Bimmer

Bimmer
Bayerische Motoren Werke AG
Unternehmensform Aktiengesellschaft
ISIN DE0005190003
Gründung 7. März 1916 als
Bayerische Flugzeug-Werke
Unternehmenssitz München, Deutschland
Unternehmensleitung
Mitarbeiter 100.041 (31. Dez. 2008)
Umsatz 53,197 Mrd. EUR (2008)
Branche Automobilhersteller
Produkte

Automobile
Motorräder
Motoren
Finanzdienstleistungen

Website

www.bmwgroup.com

Vierzylinder“ – BMW-Hauptsitz in München vom Olympiaturm aus gesehen, davor das schüsselförmige BMW-Museum.
Stilistisches Merkmal der Pkw von BMW sind die Doppel-Nieren des Kühlergrills
Der BMW
Die BMW

Die Bayerische Motoren Werke AG (BMW) ist ein deutscher Hersteller von Automobilen, Motorrädern und Motoren. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in München. Im Jahr 2007 erzielte es bei einem Umsatz von 56,018 Milliarden Euro einen Nettogewinn von 3,134 Milliarden Euro. Weltweit beschäftigt der Konzern 107.539 Mitarbeiter und fertigte 1.541.503 Automobile (davon 1.302.774 der Marke BMW) sowie 103.396 Motorräder. Die Aktie des Unternehmens ist im DAX an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Folgende Personen waren Vorsitzende des Vorstands der Bayerische Motoren Werke AG:

Beginn

Vorgänger von BMW waren die 1913 von Karl Rapp gegründeten Rapp Motorenwerke GmbH. Sie änderten ihren Namen im April 1917 zunächst in BMW GmbH und ein Jahr später, nach der Umwandlung in eine Aktiengesellschaft, in BMW AG. Der erste Geschäftsführer war bis 1942 Franz Josef Popp. In dem jungen Unternehmen machte sich der aufstrebende Ingenieur Max Friz schnell einen Namen: Er entwickelte 1917 einen Flugzeugmotor mit Überverdichtung. Dadurch wurde der Leistungsverlust in der Höhe verringert. Diese Konstruktion bewährte sich so gut, dass BMW von der Preußischen Heeresverwaltung einen Auftrag über 2.000 Motoren erhielt. Am 17. Juni 1919 wurde mit einem BMW IIIa noch heimlich der Höhenweltrekord von 9.760 Metern erzielt, doch mit dem Ende des Ersten Weltkrieges und dem Versailler Vertrag schien bereits das Ende des Unternehmens gekommen zu sein: Der Friedensvertrag verbot es für fünf Jahre, in Deutschland Flugzeugmotoren - damals das einzige Produkt von BMW - herzustellen. 1922 verließ Hauptaktionär Camillo Castiglioni das Unternehmen und nahm die Namensrechte an BMW mit. Er ging zu den Bayerischen Flugzeugwerken (BFW).

Diese waren aus dem am 7. März 1916 registrierten Gustav-Otto-Flugzeugwerk von Gustav Otto, einem Sohn des Ottomotor-Erfinders Nikolaus Otto, hervorgegangen. Dieser 7. März 1916 gilt in der offiziellen Unternehmensgeschichtsschreibung als Gründungsdatum von BMW. Mit dem Wechsel von Castiglioni werden aus den Bayerischen Flugzeugwerken (BFW) BMW. Das Unternehmen aber, das bis dahin BMW hieß, wurde zur Südbremse und später dann zur Knorr-Bremse.

Ein Jahr nach dem Namenswechsel, 1923, entwickelten Max Friz und Martin Stolle das erste BMW-Motorrad, die R 32, und legten damit den Grundstein für eine neue Produktionslinie: Motorräder. Friz brauchte für den Entwurf der R 32 nur fünf Wochen. Bis heute hat sich das Grundprinzip dieses Motorrades erhalten: Boxermotor und Kardanantrieb im Doppelrohrrahmen.

Ab 1924 wurden auch wieder Flugmotoren hergestellt. Der Schienenzeppelin aus dem Jahre 1930 wurde von einem BMW-Flugzeugmotor angetrieben.

Start als Automobilhersteller in Eisenach

Im Jahre 1928 übernahm BMW die Fahrzeugfabrik Eisenach A.G., den Hersteller des Kleinwagens Dixi, und avancierte so zum Automobil-Hersteller. Am 22. März 1929 produzierte BMW sein erstes Serien-Automobil im Thüringischen Eisenach. Das Modell hieß 3/15 PS bzw. DA 2 und war ein Lizenzbau des britischen Austin Seven. Montiert wurde der Wagen in Berlin mit einer von Ambi-Budd gelieferten Karosserie, die dem ebenfalls in Austin-Lizenz gebauten Rosengart ähnelte. 1932 folgte dann der erste „echte“ BMW namens AM1 (für „Automobilkonstruktion München Nr. 1“), d. h. die erste BMW-eigene Automobilkonstruktion, welche gegenüber dem sogenannten DIXI größer und technisch fortschrittlicher ausfiel (z. B. obengesteuerte Ventile, Vierradbremse, Schwingachse vorn). Die erste komplette Neukonstruktion unter der BMW-Ägide war der 1933 vorgestellte 303 mit 1,2 Liter 6-Zylindermotor, eine Konstruktion von Fritz Fiedler (1899–1972). Infolge des ab 1933 wieder stark erweiterten Flugmotorenbaus wurde die Auto- und Motorradsparte fast zum Nebenzweck. Trotzdem gelangen mit den Neuentwicklungen 326 (1935), 327 (1937) und dem 1936 vorgestellten Sport-Roadster 328 attraktive Modelle. Besonders der 328 überzeugte nicht nur durch seine Konstruktion, sondern auch durch zahlreiche Erfolge bei Sportwagen-Rennen, unter anderem der Mille Miglia 1940. Dieses Modell begründete den Ruf von BMW als Hersteller sportlicher Automobile, der auch nach dem Krieg in Erinnerung blieb. Den Briten gefiel der Wagen so gut, dass sie ihn in Lizenz als Frazer-Nash nachbauten, wobei dieses Unternehmen bereits seit 1934 importierte BMW-Motoren verwendet hatte.

Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs

BMW 801

Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten nahm BMW einen kräftigen Aufschwung durch die Kriegspläne Adolf Hitlers. Während Mitte 1933 noch 8.357 Leute im deutschen Flugzeug– und Flugmotorenbau ihren Arbeitsplatz hatten, war die Beschäftigtenzahl Ende 1938 auf fast 180.000 angewachsen. An diesem Aufschwung partizipierte auch BMW. Der Umsatz des Unternehmens betrug 32,5 Millionen RM im Jahr 1933 und steigerte sich bis 1939 auf 280 Millionen RM. Der Flugmotorenbau bei der 1934 neu gegründeten Tochtergesellschaft „BMW Flugmotorenbau GmbH“ erfolgte in neuen Fabriken „BMW Flugmotorenfabrik Allach GmbH“ und „BMW Flugmotorenfabrik Eisenach GmbH“. Dieser trug 1939 allein 190 Millionen RM zum Umsatz bei. Mit der Übernahme der Brandenburgischen Motorenwerke in Berlin-Spandau im Jahr 1939, die anschließend als „BMW Flugmotorenwerke Brandenburg GmbH“ firmierten und der Gründung der „Niederbarnimer Flugmotorenwerke GmbH“ mit den Flugmotorenwerken in Zühlsdorf und Basdorf im Jahr 1941 expandierte BMW weiter im Flugmotorenbau auf 90 Prozent des Umsatzes. Im Jahr 1944 wurde 750 Millionen RM Umsatz von zirka 56.000 Beschäftigten, rund 50 Prozent davon waren Zwangsarbeiter, erwirtschaftet.

Im Jahr 1938 wuchsen dem Unternehmen durch Arisierung die „Argus-Flugmotorenwerke“ des jüdischen Fabrikanten Moritz Strauß zu, was zum Entstehen der „Reichswerke“ in Allach führte. BMW setzte zur Fertigung von Flugzeugmotoren in Allach (Werk II) beispielsweise in großem Umfang Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge ein, die in Zwangsarbeitslagern und im Außenlager Allach des Konzentrationslagers Dachau direkt daneben untergebracht wurden.

Der bis zu 1.467 kW (2.000 PS) starke Doppel-Sternmotor BMW 801 war einer der wichtigsten deutschen Flugzeugmotoren. Er wurde unter anderem in die Focke-Wulf Fw 190 und Junkers Ju 88 eingebaut. Mit der Produktion waren zeitweise etwa zur Hälfte Russen befasst. Stückzahl und Leistungskraft der Motoren mussten gesteigert werden. Erst im Jahr 1943 konnte das Unternehmen das gewünschte Produktionssoll erfüllen. Die kämpfende Truppe beklagte indessen unter anderem Kolbenfresser, Ventilschäden oder Kipphebelbrüche bei diesem Motor. Weitere Flugmotoren waren der BMW 132, BMW 802 und BMW 803. In den Stammwerken wurden noch die „Wehrmachtsgespanne“ (schwere Motorräder mit angetriebenem Beiwagen) und zwischen 1937 und 1942 das Automodell 325 gebaut. Letzteres musste als sogenannter „Leichter Einheits-Pkw“ in weitgehend identischer Konstruktion auch von Stoewer und Hanomag nach Vorgaben der Wehrmacht hergestellt werden.

Die Situation des Unternehmens war durch den Krieg aber auch beeinträchtigt. Allein im Frühjahr 1943 wurden 6.189 Beschäftigte zum Wehrdienst eingezogen, was den Verlust wichtigen Fachwissens in der Produktion bedeutete. Luftangriffe der Alliierten auf kriegswichtige Werke in Milbertshofen und Allach störten die Motorenherstellung empfindlich. Das Luftfahrtministerium verfügte, in einem sieben Kilometer langen Tunnel bei Markirch im Elsass die Fertigung fortzusetzen. 1.016 Maschinen werden dorthin transportiert und 3.000 Menschen in neuer Umgebung eingesetzt. Mit dem Näherrücken der Alliierten wurde dieses Projekt wieder beendet und die Herstellung in das Allgäu verlagert. In Kempten wurde das Werk des Zulieferers Helmuth Sachse KG[1] zur Zahnradfertigung bestimmt, in Blaichach wurden Pleuelteile der Flugzeugmotoren erzeugt, weitere Produktionsstätten in Kaufbeuren, Immenstadt und den oberbayerischen Orten Trostberg und Stephanskirchen eingerichtet.[2]

Nachkriegszeit

R 68 (1954) mit Steib-Seitenwagen (1951)

1945 war das Münchener Stammwerk fast völlig zerstört und das Automobilwerk Eisenach von der Sowjetunion übernommen worden. Da das Eisenacher Werk im Besitz aller Produktionswerkzeuge war, konnte es sofort nach dem Krieg die Vorkriegs-Typen wieder anbieten. Dies geschah auch unter dem Namen „BMW“. Da BMW in München es nicht hinnehmen wollte, dass unter diesem Namen Autos angeboten wurden, ohne auf deren Produktion Einfluss zu haben, ließ man den Eisenachern 1951 das Führen des Namens „BMW“ gerichtlich verbieten. Die Eisenacher Fabrikate wurden daraufhin unter dem Namen „EMW“ angeboten. 1952 wurde das Eisenacher Werk dann zum Volkseigenen Betrieb (VEB) erklärt.

In München waren bis dato nie Automobile produziert worden, zusätzlich war das Stammwerk zerbombt und von Demontagen betroffen. Zunächst hielt sich BMW mit der Fabrikation von Motorrädern, Kochtöpfen und Fahrzeugbremsen über Wasser. Doch 1951 konnte das erste Nachkriegs-Automobil vorgestellt werden. Der BMW 501, ein exklusives Luxusmodell mit zunächst 6-Zylinder-, dann V8-Motoren ausgestattet, erhielt ob seiner geschwungenen Karosserieform bald den Spitznamen „Barockengel“. Die Produktion dieses Wagens war so aufwändig, dass BMW bei jedem verkauften Exemplar zirka 4.000 DM Verlust einfuhr. Ein weiteres Problem war der ab Mitte der 50er Jahre stark rückläufige Motorrad-Absatz. Auch der 1955 in Produktion genommene Kleinstwagen Isetta, eine Lizenzproduktion des italienischen ISO-Konzerns, konnte die sich schnell verschärfende Finanzkrise nicht abwenden.

Krise und Beinaheübernahme

Zwischen Kleinstwagen …
… und Oberklasse klaffte eine Lücke

Nachdem in den Geschäftsjahren 1958 und 1959 hohe Verluste erwirtschaftet worden waren, kam es zu der dramatischen Hauptversammlung vom 9. Dezember 1959. Vorstand und Aufsichtsrat, beide von der Deutschen Bank eingesetzt, legten ein Angebot vor, nach dem BMW an Daimler-Benz AG (Großaktionär ebenfalls Deutsche Bank) verkauft und die Kleinaktionäre fast enteignet worden wären. Das Schicksal von BMW schien besiegelt, da die Deutsche Bank dank des Depotstimmrechts etwa die Hälfte des Aktienkapitals vertrat. Aber es kam anders: Eine Ablehnungsfront, gebildet aus Belegschaft und Betriebsräten, BMW-Händlern und Kleinaktionären, wehrten das Übernahme-Angebot ab, da sie mit Hilfe des Darmstädter Aktionärs und Kohlenhändlers Erich Nold sowie des Frankfurter Rechtsanwalts Dr. Friedrich Mathern die Bilanz anfechten ließen. Dazu genügten 10 Prozent der Stimmen. Die Bilanz war in der Tat fehlerhaft, da in ihr die Entwicklungskosten für das neue Modell 700 innerhalb eines Jahres abgeschrieben worden waren. So wurde die Übernahme verhindert.

Beginn des Wiederaufstieges und Glas-Übernahme

R60/2 (1967)
BMW-Glas 3000 aus dem Jahre 1968

BMW blieb selbständig, aber es fehlte immer noch das so dringend benötigte Mittelklasse-Modell, für dessen Entwicklung kein Geld da war. Hier trat nun der Bad Homburger Industrielle Herbert Quandt auf den Plan. Er erklärte sich bereit, nach einem Kapitalschnitt eine anschließende Kapitalerhöhung durchzuführen, bei der er die nicht an den Mann gebrachten Aktien selbst übernehmen werde. Dies geschah auch, der Kapitalanteil der Quandt-Gruppe stieg auf ca. 60 Prozent, und die Banken verloren ihren Einfluss bei BMW. Dadurch und durch einen Verkauf des Turbinen-Werks in Allach bekam BMW ausreichende finanzielle Mittel für die Entwicklung des neuen Mittelklasse-Modells. Das Modell sollte Limousinen-Charakter mit einer hohen Motorleistung haben, da sich in den 60er Jahren durch den Konkurs von Borgward eine Marktlücke auftat, der mit der Isabella ein bewährtes Fahrzeug in dieser Kategorie gefertigt hatte.

1962 wurde der neue BMW 1500 der „Neuen Klasse“ vorgestellt und wurde nach Anfangsschwierigkeiten und mit den Versionen BMW 1800 und BMW 2000 zu einem großen Erfolg, der durch seine Siege bei Tourenwagen-Rennen noch verstärkt wurde. Der Wiederaufstieg von BMW kam mit dem 1966 vorgestellten Modell „Null-Zwei“ (1602, 1802, 2002/2002tii) endgültig in Fahrt.

1967 wurde die Hans Glas GmbH in Dingolfing übernommen und zu einem eigenen Produktionsstandort ausgebaut. Einige Modelle aus dem Produktprogramm von Glas wurden noch eine Zeit lang weiter produziert. Diese trugen den Markennamen BMW-Glas und das BMW-Logo. Mit dem Auslaufen dieser Modelle ließ man auch den Namen Glas sterben.

Der 1968 vorgestellte BMW E32500“, später auch „2800“,“3,0 SI“ begeisterte die Fachwelt durch seine Laufruhe und sein Durchzugsvermögen.

Die Ära von Kuenheim

BMW R75/5 (1973½)

In den Jahren 1970 bis 1993 war Eberhard von Kuenheim Vorstandsvorsitzender. Unter seiner Ägide stieg der Umsatz mit vielen neuen Modellreihen um das 18-fache auf rund 28 Mrd. DM, die Pkw-Produktion um das Vierfache und die Motorradfertigung um das Dreifache. Die Mitarbeiterzahl wuchs in derselben Zeit von rund 23.000 auf 71.000. Neue Produktionsstandorte entstanden in Deutschland (Regensburg, Spandau), Österreich, Südafrika und in den USA.

1973 wurde der sogenannte „Vierzylinder“ bezogen, das neue, von dem Wiener Architekten Karl Schwanzer entworfene Hauptverwaltungsgebäude in der Nähe des Münchener Olympiageländes. Im Frühjahr 1990 wurde das „Forschungs- und Innovationszentrum“ (FIZ) eröffnet, die „Denkfabrik“ von BMW mit über 6.000 Arbeitsplätzen. In den ersten Jahren stand die Abkürzung für "Forschungs- und Ingenieurzentrum", seinen heutigen Namen erhielt es erst Ende der 90er Jahre.

Das Rover-Debakel

Anfang der 90er Jahre glaubte man bei BMW, langfristig auf dem Weltmarkt nur als großer Volumenhersteller überleben zu können. Um nicht selbst eine Frontantriebsplattform etc. entwickeln zu müssen, und um die nötigen Kapazitäten zu gewinnen, übernahm BMW deshalb 1994 den britischen Hersteller Rover Group (Rover, MG, MINI, Land Rover). Dies erwies sich jedoch als folgenschwere Fehlentscheidung, die BMW insgesamt 9 Milliarden DM und den Vorstandsvorsitzenden Bernd Pischetsrieder seinen Posten kostete. Ursprünglich sollte Technikvorstand Wolfgang Reitzle Pischetsrieder beerben, scheiterte jedoch am Widerstand des Betriebsrates. Beide schieden aus dem Unternehmen BMW aus.

Von Anfang an hatte die Zusammenarbeit mit der Rover Group nicht reibungslos funktioniert; die noch im Joint Venture mit Honda entstandene Modellpalette von Rover erwies sich als veraltet und wenig attraktiv. Auch die Verarbeitungsqualität ließ zu wünschen übrig. Aufgrund des sehr traditionellen Designs und des fehlenden Images von Rover wurden die erwarteten Verkaufszahlen nie erreicht. Dazu kam noch der „Inhouse“-Wettbewerb, denn Land Rover machte der 1999 von BMW neu eingeführten X-Modellpalette (damals nur der X5) Konkurrenz. Die von Rover erwirtschafteten Verluste wurden durch die dreißigprozentige Aufwertung des Britischen Pfunds im Zeitraum von 1994 bis 2000 gegenüber der D-Mark multipliziert. (Basis: durchschnittlicher GBP-DEM-Kurs 1994: GBP/2,50 DEM; 2000: GBP/3,25 DEM)

Aus diesen Gründen zog BMW am 16. März 2000 die Notbremse und beendete das Projekt Rover. MG-Rover wurde für die symbolische Summe von 5 Pfund an eine britische Investorengemeinschaft verkauft; Land Rover ging für einen wesentlich höheren Preis (der neue Range Rover war schon entwickelt) an Ford. Nur die Kleinwagen-Marke Mini verblieb in der BMW Group.

Siehe auch: Mini (BMW)

Rolls-Royce

Im Jahre 2003 erhielt BMW die Markenrechte für Rolls-Royce-Automobile von Rolls Royce plc und konnte die bereits fertig entwickelte Luxuslimousine mit dem Namen Phantom auf den Markt bringen, für den eigens ein neuer Stammsitz in Goodwood, England, geschaffen wurde. Das ehemalige Werk in Crewe fertigt nur noch Automobile der ehemaligen Schwester-Marke Bentley, die bei Volkswagen verblieb.

Siehe Hauptartikel: Rolls-Royce Motor Cars

Wasserstoff-Fahrzeuge

BMW entwickelt die ersten alltagstauglichen Wasserstoff-Fahrzeuge. Aufgrund der hohen Kosten sind Brennstoffzellen für den Serieneinsatz noch unrentabel, BMW setzt daher auf die Verbrennung des Wasserstoffs in einem konventionellen Kolbenmotor.

Bereits zur Expo 2000 fuhren die ersten 15 Exemplare eines 750i (E38) mit zusätzlichen Wasserstofftanks. 2007 wurden 100 Fahrzeuge des 760Li (E66) mit Wasserstofftechnik ausgerüstet und als BMW Hydrogen 7 an Prominente und Politiker verleast. Diese Fahrzeuge sind bivalent, können also auf Knopfdruck wahlweise mit Wasserstoff oder mit Benzin fahren.

Zeittafel

  • 1916: Gründung der Bayerischen Flugzeug-Werke (BFW)
  • 1917: Umbenennung der Rapp-Motorenwerke in Bayerische Motoren Werke GmbH
  • 1918: Umwandlung in eine Aktiengesellschaft; Franz Josef Popp wird erster Generaldirektor (= Vorstandsvorsitzender) von BMW.
  • 1922: Aus den Bayerischen Flugzeugwerken wird BMW
  • 1923: Bau des ersten Motorrades
  • 1928: Übernahme der Fahrzeugfabrik Eisenach A.G.
  • 1929: Bau des ersten Automobils BMW 3/15 PS bzw. AM1 in Eisenach
  • 1934: Ausgliederung der Sparte Flugmotoren in die BMW Flugmotorenbau GmbH
  • 1944: Starke Zerstörung des Werkes München durch Luftangriffe
  • 1945: Erlaubnis zur Reparatur von US-Armeefahrzeugen und Motorradherstellung, aber gleichzeitig Demontage der Werke München und Allach
  • 1948: Erstes Nachkriegsmotorrad
  • 1959: Historische Hauptversammlung, auf der die Übernahme durch Daimler Benz verhindert werden kann
  • 1960: BMW beschäftigt 7.000 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von 239 Millionen DM
  • 1961: Der legendäre Paul-G. Hahnemann („Nischen-Paule“) wird Vertriebsvorstand
  • 1962: Karl-Heinz Sonne übernimmt den Vorstandsvorsitz.
  • 1963: Erstmals gibt es wieder eine Dividende.
  • 1965: Der Slogan "Aus Freude am Fahren" und ab 1969 "Freude am Fahren" wird in der Marketing-Kommunikation eingesetzt.
  • 1967: Übernahme der Hans Glas GmbH, anschließend Ausbau zur Werksgruppe Dingolfing
  • 1967: Eröffnung des Motorradwerks in Berlin-Spandau
  • 1969: Umzug des Motorradbereichs nach Berlin
  • 1969: BMW beschäftigt 21.000 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von 1,5 Milliarden DM.
  • 1970: Eberhard von Kuenheim übernimmt den Vorstandsvorsitz, er wird ihn bis 1993 innehaben. Gründung der Herbert Quandt Stiftung.
  • 1972: Bau des neuen Verwaltungsgebäudes, des „Vierzylinders“, in München-Milbertshofen
  • 1972: Bau des Werks in Südafrika
  • 1973: Eröffnung des Werks Landshut
  • 1978: Vorstellung eines 5er mit Wasserstoffmotor in Zusammenarbeit mit dem DLR
  • 1978: BMW beschäftigt 30.000 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von 6,0 Milliarden DM.
  • 1979: Eröffnung des Motorenwerks in Steyr (Österreich)
  • 1984: Eröffnung des Motorradwerks in Berlin-Spandau
Forschungs- und Innovationszentrum München - Haupteingang Knorrstraße
  • 1985: Baubeginn für das Forschungs- und Innovationszentrum (FIZ)
  • 1985: Gründung der BMW Technik GmbH für Vorentwicklungen
  • 1987: Eröffnung des Werks Regensburg
  • 1990: Offizielle Eröffnung des FIZ
  • 1990: BMW beschäftigt 70.900 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von 27,1 Milliarden DM.
  • 1992: Eröffnung des Werks Spartanburg (South Carolina) in den USA
  • 1993: Bernd Pischetsrieder wird Vorstandsvorsitzender
  • 1994: Kauf der Rover Group inklusive der Marke Mini
  • 1999: BMW schließt einen Vertrag mit dem russischen Unternehmen „Avtotor“ aus der Stadt Kaliningrad (ehemaliges Königsberg); Start der Autoherstellung
  • 1999: Joachim Milberg übernimmt den Vorstandsvorsitz
BMW - Welt und BMW Tower in München

Produkthistorie

  • 1917: Höhenflugmotor III a, Sechszylinder-Reihenmotor, 19 Liter, wassergekühlt, 136 kW (185 PS)
  • 1918: Höhenflugmotor IV, Sechszylinder-Reihenmotor, 22,9 Liter, wassergekühlt, 184 kW (250 PS)
  • 1919: Lastwagenmotor M4 A1, Vierzylinder-Reihenmotor, 8.000 cm³, obenliegende Nockenwelle 44 kW (60 PS)
  • 1920: Bootsmotor M4 A12, Vierzylinder-Reihenmotor, 8.000 cm³, obenliegende Nockenwelle, Wendegetriebe, 44 kW (60 PS)
  • 1921: Compound-Motor für Personenwagen, Vierzylinder-Reihenmotor, 8.000 cm³, obenliegende Nockenwelle, angebautes Zweigang-Getriebe, 44 kW (60 PS)
  • 1922: Kleinmotor M2 B15, Zweizylinder-Boxermotor, 500 cm³, Erster Serienbau eines Boxermotors, 4,8 kW (6,5 PS)
  • 1923: Motorrad R 32 mit querliegendem Zweizylinder-Boxermotor, 500 cm³, angeblocktem Dreigang-Getriebe, Kardanantrieb, Doppel-Stahlrohrrahmen (erstes Motorrad dieser Konstruktion), 6,25 kW (8,5 PS)
  • 1924: Serienfertigung des Sechszylinder-Flugmotors IV, 22,9 Liter, jetzt mit 228 kW (310 PS)
  • 1925: Motorrad R 37 mit obengesteuertem Zweizylinder-Boxermotor, 500 cm³, 12 kW (16 PS), Stahlzylinder
  • 1925: Motorrad R 39 mit Einzylindermotor, 250 cm³, 4,8 kW (6,5 PS), erster Einzylindermotor von BMW
  • 1926: Flugmotor V, Sechszylinder-Reihenmotor, 24,3 Liter, 235 kW (320 PS), erste Blockbauweise
  • 1926: Flugmotor V a, Sechszylinder-Reihenmotor, 22,9 Liter, 235 kW (320 PS)
  • 1926: Flugmotor VI, Zwölfzylinder in V-Form 60 Grad, 46,9 Liter, 405 kW (550 PS), der meistgebaute wassergekühlte BMW-Flugmotor
  • 1926: Motorrad R 42 mit Zweizylinder-Boxermotor, 500 cm³, 8,8 kW (12 PS)
  • 1927: Flugmotor VII a, Zwölfzylinder in V-Form 60 Grad, 46,9 Liter, 441 kW (600 PS)
  • 1927: Motorrad R 47 mit Zweizylinder-Boxermotor, 500 cm³, 13 kW (18 PS)
  • 1928: Flugmotor VIII U Sechszylinder-Reihenmotor, 22,9 Liter, 390 kW (530 PS), Untersetzungs-Getriebe
  • 1928: Flugmotor BMW-Hornet, Neunzylinder-Sternmotor, 27,7 Liter, 386 kW (525 PS), luftgekühlt (Lizenzbau)
  • 1928: Motorrad R 52 mit Zweizylinder-Boxermotor, 500 cm³, 8,8 kW (12 PS)
  • 1928: Motorrad R 57 mit Zweizylinder-Boxermotor, 500 cm³, 13 kW (18 PS)
  • 1928: Motorrad R 62 mit Zweizylinder-Boxermotor, 750 cm³, 13 kW (18 PS) (erste 750-cm³-Maschine)
  • 1929: Erster BMW Wagen mit Vierzylinder-Motor, 750 cm³, 11 kW (15 PS), Lizenzbau
  • 1929: Motorrad R 63 mit Zweizylinder-Boxermotor, 750 cm³, 18 kW (24 PS)
  • 1930: Flugmotor X a, Fünfzylinder-Sternmotor, 2,9 Liter, 50 kW (68 PS), luftgekühlt
  • 1930: Motorrad R 11 mit Zweizylinder-Boxermotor, 750 cm³, 15 kW (20 PS), erster Pressstahlrahmen
  • 1930: Motorrad R 16 mit Zweizylinder-Boxermotor, 750 cm³, 24 kW (33 PS)
  • 1931: Flugmotor VIII, Sechszylinder-Reihenmotor, 22,9 Liter, 390 kW (530 PS)
  • 1931: Flugmotor IX, Zwölfzylinder-Motor in V-Form 60 Grad, 46,9 Liter, 588 kW (800 PS)
  • 1931: Motorrad R 2 mit Einzylinder-Motor, 200 cm³, 4,4 kW (6 PS)
  • 1932: Personenwagen AM1 bis AM4 mit Vierzylinder-Reihenmotor, 795 cm³, 14,7 (20 PS), (erste Eigenkonstruktion)
  • 1932: Motorrad R 4 mit Einzylinder-Motor, 400 cm³, 10 kW (14 PS)
  • 1933: Flugmotor 132 "BMW Hornet", Serien 1 und 2, Neunzylinder-Sternmotor
  • 1933: Dreirad-Transportwagen mit Einzylinder-Motor, 200 oder 400 cm³, 4,4 oder 10 kW (6 o. 14 PS), Kardanantrieb
  • 1933: Personenwagen 303 mit Sechszylinder-Reihenmotor, 1175 cm³, 22 kW (30 PS), der erste BMW-Wagen mit 6 Zylindern
  • 1934: Flugmotor 132 Dc, Neunzylinder-Sternmotor, 27,7 Liter, 625 kW (850 PS)
  • 1934: Personenwagen 309 mit Vierzylinder-Reihenmotor, 875 cm³, 16 kW (22 PS)
  • 1934: Personenwagen 315 mit Sechszylinder-Reihenmotor, 1.490 cm³, 25 kW (34 PS)
  • 1935: Personenwagen 315/1 mit Sechszylinder-Reihenmotor, 1.490 cm³, 29 kW (40 PS)
  • 1935: Personenwagen 319 und 319/1 mit Sechszylinder-Reihenmotor, 1.911 cm³, 33 oder 40 kW (45 o. 55 PS)
  • 1935: Personenwagen 320 mit Sechszylinder-Reihenmotor, 1.975 cm³, 33 kW (45 PS)
  • 1935: Motorrad R 12 mit Zweizylinder-Boxermotor, 750 cm³, 20 PS
  • 1935: Motorrad R 17 mit Zweizylinder-Boxermotor, 750 cm³, 24 kW (33 PS), Einführung der Teleskop-Vorderradfederung im Pressstahlrahmen
  • 1936: Personenwagen 326 mit Sechszylinder-Reihenmotor, 1.975 cm³, 38 kW (50 PS), Drehstabfederung der Hinterachse
  • 1936: BMW 328 Sport mit Sechszylinder-Reihenmotor, 1.975 cm³, 59 kW (80 PS)
    BMW 328 Mille Miglia
  • 1936: Personenwagen 329/Cabrio mit Sechszylinder-Reihenmotor, 1.975 cm³, 33 kW (45 PS)
  • 1936: Motorrad R 3 mit Einzylinder-Motor, 300 cm³, 8,1 kW (11 PS)
  • 1936: Motorrad R 20 mit Einzylinder-Motor, 200 cm³, 5,9 kW (8 PS)
  • 1936: Motorrad R 5 mit Zweizylinder-Boxermotor, 500 cm³, 18 kW (24 PS)
  • 1936: Motorrad R 6 mit Zweizylinder-Boxermotor, 600 cm³, 13 kW (18 PS), Wiedereinführung des Doppel-Stahlrohrrahmens
  • 1937: Personenwagen 327 Coupé und Cabriolet mit Sechszylinder-Reihenmotor, 1.975 cm³, 40 kW (55 PS)
  • 1937: Geländewagen 325 mit Sechszylinder-Reihenmotor, 1.975 cm³, 38 kW (50 PS), Allradlenkung und Allradantrieb
  • 1937: Motorrad R 35 mit Einzylinder-Motor, 350 cm³, 10 kW (14 PS)
  • 1938: Motorrad R 51, R 61, R 66, R 71 mit Zweizylinder Boxermotor, erstmals mit gefedertem Hinterrad (Geradweg-Federung)
  • 1939: Beginn der Strahltriebwerkentwicklung BMW 003 für das Jagdflugzeug Me 262
  • 1940: Serienproduktion des Flugmotors BMW 801 für das Jagdflugzeug Focke-Wulf Fw 190
  • 1940: Motorrad R 75 mit angetriebenem Seitenwagen
  • 1955: Sportwagen BMW 507, „italienische“ Karosserie, V8-Motor für US-Markt, nur 258 Stück gebaut
  • 1961: Vorstellung des BMW 1500 („Neue Klasse“) auf der IAA - mit diesem Fahrzeug beginnt der dauerhafte Erfolg
  • 1965: BMW 700 LS Coupé (Design von Michelotti, Italien)
  • 1966: Vorstellung des BMW 1600-2, zwei Jahre später kommt der legendäre BMW 2002
  • 1969: neu konzipierte Motorrad-Modelle der Reihe /5 (R 50/5, R 60/5, R 75/5)
  • 1973: Turbo Technologie geht in Serie (2002 Turbo)
  • 1974: Weiterentwicklung der Motorradreihe /5 zu /6: R 60/5, R 75/6, R 90/6 und die legendäre R 90 S
  • 1976: Nachfolgemodelle /7: R 60/7, R 75/7 (später R 80/7) und R 100/7 mit der ersten vollverkleideten Serienmaschine R 100 RS
  • 1980: Mit der R 80 G/S wird die erste Serien-Reiseenduro vorgestellt. Das Modell wird ein großer Erfolg und sichert den Bestand der BMW-Motorradherstellung.
  • 1983: Motorradbaureihe K 100 mit längs eingebautem liegendem Vierzylinder-Reihenmotor, 1.000 cm³, 90 PS
  • 1985: Motorradbaureihe K 75 mit längs eingebautem liegendem Dreizylinder-Reihenmotor, 750 cm³, 55 kW (75 PS)
  • 1987: Vorstellung des ersten in Serie gefertigten deutschen Nachkriegs-Zwölfzylinders im BMW E32 750i
  • 1989: Produktionsbeginn für den futuristischen Roadster BMW Z1, von dem innerhalb von zwei Jahren genau 8.000 Stück gebaut werden (senkrecht hebende Türen)
  • 1991: Einführung des Xenonlichtes im Automobilsektor in der 7er-Reihe (E32)
  • 1994: Ablösung der traditionsreichen Motorrad-Zweiventil-Zweizylinder-Boxermotoren durch ein neu entwickeltes Vierventil-Aggregat, um strengere Umweltauflagen erfüllen zu können.
  • 1994: Mit dem einfacher konstruierten und günstiger herzustellenden E36-Ableger „Compact“ steigt BMW in die Kompaktklasse ein.
  • 1994: Ablösung der Modellreihe E32 durch den "neuen" 7er E38. Zu Beginn Sechs- und Achtzylindermotoren. Erstes Werks-lieferbares Navigationssystem der Welt, komplett eingebunden in die Armaturen des Fahrzeuges. Funktionen: Navigation, DSP, TV, Radio, Bordcomputer.
  • 1995: Vorstellung des Z3 im James-Bond-KinofilmGoldenEye
  • 1998: Das erste Sports Activity Vehicle von BMW, der X5 kommt auf den Markt
  • 2001: Einführung des elektronischen Bedienkonzeptes iDrive in der 7-er-Reihe (E65/66)
  • 2002: Der Z4 Roadster wird eingeführt.
  • 2004: Der Einser wird eingeführt.
  • 2006: Auf dem Automobilsalon in Genf wird der neue BMW-Turbomotor vorgestellt. Er hat eine Leistung von 306 PS und erreicht ein maximales Drehmoment von 400 Nm.
  • 2006: Vorstellung des Z4 Coupés.
  • 2006: Der neu aufgelegte X5 bietet bis zu 7 Sitzplätze
  • 2007: Der BMW Hydrogen 7 ist serienreif und wird limitiert im BMW Werk Dingolfing produziert.
  • 2007: Das 3er Cabrio erhält ein dreiteiliges Klappdach in Stahlblech-Leichtbauweise.
  • 2007: Erweiterung der 1er Reihe um einen Dreitürer, ein Coupé und ein Cabrio
  • 2008: Der X6 ist das erste Gelände-Coupé und eröffnet damit eine neue Fahrzeugkategorie.
  • 2008: September 3er BMW Facelift
  • 2008: Oktober Vorstellung des BMW Concept X1 auf der Pariser Motorshow
  • 2008: November Neuauflage der 7er Reihe

Das BMW-Logo

Beim Markenzeichen der Bayerischen Motoren Werke hielt man sich an die Zeichensprache des Logos des Vorgängerunternehmens Rapp Motorenwerke GmbH. Der schwarze Ring trägt nun die Buchstaben B M W. Im runden Mittelfeld tritt anstelle eines stilisierten Rappen (eine Springer-Figur aus einem Schachspiel) ein viergeteilter Kreis. Dieser wurde in Anbetracht des ersten Namensbestandteiles in den bayerischen Landesfarben gestaltet. Da jedoch privaten Unternehmen der Gebrauch von Hoheitszeichen des Staates gesetzlich verboten war, behalf man sich, indem man die Reihenfolge der Farben vertauschte. Statt der weiß-blauen Landesfarben waren die Unternehmensfarben blau-weiß. Die später in BMW aufgegangenen Bayerischen Flugzeugwerke hatten ein in der Zeichensprache sehr ähnliches Logo. Als staatliches Unternehmen durften sie aber die weiß-blauen Rauten ohne Änderungen als Markenzeichen nutzen. Seit einem Flugmotorenprospekt aus dem Jahr 1929 wird der gevierteilte innere Kreis als Blick durch einen Propeller gedeutet. Da diese Deutung weitaus poetischer ist wurde sie stark kultiviert. Das BMW-Logo stellt also nicht, wie oft falsch angenommen, die Landesfarben von Bayern sondern einen weißen Propeller im blauen Himmel dar. Die Herkunft des Logos geriet in Vergessenheit und kam erst vor wenigen Jahren durch interne Forschungen wieder ans Licht. [3]

Die Produktpalette

Automobile

Hauptartikel: BMW-Pkw

Zeitleiste der BMW-Modelle von 1950 bis heute
Typ Aktuelle Serie 50er 60er 70er 80er 90er 2000er 2010er
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1
Kleinstwagen Isetta
Kleinwagen 600 700
Kompaktklasse 1er-Serie 3er Compact (E36/5) 3er Compact (E46/5) 1er (E87)
Mittelklasse 3er-Serie 1502,1602,1802,2002
(„02-Serie“)
E21 E30 E36 E46 E90/91
Obere Mittelklasse 5er-Serie 1500,1600,1800,2000
(„Neue Klasse“)
E12 E28 E34 E39 E60/61
Oberklasse 7er-Serie 501/502/2600/3200
(„Barockengel“)
2500,2800,2.8,3.0,3.3 E23 E32 E38 E65/66/67 F01/F02
Cabrios/ Coupés 1er-Serie E82 E88
3er-Serie E36 E46 E92 E93
6er-Serie 503 3200CS 2000CS 2800CS, 3.0CS 6er-Serie (E24) 8er-Serie (E31) 6er (E63)
Sportcoupés Z4-Coupé Z3 Z4
Roadster Z4 (E86) Z1 Z3 (E36/7) Z4 (E85) E89
507 Z8 (E52)
Sportwagen   M1 (E26)
Kompakt-SUV X3-Serie E83
SUV X5 (E70) E53 E70
SAC X6-Serie E71

Weitere BMW-/BMW-Glas-Modelle


Motorräder

Hauptartikel: BMW-Motorräder

Kundenmotoren

Neben Automobilen und Motorrädern stellt BMW auch Motoren für Fremdunternehmen her. Zu den Abnehmern gehören z. B. Wiesmann (BMW-Motoren und BMW-Antriebskomponenten in allen Modellen), die Morgan Motor Company (BMW-V8-Benzinmotor und BMW-Antriebskomponenten im Modell Aero 8) und Siemens (4L-V8 im Combino Duo). Die Boxermotoren der BMW-Motorräder werden für die Tragkraftspritze „Fox“ von Rosenbauer verwendet.

Zu früheren Kunden gehörten Opel (BMW-Reihensechszylinder-Dieselmotor im Modell Omega), Land Rover (BMW-V8-Benzinmotor im Modell Range Rover), Rolls-Royce (BMW-Zwölfzylinder-Benzinmotor) sowie Kaelble und Magirus (wo BMW-Motoren als Antriebsquelle für Lkw! verbaut wurden).

Fahrräder

BMW-Fahrrad Modell Cruise Bike (2006)

Fahrräder von BMW gibt es schon seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Das erste Patent auf einen Fahrradrahmen meldete BMW bereits 1950 an. In den neunziger Jahren des 20. Jahrhunderts entwickelte der Münchener Automobilkonzern eine Serie von faltbaren Fahrrädern, die speziell auf die Bedürfnisse der Automobilkunden abgestimmt war. Im Jahr 2005 wurde dann eine komplett neue Fahrradgeneration vorgestellt, die eine breitere Modellpalette umfasste und mit handelsüblichen Komponenten ausgestattet wurde. Die Fahrräder der neuen Generation haben eine Reihe namhafter internationaler Auszeichnungen erhalten, u. a. den red dot design award, den iF Design Award und den Designpreis der Bundesrepublik Deutschland. Der Vertrieb dieser Bikes erfolgt hauptsächlich über die BMW Handelsbetriebe, aber auch über ausgewählte Fachhändler.

BMW M GmbH

Die BMW M GmbH, Gesellschaft für individuelle Automobile ist ein Tochterunternehmen des Automobilherstellers BMW und ist verantwortlich für die Entwicklung und Produktion leistungsstarker Modifikationen einiger BMW-Modelle.

Geschichte

Eines der ersten Ergebnisse der M GmbH war der unter wesentlicher Mithilfe von Alpina gebaute BMW 3.0 CSL. Dieses deutlich erleichterte Modell des BMW E9 war ein erfolgreicher erster Schritt.

Auf Basis des 1972 von BMW entwickelten Prototypen BMW Turbo wollte der Münchener Automobilhersteller dann einen Sportwagen produzieren, welcher vor allem an der Teilnahme an Motorsport-Veranstaltungen vorgesehen war. Da zu diesem Zeitpunkt italienische Sportwagen den Rennsport dominierten, entschied man sich bei BMW zuerst, das Know-how der italienischen Sportwagen-Schmiede Lamborghini zu nutzen und das Modell dort entwickeln zu lassen. Allerdings führten kurz darauf industrielle Unstimmigkeiten zum Umdenken. BMW traf die Entscheidung, das Fahrzeug komplett in Eigenregie zu bauen und gründete daraufhin die BMW Motorsport GmbH. 1992 wurde die BMW Individual Geschäftsgruppe in die BMW Motorsport GmbH integriert und 1993 erfolgte die Umbenennung des Unternehmens in BMW M GmbH, Gesellschaft für individuelle Automobile.

Motorsport

BMW 3.0 CSL mit Chris Amon 1973
Nelson Piquet 1980 im BMW M1

Noch während der Entwicklung des neuen Rennsportwagens, welcher später den Namen M1 bekommen sollte, modifizierte die M GmbH Serienwagen für den Motorsport-Einsatz. Schon 1972 wurde das Modell 2002 für den Einsatz in Rallyes umgebaut. Der Durchbruch gelang ein Jahr später, als die Werksfahrer Hans-Joachim Stuck und Chris Amon mit einem 3.0 CSL den großen Preis der Tourenwagen auf dem Nürburgring gewannen. In der Tourenwagen-Klasse des 24-Stunden-Rennens von Le Mans hieß der Gesamtsieger kurz darauf ebenfalls BMW. Mit insgesamt 6 Europameistertiteln wurde der 3.0 CSL der erfolgreichste Tourenwagen der 1970er. Eingesetzt wurden die Wagen neben dem Werksteam von Alpina, Schnitzer, Koepchen oder GS-Tuning.

1978 erblickte dann der erste eigenständige Rennsportwagen der M GmbH das Licht der Welt. Ursprünglich war der M1 für den Einsatz in der Deutschen Rennsportmeisterschaft geplant. Da es aber zu oben genannten Verzögerungen der Entwicklung kam, war eine Beteiligung an dieser Rennserie nicht mehr möglich. In Zusammenarbeit mit Bernie Ecclestone und Max Mosley wurde kurz darauf die Procar-Serie gegründet, welche im Vorfeld vieler Formel-1-Rennen stattfand und nur mit M1-Rennversionen bestückt war. Da ein Rennsport-Einsatz aber nur für Fahrzeuge der Serienproduktion möglich war, produzierte und verkaufte die M GmbH rund 450 Stück einer abgespeckten Straßenversion. Ab 1980 entwickelte die M GmbH erstmals Motoren für den Einsatz in der Formel 1, 1982 debütierte BMW erstmals in der Königsklasse mit einem Turbomotor in einem Brabham, auch hier ließ der Erfolg nicht lange auf sich warten: Bereits 1983 gewann Nelson Piquet mit einem Brabham-BMW die Formel-1-Weltmeisterschaft. Bis zum heutigen Tag sind Fahrzeuge der BMW M GmbH auf der ganzen Welt erfolgreich im Motorsport im Einsatz. Auch der erfolgreichste Tourenwagen der bisherigen Motorsportgeschichte stammt aus München: der M3.

Art Cars

Von Andy Warhol gestalteter BMW M1, siehe auch Art Car

Die Idee Autos von anerkannten Künstlern gestalten zu lassen, hatte der französische Auktionator und Rennfahrer Hervé Poulain. Aufgrund seiner Initiative bemalte Alexander Calder zu Beginn der siebziger Jahre einen BMW-Rennwagen. Ein Jahr später bemalte der New Yorker Frank Stella einen BMW mit dem für ihn typischen Rastermuster. Diese beiden Rennwagen wie auch später die von Roy Lichtenstein und Andy Warhol gestalteten nahmen am 24-Stunden-Rennen in Le Mans teil.

Weitere Wagen wurden bemalt von A.R. Penck, Robert Rauschenberg, Ernst Fuchs, Ken Done, Michael Jagamara Nelson, Matazo Kayama, César Manrique, Esther Mahlangu, Sandro Chia, David Hockney, Jenny Holzer [4] Siehe auch: Art Cars

Die BMW Group heute

München Petuelring: BMW Group
BMW Z4
BMW R1200 RT (2007)

Nach dem Ende des Rover-Projektes richtete sich die BMW Group neu aus und konzentrierte sich vorwiegend auf Fahrzeuge im Premium-Segment. Heute bietet die BMW Group mit den Marken MINI, BMW und Rolls-Royce eine breite Produktpalette vom Kleinwagen bis zur High-End-Luxuslimousine an. Innerhalb der letzten fünf Jahre konnte der weltweite Absatz u. a. durch neue Modellreihen auf über 1 Mio. Fahrzeuge pro Jahr gesteigert werden, gleichzeitig ist BMW nach Porsche und Toyota der rentabelste Automobil-Hersteller mit ca. 8 % Umsatzrendite(2006 6,3 %) und noch immer unabhängig. Die BMW Group betreibt Werke in Deutschland, Österreich, Großbritannien, Südafrika, USA und China, wo BMW (wörtlich „Bao-Ma“) als „edles kostbares Pferd“ verstanden wird.

Zuletzt startete am 1. März 2005 das neue BMW Werk Leipzig, um die Produktion der 1er- (E87) und 3er-Reihe (E90) aufzunehmen.

Produktionsstandorte

siehe BMW Werke

Werke befinden sich in München (Stammwerk), Dingolfing (größtes Werk), Regensburg, Landshut (Austauschmotorenfertigung, Exterieur, Interieur, Gelenkwellenfertigung, Gießerei), Leipzig (Produktionsstart 2005), Berlin-Spandau (Motorräder), Spartanburg (South Carolina, USA), Rosslyn (Südafrika), Oxford (UK, Mini), Hams Hall (UK, Motoren), Steyr (Österreich, Motoren), Swindon (UK, Pressteile und Komponenten), Goodwood (UK, Rolls-Royce), Eisenach, Wackersdorf (CKD-Versand) und Shenyang, China.

Außerdem existieren Werke zum Zusammenbau sogenannter CKD-Sätze u. a. in Kaliningrad (Russland), Kairo (Ägypten), Chennai (Indien, Eröffnung 2007), Rayong (Thailand), Malaysia und Indonesien.

Vertrieb in Deutschland

Werbung eines Vertragshändlers mit BMW-Logo

Der Vertrieb wird über werkseigene Niederlassungen, die beispielsweise in ausgewählten Städten wie Bonn, Dresden, Düsseldorf und Hamburg ansässig sind und damit bestimmte Regionen abdecken, und Vertragshändler, die in weiteren Städten (z. B. Köln) und den von BMW nicht mit Niederlassungen versorgten Regionen wie z. B. den Rhein-Sieg-Kreis verbreitet sind, abgewickelt.

Motorsport und weitere Aktivitäten

BMW engagiert sich außerdem im Motorsport, u. a. in der Formel 1 (BMW-Sauber), im Tourenwagensport (WTCC und 24h-Rennen) sowie in diversen Nachwuchsserien (Formel BMW). Die BMW Oracle Racing ist ein Herausforderer-Team um den 32. America’s Cup im Regattasegeln.

Aktionärsstruktur

(Stand Juli 2005)

Geschäftszahlen

2004

Die BMW AG (WKN: 519000, ISIN: DE0005190003) setzte 2004 mit 105.972 Mitarbeitern 44.335 Mio. Euro (2003: 41.525 Mio. Euro) um. Der Jahresüberschuss lag bei 2.222 Mio. Euro nach 1.947 Mio. Euro im Jahr 2003. Bei den Automobilen wurde ein Umsatz von 42.544 Mio. Euro, bei den Motorrädern 1.029 Mio. Euro und bei den Finanzdienstleistungen ein Umsatz von 8.226 Mio. Euro erwirtschaftet.

Je Stammaktie wurde somit ein Ergebnis von 3,30 Euro (2003: 2,89), je Vorzugsaktie [WKN: 519003] von 3,32 Euro (2003: 2,91) erzielt. Die Dividende wurde auf 0,62 Euro (Stämme) bzw. auf 0,65 Euro (Vorzüge) erhöht.

1.023.583 Fahrzeuge der Marke BMW, 184.357 der Marke MINI, 792 Rolls-Royce Automobile sowie 92.266 BMW-Motorräder wurden an die Kunden ausgeliefert. Insgesamt wurden 1.300.998 Fahrzeuge, davon 1.208.732 Automobile und 92.266 Motorräder verkauft.

2005

Mit 105.798 Mitarbeitern (−0,2 %) wurde bei den Automobilen ein Umsatz von 45.861 Mio. Euro, bei den Motorrädern 1.223 Mio. Euro und bei den Finanzdienstleistungen ein Umsatz von 9.408 Mio. Euro erwirtschaftet.

Sondereffekte aus einer Umtauschanleihe belasteten das Konzernergebnis. [5]

Die BMW AG (BMW, MINI, Rolls-Royce) steigerte den Absatz im Vergleich zum Vorjahr um 9,9 Prozent auf 1.327.992 Automobile. Die BMW Group verkaufte 1.126.768 Fahrzeuge der Marke BMW (+10,1 %) und 200.428 Fahrzeuge der Marke MINI (+8,7 %). Rolls-Royce steigerte den Absatz um vier Fahrzeuge auf 796 (2004: 792) Luxusautomobile. BMW Motorrad verkaufte 97.474 Motorräder, was einem Plus von 5,6 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

2006

1. Quartal: Sonderertrag durch Umtauschanleihe aus dem Jahre 2005.

2. Quartal: Der Münchner Autobauer BMW hat im 2. Quartal seinen Gewinn vor Steuern im Vergleich zum Vorjahr um ein Drittel auf 1,232 Mrd. Euro gesteigert. Der Umsatz kletterte im gleichen Zeitraum um 8,5 % auf 13,193 Mrd. Euro. Das Nettoergebnis sei um knapp 18 % auf 787 Mio. Euro gestiegen.[6]

Jahresgewinn: Der scheidende BMW-Chef Helmut Panke bekräftigte den Ausblick für das Gesamtjahr: „Die BMW Group strebt im laufenden Jahr unverändert ein Ergebnis vor Steuern von vier Milliarden Euro sowie einen Spitzenwert bei den Auslieferungen an.“ Der Gesamtgewinn wird über dem des Jahres 2005 liegen. Dabei sieht sich der Autokonzern mit seinen Marken BMW, Mini und Rolls-Royce weiter dem Druck durch Wechselkurseffekte und steigende Rohstoffpreise ausgesetzt. „Im weiteren Jahresverlauf wird die BMW Group weiterhin externe Effekte zu verkraften haben, die zum Jahresende jedoch abnehmen werden“, ließen die Münchener wissen. BMW begegne der Belastung mit weiteren Effizienzsteigerungen. [5]

2007

Mit 107.539 Mitarbeitern (+0,9 %) erzielte BMW im Jahr 2007 einen Absatz- und Umsatzrekord. Aufgrund eines Sondereffekts aus der teilweisen Abwicklung einer Umtauschanleihe auf Anteile am britischen Triebwerkhersteller Rolls-Royce plc lag das Ergebnis vor Steuern mit 3.873 Mio Euro unter dem Rekordwert aus dem Vorjahr. Es wurde ein Umsatz von 56.018 Mio. Euro erwirtschaftet. Der Jahresüberschuß stieg im Vergleich zum Vorjahr um 9,0 % auf 3.134 Mio Euro; die Dividende für Stammaktien legte um 51,4 % zu. BMW produzierte 1.541.503 Automobile (+12,8 %), davon 1.302.774 BMWs (+10,5 %), 237.700 MINIs (+27,3  %) und 1.029 Rolls-Royce (+21,5 %). BMW Motorrad verkaufte 104.396 Motorräder (+0,6 %).[7]

2008

Das Konzernergebnis ist im Jahr 2008 durch die Finanz- und Wirtschaftskrise geprägt. Das Vorsteuer-Ergebnis sinkt bedingt durch die Sonderfaktoren Risikovorsorge und Personalaufwendungen um 90,9% auf 315 Mio Euro. Im Rahmen der Strategie „Number ONE“[8] ist die Anzahl der Mitarbeiter um 7 % auf 100.041 gefallen. BMW produzierte 1.439.918 Automobile (−6,6 %), davon 1.203.482 BMWs (−7,6 %), 235.019 MINIs (−1,1 %) und 1.417 Rolls-Royce (+37,7 %). BMW Motorrad verkaufte 104.220 Motorräder (−0,2 %).[9]

Historische Wertpapiere

BMW-Aktien werden nicht nur an der Börse nachgefragt, sondern auch verstärkt im Bereich der historischen Wertpapiere.

Die sogenannten Nonvaleurs von BMW erfreuen sich großer Beliebtheit, insbesondere jene, die unmittelbar nach der Umfirmierung ausgegeben wurden. Diese Reichsmarkaktien erfreuen in ihrer Eigenschaft als Sammelgegenstände nicht nur Anhänger der Scripophilie, sondern werden auch unter BMW-Freunden (z. B. als dekorativer Wandschmuck oder ausgefallene Geschenkidee) vermehrt nachgefragt.

Parteispenden

BMW ist der fünftgrößte juristische Spender in Deutschland und hat seit 2000 bereits mehr als 2,7 Millionen Euro an die Bundestagsparteien gespendet[10]. Ein solches Spendenverhalten ist unter demokratischen Gesichtspunkten umstritten, da juristische Personen kein Wahlrecht besitzen und über solche Parteispenden die Möglichkeit haben, Einfluss auf die Parteipolitik zu nehmen.

Sonstiges

  • Im Februar 2009 berichtete die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, dass die beiden Erzrivalen Daimler und BMW zukünftig in der Produktion mehr zusammenarbeiten werden müssen [11]
  • Die BMW Group ist unter den sog. Premiumherstellern führend bei der Reduzierung des CO2-Ausstoßes der Fahrzeuge. Entsprechend hat das Unternehmen als einziger europäischer Automobilhersteller die Anforderungen der ACEA-Selbstverpflichtung zur Reduktion von CO2-Emissionen erfüllt. [12]

Siehe auch

Literatur

  • Das Unternehmen BMW seit 1916, Manfred Grunert/Florian Triebel, Heel (2006), ISBN 3-932169-46-8
  • BMW eine deutsche Geschichte, Horst Mönnich, Piper (2004), ISBN 3-492-04618-5
  • BMW Automobile, Motorbuch Verlag (2003), ISBN 3-613-02343-1
  • BMW 1898–1940, 1945–1994, Motorbuch Verlag (1994), ISBN 3-88350-167-0
  • BMW Sondertypen, Motorbuch Verlag (1995), ISBN 3-613-01597-8
  • BMW Personenwagen seit 1952, Typenkompass, Motorbuch Verlag (2004), ISBN 3-613-02386-5
  • Constanze Werner im Auftrag von MTU Aero Engines GmbH und BMW Group, Kriegswirtschaft und Zwangsarbeit bei BMW, ISBN 978-3-486-57792-1

Weblinks

Einzelnachweise

  1. HisTech e.V., Aachen, Buchrezension Constanze Werner: Kriegswirtschaft und Zwangsarbeit bei BMW, abgefragt am 16. April 2009
  2. „Augsburger Allgemeine“ vom 17. Juli 2006: Als der BMW-Konzern Rüstungsschmiede war
  3. Dr. Triebel, Florian: "Die Entstehung des BMW Logos – Historie und Mythos" in Mobile Tradition live, Ausgabe 01.2005
  4. http://www.7-forum.com/artcars/
  5. a b boerse.ard.de: BMW verblüfft, 2. August 2006
  6. Dow Jones: Tabelle/BMW AG - 2. Quartal 2006, 02.08.2006
  7. BMW Bilanz 2007
  8. BMW: Strategische Neuausrichtung / Strategie „Number ONE“
  9. BMW Bilanz 2008
  10. http://parteispenden.unklarheiten.de/?seite=datenbank_show_k&db_id=19
  11. http://news.orf.at/090216-35053/index.html
  12. http://www.autosieger.de/article17035.html

48.17707562777811.5593338013897Koordinaten: 48° 10′ 37,5″ N, 11° 33′ 33,6″ O


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