum 1021 Der US-amerikanische Raddampfer General Slocum gerät am 15. Juni 1904 auf dem New Yorker East River (USA) in Brand und sinkt. 1021 Menschen kommen bei der Katastrophe ums Leben, hauptsächlich Frauen und Kinder.
28. Juni 1904 Norge 625 Das dänische Passagierschiff befindet sich mit 795 Menschen an Bord auf dem Weg von Kopenhagen nach New York, als die starke Strömung und Schwierigkeiten mit dem Kompass sie vom Kurs abbringen. Die Norge kollidiert mit einem Riff beim Rockall-Felsen und sinkt in 20 Minuten. Es gibt nur 170 Überlebende. Der Untergang der Norge ist das bis dahin größte Schiffsunglück im Nordatlantik.
21. Juli 1905 USS Bennington 30 Das Kanonenboot USS Bennington (USA, 1710 ts) geht vor San Diego durch eine Kesselexplosion verloren. Von den 195 Mann Besatzung kommen 30 ums Lebens und 80 werden verletzt
11 /12. September 1905 Mikasa 256 Nach einem Brand explodiert auf dem japanischen Linienschiff Mikasa (15200 t) eine Kartuschenkammer sowie ein Torpedo. In Folge der Explosionen sinkt das Schiff im Hafen von Sasebo. Von den 935 Mann Besatzung kommen 256 Mann ums Leben und 343 Mann werden verletzt. Das Schiff wird später gehoben und 1907 wieder in Dienst gestellt.
17. November 1905 SMS S 126 33 In der Kieler Förde sinkt das deutsche Hochseetorpedoboot SMS S 126 (420 t) nach einer Kollision mit dem deutschen Kleinen Kreuzer Undine. Von den 56 Mann Besatzung des Hochseetorpedobootes kommen 33 Mann ums Leben.
18. November 1905 Hilda 125 An der bretonischen Küste nähert sich das britische Dampfschiff Hilda seinem Reiseziel, der Einfahrt in den Hafen von Saint-Malo. Ein schwerer Schneesturm hindert die Hilda aber daran, in den Hafen einlaufen zu können. Vor der Insel Cézembre rammt der Dampfer ein Riff, strandet und bricht auseinander. Nur sechs Personen können aus der aufgewühlten See gerettet werden.
22. Januar 1906 Valencia 136 Der amerikanische Passagierdampfer verfehlt bei schwerer See, starken Winden und eingeschränkter Sicht vor Vancouver Island die Einfahrt in die Juan-de-Fuca-Straße und strandet auf einem Riff. Fast alle Rettungsboote kentern oder werden fort gespült. Wegen den schlechten Wetterverhältnissen und der aufgewühlten See können Rettungsschiffe nichts für die Schiffbrüchigen tun. Nur 37 Personen überleben, alles Männer. Es handelt sich um eines der schwersten Schiffsunglücke im pazifischen Nordwesten.
4. August 1906 Sirio 442 Der italienische Passagierdampfer befindet sich auf dem Weg von Genua nach Buenos Aires, als er vor Cabo de Palos an der Südküste Spaniens ein Riff rammt und kentert. Mehr als die Hälfte der Passagiere und Besatzungsmitglieder ertrinkt. Es handelt sich um eine der größten Katastrophen in der Geschichte der zivilen italienischen Dampfschifffahrt.
18. November 1906 Dix 45 Die Passagierfähre Dix, die der Puget Sound Mosquito Fleet angehört, kollidiert zwei Meilen nördlich von Alki Point, dem westlichsten Punkt der Stadt Seattle, mit dem zehn Mal größeren Schoner Jeanie. Das Schiff sinkt fünf Minuten nach dem Zusammenstoß; mehr als die Hälfte der Menschen an Bord stirbt. Es handelt sich um eines der schwersten Schiffsunglücke im Puget Sound.
16. Dezember 1906 Prinzessin Victoria Luise 1 Durch einen Navigationsfehler strandet das deutsche HAPAG-Kreuzfahrtschiff Prinzessin Victoria Luise vor der Hafeneinfahrt von Kingston (Jamaika) und muss nach der Rettung der Passagiere aufgegeben werden. Der Kapitän erschießt sich an Bord des Havaristen. Die Prinzessin Victoria Luise war das erste als Kreuzfahrtschiff gebaute Passagierschiff und der erste Totalverlust eines Kreuzfahrtschiffes.
11. Februar 1907 Larchmont 140 Der Raddampfer Larchmont der amerikanischen Reederei Joy Steamship Line kollidiert vor der Insel Block Island an der Küste des US-Bundesstaats Rhode Island mit dem Segelschiff Harry Knowlton. Das Schiff wird fast durchtrennt, während die Kessel explodieren. Nach 15 Minuten geht die Larchmont unter. Nur 17 Menschen überleben, darunter nur zwei Frauen. Es ist das bis heute schwerste Schiffsunglück im Rhode Island Sound.
21. Februar 1907 Berlin 168 Beim Einlaufen in den Hafen von Hoek van Holland wird das britische Passagierschiff Berlin der Great Eastern Railway vom stürmischen Seegang angehoben und auf den nördlichen Molenkopf gedrückt, wo es beim Ablaufen der Welle aufsetzt und in zwei Teile zerbricht. Weitere Wellen reißen zahlreiche Passagiere vom festsitzenden Schiff und zerschlagen alle Rettungsboote. Von den auf dem Heckteil des Schiffes festsitzenden Schiffbrüchigen können insgesamt 15 Menschen gerettet werden.[1]
22. Februar 1907 Imperatrix 40 Der Passagierdampfer Imperatrix, der der größten Reederei Österreich-Ungarns, dem Österreichischen Lloyd, gehört und sich mit 140 Menschen an Bord auf dem Weg von Triest nach Bombay befindet, gerät vor Elafonisi an der Südwestküste von Kreta in einen Sturm, wird vom Kurs abgelenkt und prallt auf die Klippen. Durch den Untergang kommen 40 Menschen ums Leben.
12. März 1907 Iéna 118 Im Hafen von Toulon ereignen sich an Bord des französischen Linienschiffes Iéna (11.668 ts) in den frühen Morgenstunden des 12. März eine Serie von verheerenden Explosionen. Da das Schiff im Trockendock liegt, kann die Munitionskammern nicht geflutet werden. Das Linienschiff wird infolge dessen weitgehend zerstört und fällt im Dock um. Auch das in der Nähe liegende Linienschiff Suffren wird beschädigt. Insgesamt kommen 118 Seeleute ums Leben. Die Iéna wird in einer aufwendigen Bergungsaktion später wieder aufgerichtet und anschließend zwei Jahre lang repariert. Das Unglück, das durch nicht lagerbeständiges Cellulosenitrat verursacht wird, führt in Frankreich zum Rücktritt des Marineministers Gaston Thomson und zu einem großen Skandal.
13./14. Dezember 1907 Thomas W. Lawson 16 Der US-amerikanische Segeltanker und Siebenmastgaffelschoner Thomas W. Lawson strandet und sinkt während des Versuchs, einen Sturm innerhalb der westlichen Scilly-Inseln abzuwettern, auf der Reise von Philadelphia nach London. 16 Seeleute und der Lotse kommen ums Leben. Erste Ölkatastrophe.
30. April 1908 Matsushima 141 Nach einem Manöver explodiert im Hafen von Makung (Pescadores-Inseln) aus ungeklärten Gründen die Munitionskammer des japanischen Geschützten Kreuzers Star of Bengal 110 Bei stürmischem Wetter strandet die Bark Star of Bengal an der Küste der Insel Coronation Island an der Südküste Alaskas. Das Schiff läuft auf Felsen, zerbricht in drei Teile und sinkt innerhalb von drei Minuten. Aufgrund des sehr schlechten Wetters scheitert der Versuch des Schleppers Hattie Gage, den Menschen auf der Bark in der gefährlichen Situation zu helfen. Nur 27 der insgesamt 137 Menschen an Bord der Star of Bengal' überleben.
Oktober 1908 Neustria 41 Der Dampfer Neustria (2926 t) der französischen Reederei Compagnie Francaise de Navigation a Vapeur Cyprien Fabre & Compagnie legt am 27. Oktober 1908 in New York mit Ziel Marseille ab und verschwindet auf dem Nordatlantik.
23. Januar 1909 Republic 6 Der 15.000 BRT große Passagierdampfer RMS Republic der britischen White Star Line kollidiert vor Nantucket im dichten Nebel mit dem kleinen italienischen Dampfer SS Florida. Sechs Menschen sterben. Die Florida hält sich trotz Beschädigungen über Wasser, die RMS Republic dagegen geht 36 Stunden nach der Kollision unter. Die Rettung der Passagiere der beiden Schiffe durch die RMS Baltic ist einer der größten auf See durchgeführten Personentransfers der Geschichte.
12. Februar 1909 Penguin 72 Der neuseeländische Passagierdampfer Penguin prallt bei stürmischer See und völliger Dunkelheit in der Cookstraße am Eingang zum Wellington Harbour auf einen Unterwasserfelsen und sinkt. Durch heftige Kesselexplosionen wird das Schiff auseinander gerissen. Nur 30 Passagiere und Besatzungsmitglieder überleben, darunter nur eine Frau.
10. Juni 1909 RMS Slavonia 0 Auf dem Weg von New York nach Triest (Österreich-Ungarn) strandet der 10.606 BRT große Cunard-Dampfer RMS Slavonia im dichten Nebel an der Azoreninsel Flores. Die RMS Slavonia ist das erste Schiff in der Geschichte, das nach Schiffbruch einen SOS-Notruf aussendet. Alle ca. 400 Passagiere an Bord werden von der Prinzess Irene des Norddeutschen Lloyd und dem HAPAG-Dampfer Batavia übernommen. Niemand kommt zu Schaden.
26./29. Juli 1909 Waratah 211 Das Dampfschiff Waratah verschwindet auf der Reise von Durban nach Kapstadt. 211 Menschen kommen auf ihr ums Leben. Bis heute konnte das Wrack nicht entdeckt werden.
14. November 1909 La Seyne 101 26 Seemeilen vor Singapur kommt es im Nebel zur Kollision der Passagierschiffe La Seyne der Messageries Maritimes und Onda der British India Steam Navigation Company. Die La Seyne, die an der Backbordseite getroffen wird, sinkt innerhalb weniger Minuten. Von 162 Passagieren und Besatzungsmitgliedern kommen 101 ums Leben.
2. Dezember 1909 Vegesack 7 Nach der Übernahme von insgesamt neun Schiffbrüchigen von zwei in der Außenjade gestrandeten Küstensegelschiffen gelingt es der Besatzung des in Hooksiel stationierten Ruderrettungsbootes Vegesack in schwerem Sturm nicht, in den Heimathafen zurückzukehren, sondern zwingt sie, die Bake Minsener Oog anzusteuern. Bei der Sturmfahrt kommen sechs bereits gerettete Schiffbrüchige sowie ein Rettungsmann ums Leben. Zusammen mit dem Unfall der Adolph Bermpohl im Februar 1967 ist dieses Unglück bis heute das schwerste in der Geschichte der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger.
3. Dezember 1909 Ellan Vannin 36 Der britische Passagierdampfer Ellan Vannin sinkt in der Mersey Bar am Eingang zum Hafen von Liverpool in einem schweren Sturm. Von den 15 Passagieren und 21 Besatzungsmitgliedern kann niemand gerettet werden.

1910−1919

Datum Name Opfer Beschreibung
nach dem 10. Januar 1910 Loodiana 175 Das britische Passagierschiff Loodiana wird seit der Abfahrt aus Port Louis (Mauritius) am 10. Januar 1910 auf der Überfahrt nach Colombo (Ceylon) mit 175 Menschen an Bord im Indischen Ozean vermisst.
10. Februar 1910 Général Chanzy 155 Der französische Passagierdampfer befindet sich auf dem Weg von Marseille nach Algier, als er vor Menorca durch heftige Sturmböen auf ein Riff geschleudert wird. Die Kessel explodieren, das Schiff bricht dadurch auseinander und sinkt. Nur einer der 156 Menschen an Bord überlebt.
23. März 1911 Yongala 122 Der australische Passagierdampfer Yongala befindet sich mit 122 Passagieren und Besatzungsmitgliedern an Bord auf dem Weg von Melbourne nach Cairns, als er vor Townsville in einen Zyklon gerät und sinkt. Es gibt keine Überlebenden. Das Wrack der Yongala wird erst 1958 entdeckt. Bis heute zählt ihr Untergang zu den größten Schiffsunglücken Australiens.
25. September 1911 Liberté 285 Im Hafen von Toulon explodiert in den Nachmittagsstunden des 25. September das französische Linienschiff Liberté (19.400 ts), nachdem es zuvor zu einem Brand in einer Kasematte eines 19,4-cm-Geschützes im Vorschiff gekommen war. Vermutlich wird das Feuer und die Katastrophe durch eine Selbstentzündung der Munition verursacht. Bei dem Unglück sterben insgesamt 200 Besatzungsangehörige des Linienschiffes und 85 Menschen auf in der Nähe liegenden Schiffen. Das Wrack des völlig zerstörten Schiffes wird 1925 gehoben und abgewrackt.
16. März 1912 Oceana 9 In der Straße von Dover kommt es wenige Meilen vor Beachy Head zur Kollision zwischen dem britischen Ozeandampfer Oceana und der deutschen Viermastbark Pisagua. Die Pisagua bleibt schwimmfähig und wird nach Dover geschleppt, aber die Oceana sinkt mehrere Stunden nach der Kollision. Sieben ihrer Passagiere und zwei Besatzungsmitglieder sterben, als eines der Rettungsboote kentert.
20. März 1912 Koombana 138 Nördlich von Port Hedland (Western Australia) an der Küste der westaustralischen Pilbara-Region gerät das australische Passagierschiff Koombana in einen Zyklon. Das Schiff verschwindet spurlos; es gibt keine Überlebenden. Bis heute wurde das Wrack nicht gefunden. Der Untergang der Koombana ist bis heute eines der schwersten wetterbedingten Schiffsunglücke Australiens.
14. April 1912 RMS Titanic 1502 Etwa 350 Seemeilen SSW-lich von Neufundland kollidiert auf ihrer Jungfernfahrt die RMS Titanic am 14. April 1912 um 23.40 Uhr mit einem Eisberg. Das seinerzeit größte Schiff der Welt sinkt innerhalb von 2 Stunden und 40 Minuten. Da die Anzahl der Rettungsboote nicht ausreichend bemessen ist, können sich von den 2207 an Bord befindlichen Personen nur 711 retten. Der Untergang der RMS Titanic hatte eine grundlegende Verbesserung der Sicherheitsmaßnahmen auf See (u.a. die erste SOLAS-Konvention) zur Folge.
22. September 1912 Kiche Maru 1000 Vor der japanischen Südküste gerät der japanische Dampfer Kiche Maru in einen schweren Taifun und sinkt. Mit dem Schiff gehen rund 1.000 Menschen unter. Die Tragödie bleibt allerdings relativ unbekannt, da sie vom Untergang der RMS Titanic und den Gesamtopferzahlen des Taifuns überschattet wird.
16. Januar 1913 Veronese 16 - 23[2] Der 1906 bei Workman & Clark gebaute und durch Lamport and Holt bereederte Dampfer Veronese strandet während eines schweren Sturmes in der Nähe von Leixões. Eine Bergung der Passagiere ist nur über eine Seilverbindung zum Land möglich. Zwischen 16 und 23 Menschen ertrinken beim Versuch an Land zu schwimmen.
4. März 1913 SMS S 178 71 Auf der Rückfahrt von einer Nachtübung wird die SMS S 178 viereinhalb Seemeilen nordöstlich von Helgoland vom Großen Kreuzer SMS Yorck gerammt und schwer beschädigt. Innerhalb weniger Minuten ist das Torpedoboot gesunken. Mit ihm gehen 71 Seeleute unter, nur 15 können in der schweren See gerettet werden.
17. August 1913 State of California 32 Der Passagierdampfer State of California der US-amerikanischen Reederei Pacific Coast Steamship Company rammt in der Bucht Gambier Bay, 90 Meilen südlich von Juneau, bei voller Geschwindigkeit einen bisher nicht verzeichneten Felsen und sinkt innerhalb von drei Minuten. 25 Passagiere und sieben Besatzungsmitglieder kommen um.
9. Oktober 1913 Volturno 136 Das britische Passagierschiff befindet sich auf dem Weg von Rotterdam nach New York, als mitten auf dem Nordatlantik durch die weggeworfene Zigarette eines Passagiers ein Feuer ausbricht und das Schiff abbrennt. 136 Passagiere und Besatzungsmitglieder sterben. Durch drahtlose Telegrafie herbeigerufene Schiffe können über 400 Menschen retten und eine noch größere Katastrophe verhindern.
20. Februar 1914 Rettungsboot 9

Fethard-on-Sea

Beim Versuch, dem wrackgeschlagenen Schoner Mexico zu Hilfe zu kommen, kentert das in Fethard-on-Sea (Irland) stationierte Rettungsboot. Neun Besatzungsmitglieder kommen bei dem Unfall ums Leben, fünf können durch einen herbeigeeilten Schlepper gerettet werden.
29. Mai 1914 RMS Empress of Ireland 1012 Auf dem Sankt-Lorenz-Strom stößt in der Nacht der aus Québec kommende Passagierdampfer RMS Empress of Ireland im Nebel mit dem norwegischen Kohlenschiff Storstad zusammen. Während das Frachtschiff noch schwimmfähig bleibt, sinkt die RMS Empress of Ireland innerhalb von 14 Minuten. Von den 1477 Menschen an Bord sterben 1012.
13. August 1914 Baron Gautsch 147 Auf einer Fahrt von Veli Lošinj (Dalmatien) nach Triest läuft der Luxusdampfer Baron Gautsch des Österreichischen Lloyd in der nördlichen Adria auf eine Seemine, die kurz zuvor von der österreichisch-ungarischen Kriegsmarine gelegt worden war. Das Schiff sinkt etwa sieben Meilen vor Brijuni an der Küste Istriens, wobei 147 der 306 Passagiere und Besatzungsmitglieder ums Leben kommen.
26. August 1914 SMS Magdeburg 15 Vor der Insel Osmussaar (Ostsee) läuft der deutsche Kleine Kreuzer SMS Magdeburg (4.500 t) im Nebel auf Grund. Das schwer beschädigte Schiff wird von der eigenen Besatzung gesprengt, um es nicht der russischen Flotte in die Hände fallen zu lassen. 15 Mann der Besatzung kommen bei der Strandung ums Leben.
8. September 1914 RMS Oceanic 0 Die RMS Oceanic, ehemaliges Flaggschiff der White Star Line und bei ihrem Stapellauf 1899 das bis dahin größte Schiff der Welt, läuft am Morgen des 8. September 1914 vor der kleinen Insel Foula bei den Shetlandinseln (Schottland) auf das Riff Shaalds of Foula. Es gibt keinen Personenschaden, aber das Schiff ist ein Totalverlust.
30. Oktober 1914 HMHS Rohilla 84 Das britische Hospitalschiff HMHS Rohilla strandet südlich von Whitby auf den Felsen von Whitby Rock, da der Kapitän in jenen Gewässern unerfahren war und die Küste aufgrund der Kriegsvorschriften verdunkelt war. Trotz des Einsatzes von insgesamt sechs Küstenrettungsbooten kommen in dem vorherrschenden Sturm 84 der 229 an Bord befindlichen Besatzungsmitglieder, Ärzte und Krankenschwestern ums Leben.
26. November 1914 HMS Bulwark 738 Nach einer Munitionskammerexplosion sinkt das bei Sheerness vor Anker liegende britische Linienschiff HMS Bulwark. Von den 750 Männern an Bord überleben nur 14 Mann, zwei davon sterben im Krankenhaus.
27. Mai 1915 Princess Irene ~400 Bei der Explosion der Minenlast des großen britischen Minenlegers Princess Irene (5934 t) kommen im Hafen von Sheerness ca. 400 Menschen ums Leben.
24. Juli 1915 Eastland 845 Ein Konstruktionsfehler wird der Eastland in Chicago zum Verhängnis, als viele der fast dreitausend an Bord befindlichen Passagiere zur Backbordseite des Oberdecks drängen, um einem nahebei stattfindenden Bootsrennen zuzusehen. Das instabile Schiff kentert noch am Kai liegend.
19. September 1915 Athinai 1 Der griechische Passagierdampfer Athinai geht mit über 500 Menschen an Bord auf dem Weg von New York nach Piräus auf dem Nordatlantik in Flammen auf, nachdem ein bis heute ungeklärtes Feuer in einem der Laderäume nicht unter Kontrolle gebracht werden konnte. Mehrere herbei eilende Schiffe nehmen Passagiere und Besatzung auf, aber ein Passagier kommt ums Leben. Das Schiff wird aufgegeben und ist ein Totalverlust.
27. September 1915 Benedetto Brin 454 Im Hafen von Brindisi bricht aus ungeklärten Gründen ein Brand auf dem italienischen Linienschiff Rubin de Cervin, ums Leben. 387 Crewangehörige können gerettet werden. Die Umstände, weshalb es zu der Katastrophe kommt, können nie einwandfrei geklärt werden. Es wird aber darüber spekuliert, dass das Schiff einem österreichisch-ungarischen Sabotageakt zum Opfer gefallen sein könnte.
7. November 1915 (?) SMS A 3 26 In der Ostsee, irgendwo auf der Route von Kiel nach Danzig, sinkt während eines Überführungsmarsches das kleine deutsche Torpedoboot SMS A 3 (110 ts). Die Verlustursache und der genaue Untergangsort sind nicht bekannt. Vermutlich gerät das Torpedoboot vor der Küste von Pommern um den 7. November in ein Minenfeld und sinkt. Dies ist allerdings, ebenso wie das Verlustdatum, nicht vollständig gesichert. Mit dem Boot geht die gesamte Besatzung von 26 Mann unter.
30. Dezember 1915 HMS Natal 405 Im Cromarty Firth explodieren durch einen Brand auf dem britischen Panzerkreuzer HMS Natal (13500 t) die hinteren Munitionskammern. Das Schiff sinkt sofort. Von den 704 Mann Besatzung sterben 405 Mann.
5. März 1916 Príncipe de Asturias 445 Vor Santos an der brasilianischen Küste läuft der spanische Luxusliner in dichtem Nebel auf einen Felsen und sinkt in nur fünf Minuten. 445 Passagiere und Besatzungsmitglieder sterben. Es handelt sich um eine der größten Tragödien in der Geschichte der spanischen Dampfschifffahrt.
2. August 1916 Leonardo da Vinci 248 Im Hafen von Taranto explodieren durch einen Brand auf dem italienischen Linienschiff Leonardo da Vinci (22.000 t) die Munitionskammern. Das Schiff sinkt innerhalb von 45 Minuten. Von den 1190 Mann Besatzung sterben 248 Mann.
29. August 1916 USS Memphis 41 Der im Hafen von Santo Domingo vor Anker liegende amerikanische Panzerkreuzer Tsunami erfasst und auf die Küstenriffe geschleudert. Das 14.500 ts große Schiff wird zum Totalverlust. Bei dem Unglück sterben 41 Seeleute, 204 Besatzungsangehörige werden teils schwer verwundet. Mehrere Crewmitglieder erhalten für ihr Verhalten während der Katastrophe die Medal of Honor verliehen.
20. Oktober 1916 Imperatriza Marija 151 Im Hafen von Sewastopol bricht an Bord des russischen Schlachtschiffes Imperatriza Marija (22.600 ts) in den Abendstunden des 20. Oktober ein Feuer in einer Kasematte der Mittelartillerie aus. Der Brand greift auf eine Munitionskammer über und führt gegen 18.30 Uhr, etwa 30 Minuten nach der Entdeckung des Feuers, zu drei schweren Explosionen, die mehrere Wassereinbrüche verursachen und das Schiff langsam zum Sinken bringen. Versuche, das Schlachtschiff in seichtes Wasser zu ziehen, scheitern. Um 19.15 Uhr kentert die Imperatriza Marija und sinkt. 151 Crewangehörige kommen bei dem Unglück ums Leben. Etwa 240 Menschen werden verletzt. Verursacht wird der Unfall vermutlich durch eine Selbstentzündung nicht lagerbeständigen Pulvers.
3. November 1916 Connemara 90 In der Meeresenge Carlingford Lough an der Küste der irischen Grafschaft County Louth kommt es bei heftigem Starkwind, schwerer See und völliger Dunkelheit zur Kollision zwischen der britischen Passagierfähre Connemara der London and North Western Railway und dem Kohlenfrachter Retriever. Der Bug der Retriever bohrt sich in die Backbordseite des Dampfers, der innerhalb von fünf Minuten untergeht. Die Retriever bleibt zunächst schwimmfähig, sinkt aber wenige Minuten später. Alle 51 Passagiere und 31 Besatzungsmitglieder der Connemara sowie acht der neun Männer an Bord der Retriever sterben.
14. Januar 1917 Tsukuba ~200 In der Bucht von Yokosuka explodieren durch einen Brand auf dem japanischen Panzerkreuzer Tsukuba (13.750 t) die vorderen Munitionskammern. Das Schiff sinkt innerhalb von 20 Minuten. Von den 817 Mann Besatzung sterben ca. 200 Mann.
21. Februar 1917 Mendi 636 Elf Seemeilen südlich der Isle of Wight sinkt der britische Truppentransporter Mendi (4.230 t), ein ehemaliger Passagier- und Frachtdampfer der Elder Dempster Lines, nach der Kollision mit dem Frachtschiff Darro. Beide Schiffe hatten trotz dichten Nebels keine Positionslichter gesetzt. Die Mendi sinkt in 20 bis 25 Minuten, wobei 29 britische Besatzungsmitglieder und 607 südafrikanische Kriegsfreiwillige umkommen.
1. Juli 1917 Chilka 70 Der britische Passagierdampfer Chilka der British India Steam Navigation Company gerät vor Gopalpur an der Küste von Orissa (Indien) in Brand, strandet und wird aufgegeben. 70 Menschen kommen in dem Feuer ums Leben.
9. Juli 1917 HMS Vanguard 843 Das in Scapa Flow vor Anker liegende britische Linienschiff HMS Vanguard wird durch eine Munitionskammerexplosion zerstört und sinkt. 843 Besatzungsmitglieder sterben, nur zwei Mann überleben das Unglück. Man vermutet, dass sich durch die Hitze eines nicht bemerkten Brands in einem Maschinenraum in einem der nahe gelegenen Magazine für die beiden mittschiffs gelegenen Geschütztürme ein Teil des dort gelagerten Kordits entzündet und eine Kettenreaktion ausgelöst hat.
30. August 1917 Natal 105 Weil es wegen des Kriegszustands abgedunkelt fährt, kollidiert das französische Passagierschiff Natal der Messageries Maritimes kurz nach dem Auslaufen aus Marseille mit einem entgegenkommenden Frachtschiff und sinkt innerhalb von zehn Minuten. Von 503 Passagieren und Besatzungsmitgliedern kommen 105 ums Leben, darunter auch der Kapitän der Natal.
6. Dezember 1917 Mont Blanc (Halifax-Explosion) 1635 Im Hafen von Halifax (Kanada) kollidiert der norwegische Frachter Imo mit dem französischen Munitionstransporter Mont Blanc. Dieser gerät in Brand und die Ladung von über 2500 Tonnen explodiert. Die bis dahin größte von Menschen verursachte Explosion verwüstet weite Teile der Stadt und tötete über 1635 Menschen; Tausende weitere wurden verletzt.
9. Januar 1918 HMS Racoon 91 Bei Buncrana (Nordirland) läuft der britische Torpedobootzerstörer HMS Racoon (920 t) im Schneesturm auf einen Felsen und sinkt mit der gesamten Besatzung.
12. Januar 1918 HMS Opal und HMS Narborough 188 In den Abendstunden des 12. Januar 1918 laufen die britischen Zerstörer HMS Opal (1.042 ts) und HMS Narborough (994 ts), beide Schiffe befinden sich auf der Suche nach deutschen Blockadebrechern, in einem dichten Schneesturm auf den Riffen der zu den Orkney-Inseln gehörenden Insel South Ronaldsay auf und werden vom Seegang zerschlagen. Von den insgesamt 189 Besatzungsangehörigen der beiden Schiffe kann nur ein einziger gerettet werden, da der Ort der Havarie zunächst nicht bekannt ist. 188 Seeleute ertrinken oder erfrieren auf den Klippen.
1. Februar 1918 Schlacht bei der Insel May 105 Aufgrund logistischer und konstruktiver Probleme kollidieren mehrere britische U-Boote untereinander und mit Überwassereinheiten. Zwei U-Boote sinken. Fünf U-Boote und ein Zerstörer werden schwer beschädigt. Bei dem Unfall finden 105 Seeleute den Tod.
24. Februar 1918 Florizel 80 Der Passagierdampfer der kanadischen Red Cross Line ist auf dem Weg nach New York, als er bei Starkwinden und schwerer See vor Broad Cove (Neufundland) auf ein Riff prallt. Erst als der Sturm nachlässt, können 27 Stunden nach der Kollision 44 Passagiere und Besatzungsmitglieder gerettet werden. 80 Menschen sterben, darunter die dreijährige Enkelin des Reedereigründers.
9./10. März 1918 (?) USS Cyclops 306 Der amerikanische Flottentender und Kohletransporter USS Cyclops befindet sich auf dem Weg von Barbados nach Baltimore und ist mit Manganerz beladen. Vor der US-Ostküste verschwindet das Schiff aus ungeklärten Gründen. Vermutlich gerät der rund 19.400 ts große Transporter vor der Küste von Virginia in einen schweren Sturm, bricht auseinander und sinkt infolge der Erzladung innerhalb von wenigen Minuten. Mit dem Schiff gehen die gesamte Besatzung von 306 Mann unter. Der Verlust dieses Schiffes wird später oft mit den Erzählungen über das Verschwinden von Schiffen im Bermudadreieck in Verbindung gebracht.
23. März 1918 HMS Arno 2 Vor den Dardanellen sinkt der britische Zerstörer HMS Arno (520 ts) nach einer Kollision mit dem britischen Zerstörer HMS Bittern 63 In den frühen Morgenstunden des 4. April 1918 stößt bei dichtem Nebel der britische Frachter Kenilworth im Ärmelkanal, südlich des Portland Bill Lighthouse, mit dem Patrouille fahrenden britischen Zerstörer HMS Bittern (350 ts) zusammen. Der Zerstörer wird vom Dampfer in zwei Teile gerissen und sinkt sofort. Die Frachterbesatzung kann im dichten Nebel und in der Dunkelheit niemanden retten. Mit dem Zerstörer gehen 63 Seeleute unter.
13. Juni 1918 Ascania 0 Der Cunard-Dampfer Ascania prallt auf einer Fahrt von Liverpool nach Montreal 20 Seemeilen östlich von Cape Race (Neufundland) bei schwerer See auf ein Riff und wird aufgegeben. Es gibt keinen Personenschaden, aber das Schiff ist ein Totalverlust.
12. Juli 1918 Kawachi mind. 500 In der Tokuyama-Bucht sinkt das japanische Linienschiff Kawachi (21.420 t) durch eine innere Explosion innerhalb von 4 Minuten. Über 500 Menschen kommen ums Leben.
16. September 1918 HMS Glatton 77 Vor dem Hafen von Dover kommt es auf dem britischen Hochseemonitor HMS Glatton (5.700 t) zu Explosionen in den Munitionskammern. Das Unglück fordert 77 Tote und zahlreiche Verletzte. Um Schäden an den Hafenanlagen zu verhindern, lässt die Royal Navy das Schiff von einem eigenen Zerstörer durch Torpedoschuss versenken.
3. Oktober 1918 Burutu 148 Der Passagierdampfer Burutu der britischen Elder Dempster Lines, mit 114 Passagieren und 98 Besatzungsmitgliedern aus Sierra Leone kommend und nach Liverpool einlaufend, kollidiert in der Irischen See bei Dunkelheit und Regen mit dem Frachtschiff City of Calcutta. Beide Schiffe fuhren gemäß den Vorschriften der britischen Admiralität abgedunkelt. Der Frachter bleibt schwimmfähig, aber die Burutu, die an der Backbordseite vom Steven der City of Calcutta aufgerissen wurde, geht unter. 148 Passagiere und Besatzungsmitglieder kommen dabei ums Leben.
9. Oktober 1918 USS Shaw 12 Wegen eines Versagens der Ruderanlage kollidiert der US-amerikanische Zerstörer USS Shaw im Geleitzug südwestlich der Isle of Portland (Großbritannien) mit dem als Truppentransporter fahrenden britischen Passagierschiff Aquitania. Der Zerstörer wird in zwei Teile zerbrochen. Das Vorschiff sinkt sofort. Auf dem noch schwimmfähigen Rest bricht ein Brand aus. Trotzdem kann die USS Shaw mit eigener Kraft Portsmouth erreichen und nach 7 Monaten wieder in Dienst gestellt werden. Bei der Kollision kommen 12 Mann der Zerstörerbesatzung ums Leben, 13 weitere werden verletzt.
25. Oktober 1918 Princess Sophia 343 Der kanadische Passagierdampfer ist auf dem Weg von Skagway nach Vancouver, als er im Lynn Canal vor der Südküste Alaskas auf ein Riff prallt. Starker Wind, eine aufgewühlte See und heftige Schneeböen drücken das beschädigte Schiff zurück ins Wasser und lassen es kentern. Es gibt keine Überlebenden. Es handelt sich um die größte Tragödie in der Geschichte der zivilen kanadischen Schifffahrt nach der RMS Empress of Ireland.
1. Januar 1919 Iolaire 205 Vor Stornoway sinkt die Iolaire. 205 Personen kommen um.
9. September 1919 Valbanera 488 Das spanische Passagierschiff befindet sich auf dem Weg von Spanien nach Kuba, als es vor Havanna in den Florida-Keys-Hurrikan gerät und spurlos verschwindet. Erst zehn Tage später wird das Wrack des Schiffs 5 Meilen östlich des Leuchtturms Rebecca Shoal Light gefunden. Von den 488 Passagieren und Besatzungsmitgliedern fehlte jede Spur; es werden weder Überlebende noch Leichen geborgen.

1920−1929

Datum Name Opfer Beschreibung
12. Januar 1920 Afrique 575 Der französische Passagierdampfer befindet sich auf dem Weg von Bordeaux nach Dakar, als etwa 40 Meilen vor La Rochelle in einem Sturm die Generatoren ausfallen und der Dampfer manövrierunfähig in den Golf von Biskaya driftet. Die aufgewühlte See schleudert die Afrique auf ein Riff, wo sie leck schlägt und untergeht. Nur zwei Rettungsboote können zu Wasser gelassen werden. Von den 609 Passagieren und Besatzungsmitgliedern überleben nur 34.
18. März 1921 Kong Moh ~1.000 Das Schiff ist von Hong Kong in die Städte Amoy und Swatow unterwegs. Diese beiden benachbarten Gemeinden liegen miteinander im Streit. Es gibt bereits Konflikte unter den Passagieren und als ein Hafenlotse erklärt, wegen Niedrigwassers müsse zunächst der Hafen von Amoy angefahren werden, eskaliert die Situation. Die Fahrgäste rebellieren und die Besatzung verschanzt sich mit Gewehren am Bug. Das Schiff läuft daraufhin führerlos auf die Sandbank in der Hafeneinfahrt Swatows und schlägt leck. Die Passagiere beginnen, mit Messern, Dolchen, Beilen und Pfeilen um die Plätze in den Rettungsbooten zu kämpfen, bevor der Kapitän den Befehl gibt, zu feuern. Andere Schiffe können der Kong Moh auf Grund des starken Niedrigwassers nicht zu Hilfe kommen und sie sinkt. Die meisten Opfer sterben nicht durch Ertrinken, sondern bei den Gefechten an Bord.
23. Oktober 1921 Motorrettungsboot Brandaris 4 Von der Rückfahrt von einem vergeblichen Rettungseinsatz, der havarierte deutsche Schoner Liesbet konnte wegen des zu großen Tiefgangs des Bootes nicht erreicht werden, kehrt das auf Terschelling stationierte Motorrettungsboot 'Brandaris' während eines Orkans nicht zurück. Boot und Besatzung werden nie gefunden. Die Besatzung des Schoners wurde durch ein Ruderrettungsboot gerettet.
23. Februar 1922 HMS H42 22 Vor der Straße von Gibraltar kollidieren in der Morgendämmerung versehentlich der britische Zerstörer U-Boot sinkt sofort und reißt die komplette Besatzung von 22 Mann mit in die Tiefe.
20. Mai 1922 Egypt 87 Der britische Passagierdampfer ist auf dem Weg von Tilbury nach Bombay, als er 25 Meilen vor der französischen Insel Ouessant in dichtem Nebel von dem französischen Frachtschiff Seine gerammt wird und innerhalb von 20 Minuten sinkt. Mit dem Schiff gehen Gold- und Silberbarren im Wert von über 1 Million britischer Pfund verloren, weshalb das Wrack des Dampfers in den 1930ern zum Ziel einer großen Bergungsaktion wird.
8. August 1922 HMS Raleigh 11 An der Küste von Labrador, in der Belle-Isle-Straße, läuft der britische Kreuzer HMS Raleigh im dichten Nebel auf Grund und wird zum Totalverlust. Elf Seeleute ertrinken in den unteren Schiffsräumen. Nach erfolglosen Bergeversuchen wird das Schiff 1926 durch Sprengungen endgültig zerstört.
26. August 1922 Niitaka 284 An der Küste von Karafuto strandet der japanische Geschützte Kreuzer Niitaka in einem Taifun und zerbricht. 284 Besatzungsangehörige ertrinken oder kommen im Sturm um. Nur 14 Mann überleben die Katastrophe.
26. August 1922 France 3 Bei Quiberon läuft das französische Linienschiff France (23.120 t) im Sturm auf einen in den Seekarten nicht verzeichneten Felsen auf und sinkt innerhalb von 3 Stunden. Drei Mann der Besatzung kommen ums Leben.
27. März 1923 Amy Turner 11 Vor der Insel Guam strandet der von Newcastle nach Manila laufende australische Frachtsegler Amy Turner (991 BRT) in einem starken Orkan. Mit dem Schiff gehen elf Seeleute unter. Vier Überlebende können sich ans Ufer retten.
6. Mai 1923 Okara 81 Der britische Frachtdampfer Okara der British India Steam Navigation Company ist mit einer Ladung Kohle auf dem Weg nach Rangun, als er im Golf von Bengalen in einen Zyklon gerät. Das Schiff setzt Notrufe ab, die von zwei Schiffen empfangen werden. Die Schiffe treffen jedoch nicht rechtzeitig ein, bevor die Okara untergeht. Von den elf britischen Offizieren und 70 indischen Besatzungsmitgliedern überlebt niemand.
15. August 1923 (?) Baron Blantyre 36 Vor der Westküste Australiens verschwindet aus ungeklärten Gründen der britische Frachter Baron Blantyre (5.193 BRT). Das Schiff hatte am 9. August den Hafen von Durban in Südafrika mit einer Ladung Kohle verlassen und Kurs auf Adelaide genommen. Am 15. August findet der letzte Funkkontakt mit dem Dampfer statt, danach meldet sich das 1916 gebaute Schiff nicht mehr. Von dem Frachter und seiner 36 Mann starken Crew wird nie etwas gefunden. Der Untergangsort und die Verlustursache sind unbekannt.
8. September 1923 Schiffskatastrophe bei Honda Point 23 Bei Honda Point in Kalifornien laufen neun Zerstörer der United States Navy auf Grund, von denen sieben verloren gehen. Bei diesem größten Schiffsverlust der US Navy im Frieden sterben 23 Seeleute.
November 1923 Hermina 10 Auf der Reise von Danzig nach Kingston upon Hull (England) kentert der Schoner Hermina (350 BRT) in der Deutschen Bucht vor Sylt. Alle Besatzungsmitglieder kommen bei dem Unglück ums Leben. Das kieloben treibende mastlose Wrack wird zunächst bei Hörnum (Sylt) angespült, strandet schließlich jedoch auf dem Amrumer Kniepsand. Im Jahre 1926 wird das Wrack geborgen und wieder in Fahrt gebracht.
10. Januar 1924 HMS L24 48 Während eines Scheinangriffs bei einem Manöver der Royal Navy kollidiert das britische U-Boot HMS L24 (815/1110 t) bei Unterwasserfahrt mit dem britischen Schlachtschiff HMS Resolution und sinkt mit der gesamten Besatzung.
16. Januar 1924 USS Tacoma 5 Der US-amerikanische Geschützte Kreuzer USS Tacoma (3.200 t) läuft wegen Navigationsproblemen vor Veracruz (Mexiko) auf ein Korallenriff und muss nach einer Woche aufgegeben werden. Fünf Menschen kommen bei der Sicherung des Wracks ums Leben.
19./20. Januar 1924 Chilier 39 Im Mittelatlantik verschwindet der belgische Frachter Chilier (5.105 BRT) aus ungeklärten Gründen mit der gesamten Besatzung von 39 Mann. Das mit Granit beladene Schiff, auf dem Weg von Antwerpen nach Savannah, meldet sich nach dem Eindringen in ein Sturmtief nicht mehr. Eventuell scheitert der Dampfer in diesem Sturm, wobei die Steinladung ein sehr schnelles Sinken bewirkt haben könnte. Auch eine Monsterwelle könnte den Verlust des Frachters verursacht haben. Trümmer oder Leichen werden nie gefunden.
12. Juli 1924 USS Mississippi 49 Während eines Übungsschießens vor der Küste Kaliforniens (USA) kommt es im zweiten vorderen 35,6-cm-Drillingsturm durch Unvorsichtigkeit beim Nachladen zur Explosion einer Kartusche. 49 Mann der Turmbesatzung kommen ums Leben, neun Mann werden verletzt. Später löst sich vor Los Angeles aus einem noch nicht freigeschossenen Rohr des Hauptkalibers unbeabsichtigt ein Schuss. Die Granate verfehlt einen vorbeifahrenden Passagierdampfer nur knapp.
13. Januar 1925 Cardiff Hall 29 In einem schweren Wintersturm läuft der irische Frachter Cardiff Hall (3.994 BRT) nahe Cork auf Grund und wird vom Seegang zerschlagen. Das mit Mais beladene Schiff, auf dem Weg von Cork nach Rosario, geht mit der kompletten Besatzung von 29 Mann verloren.
21. April 1925 Raifuku Maru 38 Der mit einer Ladung Getreide von Boston nach Hamburg laufende japanische Frachter Raifuku Maru gerät vor der US-Ostküste, etwa 350 Seemeilen südwestlich von Halifax, in einen schweren Sturm und sinkt. Mit dem Schiff, das nach dem Verrutschen der Getreidefracht kentert, geht die gesamte Besatzung von 38 Mann unter. Der britische Luxusliner RMS Homeric kann das Sinken beobachten, aber wegen des Sturms niemanden retten. Der Untergang dieses Schiffes hat später eine Vielzahl von Legenden entstehen lassen, die vor allem mit dem vermeintlich spurlosen Verschwinden von Schiffen im Bermudadreieck in Verbindung stehen.
18. August 1925 Mackinac 55 Vor Newport an der Küste des US-Bundesstaats Rhode Island kommt es an Bord des Ausflugsdampfers Mackinac mit über 600 Menschen an Bord zu einer Kesselexplosion. 55 Passagiere kommen in den Flammen und dem Rauch ums Leben.
4. Oktober 1925 S 2 56 Während einer Ausbildungsfahrt im Bottnischen Meerbusen sinkt das finnische Torpedoboot S 2 (254 t) im Sturm wegen Fehler der Schiffsführung. Die gesamte Besatzung kommt uns Leben. Das Schiff wird 1926 gehoben und nach einer Untersuchung verschrottet.
12. November 1925 HMS M1 69 Vor der Küste von Devon wird der knapp unter der Wasseroberfläche marschierende britische U-Kreuzer HMS M1 versehentlich von dem schwedischen Frachter Vidar gerammt. Durch die Kollision wird der Geschützturm des U-Kreuzers aufgerissen. Innerhalb von Sekunden läuft das Boot voll Wasser und versinkt. Bei dem Unglück sterben alle 69 Besatzungsangehörige des U-Bootes. 1999 wird das Wrack in 73 Metern Tiefe entdeckt.
1./2. Dezember 1925 Cotopaxi 32 Auf dem Weg von Charleston nach Havanna geht der amerikanische Frachter Cotopaxi aus ungeklärten Gründen verloren. Das Schiff sinkt vermutlich um den 1./2. Dezember in einem Sturm vor der Küste Floridas. Das alte Schiff, ein Segler mit Hilfsdampfmaschine aus dem Jahre 1878, bricht wahrscheinlich auseinander und sinkt innerhalb kürzester Zeit mit der gesamten 32 Mann starken Crew.
19./20. Dezember 1925 (?) Elsdon 17 In der Nordsee gerät der von Immingham nach Odense fahrende britische Frachter Elsdon (1.521 BRT) aus nicht genau geklärten Gründen mit der gesamten 17 Mann starken Crew in Verlust. Das Schiff, ein Segler mit Hilfsmaschine aus dem Jahre 1914, sinkt vermutlich um den 19./20. Dezember in einem Schneesturm vor der norwegischen Südküste. Erst als Ende Dezember 1925 Leichen und Mitte Januar 1926 Trümmer gefunden werden, kann der Verlust bestätigt werden.
25. Januar 1926 Laristan 25 In einem starken Sturm im Nordatlantik erleidet der britische Frachter Laristan (4.293 BRT), nachdem er von einer Monsterwelle getroffen worden war, einen Wassereinbruch und sinkt. Nach einem Notruf kann der deutsche Dampfer Bremen dem Havaristen zwar zu Hilfe kommen, aber wegen des schweren Orkans nur sechs Seeleute bergen. 25 Crewangehörige gehen mit dem Frachter unter.
22. Oktober 1926 HMS Valerian 88 Vor den Bermuda-Inseln gerät die britische Korvette HMS Valerian (1.250 ts) in einen schweren Hurrikan und kentert nach dem Brechen der Ankerketten nahe dem Gibbs Hill Lighthouse in 15 Meter hohen Wellen. Von der Besatzung von 115 Mann können sich wegen des Sturms nur 27 retten. 88 Mann ertrinken oder finden in der Brandung den Tod.
24. August 1927 Warabi 103 Auf dem Rückweg von einem Manöver gerät eine japanische Kreuzer- und Zerstörergruppe in der Nacht des 24./25. August 1927 vor Maizuru in Unordnung. Dabei stößt der Zerstörer Warabi mit dem Kreuzer Jintsū zusammen, kentert und sinkt mit 103 Besatzungsangehörigen an Bord. Nur sieben Überlebende werden von dem Kreuzer in der Dunkelheit gerettet. Auch der Zerstörer Ashi kollidiert mit einem Kreuzer, kann aber stark beschädigt den Hafen von Maizuru erreichen.
22. Oktober 1927 Eastway 22 Der von Norfolk zum Rio de la Plata laufende britische Dampfer Eastway (5.832 BRT) sinkt in einem Sturm im Bermudadreieck, nachdem hoher Seegang die vorderen Ladelukendeckel weggerissen hat und Wasser in das Schiff eindringen kann. Mit dem Schiff gehen 22 Seeleute unter. 12 Mann der Crew können vom nahestehenden britischen Frachter Luciline aus einem Rettungsboot gerettet werden.
25. Oktober 1927 Principessa Mafalda 312 Der italienische Luxusdampfer ist auf dem Weg von Genua nach Buenos Aires, als er vor der brasilianischen Küste ein Teil der Steuerbordwelle verliert und mit dem Heck voran untergeht. Von den über 1000 Menschen an Bord kommen 312 ums Leben.
17. Dezember 1927 USS S-4 39 Vor Provincetown (bei Boston, USA) kollidiert das US-amerikanische U-Boot USS S-4 (920/1110 t) beim Auftauchen mit dem Zolldienst fahrenden US-Coast-Guard-Kutter USCGC Paulding (870 t). Durch die Beschädigung des Druckkörpers sinkt das U-Boot sofort. Sieben Mann der Besatzung können sich zunächst in die ungeladenen Bugtorpedorohre retten. Einem Rettungsschiff gelingt es am 18. Dezember Kontakt zu den noch lebenden Besatzungsmitgliedern aufzunehmen. Wegen schlechten Wetters müssen die Rettungsmaßnahmen aber abgebrochen werden. Die gesamte U-Boot-Besatzung kommt daher ums Leben. Das U-Boot wird im März 1928 gehoben.
6. und 7. Juli 1928 Angamos 283 In einem Sturm wird die Ruderanlage des chilenischen Transportschiffs Angamos (5.975 t) beschädigt. Das steuerlose Schiff treibt auf einen 300 m vor Küste bei Puenta Morguillas (Chile) gelegenen Felsen. Wegen des hohen Seegangs gelingt es nicht, die Rettungsboote zu Wasser zulassen. In der Frühe des 7. Juli bricht das Schiff auseinander und sinkt. Von den 291 Personen an Bord kommen 283 Personen ums Leben.
6. August 1928 F 14 21 In der Adria vor den Brijunischen Inseln kollidiert während eines Manövers der italienischen Marine das U-Boot F 14 (280/320 t) beim Auftauchen mit dem Torpedobootzerstörer RN Giuseppe Missori (800 t). Wegen der Beschädigung des Druckkörpers sinkt das U-Boot sofort, ein Drittel der Besatzung kommt dabei ums Leben. Trotz der unverzüglich eingeleiteten Rettungsarbeiten sterben die noch lebenden Seeleute infolge einer Vergiftung mit Chlorgas, das sich durch die Reaktion von eindringendem Seewasser und der Akkumulatorensäure bildet. Das U-Boot kann zwei Tage später gehoben werden.
12. November 1928 Vestris 112 250 Seemeilen östlich der Hampton Roads kentert und sinkt der britische Passagierdampfer Vestris der Lamport & Holt Line, nachdem ein Sturm Seewasser durch eine offene Ladeluke ins Schiff gedrückt hat. Ein Drittel der Passagiere und Besatzungsmitglieder kommt ums Leben.
12. November 1928 Seenotrettungsboot Mary Stanford 17 Auf dem Rückweg von einem aufgehobenen Seenotfall kentert das in Rye Harbour (England) stationierte Rettungsboot Mary Stanford in schwerer See. Alle 17 Besatzungsmitglieder kommen bei dem Unfall ums Leben. Die Besatzung des Schiffes, dem das Rettungsboot zu Hilfe kommen wollte, war bereits durch ein anderes Schiff gerettet worden.
Dezember 1928 Schulschiff København 80 Die dänische Auxiliar-Fünfmastbark København der Dänisch-Ostasiatischen Kompanie, bei ihrem Bau 1921 das drittgrößte Segelschiff der Welt, verschwindet während einer Weltumsegelung auf der Fahrt von Buenos Aires nach Melbourne im Südatlantik spurlos mit der gesamten Besatzung von 60 Mann, davon 45 Kadetten. Trotz intensiver Suche werden keine Trümmer des Schiffs entdeckt. Vermutet wird, wie auch bei der Admiral-Karpfanger-Katastrophe im März 1938, eine Kollision mit einem Eisberg.
26. Juli 1929 HMS Devonshire 17 Während eines Übungsschießen im Mittelmeer kommt es in einem 20,3 cm-Doppelturm nach einem Zündversager und nachfolgendem Fehlverhalten der Turmbesatzung zur Explosion einer Kartusche. 17 Mann der Turmbesatzung kommen ums Leben, neun Mann werden schwer verletzt.
7. September 1929 Kuru 136 Auf dem finnischen Binnensee Näsijärvi in der Nähe von Tampere wird der Passagierdampfer Kuru bei Windstärke 8 auf der Beaufortskala von hohen Wellen getroffen und kentert. 136 Passagiere und Besatzungsmitglieder kommen um. Bist heute ist es das schwerste Unglück in finnischen Gewässern.
6. Oktober 1929 Haakon VII 18 Das norwegische Hurtigruten-Passagierschiff Haakon VII (1347 BRT) kommt südlich von Florø in einem schweren Sturm vom Kurs ab, läuft auf Grund und sinkt. 18 der 74 Menschen an Bord kommen dabei ums Leben. Die Überlebenden verbringen die Nacht auf einer kleinen Schäre und werden am nächsten Morgen gerettet.
6./7. Dezember 1929 Radyr 21 Im Bristolkanal sinkt der mit Kohle beladene britische Frachter Radyr (2357 BRT) in meterhohen Wellen und bei Windstärke 11. Das von Cardiff nach Bordeaux fahrende Schiff setzt in den Morgenstunden des 7. Dezember noch einen Notruf ab, wird von da an aber nicht mehr wieder gesehen. In den folgenden zwei Wochen werden Trümmerstücke und mehrere Leichen nahe Hartland Point angespült.

1930−1939

Datum Name Opfer Beschreibung
4. Januar 1930 Edgar Quinet 0 Am Cap Blanco bei Oran in Algerien läuft das französische Schulschiff Edgar Quinet (ein ehemaliger Panzerkreuzer von 14.000 t) wegen eines Navigationsfehlers auf einen Felsen auf und bricht auseinander. Die 1000 Mann starke Besatzung kann sich retten, das Schiff geht verloren.
23. Januar 1930 Monte Cervantes 1 Der deutsche Kreuzliner läuft nach einem Navigationsfehler im Beagle-Kanal vor Ushuaia auf Grund und schlägt leck. Alle Passagiere können gerettet werden und die Besatzung schafft es sogar noch, das Schiff auf einem Felsenriff aufzusetzen und Gepäck auszuladen. Am nächsten Tag kentert der Havarist und während sich die Offiziere durch Sprünge ins Wasser in Sicherheit bringen können, kommt der Kapitän an Bord ums Leben.
23. November 1930 Luise Leonhardt 30 Der Frachtdampfer strandet bei schweren Sturm auf den Untiefen des Großen Vogelsand (Sandbank in der Elbmündung vor Cuxhaven). Dabei kommen alle 30 Besatzungsmitglieder ums Leben.
21. September 1931 Annamarie 15 Infolge eines Fahrfehlers des alkoholisierten Schiffsführers strandet das mit Ausflüglern des Turnvereins Jahn Borkum besetzte Motorboot Annamarie im Haaksgat zwischen Juist und Memmert infolge Seeschlags. Das Fehlen von Navigationsinstrumenten sowie ausreichender Rettungsgeräten und die unterlassene Räumung des Schiffes nach der Strandung führen trotz schneller Alarmierung der Rettungskräfte zum Tod von 15 der 19 an Bord befindlichen Personen.[3]
14. Juli 1931 St. Philbert 483 Der Ausflugsdampfer St. Philbert (189 Tonnen) gerät auf der Rückfahrt von der Île de Noirmoutier in einen schweren Sturm und sinkt. Nur acht von 491 Personen an Bord werden gerettet.
16. Januar 1932 HMS M2 60 Vor Portland verunglückt der britische U-Kreuzer HMS M2 während eines Manövers. Das große U-Boot, welches 1925 mit einem Flugzeughangar ausgerüstet worden war, sinkt vermutlich, weil während eines Tauchvorgangs Seewasser durch den Hangar ins Bootsinnere eindringen kann. Bei dem Unglück kommt die gesamte Besatzung von 60 Mann ums Leben. Das Schwesterschiff von M2, der U-Kreuzer M1, war bereits 1925 verunglückt.
16. Mai 1932 Georges Philippar 54 Auf der Rückreise von seiner Jungfernfahrt brennt der knapp 18.000 BRT große französische Luxusdampfer vor Kap Guardafui im Golf von Aden über Nacht aus. 54 Menschen sterben, alles Passagiere. Die Unglücksursache konnte nie einwandfrei geklärt werden; es werden unter Anderem Sabotage oder Brandstiftung vermutet. Es handelt sich um das größte Unglück der Reederei Messageries Maritimes in Friedenszeiten.
26. Juli 1932 Niobe 69 Das Segelschulschiff der deutschen Reichsmarine ist auf einer Ostsee-Reise, als um 14.27 Uhr in der Nähe des Feuerschiffs Fehmarnbelt eine an Stärke schnell zunehmende, fast senkrechte Böe einfällt, die das Schiff innerhalb weniger Minuten zum Kentern bringt. 69 Seeleute finden beim Untergang der Niobe den Tod.
5. Dezember 1932 Sawarabi 110 In der Formosastraße sinkt der japanische Zerstörer Sawarabi im schweren Sturm. Vermutlich, so ergeben spätere Untersuchungen, sinkt das Schiff aufgrund eines Konstruktionsfehlers, welcher die Stabilität herabgesetzt hatte. Die gesamte Besatzung (110 Mann) kommt ums Leben.
4. Januar 1933 L’Atlantique 19 Auf einer Fahrt von Bordeaux nach La Havre kommt es bei Guernsey an Bord des Ozeandampfers L’Atlantique (42.514 t) der französischen Reederei Compagnie de Navigation Sud-Atlantique zu einem Brand, der schnell das gesamte Schiff erfasst. Passagiere sind auf dieser Fahrt nicht an Bord. Von den 229 Besatzungsmitgliedern kommen 19 ums Leben. Das Schiff wird nach Cherbourg geschleppt und später verschrottet.
13. Dezember 1933 Plus 11 Das frachtgehende finnische Vollschiff Plus sinkt vor den Ålandinseln in der Ostsee mit der gesamten Besatzung.
29. Juni 1934 Miyuki und Inazuma 6 Bei der Kollision der japanischen Zerstörer Miyuki und Inazuma (je 1.880 t) auf Höhe der Insel Tsushima sterben sechs Menschen. Die schwer beschädigte Miyuki sinkt wenig später beim Abschleppmanöver, die Inazuma kann einen Nothafen erreichen.
8. September 1934 Morro Castle 137 Das amerikanische Luxuskreuzfahrtschiff Morro Castle gerät in der Nähe von Asbury Park, New Jersey in Brand. Von den insgesamt 549 Personen an Bord sterben 137, viele werden verletzt.
2./3. Oktober 1934 Millpool 26 Im Mittelatlantik, etwa 670 Seemeilen östlich von Neufundland, gerät der von Danzig nach Montreal laufende britische Frachter Millpool in einen Hurrikan. Nachdem der Seegang die Ladeluken zerschlagen hat, dringt Wasser in die Laderäume ein und lässt die Weizenladung aufquellen, was wiederum zum Brechen der Schotten des 28 Jahre alten Schiffes und damit zum Untergang führt. Mit der Millpool geht die gesamte 26 Mann starke Besatzung unter.
12. Dezember 1934 Tomozuru 97 Vor Sasebo (Japan) kentert das japanische Torpedoboot Tomozuru (527 t) im Sturm. Von den 113 Mann Besatzung kommen 97 Mann ums Leben.
19. Januar 1935 Edgar Wallace] 15 Bei der Rückfahrt von einer dreiwöchigen Fangreise bei der Bäreninsel läuft der britische Trawler Edgar Wallace kurz vor dem Erreichen des Heimathafens Hull auf Grund uns sinkt, nachdem er von einer starken Strömung über die Sandbank geschoben wurde so schnell, dass es nur sechs der 21 Besatzungsmitglieder gelingt, sich zu retten.
24. Januar 1935 Mohawk 47 Das amerikanische Passagierschiff Mohawk der Clyde-Mallory Line kollidiert etwa acht Meilen vor der Küste von New Jersey mit einem norwegischen Frachter und sinkt innerhalb von 60 Minuten. 47 der 163 Menschen an Bord kommen uns Leben. 54 Passagiere und Besatzungsmitglieder werden zum Teil schwer verletzt.
26./27. Februar 1935 Blairgowrie 26 Im Mittelatlantik verliert der britische Dampfer Blairgowrie (3.260 BRT) in einem schweren Wintersturm sein Ruder. Das manövrierunfähige Schiff, auf dem Weg von Swansea nach Boston, schlägt daraufhin quer zu den Wellen und kentert. Infolge der Ladung aus Erzstaub versinkt das Schiff innerhalb weniger Minuten mit der gesamten 26 Mann starken Besatzung. Trotz eines abgesetzten SOS-Rufs kann niemand gerettet werden.
25. Juli 1935 B 3 Tur 55 Im Finnischen Meerbusen stößt bei einem Manöver das sowjetische Schlachtschiff Marat versehentlich mit dem sowjetischen U-Boot B 3 Tur (650 ts) zusammen. Das Boot kollidiert während einer Übung zum Auftauchen mit dem Rumpf des Großkampfschiffes und sinkt beinahe augenblicklich. Von der 55 Mann starken Crew kann sich niemand retten. Das Wrack wird später aus rund 60 Metern Tiefe gehoben und abgewrackt.
19. Oktober 1935 Vardulia 37 Der von Hartlepool nach Neufundland laufende britische Frachter Vardulia sinkt im mittleren Atlantik in einer starken Sturmfront. Das mit Kohle beladene Schiff kentert nach dem Verrutschen der Ladung und geht mit der gesamten 37 Seeleute umfassenden Besatzung unter. Zuvor hat die Crew noch einen Notruf absetzen können. Andere Schiffe können den Ort des Unglücks aber nicht mehr rechtzeitig erreichen.
23. Oktober 1935 Berwindlea 0 Der britische Frachter Berwindlea (GTFW) (5.276 BRT) läuft bei Nebel am Dead Man's Rock (Île du Corps Mort), einem Felsen vor den Magdalenen-Inseln im Sankt-Lorenz-Golf, auf Grund. Die Besatzung von 30 Mann wird bei schwerem Sturm von einem Rettungsboot des japanischen Frachters England Maru (JAGD) gerettet. Die Berwindlea und ihre Papierladung muss aufgegeben werden.
8. November 1936 Isis 39 Der deutsche Dampfer Isis (4.454 BRT), auf der Route von Hamburg nach New York, gerät in einem Sturm im Mittelatlantik in Seenot, nachdem Wellen die vorderen Laderaumdeckel zerstört haben. Obwohl ein SOS-Ruf abgesetzt werden kann und mehrere Schiffe Kurs auf den Havaristen nehmen, kann nur ein einziges Crewmitglied gerettet werden, da das Schiff sehr schnell sinkt. Insgesamt sterben 39 Seeleute.
18./19. Januar 1937 Welle 25 Westlich der Insel Fehmarn sinkt in der Nacht das deutsche Versuchsboot Welle in einem Schneesturm bei dem Versuch, die Besatzungen des Schoners Duhnen und des Schleppers Fairplay X zu retten; beide Schiffe waren zuvor in Seenot geraten. Das von der Marine bei Versuchen im Nachrichtenwesen eingesetzte Boot kentert jedoch infolge von Vereisung und meterhohen Wellen und sinkt mit der gesamten Besatzung von 25 Mann.
30./31. Oktober 1937 Calgadoc 17 Aus ungeklärten Gründen geht vor der kanadischen Ostküste der von Sydney nach Wabana laufende kanadische Kohlefrachter Calgadoc (2.201 BRT) verloren. Der Transporter, ein extra für den Einsatz auf den Binnenseewegen Nordamerikas konzipiertes Schiff, sinkt vermutlich um den 30./31. Oktober. Da der Frachter einen Teil der Reisestrecke vor Neufundland auf hoher See zurücklegen muss, ist es möglich, dass ihm dort eine Monsterwelle oder ein Orkan zum Verhängnis werden. Genaue Hintergründe des Verlustes sowie der Untergangsort sind aber nicht bekannt. Das Schiff gilt mitsamt seiner 17 Mann starken Crew als verschollen.
März 1938 Admiral Karpfanger 60 Die Viermastbark Admiral Karpfanger ex L'Avenir, ein frachtfahrendes Segelschulschiff der deutschen Hamburg-Amerika-Linie, verschwindet auf der Fahrt von Port Germein (bei Port Pirie, Australien) nach Hamburg mit einer Fracht Weizen im Südatlantik. Die letzte Meldung „Alle wohlauf" wurde am 1. März auf 51° S, 172° O gesendet. 60 Mann, davon 33 Kadetten blieben mit dem Schiff verschollen. Vermutet wird eine Kollision mit einem Eisberg in der Kap Hoorn-Region, da Jahre später in Patagonien Trümmer der Admiral Karpfanger angespült werden.
14. März 1938 (?) Anglo Australian 38 Im Mittelatlantik verschwindet aus nicht genau geklärten Gründen der britische Frachter Anglo Australian (5.497 BRT). Das von Cardiff nach Kanada laufende Schiff sinkt vermutlich um den 14. März im Mittelatlantik. Mit dem Frachtschiff geht die gesamte Crew von 38 Mann unter. Verursacht wird der Verlust vermutlich durch eine Explosion in einem Kohlebunker, nach welcher das Schiff auseinander bricht. Ein Untersuchungsausschuss stellt später fest, dass die Kohle an Bord im Hafen von Cardiff ungleichmäßig verstaut worden war, was diese These stützen könnte. Der Untergang dieses Schiffes wird auch mit dem Bermudadreieck in Verbindung gebracht.
9. – 20. April 1938 Mount Kyllene 4 Auf dem Weg von Panama nach Amsterdam gerät der griechische Frachter Mount Kyllene (5.313 BRT) im Nordatlantik in einen Sturm und bricht nach einer Explosion in einem Kessel am 9. April auseinander. Vier Seeleute ertrinken dabei. Die restlichen 31 Crewangehörigen retten sich auf das abgerissene Heck und auf das Bugstück des Schiffes, von wo sie später gerettet werden. Die Bugsektion bleibt vorerst schwimmfähig und treibt noch elf Tage lang auf dem Meer umher, ehe sie am 20. April sinkt.
23. Mai 1939 USS Squalus 26 Das U-Boot USS Squalus sinkt während Tauchtests im Golf von Maine, weil im Maschinenraum das Hauptflutventil in offener Stellung klemmt. Der achterne Bereich des U-Boots wird vollständig geflutet, 26 Seeleute ertrinken. 33 Seeleute sitzen im vorderen Teil des Bootes in 75 Metern Tiefe fest. Am 24. Mai werden sie durch eine Taucherglocke in einer 13-stündigen Rettungsaktion aus dem U-Boot gerettet.
13. September 1939 La Tour-d‘Auvergne 215 Im Hafen von Casablanca (Marokko) kommt es auf dem französischen Minenkreuzer La Tour d’Auvergne (4.770 t) zur Explosion der Minenlast. Bei der Explosion und dem Untergang des Schiffs kommen 215 der 396 Besatzungsmitglieder ums Leben.
13. September 1939 Pluton 186 Während der Übernahme von Seeminen auf den französischen Minenkreuzer Pluton im Hafen von Casablanca fällt eine der Minen von der Hebevorrichtung und explodiert. Durch die Detonation werden weitere Minen zur Explosion gebracht, wodurch der Kreuzer völlig zerstört wird. Bei dem Unglück sterben 186 Besatzungsmitglieder und Personen am Ufer. Weitere 84 Menschen an Bord und an Land werden verletzt.
19. Dezember 1939 HMS Duchess 129 Westlich von Schottland sinkt der britische Zerstörer HMS Duchess (1.375 t) nach einer Kollision mit dem britischen Schlachtschiff HMS Barham. 129 Menschen kommen ums Leben.

1940–1949

Datum Name Opfer Beschreibung
11. Januar 1940 Bahia Blanca 0 Der deutsche Blockadebrecher Bahia Blanca (8.559 BRT), der von Rio de Janeiro kommend nach Deutschland durchbrechen wollte, stößt am 10. Januar in der Dänemarkstraße mit einem Eisberg zusammen und sinkt am folgenden Tag infolge der erlittenen Schäden. Die Crew von 62 Mann wird vollständig von dem isländischen Fischtrawler Hafsteinn gerettet und nach Reykjavík gebracht.
21. Januar 1940 Orazio 106 Das italienische Passagierschiff Orazio (11.669 BRT) ist mit über 600 Menschen an Bord auf dem Weg von Genua nach Barcelona, als vor Toulon einer der Dieselmotoren explodiert. Das Schiff brennt aus und sinkt, wobei 106 Passagiere ums Leben kommen. Unter den Reisenden waren viele Juden, die vor dem Nationalsozialismus aus Europa fliehen wollten. Eine Handvoll von Dampfern, Zerstörern und Hilfskreuzern nimmt die Überlebenden auf.
23. April 1940 La Railleuse 28 Im Hafen von Casablanca (Marokko) sinkt der französische Zerstörer La Railleuse (1.800 ts) infolge einer inneren Explosion, die vermutlich im Kesselraum stattfindet. 28 Mann der 159 Mann starken Besatzung sterben bei der Explosion und dem Untergang des Schiffs.
29./30. April 1940 Leopard 1 Während einer Minenlegeoperation stoßen im Skagerrak das deutsche Torpedoboot Leopard (932 ts) und der Minenleger Preußen in der Dunkelheit zusammen. Vermutlich führte ein Ruderversagen an Bord der Leopard zur Kollision. Das Torpedoboot wird schwer beschädigt und sinkt innerhalb von etwa 20 Minuten, wobei ein Crewmitglied ums Leben kommt.
30. April 1940 Maille-Brézé 28 Im Hafen von Greenock wird der französische Großzerstörer Maille-Brézé (3.000 ts) durch einen Brand und eine nachfolgende innere Explosion zerstört. 28 Mann der 240 Mann starken Besatzung kommen uns Leben. Möglicherweise verursachte ein defekter Torpedogefechtskopf den Unfall.
18. Mai 1940 HMS Effingham 0 Der britische Schwere Kreuzer HMS Effingham (9.750 ts) läuft während des Einsatzes der britischen Flotte vor Norwegen nahe Bodø auf einen Unterwasserfelsen auf. Das Schiff wird schwer beschädigt und muss aufgegeben werden. Die Besatzung wird vollständig gerettet. Der Felsen war zwar auf den Seekarten an Bord des Schiffes verzeichnet gewesen, doch war der Eintrag versehentlich überzeichnet und dadurch übersehen worden.
19./20. Juni 1940 Hr. Ms. O 13 34 In der Nordsee, etwa 90 Seemeilen südwestlich von Stavanger, stoßen gegen 0.25 Uhr das holländische U-Boot Hr. Ms. O 13 (610 ts) und das polnische U-Boot ORP Wilk, beide Boote kämpfen auf alliierter Seite, versehentlich in der Dunkelheit zusammen. Das holländische U-Boot sinkt innerhalb weniger Sekunden, wobei alle 34 Crewangehörigen den Tod finden. Das polnische U-Boot erreicht später schwer beschädigt einen britischen Hafen. Es wurde zeitweise vermutet, dass ORP Wilk möglicherweise mit dem deutschen U-Boot U 122 kollidiert sein könnte. Dieses U-Boot meldete sich jedoch noch am 21. Juni, weswegen heute angenommen wird, dass der Unfallgegner in jener Nacht mit hoher Wahrscheinlichkeit das holländische Hr. Ms. O 13 war.
28. Juni 1940 HMCS Fraser 4 Im Seegebiet zwischen Frankreich und Großbritannien kollidiert der britische Fla-Kreuzer HMS Calcutta mit dem kanadischen Zerstörer HMCS Fraser (1.375 ts). Die Fraser zerbricht in zwei Teile und sinkt. Vier Mann der Besatzung des Zerstörers kommen ums Leben.
16. Juli 1940 HMS Imogen 18 Im Pentland Firth sinkt der britische Zerstörer HMS Imogen (1.370 ts) nach einer Kollision mit dem britischen Leichten Kreuzer HMS Glasgow. Beide Schiffe stoßen in dichtem Nebel zusammen. 18 Menschen kommen ums Leben. 132 Seeleute können gerettet werden.
22. Oktober 1940 HMCS Margaree 140 Im Nordatlantik sinkt der zur Sicherung des alliierten Geleitzuges OL-8 eingesetzte kanadische Zerstörer HMCS Margaree (1.375 ts) nach einer Kollision mit dem britischen Handelsschiff Port Fairy. Zum Zeitpunkt des Unglücks herrscht dichter Nebel. 140 Menschen kommen ums Leben, nur 34 Mann können gerettet werden.
30. Oktober 1940 HMS Sturdy 5 Der ältere britische Zerstörer HMS Sturdy (1.075 ts) läuft während eines starken Sturms an der Küste von Tiree Island (Hebriden) auf Grund und wird vom Seegang zerschlagen. Fünf Mann der Besatzung kommen ums Leben. Etwa 90 Mann können sich ans Ufer retten.
27. November 1940 Lisieux 12 Der unter kanadischer Flagge laufende ehemalige französische Frachter Lisieux (2.594 BRT) strandet in einem schweren Sturm vor der Küste von Neufundland. Zwölf Seeleute finden dabei den Tod. 17 Crewmitglieder retten sich ans Ufer.
14. Dezember 1940 Branlebas 3 Das mit einer britischen Crew bemannte ehemals französische Torpedoboot Branlebas (669 ts) sinkt etwa 25 Seemeilen südöstlich von Eddystone Rock (Kanalküste) im Sturm. 3 Mann der Besatzung kommen ums Leben. Es stellt sich später heraus, dass die Schiffe dieses Typs erhebliche Stabilitätsprobleme hatten.
9./10. Februar 1941 Kervegan 26 Der von Halifax nach London laufende britische Frachter Kervegan (2.018 BRT) gerät vor Nova Scotia in einen schweren Sturm und kentert (vermutlich) nach einem Verrutschen der Ladung. Obwohl mehrere Notrufe abgesetzt werden, kann von der 26 Mann starken Besatzung niemand gerettet werden. Lediglich Trümmerstücke des Schiffes werden einige Tage später an der Küste der Kap-Breton-Insel angeschwemmt.
17. Februar 1941 Göteborg und Klas Horn und Klas Uggla 31 Im Stützpunkt Horsfjärden bei Stockholm (Schweden) kommt es auf dem schwedischen Zerstörer Göteborg (1.040 ts) zu einer Kesselexplosion. Der daraus entstehende Heizölbrand greift auch auf die neben der Göteborg vertäuten Zerstörer Klas Horn und Klas Uggla (je 1.020 ts) sowie ein Wohnschiff über. Die Zerstörer brennen aus, das Wohnschiff sinkt. Insgesamt sterben 31 Menschen, 11 weitere werden verletzt. Bis auf die Klas Uggla können die Schiffe später wieder repariert und erneut in Dienst gestellt werden.
17./18. Oktober 1941 Indra 25 Der schwedische Frachter Indra (2.032 BRT) gerät in der Biskaya aus ungeklärten Gründen in Verlust. Das Schiff, auf dem Weg von Barry nach Huelva, passierte am 16. Oktober Barry Island und meldete sich von da an nicht mehr. Später werden ein Rettungsboot und Trümmer nahe Barry Island angeschwemmt. Vermutlich brach das über 40 Jahre alte Schiff in schwerer See um den 17./18. Oktober auseinander und sank. U-Boot-Angriffe oder Minen werden als Verlustursache ausgeschlossen. Die gesamte Crew von 25 Mann findet den Tod.
25. November 1941 Proteus 58 Der kanadische Bauxitfrachter Proteus (10.563 BRT), es handelt sich hierbei um den ehemaligen US-Flottentender USS Proteus (AC-9), verschwindet aus ungeklärten Gründen auf der Fahrt von den Kleinen Antillen nach Ottawa. Vermutlich brach das Schiff um den 25. November in der östlichen Karibik im Sturm auseinander und sank. Von der 58 Mann starken Crew wird niemand gerettet. Das rund 30 Jahre alte Schiff hatte zwischen 1924 und 1940 untätig im Hafen von Norfolk gelegen. Es wird vermutet, dass die Schotten und Bordwände infolge dieser langen Liegezeit durchgerostet waren und unter der Last einer Bauxitladung im Sturm nachgegeben haben könnten. Interessant ist hierbei, dass das Schwesterschiff der Proteus, die Nereus, nur wenige Wochen später unter ähnlich mysteriösen Umständen verloren ging. Eine Feindeinwirkung (U-Boot, Mine) wird für die vermutete Untergangszeit und den Verlustort ausgeschlossen.
7. Dezember 1941 HMCS Windflower 23 Während der Sicherung des Konvois SC-58 kollidiert im Nordatlantik die kanadische Korvette HMCS Windflower (925 ts) mit dem Frachter Zypenberg und sinkt. Zum Zeitpunkt des Unglücks herrscht dichter Nebel. Mit dem Schiff gehen 23 Besatzungsangehörige unter. Etwa 70 Überlebende können gerettet werden.
12. Dezember 1941 Nereus 61 Auf dem Weg von den Kleinen Antillen nach Baltimore verschwindet der kanadische Erzfrachter Nereus (10.647 BRT) aus nicht genau geklärten Gründen. Das mit Bauxit beladene Schiff, es handelt sich um den ehemaligen amerikanischen Flottentender USS Nereus (AC-10), zerbricht vermutlich in einem starken Sturm und sinkt innerhalb weniger Minuten vor der Küste von Virginia. Von der 61 Mann starken Besatzung überlebt niemand. Wrackteile werden nie gefunden. Wahrscheinlich, so wird später gemutmaßt, sank das zu diesem Zeitpunkt 30 Jahre alte Schiff aufgrund von Materialermüdung. Die Seitenwände des Rumpfes waren durch die Kohle, welche jahrelang transportiert worden war, allmählich erodiert und hatten den Belastungen im Orkan nicht mehr standgehalten.
9. Januar 1942 Lamoricière 301 Die Lamoricière (4.712 BRT), ein Passagierschiff der französischen Reederei Compagnie Générale Transatlantique, ist mit 394 Passagieren und Besatzungsmitgliedern auf dem Weg von Algier nach Marseille, als sie den Notruf eines in Seenot geratenen Frachters empfängt. Das Schiff ändert seinen Kurs und gerät vor der Baleareninsel Menorca in einen schweren Sturm. Durch ein Leck im Rumpf dringen große Mengen Seewasser ein und überfluten die Kesselräume. Die Lamoricière sinkt schließlich bei schwerer Schlagseite. Nur 93 Menschen überleben das Unglück.
17. Januar 1942 San José 0 Vor Atlantic City stoßen die beiden US-Frachter San José (3.404 BRT) und Santa Elisa (8.379 BRT) in der Dämmerung zusammen. Personalverluste entstehen keine, aber die zur United Fruit Company gehörende San José sinkt kurze Zeit später. Der Frachter Santa Elisa gerät in Brand, kann aber abgeschleppt und später repariert werden.
18. Januar 1942 HMS Rosemonde 25 Im Bereich der Azoren verschwindet aus ungeklärten Gründen der britische U-Boot-Jäger HMS Rosemonde (364 ts) mit seiner gesamten Besatzung von 25 Mann. Der bewaffnete Trawler hätte nach zwei im Sturm von einem Konvoi abgedrifteten Frachtern suchen sollen, kehrt aber von dieser Mission nie zurück. Eventuell wird das Schiff in der Nacht des 18./19. Januar von dem deutschen U-Boot U 581 versenkt.
9. Februar 1942 Lafayette 1 In New York soll der dort wegen des Krieges aufgelegte französische Transatlantikliner Normandie (79.280 BRT) der CGT zu einem Truppentransporter der amerikanischen Marine mit Namen Lafayette umgerüstet werden. Arbeiter entfachen bei Schneidarbeiten versehentlich Feuer in einem Ballen von Schwimmwesten. In Folge der Löschversuche bringt das in großen Mengen eingebrachte Löschwasser die Normandie schließlich zum Kentern. Bei dem Unfall gibt es nur einen Toten, aber mehr als 270 Menschen erleiden Verletzungen (zumeist durch Rauchinhalation). Eineinhalb Jahre bleibt das riesige Schiff im Schlick des Piers von Brooklyn liegen, bis es aufgerichtet werden kann. Erst im Oktober 1947 ist die Verschrottung abgeschlossen.
15. Februar 1942 Hr. Ms. Van Ghent 0 Der niederländische Zerstörer Hr. Ms. Van Ghent (1.316 ts) läuft nahe Tjilatjap auf das Bamidjo-Riff auf und wird zum Totalverlust. Die Crew kann vollständig von dem Zerstörer Hr. Ms. Banckert gerettet werden. Das Unglück geschieht in den Nachtstunden, vermutlich weil die Besatzung übermüdet war.
18. Februar 1942 USS Truxtun und USS Pollux 203 Vor der Küste Neufundlands kommt ein aus dem Versorgungsschiff USS Pollux (7.350 BRT) und zwei Zerstörern bestehender amerikanischer Geleitzug in einem Schneesturm vom Kurs ab und gerät nahe der Placentiabucht auf Grund. Der Versorger und der Zerstörer USS Truxtun (1.215 ts) stranden an der Steilküste und werden vom Seegang zerschlagen. Insgesamt sterben dabei 203 amerikanische Seeleute, davon 110 Angehörige der Zerstörercrew und 93 Mitglieder der Besatzung des Versorgers. 183 Menschen können von Anwohnern des nahen Fischerdorfes St. Lawrence mit an Tauen befestigten Stühlen von den Felsen abgeborgen und gerettet werden.
1. Mai 1942 HMS Punjabi 49 Während der Sicherung des alliierten Russland-Konvois PQ-15 rammt in dichtem Nebel das britische Schlachtschiff HMS King George V den Zickzackkurse fahrenden Zerstörer HMS Punjabi (1.854 ts), welcher in zwei Teile zerbricht und sinkt. Mit dem Schiff gehen 49 Seeleute unter. 209 Crewmitglieder des Zerstörers können gerettet werden. Durch die Kollision wird auch das Schlachtschiff stark am Bug und an der Rumpfunterseite beschädigt, da die in der abgerissenen Hecksektion des Zerstörers gelagerten Wasserbomben unter dem Schiff explodieren.
6. August 1942 U 612 2 Das deutsche U-Boot U 612 (769 ts) sinkt nahe Gotenhafen nach einer Kollision mit dem deutschen U-Boot USS Ingraham 218 Bei der Sicherung des Geleitzuges AT-20 kollidiert der amerikanische Zerstörer USS Ingraham (1.839 ts) vor Nova Scotia mit dem amerikanischen Tanker U 222 42 In der Ostsee, westlich von Pillau, stoßen während einer Ausbildungsmission die beiden deutschen U-Boote U 222 (769 ts) und I 33 32 Im Hafen von Truk sinkt das große japanische U-Boot I 33 (2.584 ts) infolge eines Wassereinbruchs, der durch die versehentliche Öffnung der Ventile der achtern liegenden Trimmtanks verursacht wird. Das U-Boot sinkt in zwei Minuten, wobei 32 Seeleute ertrinken. I 33 wird im Dezember 1942 gehoben und wieder in Dienst gestellt.
2. Oktober 1942 HMS Curacoa 338 Während einer Geleitschutz-Mission im Nordatlantik, etwa 60 Seemeilen nordwestlich von Irland, wird der Zickzackkurse fahrende britische Flugabwehrkreuzer HMS Curacoa (4.850 ts) von dem mit hoher Fahrt (28 Knoten) marschierenden britischen Luxusliner RMS Queen Mary gerammt und zerbricht in zwei Teile. Mit dem Kreuzer gehen 338 Seeleute unter. Nur 26 Überlebende, darunter der Kommandant, werden von anderen Geleitfahrzeugen gerettet. Der Luxusliner unternimmt wegen der Bedrohung durch U-Boote keinen Rettungsversuch.
30. November 1942 Uckermark und Thor 54 Im Hafen von Yokohama explodiert aus nicht genau geklärten Gründen (Funkenflug durch Schweißarbeiten?) ein Ladetank an Bord des deutschen Tank- und Versorgungsschiffes Uckermark (10.698 BRT). Die Explosion ist so heftig, dass auch der neben dem Schiff liegende deutsche Hilfskreuzer Thor (3.862 BRT) völlig zerstört wird. Beide Schiffe werden zum Totalverlust. Durch die Explosion und Brände kommen insgesamt 54 Menschen ums Leben, darunter 13 an Bord der Thor.
12. Dezember 1942 C. J. Barkdull 58 Im Nordatlantik, vermutlich etwa 100 Seemeilen östlich von Halifax, geht der unter panamaischer Flagge fahrende US-Tanker C. J. Barkdull (6.773 BRT) aus nicht genau geklärten Gründen verloren. Weder die Verlustursache noch der Untergangsort sind bekannt. Mit dem als verschollen geltenden Schiff geht die gesamte 58 Mann starke Besatzung unter. Das ursprünglich zum Konvoi UGS-3 gehörende Schiff hat am 12. Dezember 1942 im Nebel den Kontakt zu den übrigen Dampfern verloren und wurde seitdem nicht mehr wieder gesehen. Vermutlich sinkt der Tanker im Sturm oder wird Opfer einer treibenden Mine. U-Boot-Angriffe können für den vermuteten Zeitpunkt des Untergangs ausgeschlossen werden.
12. Januar 1943 USS Worden 14 Der amerikanische Zerstörer USS Worden (1.726 ts) wird während eines Landungsmanövers auf der Aleuten-Insel Amchitka von einer großen Welle erfasst und nahe Constantine Harbor auf die Felsenküste gedrückt. Das Schiff bricht auseinander und muss schließlich aufgegeben werden. 14 Crewmitglieder kommen bei dem Schiffbruch ums Leben. Rund 180 Mann werden von dem Zerstörer Ville de Tamatave 88 Der unter britischer Flagge fahrende ehemalige vichy-französische Frachter Ville de Tamatave (4.933 BRT), auf dem Weg von Cardiff nach New York, gerät am 24. Januar 1943 in einem Sturm im Nordatlantik in Seenot. Das Schiff setzte noch einen Notruf ab, in welchem von einem Ruderschaden berichtet wurde, und meldete sich danach nicht mehr. Der Frachter ist höchstwahrscheinlich am gleichen Tag mitsamt seiner Crew von 71 Mann sowie 17 Passagieren auf unbekannter Position gesunken und gilt als verschollen[4].
24. Februar 1943 HMS Vandal 37 Das britische U-Boot HMS Vandal (540 ts) sinkt während einer Ausbildungsfahrt etwa 1,5 Seemeilen nördlich der Isle of Arran (Firth of Clyde) infolge eines Tauchunfalls. Die gesamte Crew von 37 Mann findet dabei den Tod. Das Wrack wird 1994 gefunden.
27. März 1943 HMS Dasher 379 Während einer Start- und Landeübung im Firth of Clyde stürzt ein Torpedobomber vom Typ Fairey Swordfish auf das Deck des britischen Geleitflugzeugträgers HMS Dasher (8.200 ts) und explodiert. Durch den Brand werden Benzindämpfe in den unteren Schiffsräumen entzündet, was weitere Folgeexplosionen auslöst. Innerhalb von fünf Minuten wird der Träger völlig zerstört und sinkt. Bei der Katastrophe sterben insgesamt 379 Seeleute und Piloten. 149 Besatzungsangehörige überleben, teils mit schweren Verbrennungen, und werden von Küstenfahrzeugen gerettet.
30. Mai 1943 HMS Untamed 36 Das britische U-Boot HMS Untamed (540 ts) sinkt im Firth of Clyde während eines Manövers infolge eines Wassereinbruchs im Torpedoraum, der vermutlich durch ein fehlerhaft eingebautes Ventil verursacht wird. Die gesamte Besatzung von 37 Mann kommt ums Leben. Das U-Boot wird später gehoben und als HMS Vitality wieder in Dienst gestellt.
8. Juni 1943 Mutsu 1.121 In der Bucht von Hiroshima, nahe der Insel Suo Oshima, ereignet sich an Bord des vor Anker liegenden japanischen Schlachtschiffes Mutsu (39.100 ts) aus ungeklärten Gründen eine schwere Explosion im achteren Munitionsmagazin. Das Schiff zerbricht dadurch in zwei Teile und sinkt, wobei sich das abgerissene Heck noch fast zwölf Stunden über Wasser halten kann. Bei der Katastrophe sterben 1.121 Seeleute. Nur 354 Überlebende werden gerettet. Spätere Untersuchungen ergeben, dass der Verlust des Schiffes eindeutig auf eine innere Explosion zurückgeführt werden kann, wobei sowohl eine Pulverselbstentzündung als auch Sabotage in Frage kommen könnten.
13. Juni 1943 USCGC Escanaba 103 Das zur Sicherung des alliierten Geleitzuges GS-24 eingesetzte amerikanische Küstenwachschiff USCGC Escanaba (1.005 ts) sinkt nahe Ivittuut (Grönland) nach einer heftigen Explosion. Nur zwei Überlebende von 105 Crewmitgliedern werden von anderen US-Küstenwachschiffen geborgen. Was die Explosion letztlich verursacht hatte, konnte nie sicher eruiert werden. Sowohl eine innere Explosion (durch Munition?) als auch eine Treibmine könnten den Untergang verursacht haben.
29. November 1943 USS Perkins 9 Östlich von Neuguinea sinkt der US-amerikanische Zerstörer USS Perkins (1.465 ts) nach einer Kollision mit dem australischen Truppentransporter Duntroon. Von den 237 Mann Besatzung des Zerstörers kommen neun Mann ums Leben.
3. Januar 1944 USS Turner 138 Am Morgen des 3. Januar 1944, nach einem Manöver, ereignen sich an Bord des vor New York City ankernden amerikanischen Zerstörers USS Turner (1.630 ts) innerhalb von einer Stunde zwei starke innere Explosionen, die das Schiff zum Sinken bringen. 138 Besatzungsangehörige gehen mit dem Zerstörer unter. Etwa 140 Überlebende können von herbeieilenden Hafenfahrzeugen gerettet werden. Vermutlich wird das Unglück durch eine Selbstentzündung der Munition verursacht.
5./6. Januar 1944 USS St. Augustine 115 Vor der Küste von New Jersey kollidiert in der Nacht des 5./6. Januar 1944 das amerikanische Kanonenboot USS St. Augustine versehentlich mit dem amerikanischen Tanker Camas Meadows. Das etwa 1.700 ts große Kanonenboot sinkt innerhalb von nur fünf Minuten und reißt 115 Crewangehörige mit in die Tiefe. Nur 30 Überlebende werden später von dem Tanker gerettet.
13. April 1944 Fort Stikine 1.500 Im Hafen von Bombay (damals Britisch-Indien) kommt es auf dem britischen Frachtschiff Fort Stikine (7.142 BRT) zum Brand der Baumwolleladung. Später greift der Brand auf die anderen Laderäume über und führt zur Explosion des an Bord befindlichen Sprengstoffs, darunter etwa 1.400 Tonnen Trinitrotoluol (TNT) und Munition. Die verheerende Explosion führte im Hafen und in der Stadt Bombay zu schweren Schäden. Im Hafen wurden 13 Schiffe mit insgesamt rund 50.000 BRT vernichtet. Es kommt zu erheblichen Verluste an Menschenleben an Bord der Schiffe sowie unter den Feuerlösch- und Rettungskräften sowie unter der Bevölkerung. Etwa 1.500 Menschen sterben oder gelten als vermisst, etwa 3.000 Menschen werden verletzt. Nur der Einsatz der britisch-indischen Armee verhindert eine noch größere Katastrophe. Der letzte Brand kann erst 4 Tage nach der Explosion gelöscht werden.
19. April 1944 John Straub 55 Nahe der Insel Sanak (Aleuten, Nordostpazifik) sinkt der US-amerikanische Tanker John Straub (7.180 BRT) nach einer heftigen Ladungsexplosion, wobei 55 von 68 Menschen an Bord ums Leben kommen. Das Schiff bricht auseinander und sinkt. Die Verlustursache ist nicht ganz genau gesichert, auch ein Minentreffer oder eine Torpedierung durch das japanische U-Boot USS Parrot 3 Vor Norfolk wird der US-amerikanische Zerstörer USS Parrot (1.190 ts) nach einer Kollision mit dem US-amerikanischen Frachter John Norton schwer beschädigt und muss auf Grund gesetzt werden. Drei Menschen kommen ums Leben. Der Zerstörer wird ab 1947 abgewrackt.
21. Mai 1944 USS LST-353 163 In einem West Loch genannten und der Küste vorgelagerten Teil des Hafens von Pearl Harbor explodiert aus ungeklärten Gründen das mit Munition und Treibstoff beladene Landungsschiff USS LST-353 (1.780 ts). Die Explosion versenkt oder beschädigt 14 weitere Schiffe und tötet insgesamt 163 Seeleute und Soldaten. Etwa 400 Mann werden verwundet. Das Unglück wird im allgemeinen als West Loch Disaster bezeichnet.
17. Juli 1944 Port-Chicago-Katastrophe 320 Im Hafen von Port Chicago in Kalifornien explodieren bei der Verladung von Munition aus nicht genau geklärten Gründen der Munitionsfrachter E. A. Bryan (7.212 BRT) sowie der Transporter Quinault Victory (7.608 BRT). Insgesamt kommen bei der Katastrophe, schätzungsweise 5.000 Tonnen Munition explodieren, 320 Seeleute und Soldaten ums Leben, darunter 202 schwarze Marineangehörige des vor Ort arbeitenden Ladebataillons. Etwa 390 Personen werden verletzt. Vermutlich wird der Unfall durch einen von einem Kran herunterfallenden Torpedo verursacht. Nach dem tragischen Unglück weigern sich die schwarzen Arbeiter, die gefährliche Tätigkeit ohne ausreichenden Arbeitsschutz wieder aufzunehmen, was in die sogenannte Port-Chicago-Meuterei mündet.
13. September 1944 USS Warrington 248 Vor der Küste von Florida gerät der amerikanische Zerstörer USS Warrington (1.850 ts) während einer Geleitschutzmission in einen Hurrikan. Fast zehn Stunden lang kämpft die Crew gegen das Wetter an, dann löscht eindringendes Wasser die Kesselfeuer und bringt das Schiff zum Kentern. Mit dem Zerstörer gehen 248 Seeleute unter. Nur 73 Überlebende werden später von einer aus elf Schiffen bestehenden Rettungsflottille gerettet.
14. September 1944 USCGC Bedloe und USCGC Jackson 47 Vor Cape Hatteras sinken die beiden amerikanischen Küstenwachschiffe USCGC Bedloe (232 ts) und USCGC Jackson (230 ts) in dem selben Hurrikan, welcher am Vortag auch das Sinken des Zerstörers USS Warrington verursacht hatte. Beide Schiffe kentern in bis zu 20 Meter hohen Wellen und sinken etwa 15 Seemeilen von der Küste entfernt. 47 Seeleute sterben. Rettungskräfte könne später insgesamt 32 Überlebende der beiden Schiffe bergen.
25. Oktober 1944 HMCS Skeena 15 Der kanadische Zerstörer HMCS Skeena (1.337 ts) sinkt vor Island im Sturm. Das Schiff sucht vor dem Sturm Schutz im Hafen von Reykjavík, wird jedoch von den Wellen auf das Ufer geworfen und zum Totalverlust. 15 Mann der Besatzung kommen ums Leben.
10. November 1944 USS Mount Hood 432 Im Hafen der zu den Admiralitätsinseln gehörenden Insel Manus explodiert morgens der mit 3.800 Tonnen Sprengstoff und Bomben beladene amerikanische Munitionstransporter USS Mount Hood (7.780 BRT). Die Explosion tötet alle 261 Crewangehörigen an Bord des Transporters sowie 171 Menschen auf in der Nähe liegenden Schiffen. Ferner werden 22 weitere Schiffe teils stark beschädigt und etwa 400 Menschen verletzt. Verursacht wird der Unfall vermutlich durch unsachgemäß verstaute Munition. Genauere Untersuchungen können nicht stattfinden, da von dem Munitionsschiff nur noch Fragmente gefunden werden.
18. Dezember 1944 Taifun Cobra 790 Die 3. US-Flotte gerät vor Luzon bei einem Seeversorgungsmanöver in einen schweren Taifun. Die drei amerikanischen Zerstörer Groningen IV 13 Auf der Fahrt von Amsterdam nach Lemmer kollidiert das auf dieser Linie eingesetzte Fährschiff Groningen IV mit dem ebenfalls hier eingesetzten Schwesterschiff Jan Nieveen und beginnt kurz danach zu sinken. Insgesamt 13 Personen werden beim Zusammenstoß im Fahrgastraum eingeschlossen und ertrinken.
29. Januar 1945 USS Serpens 255 Vor Lunga Point auf Guadalcanal ereignet sich an Bord des amerikanischen Munitionstransporters USS Serpens (7.180 BRT), das Schiff wurde von der United States Coast Guard genutzt, beim Umladen von Wasserbomben eine schwere, bis heute nicht genau geklärte Explosion, bei der das Schiff völlig zerstört wird. Insgesamt sterben dabei 196 Angehörige der United States Coast Guard, 57 Angehörige der United States Army, ein Arzt an Bord sowie ein Soldat an Land, der von herumfliegenden Trümmern getroffen wird. Bis heute ist dies das schwerste Unglück in der Geschichte der United States Coast Guard.
4. Juli 1945 Bahia 336 Der brasilianische Leichte Kreuzer Bahia (3.100 ts), ein aus dem Jahre 1909 stammendes älteres Schiff, sinkt nach einer schweren Explosion an Bord (die vermutlich durch einen Schießunfall während einer Flugabwehrübung verursacht wird) im Mittelatlantik, nahe dem Sankt-Peter-und-Sankt-Pauls-Felsen. Das Schiff geht in nur drei Minuten unter, wobei 336 Seeleute ums Leben kommen. Der Verlust wird erst am 8. Juli, als 22 Überlebende von dem britischen Frachter Balfe gerettet werden, bekannt. Spekulationen, wonach ein deutsches U-Boot den Zwischenfall verursacht haben soll, erwiesen sich später als haltlos. Überlebende sagten später aus, dass während einer Schießübung ein Flugabwehrgeschoss die Wasserbomben auf dem Achterschiff versehentlich getroffen und zur Detonation gebracht habe.
4. Februar 1946 Yukon 11 In der Johnstone Bay im Prince William Sound läuft der kanadische Passagierdampfer Yukon (5.747 BRT) in der Dämmerung auf einen Felsen auf und sinkt. Elf Menschen ertrinken in den unteren Schiffsräumen oder erfrieren im kalten Wasser. Etwa 120 Menschen können gerettet werden.
13. September 1946 Marit II 12 In der Karibik sinkt der von Curaçao nach New York laufende norwegische Tanker Marit II (7.417 BRT) in einem Hurrikan. Von den 36 Personen an Bord können 24 gerettet werden, allerdings gehen der Kapitän, seine Frau und zehn Seeleute mit dem Schiff unter. Vermutlich brach der voll beladene Tanker infolge von Materialermüdung auseinander.
30. März 1947 Novadoc 24 Vor der Küste von Nova Scotia sinkt der kanadische Frachtsegler Novadoc (1.354 BRT) in einem schweren Frühjahrssturm. Von den 24 Menschen an Bord überlebt niemand. Rettungskräfte finden später nur noch Trümmerstücke, aber keine Leichen.
16./17. April 1947 Texas-City-Explosion 486 Im Hafen von Texas City (Texas, USA) explodiert durch einen Brand die Ammoniumnitrat-Ladung des französischen Frachtschiffs Grandcamp (7.176 BRT). Durch die Explosion der Grandcamp wird der US-amerikanische Marinetransporter Highflyer (6.214 BRT) von seinem Liegeplatz gerissen und gegen den US-amerikanischen Marinetransporter Wilson B. Keene (7.176 BRT) geschleudert. Auf der Highflyer bricht ebenfalls ein Brand der Ladung (Ammoniumnitrat und Schwefel) aus, der in der Frühe des 17. April zur Explosion der Highflyer führt. Alle drei Schiffe werden vernichtet. Die Explosionen führt im Hafen und in der Stadt Texas City zu schweren Schäden. Es kommt zu erheblichen Verluste an Menschenleben an Bord der Schiffe, unter den Feuerlösch- und Rettungskräften sowie unter der Bevölkerung. 468 Menschen sterben, 100 weitere gelten als vermisst und etwa 3.000 Menschen werden verletzt. Von den Auswirkungen der Explosionen sind über 15.000 Einwohner von Texas City betroffen.
17. April 1947 Sir Harvey Adamson 269 Nach dem Auslaufen aus Rangun (Myanmar) mit 269 Passagieren und Besatzungsmitgliedern an Bord dampft der britische Passagier- und Frachtdampfer Sir Harvey Adamson (1.030 BRT) der British India Steam Navigation Company in einen aus Südwest kommenden Sturm. Das Schiff wird nie wieder gesehen. Es wird vermutet, dass die Sir Harvey Adamson auf eine Seemine aus dem Zweiten Weltkrieg läuft und untergeht, bevor sie Notrufe absetzen kann.
23. April 1947 Samtampa 39 Am Sker Point im Bristol-Kanal strandet der britische Liberty-Frachter Samtampa (7.219 BRT) während eines starken Orkans und bricht in drei Teile auseinander. Die gesamte Besatzung von 39 Mann kommt bei dem Unglück ums Leben.
23. April 1947 RNLB Edward, Prince of Wales 8 Beim Versuch, dem am Sker Point im Bristol-Kanal gestrandeten britischen Liberty-Frachter Samtampa zu Hilfe zu kommen, wird das in Mumbles stationierte Seenotrettungsboot RNLB Edward, Prince of Wales von einer extrem hohen Welle getroffen und kentert. Alle 8 Besatzungsmitglieder kommen bei diesem Unfall ums Leben.
20. November 1947 Hamburg 3 Das in Büsum stationierte Motorrettungsboot Hamburg kehrt von einer Einsatzfahrt aus ungeklärten Gründen nicht mehr zurück. Vermutlich wurde es Opfer einer Mine aus dem Zweiten Weltkrieg.
25./26. August 1949 USS Cochino 7 Vor der Küste Norwegens gerät am 25. August das amerikanische U-Boot USS Cochino (1.526 ts) in einen Orkan, welcher den Schnorchel beschädigt. Die Wucht der Erschütterungen durch den Anprall der Wellen überträgt sich auf das Rumpfinnere, was wiederum ein Feuer und zwei Batterieexplosionen verursacht. Da der Brand nicht eingedämmt werden kann, muss das Boot am folgenden Tag aufgegeben werden. Fast die gesamte Besatzung kann von dem begleitenden U-Boot Noronic 122 Der 36 Jahre alte kanadische Passagierdampfer Noronic (6.095 BRT) der Canada Steamship Lines liegt während einer Kreuzfahrt durch die Großen Seen über Nacht im Hafen von Toronto vor Anker, als an Bord ein bis heute ungeklärtes Feuer ausbricht. Innerhalb von 20 Minuten ist das Schiff komplett ausgebrannt; 122 der 695 Menschen an Bord kommen ums Leben. Viele der Toten können wegen der enormen Hitze nicht identifiziert werden.
21./22. September 1949 ARA Fournier 72 Das argentinische Minenräumboot ARA Fournier (450 ts) verschwindet in der Nacht vom 21. zum 22. September aus nicht sicher eruierten Gründen in der Magellanstraße. Nach Suchaktionen der argentinischen und chilenischen Marine findet man einige Leichen, zwei Boote und Reste der Ladung. Anhand der Uhren der Toten und dem Wetterbericht wird angenommen, dass das Schiff in den Morgenstunden des 22. September in schwerer See gekentert oder auf einen Felsen aufgelaufen und gesunken sein muss.
4. Dezember 1949 Pieteälf 11 Auf der Fahrt von Rügenwalde nach Emden sinkt der mit Getreide beladene Hamburger Frachter Pieteälf (342 BRT) in den Nordgründen an der Elbmündung, nachdem der Kapitän trotz einer Sturmwarnung und eindringlicher Warnung des Seelotsen die Fahrt weiter fortsetzt. Der Kapitän und alle zehn Besatzungsmitglieder sterben beim Untergang.

1950 bis 1999

siehe Liste bedeutender Seeunfälle 1950 bis 1999

seit 2000

siehe Liste bedeutender Seeunfälle seit 2000

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Otto Mielke: Katastrophen auf See. Verlag Gerhard Stalling Oldenburg, Hamburg 1957.
  2. Die Angaben zur Opferzahl schwanken in verschiedenen Quellen.
  3. Quelle: [1]
  4. http://www.wrecksite.eu/wreck.aspx?58898

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