- Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Tiergarten
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Die Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Tiergarten beschreibt das Straßensystem im Berliner Ortsteil Tiergarten mit den entsprechenden historischen Bezügen. Gleichzeitig ist diese Liste ein Teil des Gesamtprojektes Berliner Straßen und Plätze. Die Geschichte des Ortsteils Tiergarten wird hier nicht gesondert behandelt.
Es lassen sich vier Gebiete deutlich voneinander abgrenzen:
- Das Regierungsviertel mit dem Spreebogenpark, begrenzt durch die Spree im Norden und den Straßenzug John-Foster-Dulles-Allee – Scheidemannstraße im Süden.
- südlich davon der Große Tiergarten bis zum Straßenzug Lennéstraße – Tiergartenstraße – Thomas-Dehler-Straße sowie dem Zoologischen Garten.
- zwischen Tiergartenstraße und Landwehrkanal das Tiergartenviertel mit zahlreichen Botschaften, dem Kulturforum und daran anschließend das Gebiet um den Potsdamer Platz.
- südlich des Landwehrkanals bis zur Kurfürstenstraße schließlich Tiergarten-Süd als Wohn- und Geschäftsgegend.
Tiergarten umfasst die Postleitzahlenbereiche 10117, 10557, 10785, 10787 und 10963.
Inhaltsverzeichnis
Legende
Die nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über die vorhandenen Straßen und Plätze im Ortsteil sowie einigen dazugehörigen Informationen. Im Einzelnen sind dies:
- Name/Lage: aktuelle Bezeichnung der Straße oder des Platzes. Die Lage (Geoposition) gibt etwa die Mitte der Straße oder des Platzes an
- Nicht mehr gültige Straßennamen sind kursiv gesetzt
- Länge/Maße: gerundete Länge der Straße beziehungsweise Ausmaße des Platzes in Metern. Letztere werden in der Form a × b bei rechteckigen Anlagen oder a × b × c bei dreiecksförmigen Anlagen mit a als längster Kante angegeben. Der Zusatz ‚im Ortsteil' gibt an, welche Länge die Straße innerhalb des Ortsteils zurücklegt, sofern sie durch mehrere Ortsteile verläuft
- Namensherkunft: Ursprung des Namens
- Benennung: Zeitpunkt der Benennung
- Anmerkungen: weitere Informationen bezüglich ansässiger Institutionen, der Geschichte der Straße oder historischer Bezeichnungen
- Bild: Bild der Straße oder eines anliegenden Objektes
Übersicht der Straßen und Plätze
Name Länge/Maße
(in Metern)Namensherkunft Benennung Anmerkungen Bild Alte Potsdamer Straße (Lage)
300 Potsdam, Hauptstadt des Bundeslandes Brandenburg 8. Nov. 1997 Die Straße ist der Rest der ehemaligen Verbindungsstraße vom Potsdamer Platz nach Potsdam, die zwischen 1791 und 1793 unter der Leitung von Carl Gotthard Langhans als erste preußische Chaussee gebaut wurde. Sie wurde 1967 zwischen Potsdamer Platz und Potsdamer Brücke durch die heutige Potsdamer Straße ersetzt. Ein weiterer Teil wurde durch die Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz überbaut. Am Haus Nr. 5 befindet sich eine Gedenktafel für die Brüder Grimm, die gegenüber in der Linkstraße 7 wohnten. Das Haus Huth von 1912 steht unter Denkmalschutz.[1] Altonaer Straße (Lage)
400
(im Ortsteil)Altona/Elbe, bis 1937 kreisfreie Stadt in Schleswig-Holstein, heute Hamburger Bezirk 23. Mai 1879 Bei der Neuanlage hieß sie Straße 1 der Abt. V des Bebauungsplanes. Die Straße verläuft durch den Tiergarten vom Großen Stern bis zur Hansabrücke. Der Teil vom sogenannten „Eternithaus“ bis zur Hansabrücke liegt im Ortsteil Hansaviertel. Am 8. März 1935 bekam die Verlängerung der Brückenallee zwischen Altonaer Straße und Großer Stern ebenfalls den Namen Altonaer Straße. Am Karlsbad (Lage)
390 Prinz Friedrich Carl Alexander von Preußen (1801–1883), Sohn von König Friedrich Wilhelm III. und Königin Luise 21. Feb. 1828 Der Straßenabschnitt zwischen Am Karlsbad und Bissingzeile erhielt am 3. Oktober 1968 ebenfalls diesen Namen. Ein Teil der Straße wurde am 2. Oktober 1969 mit eingezogen. Hier befinden sich der Bau der Feuersozietät Berlin,[2] das Gewerkschaftshaus des Gewerkschaftsbunds der Angestellten von 1927[3] sowie das Afrikahaus von 1911.[4] Am Park (Lage)
180 nach ihrer Lage am Henriette-Herz-Park im Lenné-Dreieck 25. Okt. 2004 Der Fußweg verläuft zwischen Lennéstraße und Potsdamer Platz am Henriette-Herz-Park. Er entstand im Rahmen der Errichtung des Beisheim Centers. Auguste-Hauschner-Straße (Lage)
180 Auguste Hauschner (1850–1924), deutsch-jüdische Schriftstellerin 7. Sep. 1999 Die auf dem Lenné-Dreieck liegende Straße führt von der Lennéstraße zum Potsdamer Platz und wird durch den Inge-Beisheim-Platz geteilt. Sie entstand im Rahmen der Errichtung des Beisheim Centers. Bellevue-Ufer (Lage)
440 Bellevue (frz. ‚Schöne Aussicht‘), seit dem Barock beliebter Name von Lustschlössern, hier auf das Schloss Bellevue bezogen 9. Jan. 1901 Der Fußweg führt von der Lutherbrücke an der Spree entlang zum Bahnhof Bellevue an der Hinterseite des Schlossparks Bellevue.[5] Bellevuestraße (Lage)
280 Bellevue (frz. ‚Schöne Aussicht‘), seit dem Barock beliebter Name von Lustschlössern, hier auf das Schloss Bellevue bezogen 8. Juli 1831 Die Straße verläuft zwischen Lennéstraße und Potsdamer Platz am Henriette-Herz-Park. Vom 18. Jahrhundert bis 1831 hieß sie Thiergartenweg. Ben-Gurion-Straße (Lage)
790 David Ben-Gurion
(1886–1976) israelischer Premierminister13. Jan. 2004 Sie ist der südliche Teil der ehemaligen Entlastungsstraße. Die feierliche Enthüllung des Straßenschildes wurde am 1. Juni 2005 vom israelischen Staatspräsidenten Mosche Katzav vorgenommen. Berliner Freiheit (Lage)
80 erinnert an die Wende in der DDR 25. Okt. 2004 Die im ehemaligen Grenzgelände auf dem Gebiet des Beisheim-Centers liegende Privatstraße führt von der Straße Am Park zum Inge-Beisheim-Platz. Sie entstand im Rahmen der Errichtung des Beisheim Centers. Bettina-von-Arnim-Ufer (Lage)
370 Bettina von Arnim
(1785–1859), Schriftstellerin und bedeutende Vertreterin der deutschen Romantik20. Jan. 1991 Die vorherigen Namen einzelner Abschnitte waren Kronprinzenufer (1871–1978)[6], Richard-Wagner-Straße (1889–1934) und Schlieffenufer (1934–1991). Es handelt sich um einen Fußweg zwischen John-Foster-Dulles-Allee und dem Haus der Kulturen der Welt. Ein Teil des Schlieffenufers wurde bereits 1959 umbenannt; 1991 erhielt der restliche Teil seinen neuen Namen. Der Abschnitt zwischen dem Haus der Kulturen der Welt und der Moltkebrücke wurde beim Bau des Bundeskanzleramtes überbaut und am 6. April 2002 eingezogen. Bissingzeile (Lage)
360 Moritz Ferdinand Freiherr von Bissing (1844–1917), königlich preußischer Generaloberst und Generalgouverneur von Belgien (1914–1917) 7. Nov. 1936 Die Straße verläuft L-förmig von der Potsdamer Straße zur Lützowstraße. Sie entstand um 1900 und hieß inoffiziell Potsdamer Privatstraße. Am 7. November 1936 wurde sie offiziell mit dem Namen Bissingzeile benannt. Am 8. November 1955 wurde sie als noch unfertige Straße in eine öffentliche Straße umgewandelt. Das Haus Nr. 11 ist ein Baudenkmal.[7] Brüder-Grimm-Gasse (Lage)
70 Brüder Grimm, Jacob Grimm (1785–1863) und Wilhelm Grimm
(1786–1859), Sprachwissenschaftler und Sammler von Märchen.3. Dez. 1997 Die kurze Gasse verbindet die Linkstraße mit der Eichhornstraße. Sie entstand im Rahmen der Neubebauung des Potsdamer-Platz-Areals. Budapester Straße (Lage)
540 + 120
(im Ortsteil)Budapest, Hauptstadt von Ungarn 22. Apr. 1925 Dieser ehemals nordöstliche Teil des Kurfürstendamms wurde 1925 als Ausgleich für die zuvor in Friedrich-Ebert-Straße umbenannte ehemalige Budapester Straße zwischen Potsdamer Platz und Brandenburger Tor umbenannt. Am 5. Februar 1965 erhielt ein Teilstück der Kurfürstenstraße zwischen Budapester und Nürnberger Straße ebenfalls diesen Namen. In den 1980er Jahren wurde die Straße verschwenkt, sodass der Olof-Palme-Platz entstand. In der Budapester Straße befindet sich das Hotel Intercontinental mit den dazugehörenden Ladenpassagen von 1956.[8] Ein weiteres Hotel ist Hotel Schweizerhof. Weiterhin befindet sich am Olof-Palme-Platz das Elefantentor[9] als Eingang zum Zoologischen Garten und das Berliner Aquarium.
Burggrafenstraße (Lage)
240 Burggraf, Amt aus dem Lehnswesen des Mittelalters 18. Mai 1876 Die ehemalige Straße 26a, Abt. IV des Bebauungsplans, ist vom Aktienbauverein Tiergarten angelegt worden. Sie erhielt ihren Namen mit Bezug auf die angrenzende Kurfürstenstraße und Landgrafenstraße. Hier befindet sich das Deutsches Institut für Normung. In der Nummer 87 befindet sich das Baudenkmal Lenzhaus von 1929, das erste Hochhaus in Berlin.[10] Clara-Wieck-Straße (Lage)
270 Clara Wieck
(1819–1896), Pianistin und Komponistin, Ehefrau von Robert SchumannDie Straße verbindet die Köbisstraße mit der Tiergartenstraße. Die Gebäude sind derzeit (2011) noch im Bau, es entsteht das sogenannte „Diplomatenviertel“ mit exklusiven Wohnungen. Corneliusstraße (Lage)
450 Peter von Cornelius (1783–1867), Maler 5. Sep. 1867 Von 1849 bis 1867 hieß sie Albrechtshof-Ufer. Sie erstreckt sich entlang des Landwehrkanals zwischen Drakestraße und Klingelhöferstraße, an der das Konrad-Adenauer-Haus mit der Bundesgeschäftsstelle der CDU liegt. Dennewitzstraße (Lage)
160
(im Ortsteil)Dennewitz, Ortschaft in der Gemeinde Niedergörsdorf im Süden des Landkreises Teltow-Fläming 31. Okt. 1864 Bei der Neuanlage war sie die Straße 22 der Abteilung III des Berliner Bebauungsplans. Aufgrund eines königlichen Erlasses vom 9. Juli 1864 und einer Kabinettsorder vom 31. Oktober 1864 erhielten die Straßen Namen nach Schlachten und Militärführern der Befreiungskriege (Schlacht bei Dennewitz). Bemerkenswert ist die Hausdurchführung der U-Bahn-Linie U1.[11] Die Straße wird durch den Nelly-Sachs-Park geteilt, sie verlief zuvor zwischen Dennewitzplatz und Pohlstraße. Der südliche Teil liegt in Schöneberg. Derfflingerstraße (Lage)
350 Georg von Derfflinger (1606–1695), kurfürstlich-brandenburgischer Generalfeldmarschall und Statthalter von Pommern 6. Juli 1870 Bei der Neuanlage war es die Straße 5, Abt. IV des Bebauungsplans. Hier liegt der Gebäudekomplex des Französischen Gymnasiums. DIN-Platz (Lage)
40 × 40× 30 nach dem hier gelegenen Deutschen Institut für Normung (DIN) 22. Juli 2011 Der ehemals namenlose Platz zwischen Burggrafen- und Kurfürstenstraße erhielt am 22. Juli 2011 seinen Namen.[12] Drakestraße (Lage)
180 Friedrich Drake
(1805–1882), Bildhauer und Architekt5. Sep. 1867 Bei der Neuanlage hieß sie Straße 23, Abt. V/1 des Bebauungsplans. Sie führt am Erweiterungsgelände des Zoologischen Gartens von der Corneliusstraße zur Thomas-Dehler-Straße. Hier befinden sich als Baudenkmale die Dänische Gesandtschaft[13] und die ehemalige Jugoslawische Gesandtschaft[14] von Werner March aus dem Jahr 1940, in der heute die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik ihren Sitz hat. Ebertstraße (Lage)
110
(im Ortsteil)Friedrich Ebert (1871–1925), Reichspräsident 31. Juli 1947 Um 1767 als Kasernenstraße (auch Kasernenstraße am Brandenburger Thore) angelegt, trug der Verkehrsweg ab 1831 nacheinander die Namen Schulgartenstraße (1831–1867), Brandenburgische Kommunikation (1845–1867), Königgrätzer Straße (1867–1915), Sommerstraße (1859–1925), Budapester Straße (1915–1925), Friedrich-Ebert-Straße (1925–1933) und Hermann-Göring-Straße (1933–1945). Die Straße bildet die Grenze zwischen den Ortsteilen Mitte und Tiergarten, an der früher die Berliner Mauer verlief. Lediglich der westliche Bürgersteig zwischen Scheidemannstraße und Brandenburger Tor gehört zu Tiergarten. Der Name Hermann-Göring-Straße wurde nach Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 nicht mehr benutzt, die amtliche Rückbenennung erfolgte erst 1947. Eichhornstraße (Lage)
180 + 140 Johann Albrecht Friedrich von Eichhorn
(1779–1856), preußischer Staatsmann und Kultusminister12. Jan. 1856 Die Straße verläuft von der Potsdamer Straße zur Linkstraße und wird durch den Marlene-Dietrich-Platz unterbrochen. Einemstraße (Lage)
180
(im Ortsteil)Karl von Einem
(1853–1934), preußisch-deutscher Militär und Politiker13. Juni 1934 Die Straße verbindet den Lützowplatz mit dem Nollendorfplatz. Der Teil zwischen Lützowplatz und Kurfürstenstraße gehört zu Tiergarten, der Teil zwischen Kurfürstenstraße und Nollendorfplatz zu Schöneberg. Die Straße war bis 1934 Teil der Maaßenstraße. 1945 war vorgesehen, die Einemstraße wieder in die Maaßenstraße einzubeziehen, diese Rückbenennung wurde allerdings durch den Magistrat nicht bestätigt. Eine Teilfläche Einemstraße Ecke Lützowplatz erhielt am 31. März 1976 ebenfalls diesen Namen. Ein anderer Teil der Straße wurde am 11. Juni 1986 für den öffentlichen Verkehr eingezogen. Entlastungsstraße
ehemalige Straße
1200 Funktionsbezeichnung zur Kennzeichnung eines Provisoriums 8. Jan. 1962 Die Straße entstand nach dem Mauerbau in nur 44 Tagen zur Entlastung der Verkehrsströme um den Großen Stern. Mit dem Bau des Tiergartentunnels wurde sie überflüssig, sodass 2006 der Teil zwischen Straße des 17. Juni und Lennéstraße wieder zurückgebaut wurde. Teile der Willy-Brandt-Straße, der Heinrich-von-Gagern-Straße, der Yitzhak-Rabin-Straße und der Ben-Gurion-Straße verlaufen auf dieser Trasse. Flottwellstraße (Lage)
440 Eduard von Flottwell (1786–1865) preußischer Staatsminister und Oberpräsident der Provinz Brandenburg 29. Juli 1865 Bei ihrer Anlage war sie die Straße 24, Abt. III des Bebauungsplans. Am 16. Januar 1869 erhielt die angrenzende Wörlitzer Straße ebenfalls diesen Namen. Die Flottwellstraße verbindet das Schöneberger Ufer mit der Dennewitzstraße und bildet die Grenze zu Kreuzberg. Fontaneplatz (Lage)
30 × 30 Theodor Fontane
(1819–1898), Schriftsteller3. Dez. 1997 Der Fontaneplatz liegt zwischen dem Weinhaus Huth und der Linkstraße auf dem Gebiet des Potsdamer-Platz-Areals. Friedrich-Ebert-Platz (Lage)
190 × 45 Friedrich Ebert
(1871–1925), Politiker und Außenminister21. Aug. 1999 Der aus dem nördlichen Teilstück der Ebertstraße abgetrennte Platz wird begrenzt vom Reichstagufer, der Dorotheen-, Scheidemann- und Ebertstraße. Nur die Nr. 1, das Reichstagsgebäude liegt in Tiergarten. Die Nr. 2, Reichstagspräsidentenpalais und Nr. 3, Jacob-Kaiser-Haus des Deutschen Bundestages, liegen in Berlin-Mitte. Vorherige Namen des Platzes gibt es nicht gesondert, sie stehen nur im Zusammenhang mit den verschiedenen Namen der Ebertstraße (ab 1859). An diesem Platz befindet sich das 1904 vollendete denkmalgeschützte Reichstagspräsidentenpalais mit Garten und Tunnel.[15] Im Bereich des Platzes stehen die Weißen Kreuze zum symbolischen Gedenken an die Maueropfer. Gabriele-Tergit-Promenade (Lage)
560 Gabriele Tergit (Pseudonym für Elise Reifenberg geb. Hirschmann, 1894–1982), Schriftstellerin und Journalistin. 2. Mai 1998 Die Straße verbindet Reichpietschufer mit der Stresemannstraße auf dem Gebiet des Potsdamer-Platz-Areals. Gartenufer (Lage)
650 Garten, abgegrenztes Stück Land, auf dem Nutzpflanzen angebaut werden nicht bekannt Das Gartenufer ist ein Fußweg am Ufer des Landwehrkanals von der Unterschleuse bis zum Katharina-Heinroth-Ufer. Er wird bei Dunkelheit abgeschlossen, weil er am Zoologischen Garten entlangführt. An der Lichtensteinbrücke befindet sich das Denkmal für Rosa Luxemburg. Genthiner Straße (Lage)
530 Genthin, Stadt im Landkreis Jerichower Land in Sachsen-Anhalt 23. Feb. 1863 Bei der Anlage hieß sie Straße 3 der Abteilung V des Bebauungsplans. Die Straße führt von der Kurfürstenstraße zum Schöneberger Ufer. Der Teil zwischen Kurfürstenstraße und Magdeburger Platz ist von Möbelhäusern geprägt. Zusammen mit der Kurfürstenstraße ist sie ein Zentrum der Berliner Straßenprostitution. Das Verlagshaus Walter de Gruyter in der Nr. 13 ist ein gelistetes Baudenkmal[16] Großer Stern (Lage)
200 (Durchmesser) Großer Stern, Kreuzung mehrerer großer Verkehrsachsen, früher Ruhe- und Rastpunkt für Postkutschen 1. Dez. 1832 Der Platz wurde unter Kurfürst Friedrich III. um 1698 durch den Hofjäger Hemmrich angelegt. Ab 1742 wurde der Große Stern im Zuge der Umgestaltung des Tiergartens durch Knobelsdorff und von 1833 bis 1840 durch Peter Joseph Lenné zu einem repräsentativen Platz ausgebaut. Vom 18. Jahrhundert bis 1832 trug er den Namen Bei den Puppen wegen der dort stehenden Statuen antiker Götter, von den Berlinern „Puppen“ genannt. Die ursprünglich vor dem Reichstag stehende Siegessäule wurde im Rahmen der Pläne für die Welthauptstadt Germania hierher versetzt und dabei um eine weitere Säulentrommel erhöht. Die Gesamtanlage steht unter Denkmalschutz.[17]
Hans-von-Bülow-Straße (Lage)
40 Hans von Bülow
(1830–1894), Klaviervirtuose und Chefdirigent der Berliner Philharmoniker21. März 1998 Die Privatstraße liegt auf dem Gebiet des Beisheim-Centers. Sie entstand im Rahmen der Errichtung des Centers. Hardenbergplatz (Lage)
280 × 70 Karl August von Hardenberg (1750–1822), preußischer Staatsmann 14. Feb. 1958 Der vorherige Name war Joachimsthaler Straße (1887–1958). In Tiergarten liegt das Gelände des Zoologischen Gartens mit dem Verwaltungsgebäude in der Nummer 8. Das Straßenland gehört zu Charlottenburg. Heinrich-von-Gagern-Straße (Lage)
190 Heinrich von Gagern (1799–1880), Politiker zur Zeit der bürgerlichen Märzrevolution 16. Jan. 1998 Die Straße ist Teil der ehemaligen Entlastungsstraße. Herbert-von-Karajan-Straße (Lage)
190 Herbert von Karajan (1908–1989), langjähriger Chefdirigent der Berliner Philharmoniker 5. Apr. 1998 Von 1846 bis 1934 trug sie den Namen Matthäikirchstraße. 1934 bis 1947 war sie umbenannt in Standartenstraße (nach der Bezeichnung von Gliederungen der SA und SS), erhielt dann ihren angestammten Namen zurück. Die Straße wurde anlässlich Karajans 90. Geburtstag an seiner langjähriger Wirkungsstätte, der Berliner Philharmonie, neu benannt. Zusammen mit der Scharounstraße führt sie um die Philharmonie[18] und den Kammermusiksaal[19]. Herkulesufer (Lage)
400 Herkules (lateinische oder latinisierende Schreibweise des mythischen griechischen Helden der Antike), nach der hier befindlichen Herkulesbrücke 19. Jan. 1901 Das Herkulesufer ist ein Fußweg, der von der Herkulesbrücke am Ufer des Landwehrkanals zum Hiroshimasteg führt. Hier befindet sich die denkmalgeschütze Villa von der Heydt[20] und das Bauhaus-Archiv. Hertzallee (Lage)
270 Heinrich Hertz
(1857–1894), Physiker30. März 1959 Die nördliche Seite mit BVG-Parkplatz gehört zu Tiergarten, das Straßengelände zu Charlottenburg. Die Straße hieß um 1862 bis 1950 Kurfürsten Allee und verlief bis zum Knie (heute: Ernst-Reuter-Platz). Der Teil in Tiergarten erhielt am 18. Dezember 1961 ebenfalls den heutigen Namen. Am 19. Mai 1964 wurde der heute auf dem TU-Campus liegende Teil entwidmet. Auf dem Gebiet des heutigen BVG-Parkplatzes bis zum Landwehrkanal befand sich ein 1846/1847 von Peter Joseph Lenné angelegtes Hippodrom. Hildebrandstraße (Lage)
350 Theodor Hildebrand
(1791–1872), Schokoladenfabrikant1893 Die Straße wurde 1853 vom Hoflieferanten Hildebrand als Privatstraße auf dem Grundstück Tiergartenstraße 21 – vormals Gartenrestaurant Teichmanns Blumengarten – angelegt und zuerst Hildebrands Privatstraße genannt. 1854 entstand dort eine Sommerhauskolonie. 1868 wurde die Straße verbreitert, 1878 gepflastert. 1893 bekam sie den heutigen Namen. Am 20. Mai 1956 wurde sie in eine öffentliche Straße gewidmet. Von den einst errichteten Gebäuden sind nur die Häuser Nr. 5 (Botschaft von Estland)[21] und die Nr. 4 (Botschaft von Griechenland)[22] erhalten, letztere wird derzeit rekonstruiert. Nach Abschluss der Bauarbeiten soll die – momentan am Wittenbergplatz untergebrachte – Griechische Botschaft wieder einziehen. An der Ostseite der Straße liegt der Bendlerblock und das Ehrenmal der Bundeswehr, die Botschaft der Slowakei (Nr. 25) sowie der Westflügel der Italienischen Botschaft. An der Tiergartenstraße entsteht die Türkische Botschaft. Hiroshimastraße (Lage)
320 Hiroshima, Hafenstadt im Südwesten der japanischen Hauptinsel Honshū, Ort des ersten Atombombenabwurfs am 6. August 1945 1. Nov. 1989 Seit ihrer Anlage 1862 bis 1933 trug sie den Namen Hohenzollernstraße, von 1933 bis 1989 Graf-Spee-Straße. In der Hiroshimastraße befindet sich die Japanische Botschaft, in deren Bezug der Straßenname steht, die Italienische Botschaft,[23] die Botschaft der Vereinigten Arabischen Emirate und die Landesvertretungen von Nordrhein-Westfalen und Bremen sowie die Friedrich-Ebert-Stiftung. Hitzigallee (Lage)
220 Friedrich Hitzig
(1811–1881), Architekt31. Juli 1947 Bei ihrer Anlage 1860 bis 1935 hieß die Straße Regentenstraße. Von 1935 bis 1947 Großadmiral-Prinz-Heinrich-Straße. Der Teil zwischen Sigismundstraße und Tiergartenstraße wurde am 29. November 1982 zugunsten von Bauland eingezogen und am 13. Dezember 1982 aus dem Straßenverzeichnis gelöscht. Hofjägerallee (Lage)
450 nach dem früher hier befindlichen Wohnhaus des königlichen Hofjägers 1. Dez. 1832 Die Hofjägerallee ist eine wichtige Verkehrsachse, die den Großen Stern mit dem Lützowplatz verbindet. Anstelle des Hofjägerhauses wurde später das Winguthsche Etablissement errichtet, ein Kaffeehaus mit Restaurationsgarten, das sich bei den Berlinern großer Beliebtheit erfreute. Das existiert jedoch auch nicht mehr. Inge-Beisheim-Platz (Lage)
30 × 40
(ovale Form)Inge Beisheim (–1999), Mäzenatin und Ehefrau des Metro-Gründers Otto Beisheim 1. Okt. 2004 Der Platz liegt auf dem Gelände des Beisheim Centers und entstand bei dessen Errichtung. Mittelpunkt ist ein ovaler Brunnen mit der von Gidon Graetz geschaffenen Skulptur Phoenix, ein Geschenk der Otto-Beisheim-Stiftung an die Stadt Berlin.[24] John-Foster-Dulles-Allee (Lage)
880 John Foster Dulles
(1888–1959), US-amerikanischer Außenminister25. Juli 1959 Von 1832 bis 1959 hieß sie Zeltenallee. Die Zeltenallee und das sich anschließende Schlieffenufer bis Spreeweg wurden 1959 in John-Foster-Dulles-Allee umbenannt. Am 20. Juli 1978 erhielt der Straßenteil von Großer Querallee bis Scheidemannstraße ebenfalls diesen Namen. Die Straße verläuft am Rand des Großen Tiergartens und dem Spreeufer. Außer der Kongresshalle und dem Carlillon finden sich hier keine Bauwerke. Joseph-von-Eichendorff-Gasse (Lage)
120 Joseph Freiherr von Eichendorff (1788–1857), Dichter der Romantik 3. Dez. 1997 Es handelt sich um eine kleine Gasse auf dem Gelände des Potsdamer Platzes zwischen Alter Potsdamer Straße und Linkstraße. Sie wird durch die Potsdamer Platz Arkaden unterbrochen. Katharina-Heinroth-Ufer (Lage)
280 Katharina Heinroth
(1897–1989), Zoologin und Direktorin des Berliner Zoos von 1945 bis 19564. Juli 1994 Die Straße war bis zu ihrer Umbenennung Teil des Lützowufers. Sie verläuft von der Corneliusbrücke bis zum Pumpwerk des Zoos. Keithstraße (Lage)
350
(im Ortsteil)James Keith,
(1696–1758), preußischer Feldmarschall26. März 1872 Sie wurde 1871 als Straße 24 der Abteilung IV des Bebauungsplans durch George Kill-Mar angelegt. Am 27. März 1939 wurde im Bezirk Schöneberg der Teil der Lutherstraße von der Kurfürsten- zur Kleiststraße ebenfalls in Keithstraße benannt.[25] Die Keithstraße verläuft vom Lützowufer zur Kurfürstenstraße. Der Teil zwischen Kurfürstenstraße und Kleiststraße gehört zu Schöneberg. Der Gebäudekomplex 28, 30 und 32 entstand 1909 als Landesversicherungsanstalt für die Provinz Brandenburg.[26] Er wird heute vom Landeskriminalamt genutzt. Kemperplatz (Lage)
80 × 30 Johann Wilhelm Kemper (1766–1840), Betreiber des Wirtshauses Kempers Hof 1. Apr. 1858 Der Platz ist heute ein aus Tiergartenstraße, Lennéstraße, Ben-Gurion-Straße und der Ausfahrt des Tiergartentunnels entstandener Verkehrsknotenpunkt. Die aus den 1960er Jahren stammende Straßenführung wurde dadurch verändert. Von 1933 bis 1946 hieß er Skagerrakplatz. Er grenzt an die Philharmonie und das Sony Center. Hier befand sich bis 1991 der Endbahnhof der M-Bahn, die aber für die Wiederinbetriebnahme der U-Bahn-Linie U2 abgerissen wurde. Klingelhöferstraße (Lage)
410 Gustav Klingelhöfer
(1888–1961), Politiker (SPD)1. Nov. 1961 Die Straße wurde als Straße 21 der Abt. V des Bebauungsplans angelegt. Vom 8. Oktober 1874 bis 1. November 1961 hieß sie Friedrich-Wilhelm-Straße. Sie begrenzt das Tiergarten-Dreieck (auch „Klingelhöfer-Dreieck“ genannt), auf dem ab 1998 die heutigen Bauten errichtet wurden. Zuvor befand sich hier der West-Berliner Festplatz. Auf der Westseite liegen die Nordischen Botschaften (Nrn. 1/2), die Mexikanische Botschaft (Nr. 3), der Verband der Privaten Bausparkassen e. V. (Nr. 4), die Botschaft Malaysias (Nr. 6), die Botschaften von Bahrain, Malta, Monaco und Luxemburg (gemeinsam in der Nr. 7). Auf Grundstück Nr. 8 liegt die Parteizentrale der CDU. Auf der Ostseite liegt zwischen Landwehrkanal und Von-der-Heydt-Straße das 1979 nach Plänen von Walter Gropius errichtete Bauhaus-Archiv[27] (Nr. 14), das National Office der KPMG Deutschland (Nr. 16), das Chinesische Kulturzentrum (Nr. 21), die Konrad-Adenauer-Stiftung (Nr. 23) sowie die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Nr. 24).
Kluckstraße (Lage)
430 Alexander von Kluck (1846–1934), preußischer Infanteriegeneral und Oberbefehlshaber 5. Juni 1935 Vorherige Namen waren verlängerte Bendlerstraße (Mitte 19. Jh. –1872) und Magdeburger Straße (1872–1935). Sie verläuft vom Schöneberger Ufer zur Pohlstraße und endet dort als Anliegerstraße. Das Jugendgästehaus Kluckstraße von Georg Heinrichs ist ein Baudenkmal[28]; ebenso das Mietshaus Nr. 36 von 1889.[29] Köbisstraße(Lage)
280 Albin Köbis (1892–1917), Soldat der Kaiserlichen Marine, wegen Meuterei während des Ersten Weltkriegs hingerichtet 31. Juli 1947 Bei ihrer Anlage durch die Hofjäger- und Korsostraßen-Aktiengesellschaft hieß sie Kaiserin-Augusta-Straße (1874–1933). Von 1933 bis 1947 Admiral-von-Schröder-Straße. Sie ist eine Anliegerstraße zur Erschließung der Stadtvillen im Diplomatenviertel, die hier 2005/2006 entstanden sind. Ein Straßenteil (Ecke Klingelhöferstraße) wurde am 15. November 1968 an die Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage verkauft und am 2. Dezember 1975 eingezogen. Für den Neubau des Landesarbeitsamtes wurde 1987 eine Teilfläche eingezogen, eine weitere am 1. Januar 1989 in Reichpietschufer umbenannt.[30] Körnerstraße(Lage)
250 Theodor Körner
(1791–1813), Schriftsteller2. Feb. 1895 Die Körnerstraße verbindet Pohlstraße und Lützowstraße. Markantestes Gebäude ist das ehemalige Postamt W 35.[31] Köthener Straße (Lage)
580 Köthen (bis 1927 amtlich Cöthen) ist die Kreisstadt des Landkreises Anhalt-Bitterfeld. 24. Jan. 1844 Die Köthener Straße bildet die Grenze zum Ortsteil Kreuzberg. Die westliche Seite gehört zu Tiergarten. Die Straße führte am ehemaligen Potsdamer Bahnhof entlang des Bahngeländes der „Stammbahn“, von wo die Züge nach Köthen fuhren. Konrad-Adenauer-Straße (Lage)
140 Konrad Adenauer
(1876–1967), erster Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland.16. Jan. 1998 Die Konrad-Adenauer-Straße führt von der Otto-von-Bismarck-Allee zur Kronprinzenbrücke. Hier liegt der Kindergarten des Deutschen Bundestages. Kurfürstenstraße (Lage)
2000 Kurfürsten waren die Reichsfürsten, denen das Recht zur Wahl des Römisch-deutschen Königs zustand 1. Sep. 1863 Die Straße entstand gegen Ende des 17. Jahrhunderts und hieß zuerst Mühlenstraße, auch Mühlenweg. Ein Stück der Teltower Straße zwischen Potsdamer und Dennewitzstraße erhielt am 19. März 1869 ebenfalls den Namen Kurfürstenstraße, sodass die ganze Strecke vom Zoologischen Garten bis zum Eisenbahngelände an der Dennewitzstraße so hieß. Ein kleiner Teil der Straße zwischen Nürnberger Straße (Charlottenburg) und Budapester Straße (Tiergarten) wurde am 5. Februar 1965 nach Umbauarbeiten in Budapester Straße ausgegliedert. Auf der gesamten Straßenlänge verläuft die Grenze zu Schöneberg. Im westlichen Teil befinden sich Geschäftshäuser wie das Lenz-Verwaltungshaus von 1929 an der Burggrafenstraße, eines der ersten Hochhäuser Berlins[32] und Hotels. Zwischen Einem- und Genthiner Straße dominieren Stadtvillen aus der Gründerzeit, z. B. die Villa Roßmann unter Nr. 58[33], die seit 1980 vom Café Einstein benutzt wird oder die Nr. 57, die heute als Standesamt dient.[34] Dieser Abschnitt gehört zum ehemaligen Kielgan-Viertel. Zwischen Genthiner und Potsdamer Straße liegt der große Parkplatz eines Möbelhauses und Wohnhäuser. Hier ist ein Zentrum der Berliner Straßenprostitution. Im Teil östlich der Potsdamer Straße befinden sich Wohnhäuser, teils erhaltene Altbebauung,[35] teils Neubauten aus den 1950er Jahren. Landgrafenstraße (Lage)
310 Landgraf, Fürstentitel und steht damit über dem normalen Grafenstand 14. Okt. 1871 Sie verbindet die Kurfürstenstraße mit dem Lützowufer. Die Namensgebung erfolgte in Bezug auf die Kurfürstenstraße. Lennéstraße (Lage)
370 Peter Joseph Lenné (1789–1866), preußischer Gartenkünstler und Landschaftsarchitekt des deutschen Klassizismus 19. Aug. 1839 Die Straße ist ein Teil des Lenné-Dreiecks (Lennéstraße, Bellevuestraße, Ebertstraße), das durch die Bezirksreform 1938 zu Mitte kam. Beim Bau der Berliner Mauer 1961 abgeschnitten, wurde es durch einen vom Berliner Senat und der DDR vereinbarten Gebietsaustausch am 1. Juli 1988 dem damaligen Bezirk Tiergarten zugeschlagen. Als Verlängerung der Tiergartenstraße mündet sie in die Ebertstraße. Hier befinden sich fünf Stadtvillen des Beisheim-Centers. Der vorherige Name vom 18. Jahrhundert bis 1831 war Kanonenweg. Dieser wurde in Thiergarten-Straße umbenannt. Der Teil zwischen Königgrätzer (heute: Ebertstraße) und Kemperplatz erhielt am 19. August 1839 den Namen Lennéstraße.[36] Lichtensteinallee (Lage)
140 Martin Hinrich Lichtenstein
(1780–1857), Arzt, Forscher, Zoologe, Initiator des Berliner Zoos5. Sep. 1867 Bereits im 19. Jahrhundert existierte hier die Fasanenallee, weil sie den Großen Stern mit dem Fasanengarten, dem heutigen Zoogelände verband. Der südlich des Landwehrkanals gelegene Teil wurde 1927 als öffentlicher Weg eingezogen. Am 28. Mai 1964 wurde das Teilstück zwischen Tiergartenstraße und Großem Weg (Parkweg) eingezogen. Die hier liegende Spanische Botschaft aus dem Jahr 1940 ist ein gelistetes Baudenkmal.[37] Hier befindet sich der Eingang zum Café am Neuen See. Linkstraße (Lage)
460 Heinrich Friedrich Link (1767–1851), Naturwissenschaftler 22. Jan. 1845 Die Straße verbindet Reichpietschufer mit dem Potsdamer Platz. Im Rahmen des Gebietsaustausches 1972 kam das Gebiet zwischen Linkstraße und Köthener Straße, auf dem sich die Trasse der U-Bahn (heute Linie U2) befand, zu West-Berlin.[38] Am 24. Januar 1973 wurde der neue Straßenzug zwischen Bellevuestraße, Kehre bis zur Linkstraße ebenso benannt. Im Zuge der Baumaßnahmen am Potsdamer Platz führt sie heute allerdings nur noch bis zum Potsdamer Platz. Ludwig-Beck-Straße (Lage)
110 Ludwig Beck
(1880–1944), General und Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime3. Dez. 1997 Die Ludwig-Beck-Straße verbindet die Potsdamer Straße mit der alten Potsdamer Straße. Sie entstand im Rahmen der Neubebauung des Potsdamer-Platz-Areals. Ludwig-Erhard-Ufer (Lage)
470 Ludwig Erhard
(1897–1977), Politiker (CDU), BundeskanzlerDas Ludwig-Erhard-Ufer ist eine Uferpromenade am Spreeufer im Spreebogenpark. Es verläuft auf zwei Ebenen von der Moltkebrücke bis zur Kronprinzenbrücke. Lützowplatz (Lage)
160 × 100 Ludwig Adolf Wilhelm von Lützow (1782–1834), preußischer General des Lützowschen Freikorps 23. Nov. 1869 Der Platz wurde als Straße 28 und Platz 5, Abt. IV des Bebauungsplans angelegt. Die Schillstraße wurde auf Höhe des Platzes am 8. September 1929 ebenfalls in Lützowplatz umbenannt. Der verkehrsreiche Platz liegt südlich des Landwehrkanals. In ihn münden die Lützow-, Einem-, Schill- und Klingelhöferstraße sowie das Lützowufer an der Herkulesbrücke. Im Osten liegt das Haus am Lützowplatz, in dem der Kabarettist Wolfgang Neuss seine Trommel schlug. In den Nrn. 11–13 hat die Stiftung Warentest ihren Sitz. An der Südseite befindet sich das Hotel Berlin, Berlin.
Lützowstraße (Lage)
1260 Ludwig Adolf Wilhelm von Lützow (1782–1834), preußischer General des Lützowschen Freikorps 23. Mai 1867 Vom 18. Jahrhundert bis zum 10. Juli 1842 Lietzower Weg. Der Weg führte ursprünglich vom Halleschen Tor zum Dorf Lietzow in Charlottenburg. Heute verbindet sie den Lützowplatz mit der Flottwellstraße. Hier befinden sich mehrere gelistete Baudenkmäler wie das heute vom De-Gruyter-Verlag genutzte Rütgershaus von 1911[39] oder das Maggihaus aus dem Jahr 1909.[40] Die evangelische Elisabeth Klinik liegt in der Nr. 24–26. Lützowufer (Lage)
960 Ludwig Adolf Wilhelm von Lützow (1782–1834), preußischer General des Lützowschen Freikorps 6. Nov. 1849 Die Straße entstand bei der Anlage des Landwehrkanals. Am 1. Juli 1965 wurde der Abschnitt des Gartenufers zwischen Budapester Straße bis zur Höhe der Lichtensteinallee ebenfalls in Lützowufer umbenannt, am 4. Juli dann in Katharina-Heinroth-Ufer. An der Lützowstraße befindet sich das Grand-Hotel Esplanade. Magdeburger Platz (Lage)
130 × 80 Magdeburg, Hauptstadt von Sachsen-Anhalt 23. Juli 1874 Bei der Anlage 1872 trug er den Namen Platz A, Abt. V des Bebauungsplans. Die an der Südseite des Platzes entlangführende Straße 35 wurde ebenfalls einbezogen. Marlene-Dietrich-Platz (Lage)
80 × 70 × 30 (dreieckig) Marlene Dietrich
(1901–1992), deutsch-amerikanische Schauspielerin und Sängerin8. Nov. 1997 In den Platz münden die Eichhornstraße und die Alte Potsdamer Straße. Hier befindet sich die Spielbank Berlin und das Theater am Potsdamer Platz. Im BlueMax Theater hat die Blue Man Group ihr Domizil. Matthäikirchplatz (Lage)
130 × 40 nach der hier liegenden St. Matthäuskirche 7. Sep. 1846 Der Platz war das Zentrum des „Geheimratsviertels“, einem großbürgerlichem Wohngebiet in Tiergarten, das den Plänen zur „Welthauptstadt Germania“ im Wege stand und deshalb schon vor dem Zweiten Weltkrieg zu weiten Teilen abgerissen wurde. Nach dem Krieg, bei dem auch noch die letzten Reste des Viertels zerstört wurden, baute man die Kirche nur äußerlich wieder auf. Heute ist der Platz der Mittelpunkt des Kulturforums. Die St. Matthäus-Kirche ist ein gelistetes Baudenkmal.[41] Müller-Breslau-Straße (Lage)
110
(im Ortsteil)Heinrich Müller-Breslau (1851–1925), Bauingenieur und Professor, Rektor an der Technischen Hochschule Charlottenburg 1. Apr. 1967 Von 1849 bis 1967 Gartenufer. Der Teil zwischen Fasanenstraße und der Fußgängerbrücke zur Schleuseninsel gehört zu Charlottenburg. Olof-Palme-Platz (Lage)
130 × 120 × 60 (dreieckig) Olof Palme (1927–1986), schwedischer Politiker und zweimaliger Ministerpräsident Schwedens 1. März 1991 Der Platz entstand durch Verschwenkung der Budapester Straße in die Nürnberger Straße in den 1980er Jahren und hatte damals noch keinen Namen. Hier befindet sich der Eingang zum Berliner Aquarium und etwas weiter das Elefantentor als Eingang zum Zoologischen Garten. Otto-von-Bismarck-Allee (Lage)
340 Otto Bismarck
(1815–1898), Ministerpräsident von Preußen und Bundeskanzler des Norddeutschen Bundes sowie erster Reichskanzler des Deutschen Reiches16. Jan. 1998 Die Straße verläuft von Eingangsgebäude des Bundeskanzleramtes zur Nordseite des Paul-Löbe-Hauses. Die Schweizerische Botschaft in Nr. 4 von 1871 ist ein gelistetes Baudenkmal.[42] Paul-Löbe-Allee (Lage)
700 Paul Löbe (1875–1967), Politiker (SPD) und Reichstagspräsident 16. Jan. 1998 Die Straße verläuft von der Kongresshalle an der Südseite bes Bundeskanzleramtes entlang, weiter am Paul-Löbe-Haus bis zum Spreeufer. Von 1882 bis 1971 hieß sie Reichstagplatz, von 1971 bis 1998 Paul-Löbe-Straße. Platz der Republik (Lage)
280 × 170 nach der Weimarer Republik 2. Aug. 1926 Der Platz entstand um 1735 als Exzerzierplatz. 1867 gestaltete man den Platz garten-architektonisch und nannte ihn Königsplatz (1865–1926). 1873 wurde die Siegessäule hier aufgestellt, bis 1894 kam das Reichstagsgebäude hinzu. An der Westseite befand sich die Kroll-Oper, an der nordwestlichen Ecke das Generalstabsgebäude und im nördlichen Bereich standen die Palais' des Alsenviertels, von denen noch die Schweizerische Botschaft existiert. 1926 hieß das Areal Platz der Republik, allerdings wurde er in der Zeit des Nationalsozialismus in Königsplatz rückbenannt. Erst 1948 erhielt er seinen heutigen Namen zurück. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente der Platz für Kundgebungen; so hielt hier Ernst Reuter im Herbst 1948 seine denkwürdige Rede aus Anlass der Berlin-Blockade vor 300.000 Menschen. Bis zum Fall der Mauer diente die Wiese der Freizeitgestaltung. Mit der Reichstags-Verhüllung 1995 wurde die Umgestaltung des Platzes sowie des Regierungsviertels eingeleitet. Der Platz der Republik und der Spreebogenpark sind Teil des Konzeptes, das die Teilflächen des Ebertplatzes mit Spreetreppe, das Bürgerforum zwischen Kanzleramt und Haus der Parlamentarier, die Skulpturenwiese sowie den Hafenplatz in der Umgebung des Hauses der Kulturen der Welt umfasst.
Pohlstraße (Lage)
840 Ottilie Pohl
(1867–1943), Politikerin und Widerstandskämpferin31. Juli 1947 Bei ihrer Anlage hieß sie Steglitzer Straße (1862–1936), danach Ludendorffstraße (1936–1947). Sie verlief ursprünglich von der Genthiner Straße bis zur Flottwellstraße. Der Teil zwischen Kluckstraße und Genthiner Straße wurde am 16. März 1977 eingezogen und am 28. März 1977 im Straßenverzeichnis gelöscht. Potsdamer Platz (Lage)
180 × 90 nach dem hier einst gelegenen Potsdamer Tor 8. Juli 1831 Der Potsdamer Platz entstand im 18. Jahrhundert als Verkehrsverteiler unmittelbar vor dem Potsdamer Tor und hieß von etwa 1735 bis 1831 Platz vor dem Potsdamer Thor. Durch den 1838 errichteten Potsdamer Bahnhof wurde er einer der verkehrsreichsten Plätze Berlins. Wegen der Nähe zum Regierungsviertel wurde die Bebauung am Platz bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges fast vollständig zerstört und anschließend enttrümmert. Durch die Teilung der Stadt in vier Sektoren und besonders durch den Mauerbau geriet der Platz in eine Randlage. Durch den Gebietsaustausch von 1971 (U-Bahn-Trasse an der Linkstraße) und 1988 (Lennédreieck) wurde die Gegend wieder belebter. Ab 1983 entstand hier die M-Bahn zwischen Kemperplatz und Gleisdreieck. Mit dem Fall der Mauer am 9. November 1989 lag der Potsdamer Platz plötzlich wieder im Zentrum der Stadt. In den 1990 Jahren entstand auf dem Areal und drum herum ein neues Stadtviertel, das von Hochhäusern dominiert und umgangssprachlich als Potsdamer Platz bezeichnet wird. Zum Ortsteil Mitte zählen die Grundstücke 8 und 9, alle anderen Grundstücke gehören zum Ortsteil Tiergarten. Der S-Bahnhof Potsdamer Platz ist ein gelistetes Baudenkmal.[43] Potsdamer Straße (Lage
1500
(im Ortsteil)Potsdam, Hauptstadt des Bundeslandes Brandenburg. 8. Juli 1831 Die Potsdamer Straße ist die erste befestigte „Kunststraße“ (Chaussee) Preußens (1790–1792) und verband Berlin mit Potsdam. Der Straßenverlauf nördlich des Landwehrkanals wurde beim Bau des Kulturforums verändert. In der Straße befinden sich viele bedeutende neue und alte Gebäude, das sind das Sony Center von Helmut Jahn, das Kulturforum[44] sowie die Staatsbibliothek. Es folgen die Neue Nationalgalerie von Ludwig Mies van der Rohe und am Landwehrkanal das 1929 nach Plänen von Albert Biebendt errichtete Geschäftshaus von Loeser & Wolff.[45] Das Gebäudeensemble 103, 105 und 107 zwischen Pohlstraße und Kurfürstenstraße ist ebenfalls ein gelistetes Baudenkmal.[46] Bemerkenswert ist außerdem das Anton-von-Werner-Haus in der Potsdamer Straße 81a,[47] in dem der Künstler Anton von Werner ab 1874 wohnte. Rauchstraße (Lage)
360 Christian Daniel Rauch (1777–1857), Bildhauer 5. Sep. 1867 In der Rauchstraße 11 hat die Georgische Botschaft ihren Sitz, in der Nr. 25 die Botschaft von Syrien. In dem Gebäude der Jugoslawischen Gesandtschaft in der Rauchstraße 17/18 hatte das Oberstes Rückerstattungsgericht für Berlin seinen Sitz. Die hier stehenden Stadtvillen entstanden im Rahmen der IBA 84. Am 8. Oktober 1874 erhielt die Verlängerung der Rauchstraße von der Hitzigstraße (heute Stülerstraße) bis zur Straße 21 denselben Namen. Reichpietschufer (Lage)
1500 Max Reichpietsch
(1894–1917), Organisator der Antikriegsbewegung in der Kaiserlichen Marine31. Juli 1947 Die ersten Namen waren Grabenstraße (1831–1867), Königin-Augusta-Straße (1867–1933) und Tirpitzufer (1933–1947). Das Reichpietschufer verläuft von der Köthener Straße (Grenze zum Ortsteil Kreuzberg am nördlichen Ufer des Landwehrkanals zur Von-der-Heydt-Straße. Hier befinden sich mehrere denkmalgeschützte Bauten wie das Haus der Transatlantischen Güterversicherungsgesellschaft,[48], das ehemalige Reichsversicherungsamt,[49], das 1984 bis 1987 errichtete Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, das Shell-Haus[50]. Zwischen Stauffenberg- und Hildebrandtstraße befindet sich der Bendlerblock mit der Gedenkstätte Deutscher Widerstand.[51] An der Hiroshimastraße liegt das Gebäude der Friedrich-Ebert-Stiftung. An der Villa von der Heydt geht sie schließlich in die Von-der-Heydt-Straße über. Der Landwehrkanal und mit ihm das Reichpietschufer bildet die Grenze zwischen dem von Botschaften und öffentlichen Bauten bestimmten Tiergartenviertel und dem sozialen Brennpunkt „Tiergarten-Süd“. Rudolf-von-Gneist-Gasse (Lage)
140 Rudolf von Gneist
(1816–1895), preußischer Jurist und Politiker3. Dez. 1997 Die Rudolf-von-Gneist-Gasse ist eine kurze Straße zwischen dem Marlene-Dietrich-Platz und der Linkstraße, die von den Potsdamer-Platz-Arkaden unterbrochen wird. Sie entstand im Rahmen der Neubebauung des Potsdamer-Platz-Areals. Scharounstraße (Lage)
110 Hans Scharoun
(1893–1972), Architekt20. Sep. 1993 Von 1874 bis 1993 hieß sie Margarethenstraße. Zusammen mit der Herbert-von-Karajan-Straße führt sie um den Kammermusiksaal und die Philharmonie. Scheidemannstraße (Lage)
620 Philipp Scheidemann (1865–1939), Politiker 24. Okt. 1965 Bei ihrer Anlage hieß sie von 1895 bis 1938 Simsonstraße., von 1938 bis 1965 Sommerstraße. Sie wurde wegen der jüdischen Herkunft von Eduard von Simson (1810–1899) 1938 in Sommerstraße umbenannt. Die Scheidemann verläuft als Verlängerung der Dorotheenstraße zwischen Reichstagsgebäude und großem Tiergarten und begrenzt somit das Regierungsviertel. Am 11. September 1970 erhielt der in westlicher Fortsetzung der Scheidemannstraße neu angebaute Straßenabschnitt zwischen Entlastungsstraße und John-Foster-Dulles-Allee ebenfalls diesen Namen. Schellingstraße (Lage)
210 Friedrich Wilhelm Joseph Schelling (1775–1854), Hauptvertreter der Philosophie des deutschen Idealismus 12. Jan. 1856 Die Schelligstraße verbindet die Linkstraße mit der Eichhornstraße. Im Zuge der Bauarbeiten am Potsdamer Platz wurde ihr Verlauf geändert. Sie verlief zuvor bis zum Reichpietschufer. Schillstraße (Lage)
140 Ferdinand von Schill (1776–1809), preußischer Offizier und Freischärler 6. Juli 1870 Bei ihrer Anlage hieß sie Straße 22 der Abteilung IV des Bebauungsplans. Sie führt als Verlängerung der Straße An der Urania zum Lützowplatz. Hier befindet sich das 1971 von der Gruner + Jahr-Gruppe erbaute Constanze-Pressehaus und das Hotel Berlin, Berlin. Schöneberger Ufer (Lage)
980
(im Ortsteil)Berlin-Schöneberg, Ortsteil des Bezirks Tempelhof-Schöneberg 6. Nov. 1849 Die Straße führt am Südufer des Landwehrkanals als Verlängerung des Tempelhofer Ufers von der Schöneberger Straße, auf die sich die Benennung bezog, bis zur Kluckstraße wo sie in das Lützowufer übergeht. In der Nr. 71 befindet sich das Atelierhaus des Vereins Berliner Künstlerinnen[52] von 1911. Die Häuser 57 und 61 von 1858 bis 1859 gehören zu den ältesten Bauten südlich des Landwehrkanals.[53][54] Von 1935 bis 1947 hieß sie Großadmiral-von-Koester-Ufer. Sigismundstraße (Lage)
370 Sigismund, Prinz von Preußen (1864–1866), Sohn von Friedrich III. 26. Jan. 1865 Die Sigismundstraße verbindet die Stauffenbergstraße und die Potsdamer Straße an der Rückseite der Gemäldegalerie mit der integrierten Villa Parey.[55] Spreeweg (Lage)
350 nach der hier gelegenen Spree 1. Dez. 1832 Der Spreeweg führt vom Großen Stern zur Lutherbrücke. Hier befindet sich der Amtssitz des Bundespräsidenten, das Schloss Bellevue von 1784[56] mit dem Schlosspark Bellevue[57] sowie das Amtsgebäude des Bundespräsidialamtes. Der Spreeweg führte früher vom Großen Stern zur Spree sowie an ihr entlang bis zum Kurfürstenplatz (heute: Zeltenplatz). 1934 wurde der Teil von Lutherbrücke bis Kurfürstenplatz in Schlieffenufer umbenannt und 1959 Teil der John-Foster-Dulles-Allee. Stauffenbergstraße (Lage)
470 Claus Schenk Graf von Stauffenberg
(1907–1944), Offizier, Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime, Attentäter des 20. Juli 1944 auf Adolf Hitler20. Juli 1955 Von 1837 bis 1955 hieß sie Bendlerstraße. Sie verbindet Tiergartenstraße und Reichpietschufer. Hier liegt die Gedenkstätte Deutscher Widerstand. In der Nr. 6/7 befindet sich die Ägyptische Botschaft. Das Haus Nr. 41 ist die denkmalgeschützte Villa Friedmann[58] von 1908. Straße des 17. Juni (Lage)
1700 + 860
(im Ortsteil)nach dem Aufstand des 17. Juni in der DDR 13. Juli 1953 Vorherige Namen in Tiergarten waren Charlottenburger Chaussee (1799–1935 und 1945–1953) und Ost-West-Achse (1935–1945). Sie verbindet das Brandenburger Tor mit dem Ernst-Reuter-Platz und entstand 1697 als Verbindung zwischen dem Berliner Stadtschloss und dem Schloss Charlottenburg. Sie wird vom Großen Stern unterbrochen. Neben dem Berlin-Pavillon im Hansaviertel, der Siegessäule und dem Sowjetischen Ehrenmal[59] von 1946 befinden sich hier keine weiteren Bauten. Stülerstraße (Lage)
320 Friedrich August Stüler (1800–1865), Architekt, preußischer Hofbauinspektor und Hofbaurat (seit 1832) 17. Sep. 1938 Von 1867 bis 1938 hieß sie Hitzigstraße. Sie verbindet Budapester Straße und Tiergartenstraße. In der Nr. 10 befindet sich die Botschaft der Republik Korea. Auf der östlichen Seite liegt das Tiergarten-Dreieck sowie die Rückseite der Nordischen Botschaften. Theaterufer (Lage)
180 + 170 nach der Lage zu den Theatern am Marlene-Dietrich-Platz Das Theaterufer ist ein Fußweg, der vom Marlene-Dietrich-Platz zu beiden Seiten der Brunnenanlage am debis-Haus zum Reichpietschufer führt. Thomas-Dehler-Straße (Lage)
280 Thomas Dehler
(1897–1967), Politiker (DDP und FDP)23. Mai 1975 Es handelte sich bei der Umbenennung um den Teil der Tiergartenstraße, der von 1867 bis 1938 den Namen Stülerstraße trug. Bei der Umgestaltung des Gebietes 1973–1975 wurde die Thomas-Dehler-Straße, die vorher bis zur neuen Stülerstraße verlief, zur Sackgasse. In der Nr. 1 befindet sich die Dänische Gesandtschaft von 1940.[60] Tiergartenstraße (Lage)
1340 nach dem hier gelegenen Tiergarten 8. Juli 1831 Seit dem 18. Jahrhundert existierte hier bereits ein Kanonenweg, der auf ein militärisches Übungsgelände hindeutet. Die Tiergartenstraße ist die südliche Begrenzung des Tiergartens zum Tiergartenviertel. Sie führt als Fortsetzung der Stülerstraße zur Bellevueallee, wo sie in die Lennéstraße übergeht. An ihr liegen zahlreiche Botschaften und öffentliche Gebäude. Die Nr. 1 ist das Musikinstrumentenmuseum von Hans Scharoun.[61] sowie die Philharmonie. Zwischen Herbert-von-Karajan-Straße und Stauffenbergstraße liegt das Kulturforum. Die Nr. 12 ist die Österreichische Botschaft, daneben in Nr. 15 die Landesvertretung von Baden-Württemberg, Nr. 17 die Indische Botschaft, gefolgt von der Südafrikanische Botschaft. Auf dem Grundstück Nr. 20 entsteht zurzeit (2011) der Neubau der Türkischen Botschaft. In der Nr. 22 befindet sich die Italienische Botschaft[62] von 1941. An der Hiroshimastraße liegt die Japanische Botschaft. In der Nr. 30/31 befindet sich das Canisius-Kolleg im ehemaligen Krupp-Haus von 1938.[63] Daneben in Nr. 34 die Saudi-Arabische Botschaft und schließlich in Nr. 35 das Gebäude der Konrad-Adenauer-Stiftung. Auf der Nordseite liegt im Großen Tiergartendas Richard-Wagner-Denkmal sowie das Denkmal für den Élysée-Vertrag.
Tiergartenufer (Lage)
930 nach dem hier gelegenen Großen Tiergarten Das Tiergartenufer ist ein Fußweg am Nordufer des Landwehrkanals zwischen der Straße des 17. Juni und der Lichtensteinallee. Varian-Fry-Straße (Lage)
60 Varian Fry (1907–1967), US-amerikanischer Journalist und Freiheitskämpfer 3. Dez. 1997 Die Varian-Fry-Straße ist eine kurze Straße auf dem Areal des Potsdamer Platzes, die die Potsdamer Straße mit der Alten Potsdamer Straße verbindet. Sie entstand im Rahmen der Neubebauung Areals. Von-der-Heydt-Straße (Lage)
230 August von der Heydt (1801–1874), deutscher Bankier, preußischer Handels- und Finanzminister 16. Okt. 1861 Die Von-der-Heydt-Straße ist die Fortsetzung des Reichpietschufers bis zur Klingelhöferstraße. Hier befindet sich die Villa von der Heydt, in der die Verwaltung der Stiftung Preußischer Kulturbesitz ihren Sitz hat und das Bauhaus-Archiv. Voxstraße (Lage)
150 nach dem ehemals hier gelegenen Vox-Haus, aus dem die erste Rundfunksendung Deutschlands ausgestrahlt wurde. 3. Dez. 1997 Die Voxstraße ist eine kurze Straße auf dem Areal des Potsdamer Platzes, die die Eichhornstraße mit der Alten-Potsdamer-Straße verbindet. Sie entstand im Rahmen der Neubebauung des Areals. Hier befindet sich das Berlinale-Kino Cinemaxx. Wichmannstraße (Lage)
440 Ludwig Wilhelm Wichmann (1788–1859), Bildhauer 15. Aug. 1873 Die vorherigen Namen waren Straße 23a und Straße 23b, Abt. IV des Bebauungsplans. Sie führt vom Lützowplatz zur Budapester Straße und endet dort am Franziskus-Krankenhaus als Sackgasse. Willy-Brandt-Straße (Lage)
380 + 270 Willy Brandt (1913–1992), Politiker und Bundeskanzler (SPD), Friedensnobelpreisträger 16. Jan. 1998 Die Willy-Brandt-Straße ist geteilt und führt von der Moltkebrücke am Kanzleramt vorbei (Fußgängerzone). Der andere Teil für den öffentlichen Verkehr führt um die Schweizer Botschaft herum und mündet in die Paul-Löbe-Allee. Am 17. September 1999 enthüllten Bundeskanzler Gerhard Schröder, Brandts Sohn Peter Brandt und Walter Momper während eines kleinen Festaktes symbolisch ein Straßenschild der Willy-Brandt-Straße, deren Nr. 1 das Kanzleramt ist. Yitzhak-Rabin-Straße (Lage)
220 Jitzchak Rabin (1922–1995), israelischer Premier und Träger des Friedensnobelpreises 29. Apr. 2004 Die Straße ist Teil der ehemaligen Entlastungsstraße. Die feierliche Benennung wurde vom israelischen Staatspräsidenten Mosche Katzav vorgenommen. Weitere Örtlichkeiten von Tiergarten
Parks
- Großer Tiergarten, nach der Tempelhofer Freiheit Berlins zweitgrößter Park war Namensgeber für den ehemaligen Bezirk Tiergarten und für den Ortsteil
- Gaslaternen Freilichtmuseum
- Henriette-Herz-Park hinter dem Sony Center versinnbildlicht durch seine Gestaltung den Bruch zwischen Ost- und West-Berlin.[64]
- Luiseninsel
- Neuer See
- Schleuseninsel
- Spreebogenpark
- Sowjetisches Ehrenmal
- Tilla-Durieux-Park
- Tiergarten-Dreieck
- Zoologischer Garten Berlin
- Kulturforum
Sonstige Anlagen
- Tiergartentunnel
- Tunnel Nord-Süd-Fernbahn
- Tunnel Siegessäule
- Tiergartenviertel
- Tiergarten-Dreieck
Regierungsgebäude
- Bundeskanzleramt
- Paul-Löbe-Haus
Bundeskanzleramt und Paul-Löbe-Haus sind Teil des Band des Bundes und befinden sich zusammen mit dem - Reichstagsgebäude im Regierungsviertel
- Schloss Bellevue und
- Bundespräsidialamt liegen im Spreeweg
- Bundesministerium der Verteidigung im Bendlerblock
Weblinks
Commons: Straßen in Berlin-Tiergarten – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienCommons: Plätze in Berlin-Tiergarten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Karte von Berlin 1:5000 mit Ortsteilgrenzen. Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin, 2009, abgerufen am 26. Februar 2011.
- Straßenverzeichnis Tiergarten. kaupert media GmbH, abgerufen am 25. Februar 2011.
Einzelnachweise
- ↑ Haus Huth
- ↑ Feuersozietät Berlin
- ↑ Gewerkschaftshaus des Gewerkschaftsbunds der Angestellten
- ↑ Afrikahaus
- ↑ Schlosspark Bellevue
- ↑ Kronprinzenufer auf Luise-berline (Berliner stadtgeschichte eins, zwei, drei
- ↑ Mietshaus Bissingzeile 11
- ↑ Hotel Intercontinental
- ↑ Zoologischer Garten
- ↑ Lenz-Haus
- ↑ U-Bahn-Verstärkungslinie mit Hausdurchführung
- ↑ Deutsches Institut für Normung
- ↑ Dänische Gesandtschaft von 1940
- ↑ ehemalige Jugoslawische Gesandtschaft
- ↑ Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste
- ↑ Verlagshaus Walter de Gruyter
- ↑ Großer Stern mit Siegessäule, Denkmälern und Torhäusern
- ↑ Philharmonie
- ↑ Kammermusiksaal
- ↑ Villa von der Heydt
- ↑ ehemalige Estnische Gesandtschaft
- ↑ Villa Bergmann und Griechische Botschaft
- ↑ Italienische Botschaft
- ↑ BA Mitte Wer war Inge Beisheim
- ↑ Kauperts: Keithstraße
- ↑ Landesversicherungsanstalt für die Provinz Brandenburg
- ↑ Bauhaus-Archiv
- ↑ Jugendgästehaus Kluckstraße
- ↑ Mietshaus Kluckstraße 36
- ↑ Kauperts: Köbisstraße
- ↑ Postamt W35 (heute Fernmeldedienstgebäude)
- ↑ Lenz-Haus
- ↑ Baudenkmal Villa Roßmann Kurfürstenstraße 58
- ↑ Villa Schwatlo & Standesamt Tiergarten
- ↑ Mietshaus Kurfürstenstraße 21, 22, 23
- ↑ Kauperts: Lennéstraße
- ↑ Spanische Botschaft
- ↑ Seite des Landes Berlin zu den Gebietsaustauschen ab 1971
- ↑ Rütgershaus
- ↑ Maggi-Haus
- ↑ ev. St. Matthäus-Kirche
- ↑ Schweizerische Botschaft
- ↑ S-Bahnhof Potsdamer Platz
- ↑ Kulturforum
- ↑ Loeser & Wolff GmbH
- ↑ Gebäudeensemble Potsdamer Straße 103 & 105 & 107
- ↑ Anton-von-Werner-Haus
- ↑ Transatlantische Güterversicherungsgesellschaft, heute von der GTZ genutzt
- ↑ Baudenkmal Reichsversicherungsamt Reichpietschufer 50
- ↑ Baudenkmal Shellhaus Reichpietschufer 60, 1930 bis 1932 von Emil Fahrenkamp errichtet
- ↑ Reichsmarineamt mit Gedenkstätte für die Opfer des 20. Juli 1944 und Ehrenmal im Hof & Bendlerblock
- ↑ Atelierhaus des Vereins Berliner Künstlerinnen
- ↑ Schöneberger Ufer 57
- ↑ Schöneberger Ufer 61
- ↑ Villa Parey
- ↑ Schloss Bellevue
- ↑ Schlosspark Bellevue
- ↑ Villa Friedmann
- ↑ Sowjetisches Ehrenmal
- ↑ Dänische Gesandtschaft
- ↑ Musikinstrumentenmuseum
- ↑ Italienische Botschaft
- ↑ Krupp-Haus
- ↑ Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Henriette-Herz-Park
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